DE202004005453U1 - Vorrichtung zum Detektieren von flüssigem Wärmeträger in einem Gasgemisch - Google Patents

Vorrichtung zum Detektieren von flüssigem Wärmeträger in einem Gasgemisch Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Detektieren von flüssigem Wärmeträger in einem Gasgemisch, mit einem Sammelraum, der eine Eintrittsöffnung aufweist, durch die hindurch der flüssige Wärmeträger in den Sammelraum eintritt, und in dem wenigstens eine erste Meßeinrichtung zum Messen wenigstens einer physikalischen, für das Vorhandensein des Wärmeträgers signifikanten Größe angeordnet ist, wobei die erste Meßeinrichtung an eine außerhalb des Sammelraums angeordnete Auswerteeinheit anschließbar ist, gekennzeichnet durch eine Heizeinrichtung (26) zum Beheizen des Sammelraums (2) auf eine Temperatur, die über der höchsten Kondensationstemperatur der Gasgemischkomponenten und über dem Schmelzpunkt des flüssigen Wärmeträgers (6) liegt.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Detektieren von flüssigem Wärmeträger in einem Gasgemisch, mit einem Sammelraum, der eine Eintrittsöffnung aufweist, durch die hindurch der flüssige Wärmeträger in den Sammelraum eintritt, und in dem wenigstens eine erste Meßeinrichtung zum Messen wenigstens einer physikalischen, für das Vorhandensein des Wärmeträgers signifikanten Größe angeordnet ist, wobei die erste Meßeinrichtung an eine außerhalb des Sammelraums angeordnete Auswerteeinheit anschließbar ist.
  • Vorrichtungen zum Detektieren flüssiger Stoffe sind von vielen technischen Anwendungen her bekannt. Die Anwesenheit der zu detektierenden Flüssigkeit wird dabei durch Messen entsprechender signifikanter physikalischer Größen detetiert. Soll beispielsweise die elektrische Leitfähigkeit gemessen werden, so wird im allgemeinen eine Elektrode in einen Hohlraum geführt, beispielsweise in einen Behälter oder eine Leitung, in dem bzw. in der sich die zu detektierende Flüssigkeit befindet. Die Elektroden sind meist so ausgeführt, daß sie in die zu detektierende Flüssigkeit direkt hineinragen. Es ist auch bekannt, für die Messung Hilfsarmaturen zu benutzen. Ist beispielsweise die Flüssigkeit aggressiv oder herrschen hohe Drücke oder Temperaturen, so wird die Elektrode über Schleusenarmaturen in den Hohlraum eingeführt. Beispiele hierfür sind in DE 197 20 504 , DE 41 40 286 , DE 42 07 845 oder DE 1 136 818 beschrieben. Mit solchen Schleusenarmaturen ist es auch möglich, die Elektrode auszutauschen, ohne daß der Hohlraum in Kontakt mit der Umgebung kommt. Diese Vorrichtungen sind daher auch dort sinnvoll, wo die Elektrode häufig aus- und eingebaut werden soll. All diese vorbekannten Vorrichtungen haben bewegliche Teile und sind daher äußerst empfindlich gegen Verschmutzungen.
  • Eine einfachere Konstruktion ist z. B. aus der DE 196 23 683 bekannt. Sie weist eine Referenzelektrodenanordnung auf und ist für unkritische Stoffe geeignet, oder wenn ein Austausch der Elektrode nur in größeren Zeitabständen erfolgen soll.
  • Ein grundsätzlicher Nachteil dieser bekannten Konstruktionen ist, daß ihr Sensor in eine große Menge der zu detektierenden Flüssigkeit eingetaucht sein muß. Diese großen Mengen stehen jedoch nicht bei allen Anwendungen zur Verfügung.
  • So ist beispielsweise bei dem Detektieren von Leckagen, z. B. in Rohrbündelreaktoren, die im Gasgemisch vorhandene Menge an Flüssigkeit bzw. flüssigem Wärmeträger sehr gering, da lediglich durch eine Leckage Wärmeträger in das Gasgemisch eintritt. Solche Leckagen sind zwar im allgemeinen selten, jedoch können die Auswirkungen erheblich sein, wenn die Leckagen auftreten.
  • Bei Leckagen während des Betriebs handelt es sich überwiegend um geringe Mengen von Wärmeträgertropfen, die vom Gasstrom sofort mitgerissen werden und in den meisten Fällen kein Problem für die Anlagensicherheit darstellen.
  • Problematisch ist es jedoch, wenn der Reaktor abgeschaltet ist, z. B. für Wartungsarbeiten, und danach wieder angefahren wird. Im abgeschalteten Reaktor können mit der Zeit größere Wärmeträgermengen in die an den Reaktor angeschlossenen Rohrleitungen fließen und sich dort sowie in weiteren Anlagenkomponenten ansammeln, woraus erhebliche Schäden und Stillstandszeiten und Produktionsausfälle resultieren können. Insbesondere beim Wiederanfahren des Reaktors kann es aufgrund von Wechselwirkung mit dem Einsatzstoff oder Produkt zu Bränden oder sogar Explosionen kommen, die zu großen Schäden an Personen, Umwelt und Sachen führen.
