DE202004002979U1 - Stromabnehmer für ein elektrisches Oberleitungsfahrzeug, insbesondere einen Oberleitungsbus - Google Patents

Stromabnehmer für ein elektrisches Oberleitungsfahrzeug, insbesondere einen Oberleitungsbus Download PDF

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
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    • B60L5/00Current collectors for power supply lines of electrically-propelled vehicles
    • B60L5/04Current collectors for power supply lines of electrically-propelled vehicles using rollers or sliding shoes in contact with trolley wire
    • B60L5/08Structure of the sliding shoes or their carrying means

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Abstract

Stromabnehmer für ein elektrisches Oberleitungsfahrzeug, insbesondere einen Oberleitungsbus, mit einer rohrförmigen Stromabnehmerstange, an deren einem Ende ein Stromabnehmerkopf befestigt ist und die mit ihrem anderen Ende über eine Halterung um eine horizontale und eine vertikale Drehachse schwenkbar mit dem Dach des Fahrzeugs verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Verbindung zwischen dem Stromabnehmerkopf (4–8) und den stromführenden Teilen (9) der Stromabnehmerstange (1) über einen in die mechanische Verbindung zwischen Stromabnehmerkopf und dem Ende der Stromabnehmerstange (1) integrierten Hochstromsteckverbinder (10–3) erfolgt, indem an dem dem Stromabnehmerkopf zugewandten Ende der Stromabnehmerstange (1) ein Hochstromstiftkontakt (10) bzw. Hochstrombuchsenkontakt angeordnet ist, der mit einem am Stromabnehmerkopf angeordneten Hochstrombuchsenkontakt (3) bzw. Hochstromstiftkontakt zusammenwirkt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Stromabnehmer für ein elektrisches Oberleitungsfahrzeug, insbesondere einen Oberleitungsbus, mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1. Derartige Stromabnehmer sind an sich bekannt und beispielsweise in DE 9311 633.0 U1 beschrieben.
  • Bei bekannten Stromabnehmern sind unterschiedliche Möglichkeiten der Hochstromübertragung vom Stromabnehmerkopf zum Fahrzeug bekannt.
  • So ist es beispielsweise bei Stromabnehmern, bei welchen ein Kabel durch die Stromabnehmerstange geführt ist, bekannt, das Kabel am Ende der Stromabnehmerstange nach außen zu führen und direkt mit dem Stromabnehmerkopf zu verschrauben. Ein Nachteil dieser Lösung besteht darin, dass ein Austauschen des Stromabnehmerkopfes aufwendig ist. Weiterhin werden außenliegende Teile des Kabels bei Entgleisungen oft beschädigt und müssen dann mit viel Aufwand komplett erneuert werden.
  • Es ist weiterhin bekannt, die Stromübertragung über eine Pressverbindung des Stromabnehmerkopfes mit dem Stangenende der Stromabnehmerstange zu bewirken. Dieses Prinzip der Stromübertragung kann sowohl bei stromführenden Stromabnehmerstangen als auch bei isolierten Stromabnehmerstangen eingesetzt werden, bei welchen ein innerhalb der Stromabnehmerstange geführtes Kabel mit einem zur Stromabnehmerstange hin isolierenden Endstück verbunden ist. Der Nachteil dieser Lösung besteht darin, dass der Presssitz zwischen dem Stangenende und dem Stromabnehmerkopf nicht zu einer flächigen Verbindung sondern nur zu lokal begrenzten Stromübergangspunkten führt. In der Praxis ergibt sich daher, insbesondere bei größeren Strömen, wie sie bei modernen Trolleybussen auftreten, oft ein Verschweißen des Stromabnehmerkopfes mit dem Stangenende der Stromabnehmerstange, was wiederum den Austausch des Stromabnehmerkopfes außerordentlich erschwert.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stromabnehmer mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 so auszugestalten, dass eine wartungsfreundliche mechanische Verbindung zwischen Stromabnehmerkopf und Stromabnehmerstange möglich ist, bei der gleichzeitig eine sichere Hochstromübertragung dauerhaft sichergestellt ist.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen aus dem kennzeichnenden Teil des Schutzanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
