DE202004004019U1 - Dosiervorrichtung für eine Schmelze - Google Patents

Dosiervorrichtung für eine Schmelze Download PDF

Info

Publication number
DE202004004019U1
DE202004004019U1 DE202004004019U DE202004004019U DE202004004019U1 DE 202004004019 U1 DE202004004019 U1 DE 202004004019U1 DE 202004004019 U DE202004004019 U DE 202004004019U DE 202004004019 U DE202004004019 U DE 202004004019U DE 202004004019 U1 DE202004004019 U1 DE 202004004019U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
metering
dosing
dosing device
opening
chamber
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE202004004019U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PENOX GmbH
Original Assignee
PENOX GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PENOX GmbH filed Critical PENOX GmbH
Priority to DE202004004019U priority Critical patent/DE202004004019U1/de
Publication of DE202004004019U1 publication Critical patent/DE202004004019U1/de
Priority to ES05001947T priority patent/ES2333727T3/es
Priority to EP05001947A priority patent/EP1577036B1/de
Priority to DE502005008166T priority patent/DE502005008166D1/de
Priority to AT05001947T priority patent/ATE443586T1/de
Priority to DK05001947.0T priority patent/DK1577036T3/da
Priority to SI200530877T priority patent/SI1577036T1/sl
Priority to PL05001947T priority patent/PL1577036T3/pl
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D15/00Casting using a mould or core of which a part significant to the process is of high thermal conductivity, e.g. chill casting; Moulds or accessories specially adapted therefor
    • B22D15/02Casting using a mould or core of which a part significant to the process is of high thermal conductivity, e.g. chill casting; Moulds or accessories specially adapted therefor of cylinders, pistons, bearing shells or like thin-walled objects
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D41/00Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
    • B22D41/14Closures
    • B22D41/16Closures stopper-rod type, i.e. a stopper-rod being positioned downwardly through the vessel and the metal therein, for selective registry with the pouring opening

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)
  • Heating, Cooling, Or Curing Plastics Or The Like In General (AREA)
  • Confectionery (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)
  • Furnace Charging Or Discharging (AREA)
  • Medical Preparation Storing Or Oral Administration Devices (AREA)
  • Optical Head (AREA)
  • External Artificial Organs (AREA)

Abstract

Dosiervorrichtung für eine Schmelze, insbesondere für eine Metallschmelze, mit einer Dosierkammer (12), an der eine Dosieröffnung (20) zur Abgabe der in der Dosierkammer (12) enthaltenen Schmelze vorgesehen ist, einem Dosierelement (32) zum Verschließen und Freigeben der Dosieröffnung (20) sowie einem Aktuator (46) zum Verstellen des Dosierelementes (32) zwischen einer Schließstellung, in der es die Dosieröffnung (20) verschließt, und einer Freigabestellung, in der es die Dosieröffnung (20) zur Abgabe der Schmelze öffnet, dadurch gekennzeichnet, dass das Dosierelement (32) zum Verschließen der Dosieröffnung (20) zumindest teilweise in diese axial einführbar und zum Reinigen der Dosieröffnung (20) um seine Einführrichtung (L) herum drehbar antreibbar ist.

