DE202004004275U1 - Messer für eine Schneidvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Messer (100, 123) für eine Schneidvorrichtung, insbesondere eine Rotationsschneidemaschine,
– mit einem ersten Messerelement (101, 125) und einem zweiten Messerelement (102, 126) und
– mit einem zwischen dem ersten und dem zweiten Messerelement angeordneten Abstandselement (103, 124).

Description

  • Aus dem Stand der Technik sind Rotationsschneidemaschinen bekannt, die unter anderem für die Bearbeitung von Papier, Karton, Wellpappe usw. eingesetzt werden. Derartige Rotationsschneidemaschinen weisen zumeist ein rotierendes Obermesser auf, welches mit einem ebenfalls rotierenden Untermesser zusammenwirkt. Durch dieses Zusammenwirken von Ober- und Untermesser kommt es zu einem Materialabrieb an den Messerflächen. Aufgrund dieser Abnutzung müssen die Messer von Zeit zu Zeit ausgetauscht werden. Es ist bekannt, derartige stumpfe Messer durch Nachschleifen aufzuarbeiten. Da jedoch hierbei die gesamte Messerfläche abgeschliffen werden muss, verringert sich die Messerdicke. Würde ein solches Messer wieder in die Rotationsschneidemaschine eingesetzt werden, so wäre das Schnittspiel zwischen Ober- und Untermesser in der Regel zu groß. Dies hätte zur Folge, dass das zu bearbeitende Material nicht mehr zerschnitten sondern mehr oder weniger zerrissen wird, und damit nicht mehr den Qualitätsanforderungen genügen würde.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Lebensdauer von Messern für Schneidvorrichtungen, insbesondere für Rotationsschneidemaschinen, zu erhöhen. Diese Aufgabe wird durch ein Messer mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. durch eine Schneidvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 13 sowie durch ein Verfahren nach den Ansprüchen 14 bzw. 16 gelöst.
  • Ein Grundgedanke der Erfindung ist es, ein durch Nachschleifen in seiner Breite verringertes Messer zu teilen und zwischen die beiden so erhaltenen Messerelemente ein Mittelstück als Abstandselement einzufügen. Ein Materialverlust durch Aufarbeiten der Messerflächen eines stumpfen Messers wird somit durch ein entsprechend dimensioniertes Abstandselement ausgeglichen. Selbstverständlich ist dies auch bei neuen Messern möglich, die noch nicht nachgeschliffen worden sind. Zugleich kann, insbesondere bei Rotationsschneidemaschinen, durch Verwendung des Abstandselements das Schnittspiel zwischen Ober- und Untermesser eingestellt werden. Durch das Einstellen des Schnittspiels kann erreicht werden, dass das Messer nach der Aufarbeitung wieder für den gleichen Schneidvorgang zum Einsatz kommen kann wie zuvor. Darüber hinaus liegt es im Sinne der Erfindung, das Abstandselement zu nutzen, um – unabhängig von einer Aufarbeitung des Messers Abstandsänderungen in der Messeranordnung zu kompensieren. Das Abstandselement dient mit anderen Worten der Einstellung eines für den jeweiligen Anwendungsfall optimalen Schnittspiels.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Das Abstandselement ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung einerseits in Messerlängsrichtung und andererseits senkrecht zur Messerquerrichtung angeordnet. Es liegt mit anderen Worten in einer Längsebene des Messers, die vorzugsweise auch eine Symmetrieebene ist, und verläuft in Schneidrichtung.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist wenigstens eines der Messerelemente eine Schneidkante auf. Diese kann beispielsweise mit einem geraden Schliff oder einem Sägezahnschliff versehen sein.
  • Insbesondere handelt es sich bei dem Messer um ein Obermesser einer Rotationsschneidemaschine. Dieses kann als einstückiges Messer oder aber als Segmentmesser ausgebildet sein. Vorteilhafterweise handelt es sich dabei um ein Obermesser mit einer zweiseitigen Schneidfase, wie es beispielsweise verwendet wird, um ein Segment aus einem Karton oder dergleichen herauszuschneiden. Derartige Messer werden auch als Schlitzmesser bezeichnet.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Messer dabei derart ausgebildet, dass die Schneidkanten während eines Schneidvorganges einen vergrößerten Abstand zueinander aufweisen. Dies wird vorzugsweise durch eine entsprechende Befestigung der Messerelemente am Abstandselement und/oder durch eine entsprechende konstruktive Ausgestaltung des Abstandselementes bzw. der Messerelemente erreicht. Die bei einem Schneidvorgang auftretenden Kräfte bewirken, dass die beiden Schneidkanten der zweiseitigen Schneidfase auseinandergedrückt werden. Das Schnittspiel bei einem Eintauchen des Obermessers in die Untermesser kann dabei auf Null reduziert werden, wodurch ein besonders sauberer Schnitt möglich wird.