  • Es besteht daher ein großes Interesse an einer Vorrichtung zum frühzeitigen Detektieren von Wärmeträgerleckagen, um die gesamte Anlage vor weiteren Schäden zu schützen.
  • Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art wurde zum Detektieren von Leckagen bei der Verwendung von flüssigem Salz als Wärmeträger bereits vorgeschlagen. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist eine elektrisch leitfähige Elektrode zentral in ein Rohr mit Flansch geschraubt und der Flansch dann an der Sohle einer Gas-Austrittsrohrleitung des Rohrbündelreaktors befestigt. Das Ende der Elektrode ist bei dieser vorbekannten Konstruktion bündig mit der Sohle der Gas-Austrittsrohrleitung.
  • Allerdings treten bei dieser bekannten Vorrichtung immer wieder Störungen auf. So wird insbesondere beim Anfahren des Reaktorsystems des öfteren fälschlicherweise das Vorhandensein von Salzleckage detektiert.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung so zu verbessern, daß insbesondere bei einem Rohrbündelreaktor bei allen Betriebsbedingungen ein sicheres Detektieren geringer Mengen an flüssigem Wärmeträger unter Vermeidung von Fehldetektionen gewährleistet ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Heizeinrichtung zum Beheizen des Sammelraums auf eine Temperatur, die über der höchsten Kondensationstemperatur der Gasgemischkomponenten und über dem Schmelzpunkt des flüssigen Wärmeträgers liegt.
  • Die Aufgabe wird auch durch einen Rohrbündelreaktor nach Anspruch 28 gelöst.
  • In den Unteransprüchen werden vorteilhafte Ausgestaltungen angegeben.
  • Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird die Anzahl der fälschlichen Detektierungen von flüssigem Wärmeträger erheblich reduziert und somit die Betriebssicherheit deutlich erhöht. Dadurch, daß eine Heizeinrichtung vorgesehen ist, die den Sammelraum, in dem sich der flüssige Wärmeträger sammelt und in den auch Teile des Gasgemisches eindringen können, auf eine Temperatur beheizt, die ein Kondensieren der Komponenten des Gasgemisches und ein Einfrieren des flüssigen Wärmeträgers verhindert, bleibt die in dem Sammelraum vorhandene Meßeinrichtung im wesentlichen frei von festen oder flüssigen Fremdstoffen, die sich durch Kondensieren aus dem Gasgemisch abscheiden und sich möglicherweise auf oder in der Nähe der Meßeinrichtung ablagern und auf diese Weise zu Fehlmessungen führen. Die Heizeinrichtung verhindert neben der Kondensation von feuchtem Reaktionsgas an der kalten Meßeinrichtung auch ein Erstarren bzw. Einfrieren des im Sammelraum gesammelten Wärmeträgers. Der Wärmeträger verbleibt so in seinem flüssigen Zustand, wodurch optimale Meßbedingungen geschaffen werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beispielshalber noch näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, in Richtung Pfeil I in 2, befestigt an einer Anlagenkomponente;
  • 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung aus 1, in Richtung Pfeil II in 1;
  • 3 Querschnitte und Draufsichten verschiedener Ausführungsformen eines Gitterrostes;
  • 4 eine der 1 ähnliche Querschnittsansicht, wobei zwischen der erfindungsgemäßen Vorrichtung und der Anlagenkomponente ein Absperrventil eingebaut ist;
  • 5 eine der 1 ähnliche Querschnittsansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 6 eine Querschnittsansicht des Reaktionsgas-Austrittsbereiches eines Mantelrohrreaktors mit zwei möglichen Einbauorten einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 7 in schematischer Darstellung eine Ansicht einer eingebauten erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Fließbild ohne Differenzdruckmeßeinrichtung; und
  • 8 eine der 7 ähnliche Darstellung mit Differenzdruckmeßeinrichtung.
  • Die in den Figuren dargestellten Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 weisen einen Sammelraum 2 auf, der durch ein erstes Rohrstück 3 und ein zweites Rohrstück 4 gebildet ist. Das zweite Rohrstück 4 ist rechtwinklig so an das erste Rohrstück 3 angeschlossen, daß sie ein unsymmetrisches T bilden, und steht mit dem ersten Rohrstück 3 in Strömungsverbindung. Im eingebauten Zustand verläuft das erste Rohrstück 3 horizontal, das zweite Rohrstück 4 als Steig- bzw. Fallrohr vertikal von dem ersten Rohrstück 3 nach oben und bildet das freie Ende des zweiten Rohrstücks 4 eine Eintrittsöffnung 5 für flüssigen Wärmeträger 6 aus. Um die Eintrittsöffnung 5 herum ist ein Befestigungsflansch 7 gasdicht an das freie Ende des zweiten Rohrstücks 4 angeschweißt. Der Befestigungsflansch 7 erstreckt sich über dieses freie Ende hinaus und bildet um die Eintrittsöffnung 5 herum einen Trichter 21 aus. Dieser Befestigungsflansch 7 dient zur Befestigung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 an einem Gegenflansch 8 einer Anlagenkomponente 9, wie beispielsweise einer Rohrleitung eines Rohrbündelreaktors, aus der dort vorhandener flüssiger Wärmeträger 6 in die Vorrichtung 1 eintritt.
