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Die
Neuerung betrifft ein Brandschutzventil mit aufschäumbarem
Ventilkegel nach dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.
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Ein
derartiges Brandschutzventil ist beispielsweise mit dem Gegenstand
der
DE 9411294 U1 bekannt
geworden. Ein Einbaurahmen ist hierbei in eine Anschlussleitung
für eine
Lüftung
eingebaut, wobei im Einbaurahmen ein zentrischer Gewindebolzen angeordnet
ist, der an seiner Vorderseite einen hutförmigen Schaumstoff trägt, der
in seiner Profilform so gearbeitet ist, dass er im Ruhezustand einen Luftdurchlass
durch das Brandschutzventil ermöglicht.
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Im
Brandfall wird dann im aufschäumbaren Ventilkegel
eine hohe Temperatur zugeführt,
so dass das Schaummaterial des Ventilkegels aufschäumt, sich
im Volumen vergrößert, so
dass der sich vergrößernde Schaum
abdichtend an den Innenseiten des Einbaurahmens anlegt. Damit wird
im Brandfall das bekannte Brandschutzventil geschlossen.
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Der
größere Teil
dieser frei aufschäumbaren Masse
wird jedoch außerhalb
des Brandschutzventils keinerlei Funktion ausüben können.
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Bedingt
durch die Tatsache, dass der Schäumprozess
unkontrolliert vonstatten geht, ergeben sich Längere. Verschlusszeiten, was
im Brandfall außerordentlich
nachteilig sein kann.
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Darüber hinaus
besteht der weitere Nachteil, dass es an einem wärmeleitfähigen Element fehlt, welches
in Kontakt mit dem Schaumstoff ist, um so eine günstige Wärmeübertragung zur Einleitung eines
schnellen Schäumvorganges
zu ermöglichen.
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Der
Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Brandschutzventil
der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass bei geringerem Schaumbedarf
ein schnelleres Aufschäumen
und damit ein schnelleres Schließen des Brandschutzventils erreicht
wird.
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Zur
Lösung
der gestellten Aufgabe ist die Neuerung durch die technische Lehre
des Anspruches 1 gekennzeichnet.
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Wesentliches
Merkmal der Neuerung ist, dass der Ventilteller als Hohlkörper ausgebildet
ist, der mit einem aufschäumenden
Baustoff gefüllt
ist, dass der Hohlkörper
mindestens aus zwei Gehäuseteilen
besteht, die sich gegenseitig ergänzen, dass das eine Gehäuseteil
fest mit einem Führungselement
des Brandschutzventils verbunden ist und dass das andere Gehäuseteil
auf diesem Führungselement
verschiebbar angeordnet ist.
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Mit
der gegebenen technischen Lehre ergibt sich der wesentliche Vorteil,
dass nun der aufschäumende
Baustoff nicht mehr als freier Baukörper den Ventilteller des Brandschutzventils
bildet, sondern dass er in dem Hohlraum eines Gehäuseteils
eingeschlossen ist, welches Gehäuseteil
den Ventilteller bildet.
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Damit
ergibt sich der wesentliche Vorteil, dass das Gehäuseteil
den Baustoff genau definiert aufnimmt und sein Aufschäumverhalten
steuert und beeinflusst.
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Es
wird hierbei besonders bevorzugt, wenn das Gehäuseteil des Ventiltellers aus
einem wärmeleitfähigen Metall
besteht. Damit besteht nämlich
der Vorteil, dass die angreifenden Feuerungsgase über das
gute Wärmeleitvermögen des
Metalls die Wärme sehr
schnell auf den aufschäumenden
Baustoff im Innenraum abgeben und dieser gezielt in Richtung auf die
Verschlussseite des Brandschutzventils expandiert.
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Es
findet also nicht mehr ein ungesteuertes Aufschäumen des Baustoffes statt,
sondern der im Innenraum des Ventiltellers angeordnete, aufschäumende Baustoff
trennt die beiden Gehäuseteile
voneinander, wobei das eine Gehäuseteil
fest mit einem Führungselement
des Brandschutzventils verbunden ist und somit ein Gegenlager für den expandierenden Baustoff
bildet, während
das andere Gehäuseteil
von dem expandierenden Baustoff mitgenommen wird.
