DE202004011985U1

DE202004011985U1 - Heizungsplatte

Info

Publication number: DE202004011985U1
Application number: DE202004011985U
Authority: DE
Original assignee: HOLZ NUETZEL HANS NUETZEL INH; Holz-Nuetzel Hans Nuetzel Inh Bernd Nuetzel
Current assignee: NUETZEL BAUEN UND HOLZ E.K., DE
Priority date: 2004-07-30
Filing date: 2004-07-30
Publication date: 2004-11-18
Anticipated expiration: 2014-07-31

Abstract

Heizungsplatte zum Befestigen an einer Wand oder auf einer Unterkonstruktion, bestehend aus einer Gipskartonplatte (1), in die die Heizleitung (2) in nutenförmigen Vertiefungen (3) eingelassen ist, und die nutenförmigen Vertiefungen mit einer dünnen Abdeckung (4) verklebt ist, wobei die dünne Abdeckung (4) wandseitig angeordnet ist, wobei die Heizleitung in Anschlussfahnen außerhalb der Gipskartonplatte münden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Heizungsplatte, die an einer senkrechten Wand oder einer Dachschräge, direkt auf die unverputzte oder verputzte Wand oder auf eine Unterkonstruktion aufgebracht wird und der Raumheizung dient.
Stand der Technik
Es ist bekannt, dass derartige Heizungsplatten aus Gipsfaserplatten hergestellt werden. Die Heizleitung wird in Nuten in der Gipsfaserplatte eingebracht und anschließend werden diese mit der offenen Nut an der Wand befestigt, oder die Nut wird mittels Gips oder durch eine andere Spachtelmasse oder durch eine weitere dünne Gipsfaserplatte verschlossen.
Für die Herstellung derartiger Heizungsplatten werden gewöhnlich Gipsfaserplatten verwendet, da sie eine hohe Festigkeit besitzen. Eine derart hergestellte Heizungsplatte ist daher sehr teuer. Außerdem ist bei der Montage ein sorgsamer Umgang mit den Heizungsplatten erforderlich, da die Platten zwar eine hohe Festigkeit besitzen, die Spachtelmasse aber beim Transport der Heizungsplatten leicht reißen und die Heizungsschlange dann herausfallen kann.
Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Heizungsplatte vorzuschlagen, die bei geringeren Kosten eine höhere Stabilität und Effektivität hinsichtlich der Kosten besitzt.
Aufgabe
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des ersten Anspruchs gelöst.
Die Heizungsplatte zum Befestigen an einer Wand oder auf einer Unterkonstruktion entsprechend der vorliegenden Erfindung besteht aus einer Gipskartonplatte, in die die Heizleitung in nutenförmigen Vertiefungen eingelassen ist, wobei die Heizleitung in Anschlussfahnen außerhalb der Gipskartonplatte münden. Die Gipskartonplatte wird dann mit einer dünnen Abdeckung verklebt. Die dünne Abdeckung kann aus Papier, Pappe, einer Kunststofffolie, einem reinen oder beschichteten Textilgewebe oder einer Metallfolie bestehen. Es ist auch möglich, die dünne Abdeckung aus einer dünnen Gipskartonplatte herzustellen. Es ist nicht erforderlich, dass die Heizleitung über die gesamte Gipskartonplatte verteilt ist. Für die Größe der Heizfläche ist der zu beheizende Raum und seine Umgebung maßgebend, so dass nicht in jedem Fall die gesamte Wandfläche zur Beheizung eines Raumes erforderlich ist. Die Anschlussfahnen der Heizleitungen können parallel oder in Reihe weiterverschaltet werden.
Die Gipskartonplatte, die normalerweise auf beiden Flächen mit einer dünnen Papierbahn versehen ist, wird maschinell genutet und die Heizleitung wird eingelegt. Nach dem Einlegen der Heizleitung, die aus einem Kunststoffrohr besteht, wird die genutete Fläche mit einer dünnen Abdeckung versehen. Zur Montage der Heizungsplatten an einer Wand werden die Heizungsplatten mit der dünnen Abdeckung auf die Wand aufgelegt und dann in üblicher Weise durch die Gipskartonplatte hindurch verschraubt. Die Markierungen für die Verschraubungen der Heizungsplatte an der Wand können vorher mittels Schablone auf die Rückseite, also auf die der Nut abgewandten Seite aufgebracht werden. Die Oberfläche der Gipskartonplatte kann dann in bekannter Weise tapeziert werden.
