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Die
Erfindung betrifft eine Leuchtdiodenanordnung.
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Die
Druckschrift
US 6,185,240
B1 beschreibt eine Laserdiode, zu der eine zweite Diode
antiparallel geschaltet ist. Die zweite Diode stellt dabei einen Schutz
gegen elektrostatische Entladung (ESD – Electro Static Discharge)
für eine
Laserdiode dar. Sie schützt
die Laserdiode vor ESD-Spannungspulsen, die
in Sperrrichtung der Laserdiode auftreten können.
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Die
Druckschrift WO 98/12757 beschreibt ein Halbleiterbauteil mit einem
strahlungsemittierenden Halbleiterchip, der elektromagnetische Strahlung im
blauen Spektralbereich zwischen 420 nm und 460 nm abstrahlt. Der
Halbleiterchip ist zumindest teilweise von einer Vergussmasse umschlossen,
die ein Lumineszenz-Konversionsmaterial enthält, das geeignet ist, einen
Teil der vom Halbleiterchip abgegebenen Strahlung in eine Strahlung
längerer
Wellenlänge,
bevorzugt im gelben Spektralbereich, zu konvertieren. Das Halbleiterbauteil
strahlt daher Mischstrahlung ab, die sich aus dem wellenlängenkonvertierten Anteil
der Strahlung und der ursprünglichen
Strahlung des Halbleiterchips zusammensetzt. Vorzugsweise strahlt
das Halbleiterbauteil weißes
Licht ab.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Leuchtdiodenanordnung anzugeben,
die besonders vielseitig einsetzbar ist. Diese Aufgabe wird gelöst durch
eine Leuchtdiodenanordnung mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der
abhängigen
Ansprüche.
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Es
wird eine Leuchtdiodenanordnung angegeben, die zwei Leuchtdioden
aufweist, die antiparallel zueinander geschaltet sind. Das heißt, wenn
an der Leuchtdiodenanordnung eine äußere Spannung anliegt, so ist
eine der Leuchtdioden in Durchlassrichtung und die andere Leuchtdiode
in Sperrrichtung geschaltet.
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Weiter
ist eine Vorrichtung vorgesehen, die geeignet ist, die Leuchtdioden
mit Strom wechselnder Richtung zu bestromen. Das heißt beispielsweise,
jede der beiden Leuchtdioden kann mittels dieser Vorrichtung abwechselnd
in Durchlass- und Sperrrichtung geschaltet sein. Wenn an einer der
Leuchtdioden eine Spannung in Sperrrichtung anliegt, so liegt an
der anderen Leuchtdiode eine Spannung in Durchlassrichtung an. Die
Leuchtdioden der Leuchtdiodenanordnung sind also geeignet abwechselnd elektromagnetische
Strahlung zu emittieren. Es ist dabei darüber hinaus möglich, dass
für eine
bestimmte Zeitspanne keine Spannung an den Leuchtdioden anliegt.
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Es
wird also eine Leuchtdiodenanordnung angegeben, die zwei Leuchtdioden
aufweist, die antiparallel zueinander geschaltet sind, und bei der
eine Vorrichtung vorgesehen ist, die geeignet ist, die Leuchtdioden
mit Strom wechselnder Richtung zu bestromen.
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In
einer Ausführungsform
der Leuchtdiodenanordnung ist die Vorrichtung geeignet die Leuchtdiodenanordnung
für vorgebbare
Zeitspannen mit Strom vorgebbarer Richtung und Stärke zu bestromen.
Auf diese Weise können
die Leuchtdioden bei Betrieb der Leuchtdiodenanordnung für vorgebbare Zeitspannen
abwechselnd elektromagnetische Strahlung emittieren. Die Intensität der elektromagnetischen
Strahlung kann dabei durch die vorgebbare Stärke des Stroms, mit dem die
jeweilige Leuchtdiode in Durchlassrichtung betrieben wird, geregelt sein.
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Bevorzugt
ist die an der Leuchtdiodenanordnung anliegende Spannung dabei so
klein gewählt, dass
diejenige Leuchtdiode, bei der eine Spannung in Sperrrichtung anliegt,
nicht beschädigt
wird. Das heißt,
die anliegende Spannung übersteigt
die Durchbruchsspannung der Diode nicht.