  • Handelt es sich bei dem Messer um ein Obermesser, so kann durch den Einsatz des erfindungsgemäßen Abstandselements das Schnittspiel an die geometrischen Gegebenheiten der vorhandenen Untermesser angepasst werden. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es jedoch auch möglich, die Untermesser an ein gegebenes Obermesser anzupassen. Mit anderen Worten wird die erfindungsgemäße Sandwich-Bauform „Messerelement-Abstandselement-Messerelement" auf ein Untermesser angewandt. Dabei kann es sich sowohl um ein rotierendes Untermesser, beispielsweise mit einer umlaufenden Schneidkante, oder aber um ein feststehendes Untermesser in Form einer Gegenplatte handeln. Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn sowohl Obermesser als auch Untermesser die erfindungsgemäße Bauform aufweisen. Dadurch, dass Obermesser und/oder Untermesser einer Schneidvorrichtung gemäß der Erfindung ausgestaltet sein können, ergibt sich eine Vielzahl von Kombinationsmöglichkeiten zur Einstellung optimaler auf den jeweiligen Schneidvorgang angepasster Schneidgeometrien.
  • Die Verbindung der Messerelemente mit dem Abstandselement wird vorzugsweise unter Verwendung eines Messerhalters der Schneidvorrichtung hergestellt. Hierbei werden die einzelnen Elemente gemeinsam in dem Messerhalter festgeklemmt, beispielsweise mittels Klemmschrauben.
  • Selbstverständlich sind auch andere Befestigungsarten möglich. So können die Elemente beispielsweise auch mit dem Messerhalter verschraubt werden. Diese Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich durch eine besonders einfache konstruktive Ausgestaltung aus, da keine separaten Verbindungsteile zur Verbindung der Elemente untereinander erforderlich sind.
  • Um die Messerelemente und das Abstandselement vor der eigentlichen Befestigung, beispielsweise in dem Messerhalter, zueinander zu positionieren, weisen diese Elemente gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung jeweils mindestens eine Öffnung zur Aufnahme eines Positionierungselementes auf. Bei dem Positionierungselement handelt es sich vorzugsweise um einen Passstift, der die beiden Messerelemente und das Abstandselement durchdringt und mit den Außenflächen der Messerelemente abschließt.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung reichen die Positionierungselemente über die Außenflächen der Messerelemente hinaus und dienen somit zugleich zur Positionierung des Messers in Bezug auf den Messerhalter, der entsprechende Aufnahmeöffnungen für die überstehenden Teile der Positionierungselemente aufweist.
  • Das Abstandselement ist vorzugsweise aus einem Metallblech durch Ausstanzen oder dergleichen gefertigt. Die Dicke des Metallbleches kann je nach Verwendungszweck von beispielsweise einem Hundertstel Millimeter bis hin zu einigen Millimetern variieren. Dabei ist es möglich, dass das Abstandselement mehrere solcher Metallbleche umfasst, die aneinander anliegend die entsprechende Ausgleichsdistanz zum Erreichen des optimalen Schnittspiels bereitstellen. Da während des Betriebs auf das Abstandselement nur statische Kräfte wirken und das Abstandselement nicht verschleißt, kann es auch mehrfach verwendet werden.
  • Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn die Kontur des Abstandselementes der Kontur der Messerelemente angepasst ist. Dies bedeutet insbesondere, dass die Innenflächen der Messerelemente großflächig an dem Abstandselement anliegen, so dass bei der Befestigung in einem Messerhalter eine gleichmäßige Kraftverteilung gegeben ist.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung bezieht sich auf das mit der Aufarbeitung eines Messers im Sinne der Erfindung verbundene Verfahren. Dieses umfasst die Schritte: Aufarbeiten einer Messerfläche eines Messerelementes und Anordnen dieses Messerelementes und eines weiteren Messerelementes derart, dass sie zwischen sich ein Abstandselement aufweisen. Das Aufarbeiten der Messerfläche umfasst dabei insbesondere ein Ab- bzw. Nachschleifen.
