DE202004004204U1 - Blechspanneinrichtung - Google Patents

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Abstract

Spanneinrichtung (1) zur Fixierung eines Werkstücks (2), insbesondere eines Blechteils, an einer separaten Werkstückaufnahme (3), mit einem Grundgehäuse (4) und mit einem an dem Grundgehäuse beweglich angeordneten Spannmittel (5) zur zumindest zeitweiligen Übertragung einer Druckkraft auf das Werkstück, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannmittel einen am Grundgehäuse verschieblich gelagerten Linearspannkopf (6) aufweist, der über ein Keilhakengetriebe (7) von einem Linearantrieb (8) antreibbar ist, wobei der Linearantrieb von einem fluidisch beaufschlagbaren, in einem gehäuseseitigen Zylinder (9) verschieblich gelagerten Kolben (10) gebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Spanneinrichtung zur Fixierung eines Werkstücks, insbesondere eines Blechteils, an einer separaten Werkstückaufnahme, mit einem Grundgehäuse und mit einem an dem Grundgehäuse beweglich angeordneten Spannmittel zur zumindest zeitweiligen Übertragung einer Druckkraft auf das Werkstück.
  • Spanneinrichtungen sind aus dem Stand der Technik in vielfältigen Ausführungsformen bekannt.
  • Blechspanneinrichtungen dienen zum Festlegen von Blechteilen an einer Werkstückaufnahme, um Bearbeitungs- oder Handhabungsvorgänge an dem Werkstück zu ermöglichen und um Bearbeitungskräfte, die auf das Werkstück einwirken, aufnehmen zu können. Die Spanneinrichtungen können dazu fest an der Werkstückaufnahme angebracht sein und üben in einer Funktionsposition mit dem beweglich am Grundgehäuse angeordneten Spannmittel eine Kraft auf das Blechteil aus. Dadurch entsteht ein Kraftfluss, der ausgehend von dem Spannmittel auf das Werkstück, vom Werkstück auf die Werkstückaufnahme und von dieser mittel- oder unmittelbar auf das Grundgehäuse der Spanneinrichtung wirkt. Die Werkstückaufnahme kann insbesondere als Transport-, Bearbeitungs- und/oder Montagevorrichtung vorgesehen sein und eine dreidimensionale Gestaltung aufweisen. Um auch bei einer komplexen Geometrie einer Werkstückaufnahme eine sichere Aufnahme eines Blechteils zu gewährleisten, können mehrere Spanneinrichtungen an der Werkstückaufnahme befestigt sein, die jeweils mit ihrem Spannmittel das zu spannende Blechteil unmittelbar auf die Werkstückaufnahme pressen. Eine derartige Spannaufgabe ist mit den vorstehend genannten Spanneinrichtungen vorteilhaft zu bewältigen, da im Gegensatz zu herkömmlichen Greifvorrichtungen eine Fixierung des Werkstücks direkt an der Werkstückaufnahme stattfindet.