  • Das erste Rohrstück 3 ist an seinen beiden Enden mit jeweils einem Blockstück 10, 11 verschlossen. Durch ein erstes Blockstück 10 hindurch erstreckt sich eine erste Meßeinrichtung 12 in das erste Rohrstück 3 hinein. In den dargestellten Ausführungsbeispielen ist diese erste Meßeinrichtung 12 als eine handelsübliche hochwarmfeste Leitfähigkeitselektrode 13 ausgebildet, die dazu eingerichtet ist, bei Kontakt mit elektrisch leitfähigen Stoffen – z. B. mit flüssigem Salz als Wärmeträger 6 – anzusprechen. Die Elektrode 13 ist in dem ersten Blockstück 10 durch eine gasdichte Schraubverbindung 14 befestigt. Mit ihrem außerhalb des ersten Rohrstücks befindlichen Ende ist die Elektrode 13 an eine (nicht dargestellte) Auswerteeinheit angeschlossen 16, die einen zweikanaligen Trennschaltverstärker und auch eine Alarmierungseinrichtung aufweist.
  • Das Volumen des Sammelraums 2 bzw. des ersten und des zweiten Rohrstücks 3, 4 ist so klein wie möglich. Durch das geringe Volumen wird ein schnelles Ansprechverhalten der Elektrode 13 erreicht. Die Länge des ersten waagerechten Rohrstücks 3 ist dabei bestimmt durch die Länge der in ihm liegenden Elektrode 13, wobei diese Länge möglichst kurz ist. Das in dem ersten Rohrstück 3 befindliche Ende 15 der Elektrode 13 ist mit Abstand zur Einmündung 31 des zweiten, senkrechten Rohrstücks 4 versetzt angeordnet. Auf diese Weise wird die Elektrode 13 nicht direkt getroffen, wenn beispielsweise Partikel durch die Eintrittsöffnung 5 in den Sammelraum 2 fallen.
  • Der Abstand der Elektrode 13 zur Innenwandung des ersten Rohrstücks 3 ist möglichst gering, damit schon geringe Mengen an flüssigem Salz 6 erkannt werden. Andererseits ist ein Mindestabstand erforderlich, damit nicht Fremdstoffe, wie z. B. Katalysatorabrieb, schon zu einem Fehlalarm führen. Erfindungsgemäß liegt der Abstand zwischen Elektrode 13 und Sohle des ersten Rohrstücks 3 zwischen 1 mm bis 20 mm, bevorzugt zwischen 3 mm bis 15 mm und besonders bevorzugt zwischen 6 mm und 10 mm.
  • Diese erste Meßeinrichtung 12 beruht auf dem konduktiven Meßprinzip einer Leitfähigkeitssonde 13 für elektrisch leitende Flüssigkeiten. Dringt flüssiges Salz 6 in den Sammelraum 2 ein, entsteht zwischen dem Elektrodenkopf 15 und den Wänden der Rohrstücke 3, 4 eine elektrisch leitende Verbindung, wodurch sich der elektrische Widerstand deutlich verringert. Dadurch wiederum schaltet ein Kanal des zweikanaligen Trennschaltverstärkers und zeigt ein Leckage-Signal an. Die erste Meßeinrichtung 12 sendet also ein entsprechendes Signal an die Auswerteeinrichtung, die es wiederum an die Alarmeinrichtung weiterleitet, die ihrerseits Alarm auslöst. Bei Leitungsbruch oder Kurzschluß (Bruch der Elektrode 13) schaltet der zweite Kanal und zeigt ein Störsignal an. Die erste Meßeinrichtung 12 erkennt damit die Zustände "flüssiges Salz nicht vorhanden", "Störung" und "flüssiges Salz vorhanden", so daß eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 dazu eingerichtet ist, während des Betriebs gefahrlos zwischen einer Funktionsstörung und einer Salzleckage zu unterscheiden. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 ist deshalb eine selbstüberwachende Vorrichtung.
  • Eine Elektrode 13 ist als Meßeinrichtung für flüssiges Salz 6 und andere ionische Flüssigkeiten geeignet, die elektrisch leitend sind. Andere Wärmeträger können andere McBeinrichtungen erfordern.
  • Mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 können neben flüssigem Salz auch beliebige andere flüssige Wärmeträger erkannt werden, wie z. B. Wärmeträgeröl oder Wasser. Je nach den Eigenschaften des flüssigen Wärmeträgers und den Betriebsbedingungen der Anlage kommen entsprechende McBeinrichtungen zur Erfassung eines Flüssigkeitsstandes in Frage, wie beispielsweise Einrichtungen zur kapazitiven Messung, Fluoreszenzmessung, Füllstandsradarmessung, Ultraschallmessung, Vibrationsmessung, radiometrische Messung oder visuelle Überwachung. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 ist auf solche Fälle konstruktiv anpaßbar.