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Bei
der durch die Vorrichtung bestromten Leuchtdiodenanordnung kann
beispielsweise die Zeitspanne, für
die jeweils ein Strom vorgebbarer Richtung durch die Leuchtdiodenanordnung
fließen kann,
so gewählt
sein, dass in eine bestimmte Richtung der Strom durch die Leuchtdiodenanordnung länger fließen kann
als in eine andere Richtung. Vorteilhaft wird dadurch erreicht,
dass im Betrieb der Leuchtdiodenanordnung eine der Leuchtdioden
für eine
längere
Zeitspanne elektromagnetische Strahlung emittiert, als die andere
Leuchtdiode.
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Bevorzugt
ist die Vorrichtung zudem geeignet, dass der Strom in einer Richtung
größer gewählt werden
kann, als in der anderen Richtung. Beispielsweise kann so im Betrieb
der Leuchtdiodenanordnung durch die Leuchtdiode, die für eine längere Zeitspanne
in Durchlassrichtung bestromt wird, zusätzlich immer ein stärkerer Strom
in Durchlassrichtung fließen,
als durch die andere Leuchtdiode. Die andere Leuchtdiode wird dann
für eine
kürzere
Zeitspanne mit geringerer Stromstärke in Durchlassrichtung betrieben.
Darüber
hinaus ist es jedoch auch möglich, die
beiden Leuchtdioden für
jeweils gleichlange Zeitspannen mit jeweils gleichen Stromstärken in
Durchlassrichtung zu betreiben.
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Besonders
bevorzugt ist die Vorrichtung eine Pulsweiten-Modulationsschaltung. Bei solch einer Pulsweiten-Modulationsschaltung
ist es möglich, Stromstärke, Stromrichtung
und die Zeitspanne, für die
ein Strom vorgebbarer Stärke
und vorgebbarer Richtung fließen
soll, möglichst
genau und auf möglichst
einfache Weise einzustellen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Leuchtdiodenanordnung sind die Leuchtdioden in einem gemeinsamen
Gehäuse
angeordnet. Die Leuchtdioden können
dazu beispielsweise beide in einer Ausnehmung eines Gehäusegrundkörpers angebracht
sein.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Leuchtdiodenanordnung sind die Leuchtdioden geeignet, elektromagnetische
Strahlung unterschiedlicher Wellenlänge zu emittieren. Beispielsweise
kann eine der Leuchtdioden geeignet sein, Licht im roten Spektralbereich
zu emittieren. Die andere Leuchtdiode ist dann beispielsweise geeignet,
Licht im blauen Spektralbereich zu emittieren.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Leuchtdiodenanordnung ist ein Lumineszenz-Konversionsmaterial
vorgesehen, das geeignet ist die von einer der Leuchtdioden emittierte
elektromagnetische Strahlung zumindest teilweise Wellenlängen zu
konvertieren. Das heißt,
wenigstens einer der Leuchtdioden ist in einer Abstrahlrichtung
ein Lumineszenz-Konversionsmaterial
nachgeordnet, welches einen Teil der von der Leuchtdiode emittierten Strahlung
absorbiert und daraufhin Strahlung einer anderen Wellenlänge emittiert.
Bevorzugt emittiert das Lumineszenz-Konversionsmaterial Strahlung
einer größeren Wellenlänge, als
die Wellenlänge
der Strahlung, die ursprünglich
von der Leuchtdiode emittiert wurde. Eine resultierende Strahlung
ergibt sich durch Mischung des wellenlängenkonvertierten Anteils der
Strahlung mit der von der Leuchtdiode ursprünglich ausgesandten Strahlung.