Description

  • Eine Dosiervorrichtung der eingangs genannten Art kommt beispielsweise bei der Herstellung von Metalloxiden zum Einsatz, um die Menge an Metallschmelze möglichst exakt vorgeben zu können, die dem Oxidierungsprozess zugeführt werden soll.
  • Die Dosiervorrichtung ist hierzu mit einer Dosierkammer ausgestattet, welche entweder getrennt von der Schmelzeinrichtung für das Metall angeordnet und durch eine Leitung mit dieser verbunden ist oder unmittelbar an der Schmelzeinrichtung vorgesehen ist. Gegebenenfalls kann die Dosierkammer auch beheizt ausgebildet sein.
  • Mit Hilfe eines Dosierelementes kann die an der Dosierkammer vorgesehene Dosieröffnung freigegeben oder geschlossen werden, um auf diese Weise die Menge an abzugebender Schmelze zu regulieren.
  • Da das Dosieren der Schmelze bei Schmelztemperatur erfolgen muss, besteht insbesondere bei Materialien, die zu Oxidation neigen, das Problem, dass sich die Dosieröffnung während des laufenden Betriebes durch Oxide langsam zusetzt, so dass eine ordnungsgemäße Dosierung erschwert oder gegebenenfalls unmöglich gemacht wird. Bei den bisher üblichen Dosiervorrichtungen muss bei einem Zusetzen der Dosieröffnung die Dosiervorrichtung abgeschaltet werden. Nach dem Abkühlen der Dosiervorrichtung kann dann das Dosierelement und die Dosieröffnung gereinigt werden.
  • Nachteilig an den bekannten Dosiervorrichtungen ist, dass eine Reinigung der Dosieröffnung und des Dosierelementes nur bei abgeschalteter Dosiervorrichtung möglich ist, wodurch der laufende Herstellungsprozess unterbrochen werden muss. Darüber hinaus besteht das Problem, dass aufgrund der hohen Temperaturen, mit denen derartige Dosiervorrichtungen betrieben werden, immer auch die Gefahr besteht, dass sich das Wartungspersonal bei nicht ausreichender Abkühlzeit beim Reinigen der Dosiervorrichtung verletzt, beispielsweise Verbrennungen zuzieht.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Dosiervorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass ein Zusetzen der Dosieröffnung während des laufenden Betriebes der Dosiervorrichtung nahezu ausgeschlossen werden kann.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe durch eine Dosiervorrichtung mit den Merkmalen nach Anspruch 1.
  • Bei der erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung dient das Dosierelement nicht nur zum Verschließen der Dosieröffnung, sondern gleichzeitig auch als Einrichtung zum Reinigen der Dosieröffnung während des laufenden Betriebes der Dosiervorrichtung. So kann mit der erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung während des laufenden Betriebes das Dosierelement axial hin und her bewegt werden. Gleichzeitig oder zeitlich versetzt zum axialen Hin- und Herbewegen kann des Dosierelement ferner um seine Einführrichtung herum gedreht werden, wodurch zusätzlich eine rotatorische Relativbewegung des Dosiereiementes zur Dosieröffnung erreicht wird. Durch diese gleichzeitig oder auch aufeinanderfolgend auftretenden Relativbewegungen des Dosierelementes zur Dosieröffnung können sowohl am Dosierelement als auch an der Dosieröffnung anhaftende Rückstände, wie Oxide der Schmelze, auf sehr einfache und elegante Weise während des laufenden Betriebes der Dosiervorrichtung entfernt werden. Hierdurch kann auf das bei dem Stand der Technik übliche Abschalten der Dosiervorrichtung und das Demontieren des Dosierelementes oder eines mit der Dosieröffnung versehenen Einsatzes verzichtet werden.
  • Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung werden aus der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung sowie den Unteransprüchen ersichtlich.