  • Sowohl in dem ersten Blockstück 10 als auch in dem zweiten Blockstück 11 ist jeweils ein Kanal 17 zur Zuführung von Inertgas 34 in den Sammelraum 2 ausgebildet. An den Kanal 17 im zweiten Blockstück 11 ist ein Dreiwegeventil 35 angeschlossen. In einer ersten Stellung leitet das Dreiwegeventil 35 Inertgas 34 durch den Kanal 17 in den Sammelraum 2. In seiner zweiten Stellung ist die Inertgas-Zuleitung 34a geschlossen und kann durch den Kanal 17 eine Probe aus dem Sammelraum 2 entnommen werden. Hierzu ist das Dreiwegeventil 35 in seiner zweiten Stellung mit einem Probenahmehahn 18 verbunden.
  • Mittels der beiden Inertgas-Kanäle 17 ist die Vorrichtung 1 mit Inertgas 34, vorzugsweise mit Stickstoff, spülbar. Die Zuleitung erfolgt sowohl durch das erste als auch durch das zweite Blockstück 10, 11, damit alle Bereiche in dem ersten Rohrstück 3 durchströmt werden. Die Inertgasspülung trägt dazu bei, daß sich weniger Gase in dem Sammelraum 2 ansammeln, so daß die aus Kondensation, Polymerisation resultierenden Partikel reduziert sind und damit die Anzahl der Fehlalarme weiter verringert wird. Darüber hinaus wird durch die Spülung auch stehendes Gas verhindert, das möglicherweise als explosives Gemisch eine Zündquelle sein könnte. Weiterhin sorgt die Spülung dafür, daß kleine feste Partikel (Staub), die im Reaktionsgasstrom mitgeführt werden – z. B. Katalysatorabrieb – nicht in den Sammelraum 2 fallen können und sich dort ansammeln. Zur Überwachung der Stickstoffspülung ist ein Durchflußmesser 48b mit einem Minimum-Grenzwertkontakt angeordnet. Unterschreitet der Durchfluß einen bestimmten Sollwert, erfolgt eine Alarmmeldung. Der Durchfluß ist nach oben hin konstruktiv durch eine Drosselblende 48c begrenzt, so daß ein Hineinfließen von flüssigem Wärmeträger 6 in den Sammelraum 2 nicht behindert ist.
  • Ferner ist in dem zweiten Blockstück 11 noch eine Aufnahme 19 für einen Temperaturmeßfühler ausgebildet. Der Temperaturfühler 19 kann ebenfalls an die Auswerteeinheit bzw. Alarmeinrichtung angeschlossen sein. An der Alarmeinrichtung sind Grenzwerte einstellbar, deren Überschreiten zu dem Auslösen eines Alarms führt. An dem zweiten Blockstück 11 ist auch eine Erdungslasche 32 befestigt.
  • In dem Befestigungsflansch 7 ist oberhalb der Eintrittsöffnung 5 ein Gitterrost 20 mittels Schrauben lösbar befestigt. Der Gitterrost 20 kann je nach den speziellen Anforderungen unterschiedlich ausgebildet sein. Die Öffnungen können beispielsweise schlitzförmig oder länglich oder kreisförmig ausgebildet sein. Die Anordnung und Anzahl der Öffnungen ist ebenfalls variabel. In 3 sind beispielhaft einige Gitterformen dargestellt.
  • Der Gitterrost 20 verhindert weitgehend das Eindringen von festen Fremdkörpern in den Sammelraum 2 und damit ein diesbezügliches ungewolltes bzw. falsches Ansprechen der Elektrode 13. Die Öffnungen des Gitterrostes 20 haben eine bevorzugte Öffnungsweite im Bereich von 4 mm bis 7 mm. Wird die Öffnung kleiner, so besteht die Gefahr, daß sich aufgrund der Oberflächenspannung des flüssigen Wärmeträgers 6 ein Flüssigkeitsfilm über den gesamten Querschnitt einer Öffnung legt und somit kein flüssiger Wärmeträger 6 in den Sammelraum 2 fließen kann. Andererseits sollte die Öffnungsweite nicht größer als 7 mm sein, da sonst auch größere Partikel ungehindert in den Sammelraum 2 fallen können.
  • Der Befestigungsflansch 7 ist durch eine Schraubverbindung 22 über eine Dichtung 23 an einem als Blockflansch 8 ausgebildeten Gegenflansch einer Reaktionsgas-Rohrleitung 9 eines Rohrbündelreaktors 39 lösbar befestigt. Der Blockflansch 8 ist entsprechend den in der Reaktionsgas-Rohrleitung 9 vorhandenen Drücken und Temperaturen dimensioniert. Damit ist ein einfacher An- und Abbau möglich, z. B. für Wartungszwecke.