Die Verwendung von Gipskarton für die Herstellung von Heizungsplatten hat wesentliche Vorteile. Eine besondere Bedeutung besitzt dabei das geringere Quellverhalten von Gipskarton gegenüber den Gipsfaserplatten. Gipskarton ist außerdem preisgünstiger und wird in großem Umfang und häufiger als Gipsfaser im Trockenbau verwendet. Die Abdeckung der genuteten Seite der Gipskartonplatte mit Papier, Pappe, Kunststofffolie, Textilgewebe oder Metallfolie stellt die ursprüngliche Stabilität der Heizungsplatten wieder her, d.h. durch die dünne Abdeckung wird eine für das Handling erforderliche Stabilität erreicht. Es sind dadurch keine anderen Erfordernisse zu beachten, wie bei dem Verlegen von Gipskartonplatten.
Ein besonderer Vorteil ergibt sich, wenn beim Trockenbau Wände mit Gipskartonplatten und außerdem mit einer Wandheizung versehen werden. Die Heizungsplatten können dann so gestaltet werden, dass zimmerseitig kein Unterschied in der Wandfläche zu erkennen ist. Die variable Gestaltung der Nuten in der Gipskartonplatte, erlaubt eine einfache Anpassung im Unterbereich von Fenstern, Panelen und an die erforderliche Heizlast.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel unter Zuhilfenahme von Zeichnungen erläutert werden.
Es zeigen:
1A die Draufsicht auf eine Heizungsplatte; und
1B einen Schnitt durch eine Heizungsplatte.
In 1 ist die Gipskartonplatte mit der Bezugszahl 1 bezeichnet und die Heizleitungen mit der Bezugszahl 2. An der einen Schmalseite ragen die Anschlüsse 6 der Heizleitung heraus, die zum Verschalten der Heizung dienen. In 1B sind in einem Schnitt durch die Heizungsplatte die Vertiefungen 3 in der Gipskartonplatte 1 mit den Heizleitungen 2 und eine dünne Abdeckung 4 zu erkennen. Es ist erkennbar, dass die Vertiefungen 3 eine Verringerung der Stabilität der Gipskartonplatte darstellen. Es hat sich aber gezeigt, dass die Stabilität durch eine dünne Abdeckung 4 vollständig wieder hergestellt werden kann, so dass eine Montage der Heizungsplatten an eine Wand ohne Schwierigkeiten vorgenommen werden kann. Mit der Bezugszahl 5 sind mögliche Verschraubungspunkte angezeigt.

Claims

Heizungsplatte zum Befestigen an einer Wand oder auf einer Unterkonstruktion, bestehend aus einer Gipskartonplatte (1), in die die Heizleitung (2) in nutenförmigen Vertiefungen (3) eingelassen ist, und die nutenförmigen Vertiefungen mit einer dünnen Abdeckung (4) verklebt ist, wobei die dünne Abdeckung (4) wandseitig angeordnet ist, wobei die Heizleitung in Anschlussfahnen außerhalb der Gipskartonplatte münden.
Heizungsplatte nach Anspruch 1, bei der die dünne Abdeckung (4) aus Papier, Pappe, Kunststofffolie, Textilgewebe oder Metallfolie besteht.
Heizungsplatte nach Anspruch 1, bei der die dünne Abdeckung (4) aus einer dünnen Gipskartonplatte besteht.
Heizungsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die Heizleitung nicht über die gesamte Gipskartonplatte verteilt ist.
Heizungsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der die Anschlussfahnen der Heizleitungen parallel oder in reihe weiterverschaltet sind.
Heizungsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der auf der der Nute entgegengesetzten Fläche eine Markierung für die Verschraubung der Gipskartonlatte an der Wand aufgebracht ist