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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugsitz gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Ein
derartiger Kraftfahrzeugsitz ist aus der
DE 43 40 696 C1 bekannt.
Eine Rückenlehnen-Verstellvorrichtung
dieses Kraftfahrzeugsitzes besteht aus auf beiden Sitzseiten angeordneten
Neigungsverstellbeschlägen,
die über
Taumelgetriebe verstellbar und feststellbar sind. Der Antrieb der
Taumelgetriebe erfolgt über
Mitnehmer, die mit einer Ausnehmung versehen sind. In diesen Ausnehmungen
sind die einen profilierten Umfang aufweisenden Enden einer Antriebsstange
formschlüssig
eingesteckt, die der Übertragung
eines durch ein Antriebsglied eingebrachten Drehmoments auf beide
Neigungsverstellbeschläge
dient. An einer Stelle des Umfangs der Antriebsstangen-Enden ist
eine Fehlstelle ausgebildet, d.h., es fehlt eine Ecke bzw. ein Zahn,
wobei diese Umfangsstelle auf den Kernquerschnitt der Antriebsstange
reduziert ist. Aufgrund dieser Ausbildung kann die Antriebsstange
nur dann in die beiden Neigungsverstellbeschläge eingesteckt werden, wenn deren
Beschlagteile die gleiche Winkelstellung zueinander haben, was bei
der Montage erreicht werden soll bzw., wenn die Mitnehmernaben um
wenigstens eine volle Umdrehung gegeneinander verdreht sind. Im
letzteren Fall kann die Winkelabweichung der Beschlagteile mit bloßem Auge
erkannt werden, so dass einer der Mitnehmer zur Korrektur der Winkelstellung entsprechend
vor- bzw. zurückgedreht
werden kann.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen weiteren Kraftfahrzeugsitz
zur Verfügung
zu stellen, bei dem ein Winkelversatz der auf jeder Sitzseite vorgesehenen
Neigungsverstellbeschläge
bei der Montage leicht erkannt werden kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem
Kraftfahrzeugsitz gelöst,
der die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus dem Unteranspruch
(An dieser Stelle sei eingefügt,
dass anstelle eines Rohres natürlich
auch eine Stange verwendet werden kann, auch wenn nachfolgend nur
von einem Übertragungsrohr
ausgegangen wird.).
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Die
Erfindung wird nachstehen anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. In
der dazugehörigen
Zeichnung zeigt:
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1 Die Bauteile eines Neigungsverstellbeschlages
in einer perspektivischen Explosionsdarstellung,
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2 einen Längsschnitt
durch diesen Neigungsverstellbeschlag,
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3 einen perspektivischen
Blick auf eine Mitnehmernabe mit eingestecktem Übertragungsrohr,
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4 eine Seitenansicht der
Darstellung gemäß 3, und
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5 einen Schnitt A–A gemäß 4.
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Der
in der Zeichnung dargestellte Neigungsverstellbeschlag 1 gehört zu einem
nicht dargestellten Kraftfahrzeugsitz mit einem Sitzteil und einer
Rückenlehne
und ist auf beiden Sitzseiten im Wesentlichen baugleich vorhanden.
Die Rückenlehne
ist über die
beiden Neigungsverstellbeschläge 1 in ihrer
Neigung relativ zum Sitzteil verstellbar. Nachfolgend wird exemplarisch
nur ein Neigungsverstellbeschlag 1 einer Sitzseite beschrieben.
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Der
Neigungsverstellbeschlag 1 besitzt ein sitzteilfestes Beschlagteil 2 und
ein rückenlehnenfestes
Beschlagteil 3. Bei beiden Beschlagteilen 2, 3 handelt
es sich um tiefgezogene Stahlblechplatinen, wobei das Beschlagteil 2 eine
aus der Platine ausgeprägte
Außenverzahnung 4 und
das Beschlagteil 3 eine aus der Platine ausgeprägte Innenverzahnung 5 aufweist.