  • Vorzugsweise erfolgt vor dem Aufarbeiten der Messerfläche ein Bearbeiten des Messers zur Bereitstellung aufzuarbeitender Messerelemente. Das Bearbeiten des Messers umfasst dabei vorzugsweise ein Trennen des Messers in wenigstens zwei Messerelemente. Der Trennvorgang kann dabei unter Verwendung üblicher Trennverfahren, beispielsweise Sägen, Schneiden oder dergleichen, erfolgen. Vorteilhafterweise erfolgt das Trennen derart, dass die erhaltenen Messerelemente nach einer Aufarbeitung wiederverwendet werden können. Unter dem Begriff Bearbeiten wird dabei jedwede Bearbeitung des Messers verstanden, die im Ergebnis zu Messerelementen führt, welche im Sinne der Erfindung aufgearbeitet werden können. Dies schließt neben einem Trennen beispielsweise auch ein substantielles Abschleifen eines zweifasigen stumpfen Messers ein derart, dass die eine Fase vollständig abgeschliffen wird, während das verbleibende einzelne Restelement als Messerelement im Sinne der Erfindung Verwendung findet und – zusammen mit einem weiteren Messerelement und einem Abstandselement – zum Neuaufbau eines Messers dient.
  • Bei den zum Aufbau eines neuen Messers verwendeten Messerelementen kann es sich um die zuvor beispielsweise durch Trennen erhaltenen Messerelemente eines einzigen Messers handeln, so dass das neue Messer aus den gleichen Messerelementen zusammengesetzt ist, die bereits das alte Messer gebildet hatten. Es kann jedoch auch ein beliebiges anderes Messerelement verwendet werden, um das neue Messer zu bilden, beispielsweise ein Messerelement eines anderen Messers oder aber ein neues Messerelement, welches zuvor kein Bestandteil eines Messers war. Hierdurch ergibt sich eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten für die vorliegende Erfindung.
  • Die Erfindung ist nicht nur auf Messer für Rotationsschneidemaschinen beschränkt. Vielmehr kann die Erfindung vorteilhafterweise bei sämtlichen Maschinenmessern angewandt werden, deren Gebrauch ein genau definiertes Schnittspiel erfordert. Dies können rotierende Messer oder aber auch linear bewegte Messer sein, beispielsweise Messer einer Stanzmaschine, die über eine Hubbewegung mit einer Scheidmatrize zusammenwirken.
  • Auch die Art der zu bearbeitenden Materialien ist für die Erfindung nicht von Bedeutung. So können mit einem erfindungsgemäßen Messer beispielsweise Papier, Karton und Wellpappe, aber auch Textilgewebe, Gummi, Leder, Kunststoff oder metallische Materialien bearbeitet werden. Die Messerelemente bzw. deren Schneidkanten können dabei aus Werkzeugstählen, Schnellarbeitsstählen oder beliebigen anderen geeigneten Werkstoffen, insbesondere Hartmetall, bestehen.
  • Unter dem Begriff Schneiden wird im Zusammenhang mit dieser Erfindung auch Ausschneiden, Ausstanzen, Lochen, Perforieren oder Trennen auf andere Weise als durch Schneiden verstanden.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Dieses wird mit Hilfe von Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen:
  • 1 einen Schnitt durch ein Obermesser (Stand der Technik),
  • 2 eine Detailansicht aus 1,
  • 3 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Obermesser,
  • 4 eine Seitenansicht eines Messerelementes aus 3, und
  • 5 einen Schnitt durch eine Anordnung mit Obermesser und Untermessern.
  • Die gezeigte Ausführungsform der Erfindung betrifft Messer einer Rotationsschneidemaschine. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind in den Abbildungen Befestigungselemente, Messerhalter und anderes Zubehör nicht dargestellt.
  • 1 illustriert ein herkömmliches Obermesser 1 einer Rotationsschneidemaschine. Das Obermesser 1 ist als Schlitzmesser ausgeführt und weist einen Grundkörper 2 mit beidseitigen Schneidfasen 3, 4 auf. Während des Betriebs wirkt das rotierende Obermesser 1 mit einem ebenfalls rotierenden Untermesser der Rotationsschneidemaschine zusammen. An den äußeren Messerflächen 5, 6 entsteht ein Materialabrieb 7, wie er in 2 symbolisch durch die unterbrochene Linie dargestellt ist. Um ein derartiges stumpfes Obermesser 1 aufzuarbeiten, ist ein Abschleifen der Messeraußenfläche 5, 6 um eine Breite (x) 8 notwendig. Hierdurch verringert sich die ursprüngliche Gesamtbreite (y) 9 des Messers auf eine neue Gesamtbreite (z) 10, wobei zumeist annähernd gilt z=y–2x. Die nach einer Aufarbeitung entstehenden neuen Außenflächen 11, 12 des Obermessers 1 sind in den 1 und 2 durch strichpunktierte Linien angedeutet.