  • Eine bekannte Ausführungsform einer Blechspanneinrichtung ist eine Kniehebelspanneinrichtung, die manuell oder automatisiert betätigtbar ist. Die Kniehebelspanneinrichtung basiert auf einem Kurbelgetriebe, an dem das Spannmittel befestigt ist, wobei in einer Funktionsposition eine Selbsthemmung des Kurbelgetriebes vorgesehen ist. Durch die Selbsthemmung können hohe Haltekräfte von der Kniehebelspanneinrichtung aufgenommen werden. Das Spannmittel führt bedingt durch eine Kinematik des Kurbelgetriebes eine Schwenkbewegung zwischen einer Ruheposition und einer Funktionsposition aus. Beispiele für Kniehebelspanneinrichtung finden sich in Prospekten der Firmen DE-STA-CO, Festo (Kniehebelspannsystem CTLF) oder PHD.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Spanneinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die eine verbesserte Anpassung an unterschiedliche Aufgabenstellungen im Bereich der Blechspanntechnik ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das Spannmittel einen am Gehäuse verschieblich gelagerten Linearspannkopf aufweist, der über ein Keilhakengetriebe von einem Linearantrieb antreibbar ist, wobei der Linearantrieb von einem fluidisch beaufschlagbaren, in einem gehäuseseitigen Zylinder verschieblich gelagerten Kolben gebildet ist. Durch eine derartige Ausführung des Spannmittels kann in Zuge einer linearen Bewegung des Linearspannkopfs eine lineare Spannkraft auf das Blechteil übertragen werden. Eine Schwenkbewegung des Spannmittels, wie sie bei den Kniehebelspanneinrichtungen aus dem Stand der Technik bekannt ist, entfällt. Dadurch kann ein für die Spanneinrichtung zur Verfügung zu stellender Bewegungsraum reduziert werden. Gegenüber einer starken Abhängigkeit der Spannkraft von einer in der Funktionsposition erreichten Winkelstellung bei den aus dem Stand der Technik bekannten Kniehebelspanneinrichtungen weist die erfindungsgemäße Spanneinrichtung einen linearen Kraftverlauf auf. Dadurch kann eine im wesentlich gleichbleibende Spannkraft über einen großen Toleranzbereich für Werkstückabmessungen gewährleistet werden. Außerdem kann eine Überlastung des Werkstücks vermieden werden, wie sie bei vorbekannten Spanneinrichtungen, auftreten können, da bedingt durch die Schwankungen der Spannkraft in Abhängigkeit von der Werkstücktoleranz eine hohe Vorspannung auf das Werkstück vorgesehen werden muss, um auch bei starken Toleranzabweichungen eine sichere Spannung zu gewährleisten. Bei der erfindungsgemäßen Spanneinrichtung ist in dem Grundgehäuse ein Linearantrieb zur Erzeugung einer Linearbewegung vorgesehen, die über das Keilhakengetriebe auf den Linearspannkopf übertragen wird. Der Linearspannkopf ist zwischen einer Ruheposition und einer Funktionsposition schiebebeweglich an den Grundgehäuse angebracht. Die so übertragene Stellkraft auf das Blechteil erlaubt die gewünschte Fixierung des Blechteils.
  • Das Keilhakengetriebe weist vorzugsweise eine Kulissenführung mit bidirektional wirkendem Formschluss auf. Dadurch können sowohl Zug- als auch Druckkräfte übertragen werden, was einen universellen Einsatz der Spanneinrichtung ermöglicht. Durch korrespondierende antriebsseitige und spannkopfseitige Schrägflächen werden Gleitflächen gebildet werden, die für die Übertragung von Zugkräften mit Hinterschnitten versehen sein können.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist das Keilhakengetriebe als Über- oder Untersetzungsgetriebe ausgebildet ist. Der maximale Stellhub und eine maximale Stellkraft sind von der konstruktiven Ausführung und der Dimensionierung des Linearantriebs abhängig. Durch ein Übersetzungsgetriebe kann eine Vergrößerung des Stellhubs bei gleichzeitiger Verringerung der Stellkraft erzielt werden, was beispielsweise bei komplex geformten Werkstücken ein Einlegen oder Herausnehmen aus einer Vorrichtung erleichtert. Durch ein Untersetzungsgetriebe, bei dem eine Vergrößerung der Stellkraft mit einer Reduzierung des Stellhubs einhergeht, können insbesondere Werkstücke sicher gespannt werden, die mit hohen Bearbeitungskräften beaufschlagt werden sollen. Dadurch ermöglicht eine Ausführung des Lineargetriebes als Über- oder Untersetzungsgetriebe eine ideale Anpassung der Spanneinrichtung an die zu bewältigende Spannaufgabe.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist für einen Keilwinkel des Keilhakengetriebes ein Winkelbereich von 15 bis 65 Grad relativ zu einer Bewegungsachse des Linearantriebs vorgesehen. Innerhalb dieses Winkelbereichs können sowohl Übersetzungen als auch Untersetzungen des Lineargetriebes verwirklicht werden, wobei bei geeigneter Auswahl einer Materialpaarung der korrespondierenden Schrägflächen ein Reibungswinkel so angesiedelt ist, daß keine Selbsthemmung bei einer Kraftübertragung von dem Stellglied auf den Linearspannkopf auftritt, während Kräfte auf den Linearspannkopf, die insbesondere von dem gespannten Werkstück ausgehen können, zu einer Selbsthemmung führen können, wodurch ein unerwünschtes Verstellen des Linearspannkopfs und eine unerwünschte Reduzierung der Spannkraft verhindert werden kann.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist das Lineargetriebe einen Keilwinkel von 20 bis 45 Grad für eine Untersetzung der Linearbewegung des Linearantriebs auf. Bei einem derartigen Keilwinkel kann eine deutliche Erhöhung der Stellkraft erzielt werden. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform beträgt der Keilwinkel 30 bis 35 Grad, so daß die Stellkraft um bis zu 70 Prozent erhöht wird.