Die Außenverzahnung 4 hat
bei gleichem Modul eine um mindestens einen Zahn geringere Zähnezahl
als die Innenverzahnung 5. Bei montiertem Neigungsverstellbeschlag 1 kämmen die
Außenverzahnung 4 und
die Innenverzahnung 5 miteinander. Das Beschlagteil 3 besitzt
weiterhin einen konzentrisch zur Innenverzahnung 5 ausgeprägten Durchzug 6 mit
einer kreisrunden Durchgangsöffnung 7.
Auf den Durchzug 6 ist ein innerer Lagerring 8 aufschiebbar.
Das Beschlagteil 2 besitzt ebenfalls eine zur Außenverzahnung 4 konzentrisch
angeordnete kreisrunde Durchgangsöffnung 9, in die ein äußerer Lagerring 10 einsetzbar
ist.
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Die
Lagerringe 8 und 10 dienen der Lagerung von Exzentermitteln 11.
Diese bestehen aus einem Exzenterring 12 und zwei gleichen,
spiegelbildlich angeordneten Keilsegmenten 13. Im zusammengebauten
Zustand ist der Exzenterring 12 auf den inneren Lagerring 8 aufgeschoben,
die Keilsegmente 13 liegen mit ihren Innenseiten 13.1 auf
dem Exzenterring 12 auf und die Außenseiten 13.2 der
Keilsegmente 13 stützen
sich an der Innenseite 10.1 des äußeren Lagerrings 10 ab.
Aufgrund dieser Zwischenschaltung der Exzentermittel 11 zwischen
die beiden Beschlagteile 2 und 3 besteht eine
Exzentrizität
e (siehe 2) zwischen
der die Schwenkachse 14 des Neigungsverstellbeschlages 1 bildenden
Mittelachse der Durchgangsöffnung 7 des
Beschlagteils 3 und der Mittelachse 16 der Durchgangsöffnung 9 des Beschlagteils 2.
Diese Exzentrizität
e sorgt dafür, dass
die Außenverzahnung 4 in
Verlängerung
der Richtung der Exzentrizität
e in die Innenverzahnung 5 des Beschlagteils 3 gedrückt wird.
Um dieses Ineinandergreifen von Außenverzahnung 4 und
Innenverzahnung 5 sowie der Lagerung der beiden Be schlagteile 2 und 3 spielfrei
zu gestalten, sind die Keilsegmente 13 durch Federmittel
derart beaufschlagt, dass sie in Umfangsrichtung auf dem Exzenterring 12 im
Sinne einer Erhöhung
der Exzentrizität
e auseinandergedrückt
werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist als Federmittel eine Omegafeder 15 vorgesehen, deren
rechtwinklig abgewinkelten Schenkel 15.1 an den aufeinander
zugerichteten Stirnseiten 13.3 der Keilsegmente 13 anliegen
und diese, wie beschrieben, auseinander drücken.
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Die
oben beschriebene Anordnung sorgt dafür, dass der Neigungsverstellbeschlag 1 in
jeder eingestellten Neigungslage der Rückenlehne spielfrei arretiert
ist, weil aus der Rückenlehne
wirkende Kräfte
radial von den Keilsegmenten 13 aufgenommen, also keine
Stellkräfte
auf diese ausgeübt
werden. Die durch die Omegafeder 15 auf die Keilsegmente 13 eingeleitete
Spannung kann nur durch auf die Keilsegmente 13 wirkende
Umfangskräfte
aufgehoben werden. Zur Einleitung einer solchen Stellbewegung auf
die Exzentermittel 11 ist ein Mitnehmer, zweistückig bestehend
aus einer Mitnehmernabe 17 und einer Mitnehmerscheibe 18,
vorgesehen. Der Mitnehmer wird nachstehend näher erläutert.
