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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Befestigung
eines Schaltgerätes auf
einem Sammelschienen-Adapter.
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Sammelschienen-Adapter
dienen üblicherweise
dazu, Schaltgeräte
oder Installationsgeräte, wie
Lastschalter, Schütze,
Motorschalter, usw. aufzunehmen, die mittels des Sammelschienen-Adapters auf
Stromschienen aufgesetzt und elektrisch mit den Stromschienen verbunden
werden. Ferner werden die Schaltgeräte bzw. Installationsgeräte, die
mit den Stromschienen des Sammelschienensystems elektrisch verbunden
werden sollen, mittels des Adapters, der auf den Stromschienen sitzt
und an diesen befestigt ist, in ihrer jeweiligen Position gehalten.
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Ein
Sammelschienen-Adapter dieser Art weist Kontaktstellen auf, die
mit den Stromschienen in elektrischen Kontakt gebracht werden können und die
für einen
Anschluss, beispielsweise mittels geeigneter Kontaktelemente, zu
den betreffenden Schaltgeräten
bzw. Installationsgeräten
geführt
sind. Dabei weist der Adapter eine oder mehrere hinter- bzw. übereinanderliegende
Tragschienen bzw. Hutschienen mit etwa hutförmigem Querschnitt auf, auf
denen die jeweiligen Installationsgeräte aufgeschoben oder aufgekippt
sind und lagestabil gehalten werden. Die Tragschienen wiederum sind
mittels Schrauben oder dergleichen am Adapter befestigt.
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Es
ist z.B. aus
DE 42
42 701 A1 bekannt, den Adapter mit seitlichen Lochleisten
auszustatten, die in Reihe hintereinander eine Vielzahl von Bohrungen tragen,
in die die Befestigungsschrauben der Tragschiene wahlweise eingreifen
und so die Tragschiene an der jeweils benötigten Position festlegen.
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Die
für das
Lösen bzw.
Festdrehen der Befestigungsschrauben benötigte Zeit vergrößert den Montageaufwand.
Auch ist es in bestimmten Fällen, insbesondere,
wenn nur ein geringer Platz für
die Installationsgeräte
zur Verfügung
steht, notwendig, die bereits auf den Tragschienen sitzenden Geräte zur Kontaktierung
untereinander zueinander zu schieben. Dies ist beim bekannten Adapter
mit seinen durch Schrauben befestigten Tragschienen nicht oder nur
bedingt möglich,
im übrigen
umständlich und
langwierig. Ist die erforderliche bzw. gewünschte Position der Tragschiene
und damit des daran gehaltenen Installationsgerätes endlich erreicht, so muss die
Tragschiene in dieser Position gehalten werden bis sie durch die
Befestigungsschrauben in der gewünschten
Position gesichert ist, was bei den beengten Platzverhältnissen
grobe Geschicklichkeit vom Monteur verlangt, wobei es immer wieder
vorkommt, dass hierbei Befestigungsschrauben in Verlust oder gar
in Berührung
mit stromführenden
Teilen gelangen.
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Auch
beim aus der Druckschrift
EP
0 642 197 A1 bekannten Adapter, der aus einem Unterteil und
einem mit diesem verbindbaren Oberteil sowie mehreren Kontaktelementen
besteht, sind seitliche Lochleisten vorgesehen, auf denen die zur
Haltung von Installationsgeräten
dienenden Tragschienen in verschiedenen, dem Rasterabstand der Löcher der Lochleisten
entsprechenden Positionen aufschraubbar sind.
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Auch
dieser Adapter weist die bereits weiter oben angegebenen Nachteile
auf.
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Ferner
beschreibt die
EP 0
593 399 A1 einen Adapter mit einer integrierten Tragschiene
zum Aufsetzen eines Installationsgerätes, wobei jedem Installationsgerät ein gesonderter
Adapter zugeordnet ist. Dieser Adapter, der gleichfalls mehrteilig
gestaltet und verhältnismäßig kompliziert
ausgebildet ist, ist mit einem Klemmteil zum Festklemmen auf den Stromschienen
in einer jeweils gewünschten
Position ausgerüstet.
Die Tragschiene selbst ist also ortsfest am Adapter angeordnet,
lediglich der Adapter längs den
Stromschienen lageveränderbar.
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Um
den Adapter in eine neue Position bringen zu können, muss erst das Klemmteil
gelöst,
der Adapter in die neue Position gebracht und sodann durch Verklemmen
erneut arretiert werden, was vom Monteur nur schwer und zeitaufwendig
durchführbar ist,
insbesondere bei aufsitzendem Installationsgerät.