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Die
von der Leuchtdiode ausgesandte Strahlung kann auch im wesentlichen
vollständig
durch das Lumineszenz-Konversionsmaterial
wellenlängenkonvertiert
werden, beispielsweise um eine nicht sichtbare Strahlung in sichtbares
Licht umzuwandeln. Bei der Verwendung von wenigstens zwei verschiedenen
Leuchtstoffen, die im Lumineszenz-Konversionsmaterial enthalten
sind, kann auf diese Weise Mischlicht der von den beiden Leuchtstoffen
emittierten Strahlung erzeugt werden. Organische und anorganische
Leuchtstoffe, die zur Wellenlängenkonvertierung
elektromagnetischer Strahlung geeignet sind, sind beispielsweise
in der Druckschrift WO 98/12757 beschrieben, deren Inhalt die Leuchtstoffe betreffend
insofern hiermit durch Rückbezug
aufgenommen wird.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Leuchtdiodenanordnung kann das Lumineszenz-Konversionsmaterial
beispielsweise in einer dünnen
Schicht auf die Strahlungsauskoppelfläche wenigstens einer der Leuchtdioden
aufgebracht sein. Es ist aber auch möglich, dass lediglich auf eine
der Leuchtdioden ein Lumineszenz-Konversionsmaterial in einer dünnen Schicht
aufgebracht ist. Weiter ist es möglich,
dass auf die beiden Leuchtdioden jeweils ein Lumineszenz-Konversionsmaterial
aufgebracht ist, das unterschiedliche Leuchtstoffe enthalten kann. Die
Leuchtstoffe können
dabei der jeweiligen elektromagnetischen Strahlung, die von der
Leuchtdiode erzeugt wird, angepasst sein.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Leuchtdiodenanordnung ist es möglich, dass die Leuchtdioden
von einer gemeinsamen Vergussmasse umgeben sind. Bevorzugt enthält die Vergussmasse
ein Lumineszenz-Konversionsmaterial. Besonders bevorzugt ist eine
der Leuchtdioden geeignet, elektromagnetische Strahlung einer Wellenlänge zu emittieren,
die die Vergussmasse weitgehend ungehindert durchdringen kann. Weitgehend
ungehindert heißt
in diesem Zusammenhang, dass die von dieser Leuchtdiode abgegebene
elektromagnetische Strahlung durch das in der Vergussmasse vorhandene
Lumineszenz-Konversionsmaterial
nicht oder nur unwesentlich wellenlängenkonvertiert wird. Die Strahlung
tritt also mit der gleichen Wellenlänge aus der Vergussmasse aus,
mit der sie von der Leuchtdiode emittiert worden ist, ohne dass
ein wesentlicher Anteil dieser Strahlung von Bestandteilen der Vergussmasse
absorbiert wird.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Leuchtdiodenanordnung kann sich der wellenlängenkonvertierte Anteil der
von einer der Leuchtdioden emittierten elektromagnetischen Strahlung
mit der ursprünglich
von dieser Leuchtdiode emittierten elektromagnetischen Strahlung
zu Mischlicht mischen. Besonders bevorzugt ist das Mischlicht weißes Licht.
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Das
heißt,
eine der Leuchtdioden ist beispielsweise geeignet, elektromagnetische
Strahlung im ultraviolett-blauem Spektralbereich zu emittieren. Das
Maximum der Wellenlänge
der von der Leuchtdiode emittierten Strahlung liegt dabei bevorzugt
zwischen 420 nm und 470 nm. Das Lumineszenz-Konversionsmaterial ist dann beispielsweise
geeignet, einen Teil dieser Strahlung zu elektromagnetischer Strahlung
im grün-gelben
Spektralbereich zu konvertieren. Das Maximum der relativen spektralen
Emission der konvertierten Strahlung liegt bevorzugt im Wellenlängenbereich
zwischen 530 nm und 580 nm. Als Mischlicht ergibt sich vorteilhaft
weißes
Licht.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Leuchtdiodenanordnung ist eine der Leuchtdioden geeignet, elektromagnetische
Strahlung im roten, grünen
oder gelben Spektralbereich zu erzeugen.
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Bevorzugt
ist eine der Leuchtdioden geeignet, elektromagnetische Strahlung
im roten Spektralbereich mit einem Maximum der Wellenlänge der emittierten
Strahlung zwischen 600 nm und 750 nm zu emittieren.
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Durch
die Bestromung der Leuchtdiodenanordnung in wechselnder Richtung
ist der von der Leuchtdiodenanordnung abgegebenen Strahlung ein bestimmter
Anteil von rotem Licht beigemengt. Wird von der Leuchtdiodenanordnung
beispielsweise weißes
Licht durch teilweise Konversion von blauem Licht zu gelbem Licht
abgestrahlt, so enthält
das auf diese Weise erzeugte weiße Licht einen sehr geringen
Rotanteil. Durch die gezielte Hinzugabe von rotem Licht mittels
Bestromung der rotes Licht emittierenden Leuchtdiode für vorgebbare
Zeitspannen mit einer vorgebbaren Stromstärke in Durchlassrichtung, kann
dieser Mangel an rotem Licht ausgeglichen werden. Wird statt einer
der Leuchtdioden, die Licht im roten Spektralbereich emittiert,
eine Leuchtdiode gewählt,
die Licht beispielsweise im grünen
Spektralbereich emittiert, so kann der Strahlung der Leuchtdiodenanordnung
auf diese weise ein definierter Anteil grünen Lichts beigemengt sein.