  • Als Dosierelement wird vorzugsweise eine axial verstellbare Dosiernadel eingesetzt, welche gleichzeitig zusätzlich zur axialen Verstellbarkeit um ihre Längsachse herum drehbar anzutreiben ist. Zum Verschließen der Dosieröffnung wird die Dosiernadel in die Dosieröffnung eingeführt. Die Verwendung einer Dosiernadel, also eines länglichen Dosierelementes mit vergleichsweise geringem Querschnitt, hat den Vorteil, dass die Dosiernadel beim Auftreffen auf Abscheidungen mit einer bezogen auf die Fläche vergleichsweise großen Kraft auf die Abscheidungen einwirkt und diese lösen kann.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung wird vorgeschlagen, zumindest das in die Dosieröffnung einzuführende freie Ende des Dosierelementes aus einem wärmebeständigen und gleichzeitig gehärteten Material zu fertigen. Das freie Ende ist hierzu entweder durch geeignete Härte- und Wärmebehandlungsschritte gehärtet. Alternativ ist es auch möglich, das Dosierelement aus einem Grundkörper aus einem wärmebeständigen Material zu fertigen, an dessen Ende ein aus einem wärmebeständigen und gleichzeitig gehärteten Material gefertigter Aufsatz, beispielsweise ein Schneidstempel, durch geeignete Befestigungsverfahren wie Schweißen oder Kleben befestigt ist. Durch Ausbilden des freien Endes des Dosierelementes aus einem wärmebeständigen und gleichzeitig gehärteten Material wird sichergestellt, dass insbesondere das freie Ende des Dosierelementes den während des Reinigens entstehenden hohen mechanischen Belastungen widerstehen kann, so dass das Dosierelement trotz seiner Reinigungsfunktion eine verglichen mit den bekannten Dosierelementen vergleichbar hohe Standzeit aufweist.
  • Des Weiteren wird vorgeschlagen, an dem Dosierelement nahe seinem in die Dosieröffnung einzuführenden freien Ende mindestens einen radial nach außen abstehenden Schaber vorzusehen. Mit Hilfe dieses Schabers ist es möglich, die Ablagerungen im Eintrittsbereich der Dosieröffnung zu entfernen.
  • Bevorzugt ist die Dosieröffnung an einem Einsatz ausgebildet, welcher an der Dosierkammer vorzugsweise lösbar befestigt ist. Bei dieser Weiterbildung kann der mit der Dosieröffnung versehene Einsatz aus einem besonders widerstandsfähigen Material gebildet sein, so dass insbesondere der Öffnungsbereich der Dosieröffnung, der durch das Öffnen und Schließen einerseits und durch das Reinigen andererseits sehr hohen mechanischen Belastungen ausgesetzt ist, eine vergleichsweise hohe Standzeit zeigt. Ist der Einsatz lösbar an der Dosierkammer befestigt, kann er ohne großen Aufwand ausgebaut und durch einen anderen Einsatz ersetzt werden.
  • Die Dosieröffnung weist vorzugsweise einen Einlauftrichter auf, der einen sich in Abströmrichtung der Schmelze kegelförmig verjüngenden Trichterabschnitt hat, welcher vorzugsweise in einen Kanal konstanten Querschnitts übergeht, wodurch ein kontinuierlicher Schmelzestrom aus der Dosieröffnung sichergestellt werden kann. Bei einer derart ausgestalteten Dosieröffnung mit Einlauftrichter ist es von besonderem Vorteil, wenn der zuvor beschriebene Schaber bei vom Dosierelement geschlossener Dosieröffnung zumindest abschnittsweise an dem Trichterabschnitt des Einlauftrichters anliegt.
  • Der Aktuator, mit dem das Dosierelement sowohl axial als auch rotatorisch verstellt werden kann, ist vorzugsweise mit einer einzigen Antriebseinheit ausgestattet. Hierdurch wird insbesondere der für die Dosiervorrichtung insgesamt erforderliche Bauraum deutlich vermindert. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird als Antriebseinheit ein vorzugsweise pneumatisch zu betätigender Linear-Rotations-Zylinder verwendet, welcher mit dem Dosierelement zur Übertragung der Stellbewegung gekoppelt ist.
  • Alternativ ist es auch möglich, einen Aktuator zu verwenden, der eine erste Antriebseinheit zum axialen Verstellen des Dosierelementes sowie eine zweite Antriebseinheit zum rotatorischen Verstellen des Dosierelementes aufweist. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn ein bereits bestehendes System mit einer Antriebseinheit zum axialen Verstellen des Dosierelementes zusätzlich mit einer Antriebseinheit zum rotatorischen Verstellen des Dosierelementes nachgerüstet werden soll.