  • Auf dem Befestigungsflansch 7 und dem Blockflansch 8 sind auf der der Vorrichtung abgewandten Seite Fangbleche 25a, 25b angeordnet. Dabei sind die am Blockflansch 8 angebrachten Fangbleche 25a mit den am Befestigungsflansch 7 angebrachten Fangblechen 25b zur Bildung einer Funktionseinheit abgestimmt. Die Fangbleche 25a, 25b sammeln flüssiges Salz 6 an der Rohrsohle der Reaktionsgas-Rohrleitung 9 und führen es durch die Eintrittsöffnung 5 in den Sammelraum 2 der Vorrichtung 1.
  • Der Nachweis von Salzleckagen kann zur weiteren Reduzierung von Fehlalarmen mittels zweier verschiedener, voneinander unabhängiger Meßeinrichtungen erfolgen. Beide Meßeinrichtungen können einzeln oder zusammen in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 eingesetzt werden. Bei Bedarf kann durch Kombination der beiden Meßeinrichtungen durch diversitäre Redundanz die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Vorrichtung 1 erhöht werden.
  • In dem Befestigungsflansch 7 verläuft ein Kanal 24, dessen eines Ende in die Außenumfangsfläche des Befestigungsflansches 7 mündet und dessen anderes Ende oberhalb der Eintrittsöffnung 5 und unterhalb des Gitterrostes 20 in den Trichter 21 des Befestigungsflansches 7 mündet. Dieser Kanal 24 dient als Stickstoffanschluß für eine Differenzdruckmeßeinrichtung 57.
  • Die Differenzdruckmeßeinrichtung 57 stellt in den vorliegenden Ausführungsbeispielen eine zweite Mcßeinrichtung zusätzlich zur ersten Meßeinrichtung 12 dar. Durch die statische Säule des flüssigen Wärmeträgers 6 in dem Sammelraum 2, d. h. in dem ersten und in dem zweiten Rohrstück 3, 4, stellt sich ein unterschiedlicher Druck an den Anschlüssen der Differenzdruckmeßeinrichtung 57 ein (8). An der Differenzdruckmeßeinrichtung 57 ist ein Grenzwert einstellbar, dessen Überschreiten eine Leckage anzeigt. Die Differenzdruckmeßeinrichtung 57 kann an eine zentrale Schaltwarte angeschlossen und in das Sicherungssystem der Anlage eingebunden sein.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 ist vorzugsweise aus Edelstahl, angepaßt an den jeweiligen Anwendungsfall, gebildet und auf die jeweils vorgegebenen Drücke und Temperaturen dimensioniert. Wegen der kleinen Abmessungen sind jedoch unabhängig davon die erforderlichen Wandstärken sehr klein. Bei Verwendung von Zulieferteilen mit Standardabmessungen, beispielsweise für die Rohrstücke, sind diese daher meist überdimensioniert.
  • In der in 1 dargestellten Ausführungsform ist die Heizeinrichtung 26 als Doppelmantel 27 um den Sammelraum 2 herum ausgeführt. Die Beheizung erfolgt mit Dampf, der in den Zwischenraum zwischen dem inneren und dem äußeren Mantel eingeleitet wird. Diese Art der Beheizung hat den Vorteil, daß eine Temperaturregelung nicht mehr nötig ist, da mit dem anliegenden Sattdampfdruck die Temperatur automatisch auch festgelegt ist. Die Temperatur ist dabei so einstellbar, daß die Komponenten des Gasgemisches nicht an der Elektrode 13 kondensieren und das flüssige Salz 6 in seinem Flüssigzustand verbleibt. Außerdem sind in explosionsgefährdeten Bereichen zusätzliche Maßnahmen nicht erforderlich.
  • Der Dampf wird über eine Dampfzuleitung 28 in den Doppelmantel 27 um das zweite Rohrstück 4 eingeleitet und als Kondensat über eine Kondensatableitung 29 aus dem Doppelmantel 27 um das erste Rohrstück 3 abgeführt.
  • Der Doppelmantel 27 sowie die Dampfzuleitungen 28 und Kondensatableitungen 29 sind von einer Isolierung 30 umschlossen.
  • Bei der in 4 dargestellten Ausführungsform ist zwischen dem Blockflansch 8 der Reaktionsgas-Rohrleitung 9 und dem Befestigungsflansch 7a der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 ein Absperrventil 36 eingebaut, das separat beheizbar ist. Mit dem Absperrventil 36 kann die Eintrittsöffnung 5 der Vorrichtung 1 geschlossen werden.
  • Ist zwischen der Rohrleitung 9 und einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 ein Absperrventil 36 installiert, können auch über dieses Proben entnommen werden. Das Absperrventil 36 bietet auch den Vorteil, daß die Vorrichtung 1 als Wechselarmatur und damit ohne Prozeßunterbrechung ausgebaut werden kann.
  • In dieser Ausführungsform ist der Gitterrost 20 in einem separaten Halteelement 7b befestigt, das in etwa dem oberen Abschnitt des Befestigungsflansches 7 aus der in 1 dargestellten Ausführungsform entspricht. Dieses Halteelement 7b ist separat an den Blockflansch 8 angeschraubt 37.