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Damit
besteht der Vorteil, dass durch die Mitnahme des anderen Gehäuseteils
in Richtung der Schließbewegung
des Brandschutzventils eine bessere Schließstellung erreicht wird. Dieses
zweite Gehäuseteil – welches
bevorzugt ebenfalls aus einem Metallmaterial besteht – schließt schon
zum größten Teil
den Querschnitt des Brandschutzventils bei dem expandierenden Baustoff
und die noch verbleibenden restlichen radial außen liegenden Querschnitte werden
dann durch den aufschäumenden
Baustoff zuverlässig
verschlossen.
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Diese
Ausführungsform
hat den Vorteil, dass nur noch eine relativ geringe Menge des Baustoffes verwendet
werden muss, um eine gute Dichtwirkung des Brandschutzventils im
Brandfall zu erreichen, weil der Baustoff sich nur noch geringfügig in axiale Richtung
ausdehnen muss, im Wesentlichen jedoch in radiale Richtung, um so
den Verschluss des Brandschutzventils zu erreichen.
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In
einer zweiten Ausgestaltung der Neuerung ist es vorgesehen, dass
das zweite Gehäuseteil – bevorzugt
als Plattenkörper
ausgebildet – selbst
bereits schon dem Verschluss des Brandschutzventils übernimmt.
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Der
aufschäumende
Baustoff dient dann nur noch dazu, dieses zweite Gehäuseteil
in axiale Richtung soweit zu bewegen, dass es als Ventilteller das Brandschutzventil
vollkommen verschließt.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
dient der Baustoff deshalb nur noch als Antriebselement für den verschiebbaren
Plattenkörper,
der damit von seiner Offenstellung in die Schließstellung gebracht wird. Gleichzeitig
wird auch noch eine Temperatur- und Rauchisolierung bewirkt.
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Bei
beiden Ausführungsformen
ist wichtig, dass der aufschäumende
Baustoff zwischen den sich trennenden – in der Regel metallisch ausgebildeten – Gehäuseteilen
einen wärmeisolierenden
Puffer bildet. Damit wird eine direkte Wärmeleitung zwischen den Gehäuseteilen
verhindert.
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Andererseits
ist jedoch die Ausbildung des Ventiltellers aus zwei metallischen,
trennbaren Gehäuseteilen
besonders vorteilhaft, denn diese metallischen Gehäuseteile
haben gute Wärmeleitfähigkeit; so
dass unabhängig
von welcher Richtung aus der Brandangriff auf den Ventilteller des
Brandschutzventils kommt, stets der metallische Gehäuseteil
die Temperatur aufnimmt und sofort auf den im Innenraum des Hohlkörpers lagernden
Baustoff abgibt, der dann besonders schnell aufschäumt.
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Damit
wird ein im Brandfall schnell in Schließstellung gehender Ventilteller
verwirklicht.
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Besonders
vorteilhaft ist es auch, wenn der nach der Neuerung beanspruchte,
aufschäumbare Ventilteller
zusätzlich
mit einer sogenannten Kaltrauchsperre kombiniert wird. Die Funktion
einer derartigen Kaltrauchsperre ist beispielsweise mit dem Gegenstand
der
DE 101 13 372
A1 beschrieben worden. Auf die dortige Offenbarung wird
Bezug genommen. Sie soll vollinhaltlich von der Offenbarung der vorliegenden
Neuerung umfasst sein.
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Wird
dem gemäß eine Kaltrauchsperre
mit einem Brandschutzventil und einem aufschäumbaren Ventilteller kombiniert,
ergeben sich besondere Vorteile: Bei der Kombination beider Bauteile
kommt es im Brandfall zunächst
zu einem Verschluss der Kaltrauchsperre, deren Membran bevorzugt
eine Temperaturbeständigkeit
im Bereich um 150 bis 300 Grad aufweist.
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Um
den im Ventilteller angeordneten, aufschäumenden Baustoff zur Reaktion
zu bringen, genügen
Temperaturen im Bereich ab 100 Grad Celsius.
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Dies
führt dazu,
dass zunächst
bei Einwirkung von Kaltrauch die Kaltrauchsperre wirkt und zunächst den
Lüftungsdurchgang
verschließt
und dass mit zunehmender Temperatur der im Ventilteller angeordnete,
aufschäumende
Baustoff reagiert und dann schließlich das Brandschutzventil
verschließt.