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Sowohl
die Mitnehmernabe 17 als auch die Mitnehmerscheibe 18 bestehen
aus Metall. Dabei ist die Mitnehmernabe 17 als Druckguss – oder Schmiedeteil
und die Mitnehmerscheibe 18 als Blechstanzteil ausgeführt. Die
Mitnehmernabe 17 besitzt einen zylindrischen Mittelabschnitt 17.1,
einen Kragen 17.2, der den zylindrischen Mittelabschnitt 17.1 im Durchmesser überragt,
sowie einen im Durchmesser etwas geringeren Bund 17.3 mit
einem unrunden Querschnitt, d.h. einem Querschnitt zur Übertragung eines
Drehmomentes. Im eingebauten Zustand durchragt der Mittelabschnitt 17.1 die
Durchgangsöffnung 7 des
Durchzugs 6 mit geringem radialen Spiel, während sein
Kragen 17.2 von außen
an dem Beschlagteil 3 anliegt. Auf der anderen Seite des
Neigungsverstellbeschlages 1 wird die Mitnehmerscheibe 18 auf
den Bund 17.3 der Mitnehmernabe 17 aufgeschoben.
Dazu besitzt die Mitnehmerscheibe 18 eine zentrale Öffnung 18.1 mit
dem gleichen unrunden Querschnitt wie der Bund 17.3. Nach
dem Aufschieben der Mitnehmerschei be 18 auf dem Bund 17.3 sitzt
die Mitnehmerscheibe 18 somit drehfest auf der Mitnehmernabe 17.
Zur axialen Festlegung der Mitnehmerscheibe 18 an der Mitnehmernabe 17 wird Material
des Bundes 17.3 auf die Mitnehmerscheibe 18 hin
verdrängt,
so dass sich gegenüber
dem Querschnitt der zentralen Öffnung 18.1 der
Mitnehmerscheibe 18 überstehende
Fahnen 19 ergeben, wie aus 2 hervorgeht.
Die Mitnehmernabe 17 und die Mitnehmerscheibe 18 sind
somit durch die Fahnen 19 miteinander vernietet.
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Aus
der Darstellung gemäß 2 geht ebenfalls sehr gut
hervor, dass durch den an dem Beschlagteil 3 anliegenden
Kragen 17.2 der Mitnehmernabe 17 und die auf der
anderen Seite des Verstellbeschlages 1 an dem Beschlagteil 2 anliegende Mitnehmerscheibe 18 eine
axiale Klammerung der beiden Beschlagteile 2 und 3 zusätzlich zu
den in der Zeichnung nicht dargestellten Halteblechen gegeben ist.
Diese Haltebleche werden über
Schweißbuckel 20 an
die Beschlagteile 2 und 3 angeschweißt und übergreifen
das jeweilige andere Beschlagteil 2 bzw. 3 bereichsweise
am Umfang der Innenverzahnung 5 bzw. der Außenverzahnung 4.
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Die
Mitnehmerscheibe 18 besitzt zwei ausgedrückte Mitnehmerfinger 21.
Bei zusammengebautem Neigungsverstellbeschlag 1 greifen
diese Mitnehmerfinger 21 jeweils in einen zwischen dem Exzenterring 12 und
dem äußeren Lagerring 10 gebildeten
Zwischenraum ein. Dabei liegen ihre Stirnflächen umfänglich im Abstand von den der
Omegafeder 15 abgewandten Stirnseiten 13.4 der
Keilsegmente 13. Dieser umfängliche Abstand von den Stirnflächen 13.4 ist
vorgesehen, um die Stellkraft der Omegafeder 15 auf die
Keilsegmente 13 nicht einzuschränken. Neben den Mitnehmerfingern 21 weist die
Mitnehmerscheibe 18 noch Öffnungen 22 und 23 auf.
Die Öffnung 22 dient
dem Durchgriff der Schenkel 15.1 der Omegafeder 15,
während
die Öffnungen 23 dem
Verrasten einer Abdeckkappe 24 aus Kunststoff an der Mitnehmerscheibe 18 dienen.
Dazu sind an der Abdeckkappe 24 Rastnoppen 25 vorgesehen, die
in die Öffnungen 23 einschiebbar
und hinter diesen verrastbar sind. Als zusätzliches Verrastungsmittel
ist an der Abdeckkappe 24 eine Federzunge 26 vorgesehen,
die die Öffnung 22 der
Mitnehmerscheibe 18 durchgreift und hinter dieser verrastet.