  • Das axiale und rotatorische Verstellen des Dosierelementes kann gegebenenfalls gleichzeitig erfolgen. Alternativ ist es auch möglich, das Dosierelement wahlweise axial oder rotatorisch zu verstellen. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind diese beiden Betriebsmodi gleichzeitig realisiert, so dass der Benutzer das Dosierelement entweder gleichzeitig axial und rotatorisch oder aber nur axial und nur rotatorisch verstellen kann. Insbesondere das gleichzeitige axiale und rotatorische Verstellen des Dosierelementes hat den Vorteil, dass das Reinigen der Dosieröffnung sowie des Dosierelementes auch während des normalen Betriebs der Dosiervorrichtung erfolgen kann.
  • Damit sich das Dosierelement in der Dosieröffnung möglichst nicht verkantet sowie zum Ausgleich fertigungsbedingter oder betriebsbedingter Toleranzen, ist bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung zwischen dem Dosierelement und dem Aktuator eine kardanische Aufhängung vorgesehen, welche das Dosierelement mit dem Aktuator koppelt. Mit Hilfe der kardanischen Aufhängung kann ein Achsversatz zwischen dem Dosierelement und den Bewegungsachsen des Aktuators ausgeglichen werden.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung ist der Aktuator außerhalb der Dosierkammer angeordnet, wobei als Dosierelement eine Dosiernadel dient, welche durch die Dosierkammer hindurchragt und in die Dosieröffnung axial eingeführt oder aus dieser herausgezogen werden kann. Bei dieser Ausgestaltung der Dosiervorrichtung ist die Dosiernadel in einer an der Wand der Dosierkammer ausgebildeten Halteöffnung verschieblich und drehbar gelagert. Auf diese Weise wird eine sehr definierte Positionierung der Dosiernadel relativ zur Dosieröffnung erreicht.
  • Die Dosierkammer ist vorzugsweise durch eine beheizte Versorgungsleitung mit der Schmelzeinrichtung verbunden. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn mehrere Dosierkammern zum Einsatz kommen, die an einer gemeinsamen Schmelzeinrichtung angeschlossen sind.
  • Die zuvor beschriebene Dosiervorrichtung wird vorzugsweise zum Dosieren einer Metallschmelze eingesetzt. Insbesondere eignet sich die erfindungsgemäße Dosiervorrichtung zum Dosieren geschmolzenen Bleis bei der Bleioxidherstellung.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben. Darin zeigt:
  • 1 eine schematische Schnittansicht durch eine erfindungsgemäße Dosiervorrichtung; und
  • 2 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Dosiernadel.
  • In 1 ist in schematischer Darstellung eine erfindungsgemäße Dosiervorrichtung 10 dargestellt. Die Dosiervorrichtung 10 dient im vorliegenden Fall zur dosierten Abgabe einer Bleischmelze für die Bleioxidherstellung.
  • Die Dosiervorrichtung 10 hat eine beheizte Dosierkammer 12, die aus einem hitrebeständigen Material gefertigt oder zumindest mit einem hitzebeständigen Material ausgekleidet ist. Die Dosierkammer 12 steht über eine gleichfalls beheizte Versorgungsleitung 14 mit einer nicht dargestellten Schmelzeinrichtung in Verbindung, in welcher das Blei für den Dosiervorgang aufgeschmolzen wird.
  • An der Unterseite der Dosierkammer 12 ist eine Öffnung 16 ausgebildet, in welcher ein Einsatz 18 lösbar gehalten ist. Der Einsatz 18 ist hierzu an der Dosierkammer 12 durch eine nicht dargestellte Überwurfmutter gesichert.
  • In dem zylindrischen Einsatz 18 ist eine sich entlang seiner Symmetrieachse erstreckende Dosieröffnung 20 ausgebildet, welche einen Einlauftrichter 22 aufweist, mit dem die Dosieröffnung 20 mit dem Innenraum der Dosierkammer 12 verbunden ist. Der Einlauftrichter 22 hat einen sich in Abströmrichtung der Schmelze kegelförmig verjüngenden Trichterabschnitt 24, welcher in einen Kanal 26 mit rundem und konstanten Querschnitt übergeht.
  • An der Wand der Dosierkammer 12, welche der Dosieröffnung 20 gegenüber angeordnet ist, ist eine Halteöffnung 26 ausgebildet, in welcher eine Führungsbuchse 30 gehalten ist. Die Halteöffnung 28 ist dabei so relativ zur Öffnung 16 bzw. so relativ zur Dosieröff nung 20 angeordnet, dass die Symmetrieachse der Führungsbuchse 30 zur Symmetrieachse der Dosieröffnung 20 zumindest annähernd fluchtet.
  • In der Führungsbuchse 30 ist als Dosierelement eine Dosiernadel 32 längsverschieblich und rotatorisch geführt, deren Aufbau nachfolgend unter Bezugnahme auf 2 näher erläutert wird.