  • 3 zeigt ein Obermesser 100 einer Rotationsschneidemaschine gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Danach umfasst das Obermesser 100 zwei Messerelemente 101, 102 und ein zwischen diesen Messerelementen 101, 102 angeordnetes Abstandselement 103. Dieses ist einerseits in Messerlängsrichtung 104 (vgl. 4) und andererseits senkrecht zur Messerquerrichtung 105 angeordnet. Das Abstandselement 103 liegt in einer Längsebene 106 des Obermessers 100, die zugleich auch eine Symmetrieebene des Messers ist, und verläuft in Schneidrichtung 107.
  • Die Messerelemente 101, 102 werden durch Zerteilen des stumpfen Obermessers 1 erhalten, wie es in 1 abgebildet ist. Bei dem Abstandselement 103 handelt es sich um ein Metallblech aus Nirosta. Es weist eine Breite (d) 108 auf derart, dass die Gesamtbreite (y') 109 des Obermessers 100 im Montageendzustand wieder der ursprünglichen Breite (y) 9 entspricht.
  • Wie in 3 dargestellt, weist das Obermesser 100 zwei Schneidkanten 112, 113 auf, die eine zweiseitige Schneidfase ausbilden, wie sie bereits bei dem stumpfen Messer 1 vorhanden war. Das Obermesser 100 zeigt, anders ausgedrückt, zwei Messerflanken mit jeweils einer Schneidkante 112, 113. Diese Messerflanken werden beim Schneiden aufgrund des entgegen der Schneidrichtung 107 in Druckrichtung 110 wirkenden Schnittdruckes in axialer Richtung nach außen gegen das Untermesser gedrückt. Mit anderen Worten ist der Abstand 111 der Schneidkanten 112, 113 der Messerelemente 101, 102 aufgrund der beim Schneiden auftretenden Kräfte vergrößert. Das Schnittspiel zwischen Obermessers 100 und Untermesser der Rotationsschneidemaschine lässt sich dadurch auf nahezu Null reduzieren. Sofern die Messerflanken nicht bereits schon bestehen, kann eine Anordnung in Form einer zweiseitigen Schneidfase auch durch Einbringen eines Hohlschliffes, einer Einfräsung oder Spannut oder dergleichen in eine gerade Schneidfläche gebildet werden, so dass zwei voneinander beabstandete Messerflanken entstehen, die von dem Schnittdruck beaufschlagt werden können. Auch flache Schneidkonturen können somit leicht an diese Ausführungsform angepasst werden.
  • Das Messerelement 102 des Obermessers 100 aus 3 ist in einer Seitenansicht in 4 abgebildet. Bei dem Obermesser 100 handelt es sich um ein Segmentmesser. Das Messerelement 102 weist zwei in Messerquerrichtung 105 verlaufende Schrauböffnungen 114 zur Aufnahme von Befestigungsschrauben zur Befestigungs des Messers in einem Messerhalter einer Rotationsschneidemaschine auf. Zusätzlich sind zwei weitere, parallel zu den Schrauböffnungen 114 verlaufende Fixieröffnungen 115 vorgesehen, die der Aufnahme von Passstiften zur gegenseitigen Fixierung des abgebildeten Messerelements 102 mit dem Abstandselement 103 und dem gegenüberliegenden Messerelement 101 dienen. Das Abstandselement 103, das ebenfalls entsprechende Schraub- und Fixieröffnungen aufweist, liegt, wie in 3 dargestellt, flächig zwischen den beiden Messerelementen 101, 102 ein und wird im Montageendzustand zwischen den an den Außenflächen 116, 117 der Messerelemente 101, 102 angreifenden Klemmbacken des Messerhalters verschraubt. Die Kontur des Abstandselementes 103 ist der Kontur der Innenflächen 118, 119 der Messerelemente 101, 102 angepasst und reicht bis auf die Höhe der Schneidfasen 120, 121 heran.