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Damit
wirkt das Brandschutzventil als Verschlussorgan auch bei niedrigen
Temperaturen, nämlich
ab Zimmertemperatur bis zu Temperaturen über 200 Grad Celsius oder mehr,
weil oberhalb dieser Temperaturen dann der aufschäumende Baustoff im
Ventilteller selbst reagiert.
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Damit
wird ein größerer Bereich
von Temperatureinwirkungen (nämlich
im Kaltrauchbereich) durch das neuerungsgemäße Brandschutzventil abgedeckt.
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Der
Erfindungsgegenstand der vorliegenden Neuerung ergibt sich nicht
nur aus dem Gegenstand der einzelnen Schutzansprüche, sondern auch aus der Kombination
der einzelnen Schutzansprüche
untereinander.
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Alle
in den Unterlagen, einschließlich
der Zusammenfassung offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere
die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden
als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in
Kombination gegenüber
dem Stand der Technik neu sind.
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Im
Folgenden wird die Neuerung anhand von mehrere Ausführungswege
darstellenden Zeichnungen näher
erläutert.
Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere
erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Neuerung hervor.
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Es
zeigen:
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1:
Schnitt durch ein Brandschutzventil mit zusätzlicher Kaltrauchsperre;
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2:
Schnitt durch das Brandschutzventil nach 1;
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3:
Draufsicht auf die Anordnung nach 2 in Richtung
des Pfeils III;
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4:
das Brandschutzventil nach 2 im Brandfall;
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5:
eine gegenüber 4 abgewandelte Ausführungsform;
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6:
eine abgewandelte Ausführungsform eines
Ventiltellers ;
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7:
eine weitere Abwandlung eines Ventiltellers;
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8:
eine Abwandlung der 2 mit einer zusätzlichen
Verschlussschale.
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In
den 1 bis 3 ist allgemein ein Brandschutzventil
dargestellt, wobei die 1 noch eine zusätzliche
Kombination in einer Kaltrauchsperre 8 darstellt.
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Im
vorderen Teil eines Einbaurahmens 9 ist ein konisch ausgebildeter
Ventilkörper 3 befestigt, der
eine radial außen
liegende, umlaufende Schaumstoffdichtung 7 aufweist, mit
der das gesamte Brandschutzventil in einem Lüftungsdurchgang abdichtend festgelegt
wird.
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Der
Ventilkörper 3 bildet
somit eine sich verengende Konusfläche 13, in deren Einlaufbereich
ein Ventilteller 1 angeordnet ist. Es kann auch ein einziges Gehäuseteil
vorgesehen sein, das aus mindestens zwei trennbaren Teilen besteht,
die im Ruhezustand durch eine den Querschnitt an der Verbindungsstelle schwächende Nut
miteinander verbunden sind.
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Neuerungsgemäß ist der
Ventilteller 1 als Hohlkörper ausgebildet und besteht
aus zwei trennbaren Gehäuseteilen.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
besteht der erste Gehäuseteil
aus einem wannenförmigen Tellergehäuse 10,
welches eine konisch zulaufende Seitenwand 11 aufweist.
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Das
Tellergehäuse 10 ist
nach hinten offen und wird dort durch einen Plattenkörper 4 abgeschlossen.
Die beiden Teile 10, 4 liegen im Bereich einer
umlaufenden Berührungsfläche 12 aneinander an.
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Der
Innenraum des als Hohlkörper
ausgebildeten Ventiltellers 1 ist mit einem aufschäumenden Baustoff 2 (Intumeszens-Schaumstoff)
gefüllt.
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Gemäß 2 ist
die Innenseite des Tellergehäuses 10 fest
mit einem Bolzenkopf 15 verbunden, der Teil eines Gewindebolzens 5 ist.
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Dieser
Gewindebolzen 5 dient als Halter für den Ventilteller 1 und
gleichzeitig als Führungselement
für den
auf dem Gewindebolzen 5 in axialer Richtung verschiebbar
ausgebildeten Plattenkörper 4,
der in Pfeilrichtung 18 dort verschiebbar ist.
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Der
Gewindebolzen 5 wird mit Hilfe einer Mutter 6 an
einem Steg 14 festgelegt, wobei die Mutter verdrehgesichert
von einem zugeordneten Sicherungsblech 16 umschlossen ist.