  • Die Dosiernadel 32 hat einen Nadelkörper 34 aus einem wärmebeständigen Stahl. An dem in 2 unten dargestellten freien Ende des Nadelkörpers 34 ist ein aus einem wärmebeständigen und gleichzeitig gehärteten Stahl gefertigter Schneidstempel 36 durch Schweißen bzw. Kleben befestigt. Beabstandet zum freien Ende des Schneidstempels 36 an dem sich unmittelbar anschließenden vorderen Abschnitt des Nadelkörpers 34 sind drei radial nach außen abstehende, gleichmäßig zueinander beabstandete, identische Schaber 38 befestigt, welche sich in Längsrichtung L der Dosiernadel 32 erstrecken. Die dem Schneidstempel 36 zugewandten vorderen Kanten 40 jedes Schabers 38 sind in Längsrichtung L des Nadelkörpers 34 betrachtet geneigt und verlaufen unter einem Winkel von etwa 30° zur Längsrichtung L des Nadelkörpers 34. Der Verlauf der vorderen Kanten 40 der Schaber 38 ist dabei winkelmäßig an den Verlauf des Trichterabschnittes 34 angepasst, wie später noch erläutert wird. Am anderen Ende des Nadelkörpers 34, welcher in 2 oben dargestellt ist, ist ein Außengewinde 42 ausgebildet.
  • Im montierten Zustand, wie er in 1 gezeigt ist, ist die Dosiernadel 32 mit ihrem Nadelkörper 34 in der Führungsbuchse 30 axial und rotatorisch gelagert, wobei das Außengewinde 42 in eine Verlängerung 43 eingeschraubt ist, welche mit einer kardanischen Aufhängung 44 eines Aktuators 46 verbunden ist. Der Aktuator 46 ist mit einem pneumatisch zu betätigenden Linear-Rotations-Zylinder 48 ausgestattet, welcher in der Lage ist, die Dosiernadel 32 wahlweise axial oder rotatorisch zu verstellen.
  • Während des Betriebes ragt die Dosiernadel 32 durch die Dosierkammer 12 und ist mit ihrem Schneidstempel 36 so zur Dosieröffnung 20 gehalten, dass bei einem Absenken der Dosiernadel 32 der Schneidstempel 36 in den Kanal 26 eingeführt werden kann, wodurch die Dosieröffnung 20 verschlossen wird, während gleichzeitig die vorderen Kanten 40 der Schaber 38 an dem Trichterabschnitt 24 des Einlauftrichters 22 anliegen.
  • Wird dagegen die Dosiernadel 32 nach oben in ihre Freigabestellung bewegt, gibt sie den Kanal 26 vollständig frei, so dass in der Dosierkammer 12 enthaltene Bleischmelze aus der Dosieröffnung 20 nach außen der weiteren Verarbeitung dosiert zugeführt werden kann.
  • Da sich während des Betriebes der erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung 10 sowohl in der Dosieröffnung 20 Ablagerungen, beispielsweise Bleioxide, bilden, kann ein ordnungsgemäßes Dosieren der Schmelze erschwert sein. Die Dosiervorrichtung 10 bietet nun die Möglichkeit, mit Hilfe des axialen und rotatorischen Verstellens der Dosiernadel 32 sowie durch das Zusammenwirken der Schaber 38 mit der Oberfläche des Trichterabschnittes 24 die Dosieröffnung 20 und den Schneidstempel 36 der Dosiernadel 32 zu reinigen.
  • Zu diesem Zweck können die Ablagerungen durch Drehen der Dosiernadel 32 gelöst werden. Dabei werden im Kanal 2b anhaftende Ablagerungen sicher entfernt und gleichzeitig der Einlauftrichter 22 gereinigt werden. Danach wird die Dosiernadel 32 in ihre Schließstellung bewegt, in der sie mit ihren Schabern 38 an der Oberfläche des Trichterabschnittes 24 anliegt. Anschließend wird unter geringer axialer Vorspannung der Dosiernadel 32 in Richtung der Dosieröffnung 20 die Dosiernadel 32 in langsame Drehung versetzt, wobei die Schaber 38 die Oberfläche des Trichterabschnittes 24 reinigen.
  • Die sich lösenden Ablagerungen werden von der Schmelze aus der Dosierkammer 12 abgeführt, sobald die Dosieröffnung 20 wieder geöffnet wird.
  • 10
    Dosiervorrichtung
    12
    Dosierkammer
    14
    Versorgungsleitung
    16
    Öffnung
    18
    Einsatz
    20
    Dosieröffnung
    22
    Einlauftrichter
    24
    Trichterabschnitt
    26
    Kanal
    28
    Halteöffnung
    30
    Führungsbuchse
    32
    Dosiernadel
    34
    Nadelkörper
    36
    Schneidstempel
    38
    Schaber
    40
    vordere Kanten
    42
    Außengewinde
    43
    Verlängerung
    44
    kardanische Aufhängung
    46
    Aktuator
    48
    Linear-Rotations-Zylinder
    L
    Längsrichtung