  • Vorteilhafterweise ist eine Bewegungsachse des Linearantriebs in einem Winkelbereich von 60 bis 120 Grad zu einer Bewegungsachse des Linearspannkopfs vorgesehen. Dadurch wird neben dem orthogonalen Spannen relativ zur Bewegungsachse des Linearantriebs auch ein schräges Spannen von Werkstücken ermöglicht, was insbesondere für Spannenaufgaben mit kritischen Raumanforderungen von Interesse ist.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist für den Linearspannkopf und/oder ein bewegbares Stellelement des Linearantriebs eine Führungseinrichtung am Grundgehäuse vorgesehen. Durch eine Führungseinrichtung kann die lineare Bewegung des Linearspannkopfs und/oder des Stellelements vorteilhaft abgestürzt werden, so daß auftretende Kräfte nicht zu Beschädigungen des Linearantriebs oder des Linearspannkopfs führen. Die Führungseinrichtung kann dabei insbesondere als formschlüssig wirkende Flach- oder Schwalbenschwanzführung beidseitig des Linearantriebs und/oder des Stellelements im Grundgehäuse der Spanneinrichtung vorgesehen sein.
  • Vorteilhafterweise ist als Linearantrieb ein fluidischer Antrieb mit einem Kolben vorgesehen, wobei der Kolben in einem im Grundgehäuse vorgesehenen Zylinder bewegbar ist und der Kolben und der Zylinder einen aufeinander abgestimmten, länglichen oder ovalen Querschnitt aufweisen. Dadurch kann in besonders einfacher Weise ein kompakter und mit einer hohen Leistungsdichte arbeitender Linearantrieb verwirklicht werden. Ein ovaler Querschnitt des Kolbens und des Zylinders ermöglicht auch auf einer schmalen Grundfläche für die Spanneinrichtungen eine für hohe Stellkräfte günstige Oberfläche des Kolbens.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Linearspannkopf mit einer schwenkbeweglich angebrachten Pendelbacke versehen, wobei eine Schwenkachse der Pendelbacke insbesondere orthogonal zu einer Bewegungsrichtung des Linearspannkopfs angeordnet ist. Durch eine Pendelbacke läßt sich ein Toleranzausgleich zwischen der Spanneinrichtung und dem zu spannenden Werkstück erreichen, da die Pendelbacke, die zumindest zwei für eine Auflage auf dem Werkstück vorgesehene Druckfinger aufweist, sich selbsttätig in vorderster Weise an das Werkstück anpasst. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Schwenkachse orthogonal zu einer Bewegungsrichtung des Linearspannkopfs angeordnet, so daß eine Anpassung der Position der Pendelbacke mit minimalen Belastungen für die Aufnahmen der Pendelbacke an dem Linearspannkopf verwirklicht werden kann.
  • Vorteilhafterweise sind Einstellmittel für die Begrenzung der Ruheposition und/oder der Funktionsposition des Linearantriebs an den Grundgehäuse vorgesehen. Durch die Einstellmittel kann eine individuelle Anpassung des Stellhubs des Linearantriebs und damit auch des Linearspannkopfs erzielt werden. Dies ist insbesondere bei Spanneinrichtungen, die in der Massenproduktion eingesetzt werden, von Interesse, um unerwünschte Leerbewegungen des Linearantriebs zu vermeiden, die negative Auswirkungen auf eine Tatktzeit und einen Mediumverbrauch haben.