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Somit
liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung
zur Befestigung eines Schaltgerätes
auf einem Sammelschienen-Adapter insoweit zu verbessern, dass eine
schnelle Montage bzw. Demontage der Schaltgeräte und ihre platzsparende Zuordnung
zueinander auch bei beengten Platzverhältnissen auf einfache und kostengünstige Weise
und insbesondere gefahrlos durchführbar ist. Es soll ferner sichergestellt
sein, dass die jeweiligen Schaltgeräte positionsgenau auf dem Sammelschienen-Adapter
angeordnet und festgelegt sind.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch die Anordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
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Die
der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Idee besteht darin,
dass die Anordnung zur Befestigung eines Schaltgerätes auf
einem Sammelschienen-Adapter eine Tragschiene zur Aufnahme des Schaltgerätes, wobei
die Tragschiene gegenüber sammelschienen-adapterseitigen
Führungsschienen
zwischen einer Schaltgeräte-Kontaktstellung und
einer Schaltgeräte-Entnahmestellung
gleitend verschiebbar ist; und eine Schaltgeräte-Arretiereinrichtung aufweist, die gegenüber den
sammelschienen-adapterseitigen Führungsschienen
relativ zu der Tragschiene gleitend verschiebbar ist und mindestens
eine Rasteinrichtung aufweist, welche für eine Kopplung der Schaltgeräte-Arretiereinrichtung
mit dem Schaltgerät
zum Arretieren desselben in der Schaltgeräte-Kontaktstellung in eine
zugeordnete Sammelschienen-adapterseitige Gegenrasteinrichtung einrastbar
ist.
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Somit
weist die vorliegende Erfindung gegenüber den bekannten Ansätzen gemäß dem Stand der
Technik den Vorteil auf, dass sowohl eine schnelle Montage als auch
eine schnelle Demontage des Schaltgerätes auf einfache und gefahrlose
Weise gewährleistet
ist. Ferner ist eine positionsgenaue Befestigung des Schaltgerätes auf
dem Sammelschienen-Adapter durch das positionsgenaue Einrasten der
Steuergeräte-Arretiereinrichtung
in die zugeordnete Sammelschienen-adapterseitige Gegenrasteinrichtung
durchführbar.
Durch die gleitende Verschiebung der Tragschiene wird das Schaltgerät auf einfache
Weise in die gewünschte
Schaltgeräte-Kontaktstellung
geschoben, wobei anschließend
für eine
Arretierung des Schaltgerätes
in dieser gewünschten Schaltgeräte-Kontaktstellung
die Schaltgeräte-Arretiereinrichtung
relativ zu der Tragschiene derart gegenüber den Sammelschienen-adapterseitigen
Führungsschienen
verschoben wird, dass die Arretiereinrichtung das Schaltgerät in dieser
Kontaktstellung positioniert, wobei die Schaltgeräte-Arretiereinrichtung
mittels der mindestens einen Rasteinrichtung in stabiler Stellung
auf dem Sammelschienen-Adapter verrastet wird. Durch einfaches Lösen der
Verrasterung kann zunächst
die Schaltgeräte-Arretiereinrichtung
für eine
Demontage des Schaltgerätes
relativ zu der Tragschiene bzw. dem Schaltgerät entfernt werden, woraufhin
die Tragschiene aus der Schaltgeräte-Kontaktstellung in die Schaltgeräte-Entnah mestellung
gleitend verschiebbar ist. Anschließend ist eine einfache Entnahme
des Schaltgerätes
gewährleistet.
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In
den Unteransprüchen
finden sich vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der
im Patentanspruch 1 angegebenen Anordnung.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung weist die Tragschiene und/oder die Schaltgeräte-Arretiereinrichtung
jeweils Gleitschienen für
eine Verschiebung derselben gegenüber den sammelschienen-adapterseitigen
Führungsschienen
auf. Dadurch wird zwischen der Tragschiene und/oder der Schaltgeräte-Arretiereinrichtung
auf einfache Weise eine Gleitverschiebung entlang den Führungsschienen des
Sammelschienen-Adapters gewährleistet.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung ist die mindestens eine Rasteinrichtung
der Schaltgeräte-Arretiereinrichtung
als federelastischer Rasthebel ausgebildet. Der Rasthebel weist
vorzugsweise auf der der sammelschienenadapterseitigen Führungsschienen
zugewandten Seite eine an die Form der Gegenrasteinrichtung angepasste
Rastaufnahme für
ein Einrasten der zugeordneten Gegenrasteinrichtung auf. Dabei ist
die mindestens eine Rasteinrichtung vorteilhaft in Richtung der
sammelschienen-adapterseitigen Führungsschienen
derart vorgespannt, dass die Schaltgeräte-Arretiereinrichtung beim
Führen
entlang den Führungsschienen
automatisch in einen Rasteingriff mit der zugeordneten Gegenrasteinrichtung
bringbar ist. Die mindestens eine Rasteinrichtung ist vorzugsweise
von der der Tragschiene abgewandten Seite der mindestens einen Schaltgeräte-Arretiereinrichtung
her zum Entrasten der mindestens einen Rasteinrichtung betätigbar, beispielsweise
durch Anheben des Rasthebels.