Claims (14)

  1. Dosiervorrichtung für eine Schmelze, insbesondere für eine Metallschmelze, mit einer Dosierkammer (12), an der eine Dosieröffnung (20) zur Abgabe der in der Dosierkammer (12) enthaltenen Schmelze vorgesehen ist, einem Dosierelement (32) zum Verschließen und Freigeben der Dosieröffnung (20) sowie einem Aktuator (46) zum Verstellen des Dosierelementes (32) zwischen einer Schließstellung, in der es die Dosieröffnung (20) verschließt, und einer Freigabestellung, in der es die Dosieröffnung (20) zur Abgabe der Schmelze öffnet, dadurch gekennzeichnet, dass das Dosierelement (32) zum Verschließen der Dosieröffnung (20) zumindest teilweise in diese axial einführbar und zum Reinigen der Dosieröffnung (20) um seine Einführrichtung (L) herum drehbar antreibbar ist.
  2. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Dosierelement eine axial verstellbare Dosiernadel (32) dient, welche zum Verschließen der Dosieröffnung (20) in diese axial einzuführen und um ihre Längsachse (L) herum drehbar anzutreiben ist.
  3. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das in die Dosieröffnung (20) einzuführende freie Ende (36) des Dosierelementes (32) aus einem wärmebeständigen und gehärteten Material gefertigt ist.
  4. Dosiervorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Dosierelement (32) nahe seinem in die Dosieröffnung (20) einzuführenden freien Ende (36) mindestens einen radial nach außen abstehenden Schaber (38) aufweist.
  5. Dosiervorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosieröffnung (20) in einem vorzugsweise lösbar an der Dosierkammer (12) vorgesehenen Einsatz (18) ausgebildet ist.
  6. Dosiervorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosieröffnung (20) einen Einlauftrichter (22) aufweist, der einen sich in Abströmrichtung der Schmelze kegelförmig verjüngenden Trichterabschnitt (24) hat, welcher vorzugsweise in einen Kanal (26) konstanten Querschnitts übergeht.
  7. Dosiervorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Schaber (38) bei vom Dosierelement (32) geschlossener Dosieröffnung (20) zumindest abschnittsweise an dem Trichterabschnitt (24) des Einlauftrichters (22) anliegt.
  8. Dosiervorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator (46) eine einzige Antriebseinheit (48) zum axialen und rotatorischem Verstellen des Dosierelementes (32) aufweist.
  9. Dosiervorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator (46) als Antriebseinheit einen vorzugsweise pneumatisch zu betätigenden Linear-Rotations-Zylinder (48) aufweist, der mit dem Dosierelement (32) zur Übertragung der Stellbewegungen gekoppelt ist.
  10. Dosiervorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator (46) die Dosiernadel (32) gleichzeitig axial und rotatorisch und/oder wahlweise axial oder rotatorisch verstellt.
  11. Dosiervorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dosierelement (32) durch eine kardanische Aufhängung (44) mit dem Aktuator (46) gekoppelt ist.
  12. Dosiervorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dosierelement eine Dosiernadel (32) ist, welche durch die Dosierkammer (12) hindurchragt und in einer gegenüber der Dosieröffnung (20) an der Wand der Dosierkammer (12) ausgebildeten Halteöffnung (28) verschieblich und drehbar gelagert ist.
  13. Dosiervorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in die Dosierkammer (12) eine vorzugsweise beheizte Versorgungsleitung (14) mündet, welche zum Zuführen der Schmelze aus einer Schmelzeinrichtung in die Dosierkammer (12) dient.
  14. Dosiervorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosiervorrichtung (10) zum Dosieren einer Metallschmelze, vorzugsweise zum Dosieren geschmolzenen Bleis bei der Bleioxidherstellung, dient.
DE202004004019U 2004-03-15 2004-03-15 Dosiervorrichtung für eine Schmelze Expired - Lifetime DE202004004019U1 (de)