  • In weiter Ausgestaltung der Erfindung ist der Linearantrieb modular erweiterbar ausgeführt. Damit kann je nach den Erfordernissen der Spannaufgabe eine Kraftverstärkung durch paralleles oder serielles Anbringen weiterer Linearantriebe verwirklicht werden, wobei insbesondere aus räumlichen Überlegungen eine Serienschaltungen der Linearantriebe besonders vorteilhaft ist. Derartige zusätzliche Linearantriebe können entweder permanent oder nur temporär zu dem Linearantrieb der Spanneinrichtung zugeschaltet werden, so daß in Abhängigkeit der Spannaufgabe die die notwendige Spannkraft zur Verfügung gestellt werden kann.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine Schutzeinrichtung für die Linearführung an dem Grundgehäuse und/oder dem Linearspannkopf vorgesehen. Eine derartige Schutzeinrichtung, die insbesondere als Schutzblech ausgeführt sein kann, verhindert ein direktes Eindringen von Schmutz oder Bearbeitungsmedien in die Spanneinrichtung, indem kritische Bereiche wie die Linearführungen abgeschirmt werden.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und erläutert ist.
  • Dabei zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer Spanneinrichtung,
  • 2 eine Schnittansicht der Spanneinrichtung gemäß 1,
  • 3 eine perspektivische Teilschnittansicht gemäß den 1 und 2,
  • 4 eine perspektivische, schematische Darstellung einer Werkstückaufnahme mit einer Spanneinrichtung.
  • Eine Spanneinrichtung 1 ist, wie in 4 als Spanneinrichtungsanordnung dargestellt, zur Fixierung eines als Blechteil ausgeführten Werkstücks 2 an einer separaten Werkstückaufnahme 3 vorgesehen. Das Werkstück 2 liegt in 4 als bereits vorgeformtes Blechteil bündig auf der Werkstückaufnahme auf und wird von den Spanneinrichtungen für einen nicht dargestellten Bearbeitungsvorgang an der Werkstückaufnahme 3 fixiert. Die Spanneinrichtung 1 weist ein Grundgehäuse 4 auf, an dem ein beweglich angeordnetes Spannmittel 5 zur zumindest zeitweiligen Übertragung einer Druckkraft auf das Werkstück 2 angebracht ist. Das Spannmittel 5 weist einen am Grundgehäuse 4 verschieblich gelagerten Linearspannkopf 6 auf, der über ein Keilhakengetriebe 7 von einem Linearantrieb 8 antreibbar ist, wobei der Linearantrieb 8 von einem fluidisch beaufschlagbaren, in einem gehäuseseitigen Zylinder 9 verschieblich gelagerten Kolben 10 gebildet ist.
  • Der Kolben 10 weist, wie aus 3 ersichtlich, in einer Querschnittsebene orthogonal zur in 2 dargestellten Schnittebene einen ovalen Querschnitt auf. Damit kann eine schmale Bauform der Spanneinrichtung 1 in Verbindung mit einer für die Spannkraft wesentlichen, großen Kolbenstirnfläche verwirklicht werden. An nicht dargestellten Öffnungen kann ein druckbeaufschlagtes Medium in den Zylinder 9 einströmen und somit eine Druckkraft auf den Kolben 10 ausüben. Der Kolben 10 überträgt die Druckkraft auf ein Stellglied 11, das mit dem Keilhakengetriebe 7 verbunden ist. Das Keilhakengetriebe 7 stellt eine kinematische Kopplung des Stellglieds 11 mit dem Linearspannkopf 6 her. Der Linearspannkopf 6 ist mit seiner Bewegungsachse 12 orthogonal zu einer Bewegungsachse 13 des Linearantriebs 8 beweglich in dem Grundgehäuse 4 gelagert, wozu nicht dargestellte Führungseinrichtungen vorgesehen sind.
  • Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Winkel β von 90 Grad zwischen der Bewegungsachse 13 des Linearantriebs und der Bewegungsachse 12 des Linearspannkopfs vorgesehen. In anderen, nicht dargestellten Ausführungsformen der Erfindung können auch Winkel zwischen den Bewegungsachsen 12 und 13 von 60 bis 120 Grad vorgesehen sein, wodurch sich eine besonders bevorzugte Anpassung an spezielle Spannaufgaben verwirklichen läßt.
  • In einem Deckel 14 des Grundgehäuses 4 ist in Verlängerung der Bewegungsachse 13 des Linearantriebs 8 eine Gewindebohrung 15 eingebracht, in die eine als Wegbegrenzung dienende, in nicht dargestellte Justageschraube eingeschraubt werden kann. Wie aus den 2 und 3 ersichtlich, kann eine Stirnfläche 17 des Stellglieds 11 in der Funktionsposition in Anlage mit dieser Justageschraube kommen, so dass eine Wegbegrenzung für das Stellglied 11 erzielt werden kann. Dadurch kann eine Anpassung des Stellweges des Linearspannkopfs 6 vorgenommen werden.
  • An einer dem Stellglied 11 abgewandten Seite des Linearantriebs 8 ist ein weiterer Linearantrieb 18 in Serienschaltung zur Kraftverstärkung vorgesehen. Dieser weitere Linearantrieb 18 ist in seinem Aufbau dem bereits beschriebenen Linearantrieb 8 weitgehend identisch, wobei in einem Bodenbereich des zusätzlichen Linearantriebs 18 eine Stellschraube 19 vorgesehen ist, die die Ruheposition der beiden Linearantriebe 8, 18 begrenzt. Der zusätzliche Linearantrieb 18 ist mittels Schrauben mit dem Grundgehäuse 4 verbunden. Der Kolben 10 des zusätzlichen Linearantriebs 18 ist über einen Druckbolzen 29 mit dem Kolben des Linearantriebs 8 wirkverbunden, wobei eine Muffe 30 als Dichtelement für den Druckbolzen 29 gegenüber dem Zylinder 9 des Linearantriebsa 8 vorgesehen ist. Der Druckbolzen 30 ist an dem Kolben 10 mit einer Halteschraube 31 befestigt.
  • Das als Keilhakengetriebe 7 ausgeführte Lineargetriebe basiert auf einer Anordnung von Schrägflächen 21, die teilweise in Form von schräg in dem Linearspannkopf 6 verlaufenden Schiebenuten 20 verwirklicht sind. Die Schiebenuten 20 und korrespondierende Nutensteine 22 des Stellglieds 11 und des Linearspannkopfs 6 bilden eine formschlüssige, kinematische Verbindung zur Übertragung von Zug- und Druckkräften. Dabei bildet die Schiebenut 20 einen Keilwinkel α mit der Bewegungsachse 13 des Linearantriebs 8. Eine von dem Kolben 10 auf das Stellglied 11 übertragene Druckkraft führt in an den Schrägflächen 21 des Keilhakengetriebes 7 zu einer Reibkraftkomponente in Richtung der Schiebenut 20 und zu einer Klemmkraftkomponente in Richtung der Bewegungsachse 12 des Linearspannkopfs 6. Die Klemmkraftkomponente ist dabei unmittelbar mit dem Keilwinkel α gekoppelt, bei Verringerung des Keilwinkels α vergrößert sich die Klemmkraftkomponente, während sich die Reibkraftkomponente reduziert. Allerdings wird bei Verkleinerung des Keilwinkels α auch der Stellweg des Linearspannkopfs 6 reduziert, so dass hier jeweils in Anbetracht der zu lösenden Spannaufgabe ein Kompromiss zu suchen ist.