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Besonders
vorteilhaft erweist sich bei der Leuchtdiodenanordnung zudem, dass
die beiden antiparallel zueinander geschalteten Leuchtdioden gegenseitig
ein Schutz gegen elektrostatische Entladung in Sperrrichtung sind.
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Derartige
ESD-Spannungspulse können
ein optoelektronisches Bauelement in seiner Funktion beeinträchtigen
oder sogar zerstören.
Fließt
nun ein Strom aufgrund eines solchen ESD-Spannungspulses durch die Leuchtdiodenanordnung,
so wird er durch eine der Leuchtdioden in Durchlassrichtung abgeleitet.
Die Gefahr eines Durchbrechens der anderen Leuchtdiode ist damit
verringert.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Leuchtdiodenanordnung kann zu wenigstens einer der antiparallel
zueinander geschalteten Leuchtdioden wenigstens eine weitere Leuchtdiode in
Reihe geschaltet sein. Beispielsweise ist es möglich, dass zu einer rotes
Licht emittierenden Leuchtdiode eine grünes Licht emittierende Leuchtdiode
in Reihe geschaltet ist. Zu diesen beiden Leuchtdioden kann dann
beispielsweise eine blaues Licht emittierende Leuchtdiode antiparallel
geschaltet sein. Es ist dabei durch abwechselnde Bestromung der
Leuchtdiodenanordnung möglich,
beispielsweise weißes Licht
mit einem erhöhten
Anteil von rotem und grünen Licht
zu erzeugen.
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Besonders
bevorzugt wird eine der eben beschriebenen Leuchtdiodenanordnungen
als Beleuchtungseinrichtung in Innenbeleuchtungen von Fahrzeugen
oder Flugzeugen oder in Videokameras und Photoapparaten eingesetzt.
Besonders vorteilhaft erweist sich dabei eine Leuchtdiodenanordnung,
die weißes
Licht mit einem erhöhten
Rotlichtanteil abstrahlt.
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So
ist beispielsweise bei der Verwendung als Beleuchtungseinrichtung
in der Innenbeleuchtung eines Fahrzeugs eine durch die beschriebenen
Leuchtdiodenanordnung ausgeleuchtete Straßenkarte besser lesbar. Auch
erscheinen Personen, die mit einer solchen Leuchtdiodenanordnung
ausgeleuchtet werden, weniger blass im Vergleich zu einer Ausleuchtung
mit einer herkömmlichen
Leuchtdiodenanordnung ohne erhöhten
Rotlichtanteil. Dies erweist sich beispielsweise auch bei der Verwendung
der Leuchtdiodenanordnung in Videokameras oder Photoapparaten als
besonders vorteilhaft.
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Im
Folgenden wird die Leuchtdiodenanordnung anhand von Ausführungsbeispielen
und den dazugehörigen
Figuren näher
erläutert.
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1 zeigt
ein beispielhaftes Ersatzschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels
der hier beschriebenen Leuchtdiodenanordnung.
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2 zeigt
ein beispielhaftes Ersatzschaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels
der hier beschriebenen Leuchtdiodenanordnung.
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3 zeigt
einen schematisch dargestellten Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel
der hier beschriebenen Leuchtdiodenanordnung.
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4a zeigt
beispielhaft ein Strom-Zeit Diagramm für ein Ausführungsbeispiel der Leuchtdiodenanordnung.
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4b zeigt
beispielhaft ein Strom-Zeit Diagramm für ein Ausführungsbeispiel der Leuchtdiodenanordnung.
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In
den Ausführungsbeispielen
und Figuren sind gleiche oder gleichwirkende Bestandteile jeweils mit
den gleichen Bezugszeichen versehen. Die dargestellten Bestandteile
sowie die Größenverhältnisse der
Bestandteile untereinander sind nicht als maßstabsgerecht anzusehen. Vielmehr
sind einige Details der Figuren zum besseren Verständnis übertrieben
groß dargestellt.