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Die
Schaltgeräte-Arretiereinrichtung
weist gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
mindestens ein Arretierelement auf, welches mit einem zugeordneten
Abschnitt des Schaltgerätes
für eine
Arretierung desselben in der Schaltgeräte-Kontaktstellung koppelbar
ist. Dabei wird das Schaltgerät in
der Kontaktstellung auf einfache Weise durch die Schaltgeräte-Arretiereinrichtung
positioniert. Vorteilhaft weist die Schaltgeräte-Arretiereinrichtung ferner einen
Trägerabschnitt
zum Tragen eines zugeordneten Abschnitts des Schaltgerätes auf,
so dass sich das Schaltgerät
in der Schaltgeräte-Kontaktstellung sowohl
auf der Tragschiene als auch auf der Schaltgeräte-Arretiereinrichtung abstützt.
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Vorteilhaft
weist die mindestens eine sammelschienen-adapterseitige Führungsschiene
mehrere Öffnungen
zur Aufnahme der sammelschienen-adapterseitigen Gegenrasteinrichtung
auf, wobei die Öffnungen
beispielsweise in regelmäßigem Abstand
angeordnet und als Gewindelöcher
ausgebildet sind. Für
den Fall einer Ausbildung der Öffnungen
als Gewindelöcher
ist die sammelschienen-adapterseitige Gegenrasteinrichtung vorteilhaft
als mit den Gewindelöchern
in Eingriff bringbare Schraube ausgebildet, welche an gewünschter
Stelle in eine zugeordnete Öffnung
eingeschraubt werden kann.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die gleitende Verschiebung der Tragschiene bis zur Schaltgeräte-Entnahmestellung mittels
mindestens einem Anlageelement beschränkbar, welches mit den Öffnungen
der mindestens einen sammelschienen-adapterseitigen Führungsschiene
koppelbar ist. Dabei kann das mindestens eine Anlageelement ebenfalls
als mit den Gewindelöchern
der Führungsschiene
in Gewindeeingriff bringbare Schraube ausgebildet sein.
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Das
Schaltgerät
ist beispielsweise als Leitungsschutzschalter, Motorschutzschalter,
Schaltschütze,
Relais, Motor-Star ter-Kombinationsgerät, Motorschutzschalter mit
zugeordnetem Schützelement,
oder dergleichen ausgebildet.
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Die
vorliegende Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren der Zeichnung näher erläutert. Von
den Figuren zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht
einer erfindungsgemäßen Anordnung
gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine Draufsicht auf die
Anordnung in 1;
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3 eine Seitenansicht der
Anordnung aus den 1 und 2 mit aufgestecktem Schaltgerät;
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4 eine Draufsicht auf eine
Schaltgeräte-Arretiereinrichtung
gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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5 eine linksseitige Ansicht
der Schaltgeräte-Arretiereinrichtung
aus 4;
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6 eine Vorderansicht der
Schaltgeräte-Arretiereinrichtung
aus den 4 und 5;
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7 eine Querschnittsansicht
der Schaltgeräte-Arretiereinrichtung
entlang der Schnittlinie I–I in 4;
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8 eine perspektivische Ansicht
auf eine Schaltgeräte-Arretiereinrichtung
gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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9 eine perspektivische Ansicht
der Schaltgeräte-Arretiereinrichtung
aus 8;
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10 eine weitere perspektivische
Ansicht der Schaltgeräte-Arretiereinrichtung
aus den 8 und 9 aus einer zur 8 gegenüberliegenden Perspektive;
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11 eine perspektivische
Ansicht aus Sicht von unten der Schaltgeräte-Arretiereinrichtung aus 10; und
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12 eine Querschnittsansicht
einer erfindungsgemäßen Anordnung
gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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In
den Figuren der Zeichnung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche
oder funktionsgleiche Komponenten, soweit nichts Gegenteiliges angegeben
ist.