  • An dem Linearspannkopf 6 ist eine Pendelbacke 23 über einen Schaubbolzen 24 schwenkbeweglich befestigt, dabei weist die Pendelbacke 23 zwei abgekröpfte Druckfinger 25 auf, die symmetrisch zu einer von dem Schaubbolzen 24 gebildeten Schwenkachse angeordnet sind. Unterhalb der Pendelbacke 23 ist ein ebenfalls am Linearspannkopf 6 angebrachtes Schutzblech 26 vorgesehen, das als Schutzeinrichtung für die nicht näher dargestellte, als Nutenanordnung ausgeführte Linearführung des Linearspannkopfs 6 vorgesehen ist und ein Eindringen von Schmutz oder Kühlschmiermittel in die Spanneinrichtung 1 verhindert.
  • Wie in 4 dargestellt, können an einer Werkzeugaufnahme 3 mehrere Spanneinrichtungen 1 vorgesehen sein, die unabhängig oder synchron angesteuert werden und ein Werkstück 2 fixieren. Dabei pressen die Linearspannköpfe 6 das Werkstück 2 unmittelbar und ohne ein weiteres, der Spanneinrichtung zuzuordnendes Element auf die Oberfläche der Werkstückaufnahme, wodurch sich eine sichere Übertragung der Spannkraft von den Spanneinrichtungen 1 auf das Werkstück 2 gewährleisten lässt.

Claims (11)

  1. Spanneinrichtung (1) zur Fixierung eines Werkstücks (2), insbesondere eines Blechteils, an einer separaten Werkstückaufnahme (3), mit einem Grundgehäuse (4) und mit einem an dem Grundgehäuse beweglich angeordneten Spannmittel (5) zur zumindest zeitweiligen Übertragung einer Druckkraft auf das Werkstück, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannmittel einen am Grundgehäuse verschieblich gelagerten Linearspannkopf (6) aufweist, der über ein Keilhakengetriebe (7) von einem Linearantrieb (8) antreibbar ist, wobei der Linearantrieb von einem fluidisch beaufschlagbaren, in einem gehäuseseitigen Zylinder (9) verschieblich gelagerten Kolben (10) gebildet ist.
  2. Spanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Keilhakengetriebe als Über- oder Untersetzungsgetriebe ausgebildet ist.
  3. Spanneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass für einen Keilwinkel (α) des Keilhakengetriebes ein Winkelbereich von 15 bis 65 Grad relativ zu einer Bewegungsachse (13) des Linearantriebs vorgesehen ist.
  4. Spanneinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Lineargetriebe einen Keilwinkel von 20 bis 45 Grad, besonders bevorzugt 30 bis 35 Grad, für eine Untersetzung der Linearbewegung des Linearantriebs, aufweist.
  5. Spanneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsachse des Linearantriebs in einem Winkelbereich (β) von 60 bis 120 Grad, bevorzugt 90 Grad, zu einer Bewegungsachse des Linearspannkopfs (12) vorgesehen ist.
  6. Spanneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für den Linearspannkopf und/oder ein bewegbares Stellelement (11) des Linearantriebs eine Führungseinrichtung am Grundgehäuse vorgesehen ist.
  7. Spanneinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Linearantrieb ein fluidischer Antrieb mit einem Kolben vorgesehen ist, wobei der Kolben in einem im Grundgehäuse vorgesehenen Zylinder bewegbar ist und der Kolben und der Zylinder einen aufeinander abgestimmten länglichen oder ovalen Querschnitt aufweisen.
  8. Spanneinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Linearantrieb, insbesondere in Richtung seiner Linearbewegung, modular erweiterbar ausgeführt ist.
  9. Spanneinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Linearspannkopf mit einer schwenkbeweglich angebrachten Pendelbacke (23) versehen ist, wobei eine Schwenkachse der Pendelbacke insbesondere orthogonal zu einer Bewegungsrichtung des Linearspannkopfs angeordnet ist.
  10. Spanneinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Einstellmittel (16) für die Begrenzung der Ruheposition und/oder der Funktionsposition des Linearantriebs vorgesehen sind.
  11. Spanneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schutzeinrichtung (26) für die Linearführung, insbesondere ein Schutzblech, an dem Grundgehäuse und/oder dem Linearspannkopf vorgesehen ist.
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