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1 zeigt
ein beispielhaftes Ersatzschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels
der hier beschriebenen Leuchtdiodenanordnung. Die Leuchtdiodenanordnung
weist eine erste Leuchtdiode 1 und eine zweite Leuchtdiode 2 auf,
die antiparallel zueinander geschaltet sind. Die erste Leuchtdiode 1 ist beispielsweise
zur Erzeugung von Licht mit einer Wellenlänge λ1 geeignet,
während
die zweite Leuchtdiode zur Erzeugung von Licht mit einer Wellenlänge λ2 geeignet
ist. Die antiparallel zueinander verschalteten Leuchtdioden werden
durch eine Pulsweiten-Modulationsschaltung 8 mit Strom
wechselnder Richtung bestromt.
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Dabei
wird die erste Leuchtdiode 1 beispielsweise für eine Zeitspanne
t1 mit einem Strom der Stärke I1 in Durchlassrichtung bestromt, so dass
sie für
die Zeitspanne t1 elektromagnetische Strahlung der
Wellenlänge λ1 emittiert.
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Die
zweite Leuchtdiode 2 wird für eine Zeitspanne t2 mit einem Strom I2 in
Durchlassrichtung bestromt, so dass sie für die Zeitspanne t2 elektromagnetische
Strahlung der Wellenlänge λ2 emittiert.
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4a zeigt
dazu ein beispielhaftes Storm-Zeit-Diagramm der Leuchtdiodenanordnung, bei
der jeweils für
eine Zeitspanne t1 der Strom I1 und für eine Zeitspanne
t2 der Strom I2 fließt.
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Die
Frequenz der Pulsweiten-Modulationsschaltung ist durch
gegeben. Bevorzugt beträgt die Frequenz
der Pulsweiten-Modulationsschaltung größer gleich 100 Hz. Für das menschliche
Auge sind die beiden Wellenlängen λ
1 und λ
2 daher
nicht getrennt wahrnehmbar, sondern die beiden Wellenlängen vermischen
zu einem Licht mit Anteilen der Wellenlängen λ
1 und λ
2. Die
Zeitspannen t
1 und t
2 können dabei
sowohl gleich lang sein, als auch verschiedene Längen aufweisen. Ist beispielsweise
t
1>t
2, so weist das von der Leuchtdiodenanordnung
abgestrahlte Licht einen größeren Anteil
der Wellenlänge λ
1 auf.
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Darüber hinaus
ist es zudem möglich,
dass wie 4b zeigt für eine bestimmte Todzeit t3 kein Strom, das heißt I3=0,
durch die Leuchtdiodenanordnung fließt. Auf diese Weise, kann die
Strahlleistung der Leuchtdiodenanordnung reguliert werden. Je größer die
Zeitspanne t3, bei der kein Strom durch
die Anordnung fließt,
relativ zu t1 und t2 ist,
desto weniger hell erscheint das von der Anordnung abgestrahlte Licht.
wichtig ist dabei wiederum, dass die Zeitspannen klein genug sind,
so dass der menschliche Betrachter kein Flackern des abgestrahlten
Lichts bemerkt.
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2 zeigt
ein Ersatzschaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels der Leuchtdiodenanordnung.
Hier sind zwei Leuchtdioden 2a und 2b in Reihe
zueinander geschaltet, die erste Leuchtdiode 1 ist zu dieser
Reihenschaltung antiparallel geschaltet. Entsprechend werden die
Leuchtdioden 2a und 2b für eine Zeitspanne t2 gleichzeitig in Durchlassrichtung betrieben
und emittieren dabei elektromagnetische Strahlung der Wellenlängen λ2a und λ2b.
Auf diese Weise kann der von der Leuchtdiodenanordnung emittierten
elektromagnetischen Strahlung ein weiterer Lichtanteil beigemengt
werden.
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3 zeigt
einen schematisch dargestellten Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel
der Leuchtdiodenanordnung. Dabei ist die erste Leuchtdiode 1 beispielsweise
eine Leuchtdiode 1, die geeignet ist, elektromagnetische
Strahlung im Wellenlängenbereich
zwischen 420 nm und 470 nm zu emittieren. Bevorzugt liegt das Maximum
der emittierten Strahlung bei 450 nm.