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1 illustriert eine perspektivische
Ansicht und 2 eine Draufsicht
auf eine Anordnung zur Befestigung eines Schaltgerätes auf
einem Sammelschienen-Adapter gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Die Anordnung weist einen Halter 1 auf,
der einen Bestandteil eines Sammelschienen-Adapters 1 darstellt
und auf diesem montiert oder einteilig mit dem Sammelschienen-Adapter
ausgebildet ist. Der Halter 1 ist an seiner oberen Fläche mit
sammelschienen-adapterseitigen Führungsschienen 2, 3 versehen.
Vorteilhaft ist zumindest in dem zur Außenseite gewandten Bereich
der Führungsschienen 2, 3 ein
nutartiger Hinterschnitt 4 ausgebildet, infolgedessen jede
Führungsschiene 2, 3 zumindest
an ihrer Außenfläche über einen
vorgegebenen Abstand gegenüber
dem Halter 1 bzw. deren mit dem Bezugszeichen 6 bezeichneten oberen
Fläche
beabstandet ist. Vorzugsweise ist seitlich der Führungsschienen 2, 3 jeweils
ein Randabschnitt 6a bzw. 6b definiert, der seitlich über die
Führungsschienen 2, 3 hervorsteht.
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Die
Führungsschienen 2, 3 haben
im wesentlichen eine L-förmige
Gestalt, die durch den seitlichen Hinterschnitt 4 definiert
ist. Die oberhalb des nutartigen Hinterschnitts 4 verbleibende
Querschnittsfläche
jeder Führungsschiene 2, 3 weist
hingegen im wesentlichen einen viereckigen Querschnitt auf .
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Die
beiden Führungsschienen 2, 3 sind
in einem vorbestimmten Abstand zueinander angeordnet und besitzen
jeweils zumindest vertikale Öffnungen 7a, 7b,
wobei die Öffnungen 7a der
Führungsschiene 3 zugeordnet
und die Öffnungen 7b in
der Führungsschiene 2 vorgesehen
sind. Die Öffnungen 7a, 7b korrespondieren
beispielsweise in einer Richtung zueinander, die quer zu den Führungsschienen 2, 3 liegt.
Die Öffnungen 7a, 7b gehen
vorzugsweise nicht komplett durch jede Führungsschiene 2, 3 hindurch, sondern
sind nach Art von Bohrungen nur bereichsweise in die Führungsschienen 2, 3 hineinverlaufend ausgebildet.
Die Öffnungen 7a, 7b erstrecken
sich von der Außenfläche jeder
Führungsschiene 2, 3 in Richtung
der oberen Fläche 6 und
sind von oben her zugänglich.
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Ferner
umfasst die Anordnung gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
eine in etwa hutförmige
Tragschiene 10, die auf die Führungsschienen 2, 3 beispielsweise
an der mit dem Bezugszeichen 11 bezeichneten Stirnseite
des Halters 1 her aufgesetzt wird, indem entsprechend dem
Abstand der Führungsschienen 2, 3 befindliche
Gleitschienen 12, 13 der Tragschiene 10 auf
die Führungsschienen 2, 3 geschoben
werden. Jede Gleitschiene 12, 13 ist nach Art
U-förmiger
Schenkel ausgebildet und der untere Schenkel untergreift die betreffende
Führungsschiene 2, 3 im
Bereich des nutartigen Hinterschnitts 4. Auf diese Weise
ist ein Abheben der Tragschiene 10 gegenüber den
Führungsschienen 2, 3 nach
dem Aufschieben der Tragschiene 10 ausgeschlossen.
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Die
Tragschiene 10 umfasst ferner zwei Schienenabschnitte 11a, 11b,
die ebenfalls parallel zueinander liegen und zur Befestigung eines
Schaltgerätes,
eines Schalters, von Schützen,
Relais oder dergleichen dienen, wie in 3 ersichtlich ist, wobei 3 eine Seitenansicht der Anordnung aus
den 1 und 2 mit aufgesetztem Schaltgerät 9 illustriert.
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Wie
in den 1 bis 3 dargestellt ist, ist auf dem
Sammelschienenadapter bzw. dem Halter 1 eine weitere Einrichtung 14 aufgesetzt,
welche als Schaltgeräte-Arretiereinrichtung 14 zum
Positionieren des Schaltgerätes 9 in
vorbestimmter Position auf dem Halter 1 ausgebildet ist.