Dieses Sicherungsblech 16 wird gegen den Steg 14 vorgespannt,
und der Steg 14 seinerseits ist Teil des Ventilkörpers 3.
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Zur
weiteren Lagerung des Gewindebolzens 5 ist im Steg 14 ein
Blechgewinde 17 eingearbeitet, durch welches der Gewindebolzen 5 hindurchgreift. Er
wird also an zwei axial auseinanderliegenden Stellen gehaltert.
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Damit
ist eine einwandfreie Halterung des als Hohlkörper ausgebildeten Ventiltellers 1 gegeben.
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In 1 bis 3 ist
der. Betriebszustand des Brandschutzuentils dargestellt.
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Die
in 1 dargestellte Kaltrauchsperre 8 besteht
im Wesentlichen aus einem etwa zylindrischen Grundkörper 22,
der mit Hilfe einer umlaufenden Dichtung 20 in dem Einbaurahmen 9 eingesetzt ist.
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Die
hintere Stirnseite des Grundkörpers 22 ist
durch einen mehrfach durchbrochenen Stützrahmen 23 ausgefüllt.
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Im
Bereich dieses Stützrahmens 23 ist
eine leicht bewegbare Membran 24 mittig im Bereich einer Halterung 25 gelagert.
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Im
Betriebszustand wird die Membran 24 in Pfeilrichtung 26 angeströmt, so dass
sie in ihrer aufgeklappten Stellung bleibt und einen in Pfeilrichtung 26 durch
das Brandschutzventil hindurchgehenden Luftstrom erlaubt.
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Statt
der mittigen Halterung 25 der Membran, die somit nach allen
Seiten hin aufklappen kann, kann es auch vorgesehen sein, dass ein
in 1 vertikal liegender mittlerer Balken die Halterung
der Membran übernimmt,
welcher somit die gesamte Membranfläche in eine linke und eine
rechte gleiche Fläche
unterteilt. Auch diese beiden Flächen
klappen in der bogenförmigen
Formgebung um, wie dies in 1 dargestellt
ist.
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Im
Brandfall wird in der Regel die Luftströmung umgekehrt, so dass sie
in Pfeilrichtung 27 gegen die offene Membran 24 wirkt.
Die beiden Membranhälften
werden sich somit schließen,
und die Membran nimmt die in der 1 mit 24' dargestellte Verschlussstellung
ein. Damit ist die Kaltrauchsperre geschlossen.
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Es
wird nun in der folgenden Beschreibung der Brandangriff in Pfeilrichtung 27 beschrieben,
obwohl – in
anderen Ausführungen
und in anderen Situationen – auch
ein Brandangriff in der Pfeilrichtung 26 erfolgen könnte. Ebenso
kann es vorgesehen sein, dass die Kaltrauchsperre 8 in
entgegengesetzter Luftrichtung als in Pfeilrichtung 27 wirkt.
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Bei
weiterer Einwirkung hoher Temperaturen wird die Membran 24' sich verformen
und eine entsprechende Temperatur auf den Ventilteller 1 weitergeben.
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Damit
nimmt der verschiebbare Plattenkörper 4 die
Temperatur großflächig auf
und gibt diese unter großer
Wärmeleitung
an den im Innenraum des Ventiltellers 1 angeordneten, aufschäumenden
Baustoff 2 weiter. Damit reagiert dieser Baustoff 2 besonders
schnell, weil die angreifende Temperatur über eine große Fläche und
mit hoher Wärmeleitfähigkeit den
gesamten Querschnitt des Baustoffes 2 eingeleitet wird.
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Damit
schäumt
der Baustoff auf und nimmt seine Formgebung nach 4 ein.
Hierbei trennen sich die beiden Gehäusehälften, und der Plattenkörper 4 wird
in seine Stellung 4' verschoben.
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Die
Darstellung in 4 zeigt, dass der Plattenkörper 4' selbst so gewählt ist,
dass er den Durchlass der Konusfläche 13 verschließt, um so
einen kompletten umlaufenden und vollständigen Verschluss des Brandschutzventils
zu erreichen.
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In
einer anderen Ausgestaltung ist es jedoch auch möglich, dass der Durchmesser
des Plattenkörpers 4 kleiner
gewählt
ist als vergleichsweise der Ventilsitz in der Konusfläche 13,
was anhand der 5 näher erläutert wird.