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Die
erste Leuchtdiode 1 kann beispielsweise mit einem Strom
von I1 gleich 350 mA in Durchlassrichtung
betrieben werden. Bevorzugt wird er für eine Zeitspanne t1 gleich 50 ms in Durchlassrichtung betrieben.
Die Leuchtdiode 1 ist auf ein erstes Anschlussteil 3a gebondet
und über
einen Wirebonding-Kontakt 4a mit
dem zweiten Anschlussteil 3b kontaktiert. Antiparallel
zu ihr ist die zweite Leuchtdiode 2 geschaltet, die beispielsweise
auf das zweite Anschlussteil 3b gebondet ist und mit dem
ersten Anschlussteil 3a über einen Wirebonding-Kontakt 4b kontaktiert
ist.
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Die
zweite Leuchtdiode 2 ist beispielsweise geeignet, elektromagnetische
Strahlung im roten Spektralbereich zu emittieren. Das Maximum der
von der zweiten Leuchtdiode 2 emittierten Strahlung liegt bevorzugt
zwischen 600 nm und 750 nm. Besonders bevorzugt wird die zweite
Leuchtdiode 2 mit einem Strom der Stromstärke I2 zwischen 1 mA und 30 mA für eine Zeitspanne
t2 in Durchlassrichtung bestromt. Die Zeitspanne
beträgt
dabei bevorzugt circa 50 ms. Beide Leuchtdioden 1 und 2 sind
in der Ausnehmung eines Grundkörpers 5 angeordnet
und von einer gemeinsamen Vergussmasse 6 umgeben.
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Bevorzugt
enthält
die Vergussmasse 6 ein Epoxid-Gießharz oder Silikon, das für die von
den Leuchtdioden 1 und 2 emittierte elektromagnetische Strahlung
transparent ist. Weiter enthält
die Vergussmasse 6 bevorzugt ein Lumineszenz-Konversionsmaterial 7,
das geeignet ist, einen Teil des von der Leuchtdiode 1 emittierten
blauen Lichts in Licht des gelben Spektralbereichs zu konvertieren.
Das gelbe Licht liegt dabei bevorzugt in einem Spektralbereich zwischen
530 nm und 580 nm. Besonders bevorzugt liegt das Maximum der Wellenlänge des
gelben Lichts bei circa 565 nm.
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Das
blaue Licht der Leuchtdiode 1 und das gelbe Licht des Lumineszenz-Konversionsmaterials mischen
sich zu weißem
Licht. Die Farbkoordinaten des weißen Lichts sind dabei beispielsweise
durch Cx gleich 0.32 und Cy gleich
0.31 nach CIE 1931 gegeben. Die Farbtemperatur liegt bevorzugt bei
circa 6500 K.
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Die
Leuchtdiodenanordnung emittiert daher für eine Zeitspanne t1 weißes
Licht und für
eine Zeitspanne t2 rotes Licht. Der Anteil
des roten Lichts kann dabei zum einen durch eine Verlängerung
der Zeitspanne t2 gegenüber t1 oder
zum anderen durch eine Erhöhung
der Stromstärke
I2, mit der die zweite Leuchtdiode 2 betrieben
wird, erhöht
werden. Auch ist es möglich,
gemäß 2 weitere
rotes Licht abstrahlende Leuchtdioden 2b in Reihe zu schalten.
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Vorteilhaft
stellen die antiparallel zueinander geschalteten Leuchtdioden 1, 2 einen
gegenseitigen ESD-Schutz in Sperrrichtung für einander dar. Beispielsweise
ist die Leuchtdiodenanordnung auf diese Weise bis 2 kV nach JESD
22-A114-B ESD-sicher.
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Die
Erfindung ist nicht durch die Beschreibung anhand der Ausführungsbeispiele
beschränkt. Vielmehr
umfasst die Erfindung jedes neue Merkmal sowie jede Kombination
von Merkmalen, was insbesondere jede Kombination von Merkmalen in
den Patentansprüchen
beinhaltet, auch wenn dieses Merkmal oder diese Kombination selbst
nicht explizit in den Patentansprüchen oder Ausführungsbeispielen angegeben
ist.