Die Schaltgeräte-Arretiereinrichtung 14 ist
ebenfalls vorzugsweise in etwa hutförmig ausgebildet und wird ebenfalls
von der mit dem Bezugszeichen 11 bezeichneten Stirnseite
des Halters 1 her auf die Führungsschienen 2, 3 aufgesetzt.
Dazu weist die Schaltgeräte-Arretiereinrichtung 14 vorzugsweise
ebenfalls zwei sich entsprechend dem Abstand der Führungsschienen 2, 3 befindliche
Gleitschienen 15, 16 auf, welche auf die Führungsschienen 2, 3 aufgesetzt
werden, wobei jede Gleitschiene 15, 16 in etwa
nach Art U-förmiger Schenkel
ausgebildet ist und der untere Schenkel die betreffende Führungsschiene 2, 3 im
Bereich des nutartigen Hinterschnitts 4 etwas untergreift.
Auf diese Weise ist wiederum ein Abheben der Schaltgeräte-Arretiereinrichtung 14 gegenüber den
Führungsschienen 2, 3 nach
dem Aufschieben der Schaltgeräte-Arretiereinrichtung 14 ausgeschlossen.
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Die
Schaltgeräte-Arretiereinrichtung 14 umfasst
vorteilhaft zwei Abstützvorsprünge 17, 18,
auf welchen sich das Schaltgerät 9 bei
einem Schieben der Schaltgeräte-Arretiereinrichtung 14 unter
das Schaltgerät 9 zusätzlich zu
der Abstützung
auf der Tragschiene 10 mit einem zugeordneten Vorsprung 90 abstützt.
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Nach
Aufschieben der Tragschiene 10 auf die Führungsschienen 2, 3 werden
Schrauben 8a bzw. 8b in vorbestimmte Öffnungen
der vertikalen Öffnungen 7a, 7b zumindest
auf einer der beiden Führungsschienen 2, 3 eingeschraubt.
Die Schrauben 8a, 8b dienen als Anlageelemente,
welche durch Anlage mit jeweils einem zugeordneten Abschnitt 10a bzw. 10b der
Tragschiene 10 die Verschiebung der Tragschiene 10 auf
den Führungsschienen 2, 3 zwischen
einer Schaltgeräte-Entnahmestellung
(dargestellt in 1) und
einer Schaltgeräte-Kontaktstellung
(nicht dargestellt) beschränkt.
Es ist für
einen Fachmann offensichtlich, dass anstatt auf lediglich einer
Führungsschiene,
wie in 1 dargestellt,
alternativ oder zusätzlich
auch auf der Führungsschiene 2 in
geeigneten zugeordneten Öffnungen
Schrauben 8a bzw. 8b als Anlageelemente eingeschraubt
werden können.
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Ferner
wird eine Schraube 21 in zumindest eine der beiden Führungsschienen 2, 3 in
eine vorbestimmte Öffnung
eingeschraubt, welche als Gegenrasteinrichtung 21 für die Schaltgeräte-Arretiereinrichtung 14 dient.
Dies wird im folgenden unter Bezugnahme auf die 4 bis 7 näher erläutert. Dabei
illustriert 4 eine Draufsicht, 5 eine linksseitige Ansicht, 6 eine Vorderansicht und 7 eine Querschnittsansicht
einer Schaltgeräte-Arretiereinrichtung 14 entlang
der Schnittlinie I–I
aus 4 gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Wie
in den 4 bis 7 illustriert ist, weist
die Schaltgeräte-Arretiereinrichtung 14,
wie oben bereits erläutert,
zwei Gleitschienen 15, 16 auf, wobei jede Gleitschiene 15, 16 als
U-förmiger
Schenkel ausgebildet ist. Ferner umfasst die Schaltgeräte-Arretiereinrichtung 14,
wie ebenfalls bereits oben erläutert, zwei
Abstützvorsprünge 17, 18 für eine Abstützung des
Schaltgerätes 9.
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Wie
insbesondere in den 4 bis 6 dargestellt ist, ist die
Schaltgeräte-Arretiereinrichtung 14 ferner
mit einem Positioniervorsprung 19 versehen, der durch Anlage
mit dem Vorsprung 90 des Schaltgerätes 9 ein Positionieren
des Schaltgerätes 9 über den
Vorsprung 90 zwischen den Abstützvorsprüngen 17, 18 und
dem Positioniervorsprung 19 der Schaltgeräte-Arretiereinrichtung 14 sowie über die
Anlage des Schaltgeräts
mit einer Anlagefläche 26 der Schaltgeräte-Arretiereinrichtung
in gewünschter
Stellung gewährleistet.