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Statt
eines konischen Ventilkörpers 3 wird hier
ein zylindrischer Ventilkörper
verwendet, in den hinein wiederum der Plattenkörper 4 in axialer
Richtung in seine Stellung 4' verschoben
wird.
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Das
im Innenraum angeordnete, aufschäumende
Material wird jedoch radial an den zugeordneten Umfangsrändern des
Plattenkörpers 4' heraustreten
und dort eine abdichtende Wirkung ergeben.
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Somit
ist klargestellt, dass der Ventilkörper 3 nicht notwendiger
Weise konisch sein muss, und ebenfalls ist klargestellt, dass der
Plattenkörper 4 sowohl
einen vollständigen
und dichten Verschluss des Ventilkörpers 3 erbringen
kann oder auch nicht.
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Die 6 zeigt
als weiteres Ausführungsbeispiel,
dass es nicht lösungsnotwendig
ist, den Ventilkörper
aus zwei sich berührenden
Gehäuseteilen
zu konstruieren. Es ist auch möglich,
den Ventilteller aus mehreren Gehäuseteilen zu konstruieren,
wie dies anhand der 6 dargestellt ist.
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Der
Ventilteller 28 ist dort dreiteilig ausgebildet, weist
eine vordere Frontplatte 29 auf, die das Gegenlager für den aufschäumenden
Baustoff 2 bildet.
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Im
Bereich dieses aufschäumenden
Baustoffes ist eine Zwischenplatte 30 eingebaut, die auf
dem Gewindebolzen 5 verschiebbar ist, ebenso wie der hintere
Plattenkörper 4.
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Es
werden also zwei voneinander getrennte Kammern 32, 33 vorgesehen,
die jeweils mit dem aufschäumenden
Baustoff 2' gefüllt sind.
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Vorteil
dieser Maßnahmen
ist, dass bei einem Brandangriff die Temperaturzuführung von
der Frontplatte auf den im Innenraum des Ventiltellers 28 angeordneten
Zwischenplatte 30 sehr schnell und mit hoher Wirksamkeit
erfolgt, so dass sozusagen als Initialzündung im Innenraum des aufschäumenden Baustoffes 2 noch
ein temperaturleitfähiger
Körper angeordnet
ist, der den aufschäumenden
Baustoff von innen her erwärmt.
Gleichzeitig wird der Baustoff 2 auch von der Seite der
Frontplatte 29 und von der Seite des Plattenkörpers 4 erwärmt, wodurch
noch eine schnellere Expansion des Baustoffes 2 gewährleistet
ist.
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7 zeigt
als weiteres Ausführungsbeispiel,
dass die Trennungsebene oder Berührungsebene
der beiden Gehäuseteile
des Ventiltellers 1 nicht notwendigerweise im hinteren
Bereich sein muss, wie dies anhand der Berührungsfläche 12 in 1 dargestellt
wurde.
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Die 7 zeigt
vielmehr, dass die Berührungsebene 31 im
vorderen Bereich ausgebildet ist und dass der vordere Bereich (das
Gegenlager für den
aufschäumenden
Baustoff 2) lediglich als umlaufende, kreisförmige Frontplatte 29 ausgebildet
ist.
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Diese
wird von einem wannenförmigen
Plattenkörper 34 nach
hinten hin abgedeckt und der wannenförmige Plattenkörper 34 nimmt
den aufschäumenden
Baustoff 2 auf.
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Damit
wird ebenfalls der Plattenkörper 34 in Pfeilrichtung 18 über den
Gewindebolzen 5 in axiale Richtung in Pfeilrichtung 18 verschoben.
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Die 1 zeigt
im Übrigen,
dass zur Verbesserung der Führung
des jeweiligen Plattenkörpers 4, 34 eine
Führungsbuchse 21 (siehe 1)
vorgesehen werden kann, um eine Verkantung oder Verklemmung des
Plattenkörpers 4, 34 bei
Verschiebung in Pfeilrichtung 18 auf dem Gewindebolzen 5 zu
vermeiden.
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6 zeigt
im Übrigen,
dass auch die Zwischenplatte 30 entfallen kann und dass
es daher keine seitliche Abdeckung des aufschäumenden Baustoffes 2 gibt.