Priority Applications (8)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202004004019U DE202004004019U1 (de) 2004-03-15 2004-03-15 Dosiervorrichtung für eine Schmelze
ES05001947T ES2333727T3 (es) 2004-03-15 2005-01-31 Dispositivo de dosificacion para una masa fundida.
EP05001947A EP1577036B1 (de) 2004-03-15 2005-01-31 Dosiervorrichtung für eine Schmelze
DE502005008166T DE502005008166D1 (de) 2004-03-15 2005-01-31 Dosiervorrichtung für eine Schmelze
AT05001947T ATE443586T1 (de) 2004-03-15 2005-01-31 Dosiervorrichtung für eine schmelze
DK05001947.0T DK1577036T3 (da) 2004-03-15 2005-01-31 Doseringsindretning til en smelte
SI200530877T SI1577036T1 (sl) 2004-03-15 2005-01-31 Dozirna naprava za talino
PL05001947T PL1577036T3 (pl) 2004-03-15 2005-01-31 Urządzenie dozujące dla stopionej substancji

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202004004019U DE202004004019U1 (de) 2004-03-15 2004-03-15 Dosiervorrichtung für eine Schmelze

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202004004019U1 true DE202004004019U1 (de) 2004-05-19

Family

ID=32336892

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202004004019U Expired - Lifetime DE202004004019U1 (de) 2004-03-15 2004-03-15 Dosiervorrichtung für eine Schmelze
DE502005008166T Active DE502005008166D1 (de) 2004-03-15 2005-01-31 Dosiervorrichtung für eine Schmelze

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE502005008166T Active DE502005008166D1 (de) 2004-03-15 2005-01-31 Dosiervorrichtung für eine Schmelze

Country Status (7)