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Ferner
umfasst die Schaltgeräte-Arretiereinrichtung 14 eine
Rasteinrichtung 20, welche vorzugsweise als Rasthebel 20 ausgebildet
ist. Dies ist insbesondere in der Querschnittsansicht in 7 ersichtlich. Der Rasthebel 20 ist
in einem der Führungsschiene 2 zugeordneten
Bereich der Schaltgeräte-Arretiereinrichtung 14 und
parallel zur Führungsschiene 2 vorgesehen
und vorteilhaft aufgrund seiner Biegeform und der einstöckigen Ausgestaltung
mit dem Gehäuse
der Schaltgeräte-Arretiereinrichtung 14 in
Richtung der Führungsschiene 2 federelastisch vorgespannt.
Der Rasthebel 20 umfasst ferner eine Rastaufnahme 22 für eine Einrastung
der in die Führungsschiene 2 eingedrehten
Schraube 21, welche als Gegenrasteinrichtung 21 dient.
Wie in 1 dargestellt
ist, umfasst die Schaltgeräte-Arretiereinrichtung 14 in
der Gleitschiene 15, welche der die Schraube 21 aufnehmenden
Führungsschiene 2 zugeordnet
ist, einen Ausschnitt 23. Der Ausschnitt 23 dient
einer Aufnahme des Schraubenkopfes 21, so dass die Schaltgeräte-Arretiereinrichtung 14 über die eingedrehte
Schraube 21 auf den Führungsschienen 2, 3 geführt werden
kann.
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Im
Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Querschnittsansicht in 7 die Funktionsweise der
Schaltgeräte-Arretiereinrichtung 14 näher erläutert. Der übersichtlichkeit
halber ist in 7 lediglich die
Schaltgeräte-Arretiereinrichtung 14 sowie
die in die Führungsschiene 2 eingeschraubte
Schraube 21 schematisch dargestellt, wobei die Schaltgeräte-Arretiereinrichtung 14 in
Richtung des nach links zeigenden Pfeils auf den Führungsschienen 2, 3 über die
Schraube 21 geführt
wird.
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In 7 ist durch die links gestrichelt
dargestellte Schraube 21 schematisch angedeutet, dass die
Schraube 21 zunächst
entlang einer Führungskante 24 der
Rasteinrichtung 20 geführt
wird. Die Führungskante 24 ist
beispielsweise zunächst
geradlinig parallel zur Führungsschiene 2 und
anschließend
in Richtung der Führungsschiene 2 geneigt ausgebildet.
Durch das Führen
der Führungskante 24 über die
eingedrehte Schraube 21 wird der Rasthebel 20 in
Richtung des Doppelpfeils nach oben gedrückt, wobei die Schraube 21 hinter
der Führungskante 24 in
die Rastaufnahme 22 des Rasthebels 20 einrastet.
Dies ist in 7 durch
die rechts dargestellte Schraubenstellung illustriert. Dabei geht
die Rasteinrichtung 20 aufgrund ihrer Vorspannung in Richtung
der Führungsschiene 2 in
ihre Ausgangsstellung zurück
und befindet sich mit der Schraube 21 in einer verrasteten
Stellung.
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Für ein Verschieben
der Schaltgeräte-Arretiereinrichtung 14 in
Richtung entgegen der Tragschiene 10 muss lediglich der
Rasthebel 20 lediglich an einer angeformten Handhabe 25 manuell
oder mittels eines geeigneten Werkzeuges angehoben werden, so dass
die Schraube 21 außer
Eingriff mit der Rastaufnahme 22 gebracht wird. In diesem
Fall kann die Schaltgeräte-Arretiereinrichtung 14 nach rechts über den
Schraubenkopf 21 wieder aus der gewünschten Einraststellung entfernt
werden.
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Ist
beispielsweise ein installiertes Schaltgerät defekt, so kann dieses in
kurzer Zeit ohne einem Stillstand der übrigen Verbraucher auf einfache
Weise entfernt und ersetzt werden. Eine Entnahme des Schaltgerätes in der
Schaltgeräte-Kontaktstellung
ist nicht ohne einer Beschädigung
der Sammelschienen-Kontaktelemente möglich, so dass das Schaltgerät für eine Entnahme
in die Entnahmestellung gebracht werden muss, in welcher keine Kontaktierung mit
den Kontaktelementen der Sammelschiene mehr besteht.