  • 5 zeigt schließlich eine für eine Rotationsschneidemaschine typische Anordnung eines Obermessers 100, welches beim Schneidvorgang zwischen zwei Untermessern 122, 123 eintaucht. Mit anderen Worten überlappen Obermesser 100 und Untermesser 122, 123 beim Schneiden geringfügig, wobei es zu einem Materialabrieb sowohl am Obermesser 100 (vgl. 2) als auch an den Untermessern 122, 123 kommt. In der gezeigten Anordnung weist das Obermesser 100 eine erfindungsgemäße „Sandwich-Bauform" mit einem Abstandselement 103 auf. Zudem ist auch eines der Untermesser 123 entsprechend dieser Bauweise mit einem Abstandselement 124 und zwei Messerelementen 125 ,126 aufgebaut. Durch entsprechende Auswahl der Abstandselemente 103, 124 ergibt sich ein optimales Schnittspiel 127 zwischen dem Obermesser 100 und den Untermessern 122, 123, die ihrerseits Schneidkanten 128 aufweisen.
  • Messerelemente 125, 126 und Abstandselement 124 des Untermessers 123 werden vorzugsweise auf die gleiche oder eine ähnliche Art und Weise fixiert und in der Rotationsschneidemaschine befestigt, wie dies bei dem Obermesser 100 der Fall ist.
  • 1
    Obermesser
    2
    Grundkörper
    3
    Schneidfase
    4
    Schneidfase
    5
    Messeraußenfläche
    6
    Messeraußenfläche
    7
    Abrieb-Linie
    8
    Abschleifbreite
    9
    Ursprüngliche Gesamtbreite (x)
    10
    Neue Gesamtbreite (y)
    11
    Neue Messeraußenfläche
    12
    Neue Messeraußenfläche
    100
    Obermesser
    101
    Messerelement
    102
    Messerelement
    103
    Abstandselement
    104
    Messerlängsrichtung
    105
    Messerquerrichtung
    106
    Längsebene
    107
    Schneidrichtung
    108
    Breite des Abstandselements (d)
    109
    Gesamtbreite (y')
    110
    Druckrichtung
    111
    Schneidkantenabstand
    112
    Schneidkante
    113
    Schneidkante
    114
    Schrauböffnung
    115
    Fixieröffnung
    116
    Messerelementaußenfläche
    117
    Messerelementaußenfläche
    118
    Messerelementinnenfläche
    119
    Messerelementinnenfläche
    120
    Schneidfase
    121
    Schneidfase
    122
    Untermesser
    123
    Untermesser
    124
    Abstandselement
    125
    Messerelement
    126
    Messerelement
    127
    Schneidspiel
    128
    Schneidkante

Claims (12)

  1. Messer (100, 123) für eine Schneidvorrichtung, insbesondere eine Rotationsschneidemaschine, – mit einem ersten Messerelement (101, 125) und einem zweiten Messerelement (102, 126) und – mit einem zwischen dem ersten und dem zweiten Messerelement angeordneten Abstandselement (103, 124).
  2. Messer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Messerelemente (101, 102, 125, 126) eine Schneidkante (112, 113) aufweist.
  3. Messer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Obermesser (100) einer Rotationsschneidemaschine ist.
  4. Messer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Segmentmesser ist.
  5. Messer nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch zwei Schneidkanten (112, 113) zur Ausbildung einer zweiseitigen Schneidfase.
  6. Messer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkanten (112, 113) der Messerelemente (101, 102) während eines Schneidvorganges einen größeren Abstand zueinander aufweisen als außerhalb eines Schneidvorganges.
  7. Messer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Untermesser (123) einer Rotationsschneidemaschine ist.
  8. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Messerelemente (101, 102, 125, 125) mit dem Abstandselement (103, 124) über einen Messerhalter der Schneidvorrichtung hergestellt ist.
  9. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass Messerelemente (101, 102, 125, 126) und Abstandselement (103, 124) einander entsprechende Öffnungen (115) zur Aufnahme wenigstens eines Positionierungselementes aufweisen.
  10. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstandselement (103, 124) ein Metallblech umfasst.
  11. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontur des Abstandselementes (103, 124) der Kontur der Messerelemente (101, 102, 125, 126) angepasst ist.
  12. Schneidvorrichtung, insbesondere Rotationsschneidemaschine, – mit einem Untermesser (122, 123) und – mit einem Obermesser (100), welches mit dem Untermesser (122, 123) zusammenwirkt, wobei Obermesser und/oder Untermesser nach einem der Ansprüche 1 bis 11 ausgebildet sind.
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