  • Wie in 5 dargestellt kann die Heizeinrichtung 26 auch durch Heizmatten oder Heizkabel 38 gebildet sein, die den Sammelraum 2 elektrisch beheizen. Bei dieser Ausführungsform ist die Heizeinrichtung 26, falls erforderlich, den Explosionsschutzerfordernissen der jeweiligen Anlage entsprechend auszulegen.
  • In 7 ist ein Fließschema für eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 ohne Differenzdruckmeßeinrichtung dargestellt.
  • Durch die Reaktionsgas-Rohrleitung 45 fließt das Reaktionsgasgemisch 45a, das eventuell Leckagen von flüssigem Wärmeträger 6 mit sich führt. An die Reaktionsgas-Rohrleitung 45 ist über ein Absperrventil 36 eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 mit einer Heizeinrichtung 26 angeschlossen, die den Sammelraum 2 der Vorrichtung mit Dampf beheizt.
  • In dem ersten Blockstück 10 ist eine Elektrode 13 eingeschraubt. In dem zweiten Blockstück 11 ist ein Temperaturmeßfühler 19 befestigt. In beiden Blockstücken 10, 11 ist jeweils ein Inertgas-Kanal 17 ausgebildet, die beide an eine Inertgas-Zuleitung 34a angeschlossen sind. Diese Inertgas-Zuleitung 34a weist ein erstes Ventil 46, ein diesem nachgeschaltetes Druckreduziergerät 47, einen Druckmesser 48a, einen Durchflußmesser 48b und anschließend eine fest eingestellte Drosselblende 48c auf, die die maximale Inertgas-Strömungsmenge begrenzt. Hinter der Drosselblende 48c verzweigt sich 49 die Inertgas-Zuleitung 34a zu den beiden Inertgas-Kanälen 17 in den beiden Blockstücken 10, 11, wobei die beiden Verzweigungsäste jeweils ein Ventil 50, 51 enthalten.
  • Um eine einfache Installation einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zu ermöglichen, ist die zugehörige Ausrüstung, beispielsweise Instrumentierung, Durchflußmesser 48b (eventuell Differenzdruckmeßeinrichtung 57), Armaturen, Rohrleitungen 34a, Druckmesser 48a und Überspannungsschutz zentral auf einer Montageplatte 52 installiert. Diese ist in unmittelbarer Nähe zur erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 aufstellbar. Zum Schutz vor Witterungseinflüssen kann diese Montageplatte 52 in einem Schutzkasten untergebracht sein.
  • Mit gestrichelten Linien ist eine Montageplatte 52 angedeutet, auf der die einzelnen Komponenten angebracht sind.
  • In 8 ist das Fließbild aus 7 um eine Differenzdruckmeßeinrichtung 57 ergänzt. Diese Differenzdruckmeßeinrichtung 57 mißt die Druckdifferenz zwischen der Inertgas-Zuleitung 53 zu dem zweiten Blockstück 11 und einer Inertgas-Zuleitung 54 zu dem Inertgas-Anschluß 24 in dem Befestigungsflansch 7, wobei letztere Inertgaszuleitung 54 von der Inertgaszuleitung 53 zum zweiten Blockstück 11 abzweigt. In beiden Zuleitungen 53, 54 ist jeweils ein Durchflußmesser 55a, 56a, eine Drosselblende 55b, 56b und anschließend ein Ventil 50, 58 angeordnet.
  • Rohrbündelreaktoren 39 sind das bevorzugte Einsatzgebiet einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1. Sie weisen üblicherweise einen senkrecht aufgestellten zylinderförmigen Behälter bzw. Mantelraum 40 auf, in dem sich ein Rohrbündel 41 befindet. Die Rohre des Rohrbündels 41 sind an ihren Enden gasdicht in Rohrböden 42 befestigt. An diese Rohrböden 42 schließen sich Hauben 43 mit Stutzen 44 an, durch die ein Reaktionsgasgemisch zu- bzw. abgeführt wird.
  • Solche Rohrbündelreaktoren 39 werden für eine große Anzahl von Gasphasenreaktionen eingesetzt. Speziell bei katalytischen Gasphasen-Partialoxidationsreaktionen wird ein Reaktionsgasgemisch durch katalysatorgefüllte Reaktionsrohre 41 geführt. Dabei wird eine große Wärmemenge frei, die schnell und in definierter Weise längs der Reaktionsrohre 41 abgeführt werden muß. Hierzu wird durch den Mantelraum 40 ein Wärmeträger 6 geführt, welcher die Reaktionsrohre 41 umspült und deren Wärme aufnimmt. Der Wärmeträger 6 ist meist flüssig und besteht z. B. aus Thermalöl oder flüssigem Salz, welches vor allem bei Hochtemperaturanwendungen zur Anwendung kommt.
  • Dabei ist die Ausführung von Rohrbündelreaktoren 39 nicht eingeschränkt. So kann der Rohrbündelreaktor 39 ein oder mehrere Reaktionszonen und/oder mehrere Reaktionseinheiten aufweisen. Er kann ergänzt sein durch einen oder mehrere nachgeschaltete/n Postreaktor/en oder Quenchkühler.