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Dazu
wird, wie oben bereits erläutert,
der Rasthebel 20 beispielsweise an der Handhabe 25 angehoben
und aus seiner Einraststellung mit der Schraube 21 geführt, wobei
die Schaltgeräte-Arretiereinrichtung 14 in
Richtung entgegengesetzt der Tragschiene 10 auf den Führungsschienen 2, 3 verschoben
wird. Anschließend
kann die Tragschiene 10 von ihrer Schaltgeräte-Kontaktstellung in
Richtung der Schaltgeräte-Arretiereinrichtung 14 bis
zu einer Anlage der Anlagefläche 10a mit
der Schraube 18a verschoben werden. Dabei befindet sich
die Tragschiene 10 in der Schaltgeräte-Entnahmestellung, in welcher
das Schaltgerät 9 von
den Kontakten beispielsweise der Sammelschiene getrennt ist. Anschließend kann
das Schaltgerät 9 auf
herkömmliche Weise
von den Schienenabschnitten 11a, 11b heruntergeschoben
und durch ein neuwertiges und funktionsfähiges Schaltgerät ersetzt
werden.
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Anschließend wird
das neue Schaltgerät wiederum
auf die Schienenabschnitte 11a, 11b der Tragschiene
aufgeschoben, wobei sich die Tragschiene 10 nach wie vor
in der Schaltgeräte-Entnahmestellung
befinden kann.
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Nachfolgend
wird die Schaltgeräte-Arretiereinrichtung 14 mitsamt
auf der Tragschiene 10 montiertem Schaltgerät wiederum
auf den Führungsschienen 2, 3 in
Richtung der Tragschiene 10 bzw. des Schaltgerätes 9 auf
den Führungsschienen 2, 3 solan ge
verschoben, bis die Schraube 21 in die Rastaufnahme 22 des
Rasthebels 20 einrastet. In dieser Stellung, der sogenannten
Schaltgeräte-Kontaktstellung,
stützt
sich das Schaltgerät 9 sowohl
auf der Tragschiene 10 als auch auf der Schaltgeräte-Arretiereinrichtung 14 ab
und wird durch Anlage des Vorsprungs 90 mit den Abstützvorsprüngen 17 und 18 bzw.
mit dem Positioniervorsprung 19 sowie der Anlagefläche 26 der
Schaltgeräte-Arretiereinrichtung 14 in
dieser Kontaktstellung arretiert bzw. lagesicher positioniert.
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Bei
einem Verschieben der Anordnung in die Schaltgeräte-Kontaktstellung bzw. bei einem Wegschieben
der Anordnung aus der selben ist auf eine beschädigungsfreie Kontaktierung
bzw. Dekontaktierung des Schaltgerätes 9 mit entsprechend
vorgesehenen elektrischen Kontaktelementen zu achten. Beispielsweise
kann der Sammelschienenadapter 1 ein Kontaktiermodul (nicht
dargestellt) aufweisen, an dessen untere Fläche Klemmflüsse abstehen, die zum Aufklemmen
auf nicht dargestellte Stromschienen dienen. Innerhalb des Kontaktiermoduls
verlaufen Leiter, welche über
einen geeigneten Stecker wiederum mit beispielsweise drei Leitungen
elektrisch verbindbar sind, wobei jede Leitung am freien Ende beispielsweise
einen Kontaktstift für
eine elektrische Kontaktierung des Schaltgerätes 9 aufweist. Derartige
elektrische Kontaktelemente können
ferner beispielsweise auch als Kontaktstifte, Klemmkontakte, biegsame
Leiterkontakte oder dergleichen ausgebildet sein. Vorteilhaft erfolgt
beim Verschieben der Schaltgeräte-Arretiereinrichtung 14 in
Richtung der Schaltgeräte-Kontaktstellung
eine automatische elektrische Kontaktierung des Schaltgerätes 9 mit den
zugeordneten elektrischen Kontaktelemente auf einfache Weise, ohne
dass eine Beschädigung
der elektrischen Kontaktelemente auftritt. Gleiches gilt selbstverständlich bei
einer Verschiebung des Schaltgerätes 9 aus
der Schaltgeräte-Kontaktstellung
in die Schaltgeräte-Entnahmestellung
vice versa.
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Anhand
der 8 bis 12 wird im Folgenden eine
Anordnung bzw. eine Schaltgeräte-Arretiereinrichtung 14 gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung näher
erläutert.
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Die 8 bis 11 zeigen verschiedene perspektivische
Ansichten der Schaltgeräte-Arretiereinrichtung 14 gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung. Wie in den 8 bis 11 ersichtlich ist, ist im
Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel
die Rasteinrichtung 20 bzw. der Federhebel 20 in
Richtung der Außenseite
hin verlängert
ausgebildet. Dadurch wird die Handhabe 25 aufgrund der
Verlängerung
besser bedienbar, was bei beispielsweise einem darrüberliegenden
Schalter oder Schutz vorteilhaft ist.