Dies reicht für
die Verwirklichung der neuerungsgemäßen Funktion aus, denn der
aufschäumende
Baustoff kann sich somit nur im Wesentlichen in axiale Richtung
ausdehnen und den Plattenkörper 4 in
Pfeilrichtung 18 mitnehmen, wo hingegen er sich nur geringfügig in radiale
Richtung ausdehnt.
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Es
bedarf also nicht notwendigerweise auch einer seitlichen Abdeckung
des aufschäumenden Baustoffes 2 in
dem als Hohlkörper
ausgebildeten Ventilteller 1.
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Die 8 zeigt
eine weitere Ausführungsform
eines aufschäumbaren
Ventilkegels nach der Neuerung.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
ist wesentlich, dass zwischen dem Plattenkörper 4 und dem aufschäumenden
Baustoff 2 eine Verschlussschale 35 angeordnet
ist, die in Querschnitt einen etwa C-förmigen Querschnitt aufweist.
Damit bildet die Verschlussschale 35 in das Material des
aufschäumenden
Baustoffes 2 hineinreichende Ansätze 36 auf, die den
aufschäumenden
Baustoff 2 seitlich einfassen.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass bei der
Montage des Ventiltellers der aufschäumende Baustoff unmittelbar
in der Verschlussschale 35 selbst angeordnet und dort befestigt
wird, so dass der Ventilteller sehr einfach herstellbar ist, weil
das Kombinationsteil bestehend aus Verschlussschale 35 und
dem aufschäumenden
Baustoff 2 einfach in den Aufbau eingefügt werden kann.
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Die
Verschlussschale 35 besteht bevorzugt aus einem Aluminiummaterial,
welches relativ leicht biegbar ist.
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Im
Brandfall schäumt
somit der aufschäumende
Baustoff 2 im Hohlraum des Ventiltellers 1 auf und
drückt
gegen die Verschlussschale 35, die mit dem Plattenkörper 4 auf
dem Gewindebolzen 5 in axialer Richtung verschoben wird,
wobei der jetzt entstehende Expansionsdruck des Baustoffes 2 zu
einem Ausfalten (radialem Ausbiegen) der Ansätze 36 der Verschlussschale 35 führt.
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Damit
wird der aufschäumende
Baustoff 2 im Brandfall wesentlich besser geführt und
gegen Auslaufen oder Verlust der aufschäumenden Masse geschützt.
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Es
handelt sich bei der Verschlussschale also um einen Körper, der
sich radial entfaltet, so dass sich die Ansätze 36 relativ schnell
an die Innenseite der Konusfläche 13 anlegen
und so einen unerwünschten
Verlust des aufschäumenden
Baustoffes 2 an der Konusfläche 13 verhindert.
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Es
handelt sich also um eine Verbesserung der Abdichtwirkung des aufschäumenden
Baustoffes mit der neuerungsgemäßen Verschlussschale 35.
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Die
sich radial ausfaltende Ansätze 36 führen zu
einer schnellen Abdichtung der Verschlussschale 35 an der
Innenseite der Konusfläche 13.
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- 1
- Ventilteller
- 2
- aufschäumender
Baustoff
- 3
- Ventilkörper (konisch)
- 4
- Plattenkörper 4'
- 5
- Gewindebolzen
- 6
- Mutter
- 7
- Schaumstoffdichtung
- 8
- Kaltrauchsperre
- 9
- Einbaurahmen
- 10
- Tellergehäuse
- 11
- Seitenwand
- 12
- Berührungsfläche
- 13
- Könusfläche
- 14
- Steg
- 15
- Bolzenkopf
- 16
- Sicherungsblech
- 17
- Blechgewinde
- 18
- Pfeilrichtung
- 19
- Ventilkörper (zylindrisch)
- 20
- Dichtung
- 21
- Führungsbuchse
- 22
- Grundkörper
- 23
- Stützrahmen
- 24
- Membran
- 25
- Halterung
- 26
- Pfeilrichtung
(Betriebsstrom)
- 27
- Pfeilrichtung
(Brandfall)
- 28
- Ventilteller
- 29
- Frontplatte
- 30
- Zwischenplatte
- 31
- Berührungsebene
- 32
- Kammer
- 33
- Kammer
- 34
- Plattenkörper
- 35
- Verschlussschale
- 36
- Ansatz