  • Das Reaktionsgas 45a kann sowohl von oben nach unten als auch von unten nach oben durch das Rohrbündel 41 hindurchströmen.
  • Ebenso kann der Wärmeträger 6 zur Anströmung der Rohre 41 im Parallelstrom, Querstrom oder Radialstrom durch den Rohrbündelreaktor bzw. Postreaktor oder Quenchkühler geführt werden.
  • Auch die Art der Führung des Wärmeträgers 6 durch den Rohrbündelreaktor 39 relativ zum Reaktionsgas ist in keiner Weise eingeschränkt. Der Wärmeträger 6 kann sowohl im Gleichstrom als auch im Gegenstrom im Verhältnis zum zu temperierenden Medium geführt werden.
  • Idealerweise sind der Mantelraum 40 und die Haubenräume 43 gegeneinander gas- und flüssigkeitsdicht. Trotzdem zeigt die Praxis, daß Undichtigkeiten nicht gänzlich ausgeschlossen werden können. Solche Undichtigkeiten können aus lokalen Materialfehlern, fehlerhaften Rohreinschweißungen oder Materialermüdungserscheinungen infolge von Lastwechseln, Korrosion, falscher Betriebsweise, unsachgemäßen Reinigungsmaßnahmen etc. herrühren.
  • Bei Verwendung von flüssigen Wärmeträgern kann Wärmeträger 6 bei Undichtigkeiten vom Mantelraum 40 insbesondere in den unteren Haubenraum 43 gelangen, in den das Reaktionsgas nach Durchströmung des Rohrbündels 41 eintritt und aus dem es mittels einer Reaktionsgas-Rohrleitung 9, 45 abgeleitet wird. Während im Betrieb Wärmeträgerleckagen vom Gasstrom mitgerissen und somit abgeleitet werden, können bei abgeschaltetem Rohrbündelreaktor 39, z. B. für Wartungsarbeiten, mit der Zeit größere Wärmeträgermengen vom Mantelraum 40 in die untere Haube 43 und in die anschließenden Rohrleitungen 9, 45 fließen und sich dort sowie in weiteren Anlagekompomenten ansammeln.
  • Im Fall eines Rohrbündelreaktors 39 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 vorzugsweise im Bereich der unteren Reaktorhaube 43 in unmittelbarer Nähe des Gasaustrittsstutzens 44 oder in der Reaktionsgas-Rohrleitung 9, 45 an der tiefsten Stelle (siehe 6, Positionen A und B) angebracht. Durch seine Trägheit wird bei der Leckage der Großteil des flüssigen Wärmeträgers 6 an der Umlenkungsstelle des Rohrbogens, also am tiefsten Punkt der Rohrleitung 9, 45 niederschlagen und gesammelt.
  • Die Verwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 ist jedoch nicht speziell begrenzt auf solche Rohrbündelreaktoren 39. Sie kann Verwendung finden allgemein bei Rohrbündelapparaten, bei denen entweder nur eine reine Wärmeübertragung stattfindet oder bei denen bei einem Medium während des Durchgangs durch den Apparat chemische Reaktionen stattfinden.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 ist auch als Schutzeinrichtung verwendbar, die in das Sicherheitssystem der Anlage eingebunden werden kann. Ein solches Sicherheitssystem kann bei Ansprechen der Schutzeinrichtung vorher festgelegte, erforderliche Maßnahmen einleiten und so die Sicherheit der Anlage gewährleisten.

Claims (34)

  1. Vorrichtung zum Detektieren von flüssigem Wärmeträger in einem Gasgemisch, mit einem Sammelraum, der eine Eintrittsöffnung aufweist, durch die hindurch der flüssige Wärmeträger in den Sammelraum eintritt, und in dem wenigstens eine erste Meßeinrichtung zum Messen wenigstens einer physikalischen, für das Vorhandensein des Wärmeträgers signifikanten Größe angeordnet ist, wobei die erste Meßeinrichtung an eine außerhalb des Sammelraums angeordnete Auswerteeinheit anschließbar ist, gekennzeichnet durch eine Heizeinrichtung (26) zum Beheizen des Sammelraums (2) auf eine Temperatur, die über der höchsten Kondensationstemperatur der Gasgemischkomponenten und über dem Schmelzpunkt des flüssigen Wärmeträgers (6) liegt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung (26) einen dampfdurchströmten Mantel (27) um den Sammelraum (2) herum aufweist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung (26) mindestens ein elektrisch betriebenes Heizelement (38) aufweist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelraum (2) ein erstes Rohrstück (3), dessen beide Enden durch jeweils ein Blockstück (10, 11) verschlossen sind, und ein zweites Rohrstück (4) aufweist, das an dem ersten Rohrstück (3) rechtwinklig angeschlossen ist und mit diesem in Strömungsverbindung steht und dessen freies Ende die Eintrittsöffnung (5) ausbildet, und daß um die Eintrittsöffnung (5) herum ein Befestigungsflansch (7) gasdicht mit dem zweiten Rohrstück (4) verbunden ist, der zur Befestigung an einem Gegenflansch (8) ausgebildet ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im am Gegenflansch (8) befestigten Zustand das erste Rohrstück (3) waagrecht und das zweite Rohrstück (4) senkrecht nach oben verläuft, wobei im ersten Rohrstück (3) die erste Meßeinrichtung (12) angeordnet ist und das zweite Rohrstück (4) ein Steig-/Fallrohr ausbildet.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Blockstück (10) ein Anschluß für die erste Meßeinrichtung (12) und in dem anderen Blockstück (11) ein Anschluß (19) für einen Temperaturmeßfühler und in beiden Blockstücken (10, 11) jeweils ein Inertgas-Kanal (17) ausgebildet ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Rohrstück (3) einen Innendurchmesser von 15 mm bis 50 mm und eine Länge von 80 mm bis 200 mm hat und das zweite Rohrstück (4) einen Innendurchmesser von 10 mm bis 30 mm hat.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Rohrstück (3) einen Innendurchmesser von 30 mm bis 40 mm und eine Länge von 140 mm bis 170 mm hat und das zweite Rohrstück (4) einen Innendurchmesser von 12 mm bis 20 mm hat.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Befestigungsflansch (7) mittig ein Trichter (21) ausgebildet ist und im Trichter (21) ein Gitterrost (20) lösbar befestigt ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß um den Trichter (21) herum am Befestigungsflansch (7) Fangbleche (25b) angebracht sind.