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Die
verlängerte
Handhabe 25 weist vorzugsweise eine U-förmige Aussparung 29 auf
der zum Halter zugewandten Seite, wobei in der Handhabe 20 beispielhaft
zwei Durchgangslöcher 27 in
Längsrichtung
hinter einander angeordnet sind. Der in den 8 und 9 dargestellte
Pfeil stellt die Bewegungsrichtung des Hebels dar, um die Schaltgeräte-Arretiereinrichtung 14 aus
der Verrasterung zu lösen.
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12 illustriert eine Querschnittsansicht
einer auf den Halter 1 montierten Schaltgeräte-Arretiereinrichtung 14 gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Wie in 12 ersichtlich
ist, dient die verlängerte
Handhabe 25 dazu, in der U-förmigen Aussparung 29 beispielsweise eine
Begrenzungsschraube 28 aufzunehmen, die einer Begrenzung
der Schaltgeräte-Arretiereinrichtung dient,
damit diese nicht aus der Führung
des Halters 1 rutschen kann. Die Durchgangslöcher 27 sind
vorzugsweise derart ausgestaltet, dass der Schraubenkopf der Begrenzungsschraube 28 in
den Bereich eines der Durchgangslöcher 27 positioniert
und von oben durch das zugeordneten Durchgangsloch 27 betätigbar ist.
Dadurch kann beispielsweise mit einem geeigneten Werkzeug die Begrenzungsschraube 28 über das
zugeordnete Durchgangsloch 27 festgeschraubt oder losgeschraubt
werden, wobei bei einem Losschrauben der Rasthebel 20 derart
nach oben bewegt wird, dass die Schaltgeräte-Arretiereinrichtung 14 automatisch
aus der Verrasterung mit der Gegenrasteinrichtung 23 gelöst wird.
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Ferner
sind die Anlagefläche 26 sowie
die Abstützvorsprünge und
der Positioniervorsprung 19 im Vergleich zum ersten Ausführungsbeispiel
unterschiedlich ausgebildet. Allerdings erfüllen diese anderen Ausgestaltungen
die gleichen Funktionen wie die entsprechenden Bauteile des ersten
Ausführungsbeispiels.
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In
Bezug auf das zweite Ausführungsbeispiel nicht
erläuterte
Bauteile und Funktionsweisen entsprechen im wesentlichen denjenigen
des ersten ausführlich
erläuterten
Ausführungsbeispiels,
so dass auf eine erneute detaillierte Beschreibung verzichtet werden
kann.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
vorstehend beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern
auf vielfältige
Weise modifizierbar.
-
Beispielsweise
kann die Rasteinrichtung mit zugeordneter Gegenrasteinrichtung auf
einer beliebigen Führungsschiene
oder auf beiden Führungsschienen
bzw. auf beiden Seiten der Schaltgeräte-Arretiereinrichtung vorgesehen
werden. Ferner können als
Gegenrasteinrichtungen 21 auch anstelle von Schrauben 21 andersartige
Sperrelemente oder dergleichen verwendet werden.
-
- 1
- Halter
- 2
- sammelschienenadapterseitige
Führungsschiene
- 3
- sammelschienenadapterseitige
Führungsscheine
- 4
- nutartiger
Hinterschnitt
- 6
- obere
Fläche
- 6a
- Randabschnitt
- 6b
- Randabschnitt
- 7a
- vertikale Öffnungen
- 7b
- vertikale Öffnungen
- 8a
- Anlageelement
- 8b
- Anlageelement
- 9
- Schaltgerät
- 90
- Vorsprung
- 10
- Tragschiene
- 10a
- Anlagefläche
- 10b
- Anlagefläche
- 11a
- Schienenabschnitt
- 11b
- Schienenabschnitt
- 12
- Gleitschiene
- 13
- Gleitschiene
- 14
- Schaltgeräte-Arretiereinrichtung
- 15
- Gleitschiene
- 16
- Gleitschiene
- 17
- Abstützvorsprung
- 18
- Abstützvorsprung
- 19
- Positioniervorsprung
- 20
- Rasteinrichtung
- 21
- Gegenrasteinrichtung
- 22
- Rastaufnahme
- 23
- Ausschnitt
- 24
- Führungskante
- 25
- Handhabe
- 26
- Anlagefläche
- 27
- Durchgangslöcher
- 28
- Begrenzungsschraube
- 29
- U-förmige Aussparung