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Die
Abdeckkappe 24 dient der Abdeckung der Omegafeder 15 sowie
der Mitnehmerscheibe 18, insbesondere aber der Abdeckung
des offenen Gelenkbereichs des Neigungsverstellbeschlages 1,
um diesen gegen Verschmutzung insbesondere bei Lackierarbeiten zu
schützen.
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Die
Mitnehmernabe 17 besitzt eine zentrale Ausnehmung 27 mit
einem trapezförmigen
Querschnitt. In diese Ausnehmung 27 ist das Ende eines Übertragungsrohres 28 einsteckbar,
wobei zumindest das Ende des Übertragungsrohres 28 einen ebensolchen
trapezförmigen
Querschnitt aufweist, also formschlüssig in die Ausnehmung 27 der
Mitnehmernabe 17 einsteckbar ist. Das Übertragungsrohr 28 verbindet
die Neigungsverstell-Beschläge 1 beider
Sitzseiten.
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Aufgrund
der oben beschriebenen Ausbildung kann das Übertragungsrohr 28 nur
dann in die Ausnehmungen 27 der Mitnehmernaben 17 der
beiden Neigungsverstellbeschläge 1 eingesteckt
werden, wenn sich die Mitnehmernaben 17 in gleicher Drehwinkellage
oder in einer um 360° oder
ein Vielfaches davon versetzten Drehwinkellage zueinander befinden.
Bei in gleicher Drehwinkellage befindlichen Mitnehmernaben 17 sind
die Neigungsverstellbeschläge 1 ordnungsgemäß montiert,
d.h., ihre sitzteilfesten Beschlagteile 2 und rückenlehnenfesten
Beschlagteile 3 schließen
zwischen sich gleiche Winkel ein. Abweichungen davon sind mit bloßem Auge
gut zu erkennen, weil eine um mindestens 360° gegeneinander verdrehte Drehwinkellage
der Mitnehmernaben 17 einen deutlichen Winkelversatz der
rückenlehnenfesten
Beschlagteile 3 zueinander ergeben. Eine Korrektur kann
dann durch entsprechendes Vor- bzw. Zurückdrehen einer der Mitnehmernaben 17 erfolgen.
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Zur
synchronen Betätigung
der beiden Neigungsverstellbeschläge 1 wird über das Übertragungsrohr 28,
angetrieben durch ein nicht dargestell tes, aufgestecktes Handrad
, und die Mitnehmernaben 17 ein Drehmoment auf die Mitnehmerscheiben 18 übertragen.
Dadurch gelangen die Stirnseiten eines ihrer Mitnehmerfinger 21,
je nachdem in welche Richtung gedreht wird, in Anlage an die Stirnfläche 13.4 des
diesen Mitnehmerfingern 21 zugeordneten Keilsegmentes 13.
Beim weiteren Verdrehen der Mitnehmerscheiben 18 wird gegen
die Kraft der Omegafedern 15 gearbeitet, d.h. die Verspannung
der Keilsegmente 13 zwischen den Exzenterringen 12 und den äußeren Lagerringen 10 wird
gelöst,
so dass sich für
die Verstellung der Neigungsverstellbeschläge 1 ein radiales
Spiel einstellt. Beim weiteren Antrieb durch das Übertragungsrohr 28 drehen
sich die Keilsegmente 13 zusammen mit den Exzenterringen 12 um
die Schwenkachse 14. Aufgrund dieser Drehbewegung der Exzentermittel 11 verlagert
sich die Richtung der Exzentrizität und damit auch die Eingriffsstelle
der Außenverzahnung 4 in
die Innenverzahnung 5. Es stellt sich somit eine taumelnde
Abwälzbewegung
der Außenzahnräder 4 an
den Innenzahnrädern 5 ein
und die Beschlagteile 3 verschwenken an den feststehenden
Beschlagteilen 2. Sobald die Drehmomenteneinleitung in
die Neigungsverstellbeschläge 1 über das Übertragungsrohr 28 beendet
ist, drücken
die Omegafedern 15 die Keilsegmente 13 wieder
in ihre Ausgangslage, d.h. die Exzentrizität e wird wieder erhöht, wodurch
das für
die Verstellbewegung erforderliche radiale Spiel beseitigt wird
und die Rückenlehne
wieder arretiert ist.