  11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Meßeinrichtung (12) eine Elektrode (13) ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (13) einen Abstand von 1 mm bis 20 mm bis zur Sohle des Sammelraums (2) aufweist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (13) einen Abstand von 3 mm bis 15 mm bis zur Sohle des Sammelraums (2) aufweist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (13) einen Abstand von 6 mm bis 10 mm bis zur Sohle des Sammelraums (2) aufweist.
  15. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (13) lösbar an dem Sammelraum (2) befestigt ist.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Verbindung eine Schraubverbindung (14) ist.
  17. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinheit eine Alarmierungseinrichtung aufweist.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Alarmierungseinrichtung als selbstüberwachende Einrichtung mit einer Anzeige für das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von flüssigem Wärmeträger und für Leitungsbruch ausgebildet ist.
  19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 und 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturmeßfühler an die Alarmierungseinrichtung und an eine Anzeige vor Ort und/oder in einer externen Prozeßleitstelle anschließbar ist.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß an der Alarmierungseinrichtung eine untere Grenztemperatur zum Auslösen eines Alarms einstellbar ist.
  21. Vorrichtung nach Anspruch 6 und einem der Ansprüche 7 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Inertgas-Kanäle (17) in den Blockstücken (10, 11) an eine Inertgasleitung (34a) angeschlossen sind, in der sich ein Durchflußmesser (48b) befindet.
  22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchflußmesser (48b) einen Minimum-Grenzwertkontakt aufweist, der an die Alarmierungseinrichtung anschließbar ist und an der Alarmierungseinrichtung eine untere Inertgas-Strömungsmenge zum Auslösen eines Alarms einstellbar ist.
  23. Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß in der Inertgasleitung (34a) eine festeingestellte Drosselblende (48c) vorhanden ist, die die maximale Inertgas-Strömungsmenge begrenzt.
  24. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Sohle des Sammelraums (2) und der Eintrittsöffnung (5) zusätzlich ein Differenzdruckmesser (57) angeordnet ist, der an die Alarmierungseinheit anschließbar ist.
  25. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Probenahmehahn (18) aufweist.
  26. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zugehörige Ausrüstungen, insbesondere Absperrventile (46, 50, 51) für Inertgas, Druckminderer (48a), Durchflußmesser (48b), Drosselventile (47) und Rohrleitungen (34a) zentral auf einer Montageplatte (52) montiert sind, die nahe dem Sammelraum (2) angeordnet ist.
  27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageplatte (52) in einem Schutzkasten eingebaut ist.
  28. Rohrbündelreaktor mit einem von Wärmeträger (6) umspülten Rohrbündel (41) und mit einer Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung (1) an der Sohle einer an das Rohrbündel (41) angeschlossenen Rohrleitung (9, 45) befestigt ist und mit dieser in Strömungsverbindung steht.
  29. Rohrbündelreaktor nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) lösbar an der Rohrleitung (9, 45) befestigt ist.
  30. Rohrbündelreaktor nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung (9, 45) einen Blockflansch (8) aufweist, an dem die Vorrichtung (1) lösbar befestigt ist.
  31. Rohrbündelreaktor nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß am Blockflansch (8) Fangbleche (25a) für den Wärmeträger (6) angebracht sind.
  32. Rohrbündelreaktor nach einem der Ansprüche 28 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Vorrichtung (1) und der Rohrleitung (9) ein separat beheizbares Absperrventil (36) eingebaut ist.
  33. Rohrbündelreaktor nach einem der Ansprüche 28 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung (9, 45) eine Reaktionsgas-Austrittsleitung ist und unterhalb des Rohrbündels (41) verläuft.
  34. Rohrbündelreaktor nach einem der Ansprüche 28 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeträger (6) flüssiges Salz ist.
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