Country Link
EP (1) EP1577036B1 (de)
AT (1) ATE443586T1 (de)
DE (2) DE202004004019U1 (de)
DK (1) DK1577036T3 (de)
ES (1) ES2333727T3 (de)
PL (1) PL1577036T3 (de)
SI (1) SI1577036T1 (de)

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4073414A (en) 1976-08-09 1978-02-14 Albany International Corporation Auto crucible for metering and transferring liquid metals
SE444398B (sv) 1982-11-05 1986-04-14 Asea Ab Stopparanordning vid avgjutningsugnar
JPS6340668A (ja) * 1986-08-06 1988-02-22 Nippon Kokan Kk <Nkk> 溶湯流出口を備えた溶湯容器
JPS6372475A (ja) * 1986-09-16 1988-04-02 Nkk Corp 溶湯流出口を備えた溶湯容器

Also Published As

Publication number Publication date
ES2333727T3 (es) 2010-02-26
EP1577036B1 (de) 2009-09-23
ATE443586T1 (de) 2009-10-15
EP1577036A1 (de) 2005-09-21
DK1577036T3 (da) 2010-02-01
DE502005008166D1 (de) 2009-11-05
PL1577036T3 (pl) 2010-02-26
SI1577036T1 (sl) 2010-01-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69920720T2 (de) Betätigungsvorrichtung für die öffnung eines spritzgussventils
DE102017122034A1 (de) Dosiersystem mit Aktoreinheit und lösbar koppelbarer Fluidikeinheit
EP2234786B1 (de) Kolbeneinspritzeinheit für eine spritzgussmaschine
DE19503495A1 (de) Spritzpistole mit ansetzbaren Düsenelementen
DE102006050683A1 (de) Vorrichtung zum gesteuerten Leiten einer Kunststoffschmelze
DE102005029033B4 (de) Verschlussstopfen für ein metallurgisches Schmelzgefäß
EP1754531B1 (de) Vorrichtung zum Mischen und Aufbringen eines aus mindestens zwei Komponenten bestehenden pastösen Materials auf ein Substrat
EP1577036B1 (de) Dosiervorrichtung für eine Schmelze
DE202006019724U1 (de) Vorrichtung mit Schlitzdüsenanordnung zum Abgeben von Fluid
DE102006035816A1 (de) Drossel für Spritzgießmaschine zum Spritzgießen von Kautschuk- bzw. Elastomermaterialien
EP0204076B1 (de) Hülsenanordnung zum Einblasen von Gasen oder Feststoffen in eine Metallschmelze enthaltende Pfanne
DE2607265C3 (de) Vorrichtung zum Kühlen von Gußteilen und Formsand
DE102009014567A1 (de) Gusswerkzeug
DE10317635B4 (de) Spritzdüse für Spritzgiess- oder Extrudiermaschinen
DE202007007036U1 (de) Mikrobreitenverstellbare Schlitzdüse
CH710773A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Reparatur einer feuerfesten Hülse eines metallurgischen Gefässes.
DE3302103C1 (de) Schraemwalze
EP1069191B1 (de) Abstichvorrichtung sowie Abstichverfahren
DE3151664C2 (de)
DE3447662A1 (de) Schmelzvorrichtung zum aufschmelzen von festem, vorzugsweise in granulatform vorliegendem schmelzkleber
DE202009014160U1 (de) Schlitzdüsenvorrichtung
DE617703C (de) Schleudertrommel mit Klaereinsatz
DE3525889C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum troepfchen- oder strahlfoermigen Austrag eines fluessigen Mediums
DE102006000817B4 (de) Feeder zum Abgeben eines Tropfens geschmolzener Glasmasse und Glasschmelzofen
WO2005024069A2 (de) Abstichvorrichtung für ein schmelzgefäss, insbesondere für einen konverter

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20040624

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years

Effective date: 20070620

R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years

Effective date: 20100611

R152 Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years

Effective date: 20120614

R071 Expiry of right
R071 Expiry of right