  • Ein Grundgedanke der Erfindung besteht darin, dass die elektrische Verbindung zwischen dem Stromabnehmerkopf und den stromführenden Teilen der Stromabnehmerstange über einen Hochstromsteckverbinder erfolgt, der in die mechanische Verbindung zwischen dem Stromabnehmerkopf und dem Stangenende der Stromabnehmerstange integriert ist. Hierzu ist an dem dem Stromabnehmerkopf zugewandten Ende der Stromabnehmerstange ein Hochstromstiftkontakt angeordnet, der mit einem am Stromabnehmerkopf angeordneten Hochstrombuchsenkontakt zusammenwirkt. Die Verwendung eines derartigen, an sich bekannten, Hochstromsteckverbinders an dieser Stelle hat den Vorteil, dass dort eine lösbare elektrische Verbindung hergestellt wird, die andererseits eine gasdichte Verbindung an den Stromübergangsstellen ohne gasgefüllte Zwischenräume sicherstellt und einen korrekten axialen Sitz des Steckkontaktes gewährleistet. Somit ist einerseits eine dauerhaft sicherere Hochstromübertragung möglich und andererseits die Montage und Demontage des Stromabnehmerkopfes jederzeit ohne größeren Aufwand möglich, da keine Verschweißungen mehr auftreten können. Bei der Verwendung isolierender Stromabnehmerstangen ist auch keine außenliegende Kabelführung mehr notwendig, und daher können keine Kabelbeschädigungen bei Entgleisungen auftreten.
  • Es sind auch Ausführungsformen möglich, bei denen der Hochstromstiftkontakt am Stromabnehmerkopf und der Hochstrombuchsenkontakt an der Stromabnehmerstange angeordnet ist.
  • Im folgenden werden anhand der beigefügten Zeichnungen zwei Ausführungsbeispiele für einen Stromabnehmer nach der Erfindung näher erläutert.
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 in einer perspektivischen explodierten Darstellung eine erste Ausführungsform eines Stromabnehmers mit einer isolierenden Stromabnehmerstange;
  • 2 einen Vertikalschnitt durch den Stromabnehmer nach 1;
  • 3 in einer Darstellung analog 1 eine zweite Ausführungsform eines Stromabnehmers mit stromführender Stromabnehmerstange;
  • 4 einen Vertikalschnitt durch den Stromabnehmer nach 3.
  • Der in den 1 und 2 dargestellte Stromabnehmer besitzt eine Stromabnehmerstange 1, an deren Ende der Schleifschuhträger 4 eines Stromabnehmerkopfes befestigt ist. Der Schleifschuhträger 4 trägt einen Schleifschuh 7, der über ein Drehgelenk 7.1 mit horizontaler Drehachse sowie ein als Zwischenstück 6 ausgebildetes Drehgelenk mit vertikaler Drehachse mit dem Schleifschuhträger 4 verbunden ist. Zur elektrischen Überbrückung der beiden Drehgelenke dient in an sich bekannter Weise eine Kabelverbindung 8 zwischen dem Schleifschuh 7 und dem Schleifschuhträger 4.
  • Durch die Stromabnehmerstange 1 ist ein Kabel 9 geführt, das in einer genormten Quetschverbindung direkt mit einem Hochstromstiftkontakt 10 verbunden ist, der in einer zur Stromabnehmerstange 1 hin isolierenden Hohlschraube 12 angeordnet und dort mittels eines Sicherungsrings 11 festgehalten ist. Die Hohlschraube 12 ist in das Ende der Stromabnehmerstange 1 eingeschraubt. Der Hochstromstiftkontakt 10 wirkt zusammen mit einem Hochstrombuchsenkontakt 3, der in den Schleifschuhträger 4 eingeschraubt ist.
  • Die mechanische Verbindung zwischen der Stromabnehmerstange 1 und dem Schleifschuhträger 4 erfolgt, indem das Ende der Stromabnehmerstange 1 in eine Ausnehmung des Schleifschuhträgers 4 eingesteckt ist, die sich an einer Stelle öffnet, an welcher das dort freiliegende Stangenende auf einem Teil des Umfangs von einer mit dem Schleifschuhträger 4 verschraubten Rohrschelle 5 umfasst ist, die an ihrer Innenseite einen in eine Nut am Umfang der Stromabnehmerstange 1 eingreifenden Vorsprung 5.1 aufweist.
  • Die 3 und 4 zeigen eine Ausführungsform eines Stromabnehmers mit einer stromführenden Stromabnehmerstange. In den 3 und 4 sind alle Bauteile, die Bauteilen der Ausführungsform nach 1 und 2 entsprechen, mit den gleichen Bezugsziffern und einem Apostrophstrich bezeichnet.
  • In das Stangenende 1.1' der Stromabnehmerstange 1' ist ein Hochstromstiftkontakt 10' fest eingeschraubt, der mit einem in den Schleifschuhträger 4' eingeschraubten Hochstrombuchsenkontakt 3' zusammenwirkt.
  • Die mechanische Befestigung der Stromabnehmerstange 1' am Stromabnehmerkopf erfolgt in der gleichen Weise wie bei der Ausführungsform nach den 1 und 2. Das Stangenende 1.1' ist in eine Ausnehmung des Schleifschuhträgers 4' eingesteckt und auf einem Teil des Umfangs von einer mit dem Schleifschuhträger 4' verschraubten Rohrschnelle 5' umfasst, welche an ihrer Innenseite einen in eine Nut am Stangenende 1.1' eingreifenden Vorsprung 5.1' aufweist. Die übrigen Teile des Stromabnehmerkopfes entsprechen, wie den Zeichnungen zu entnehmen, genau der Ausführungsform nach 1 und 2 und werden im folgenden nicht weiter beschrieben.

Claims (7)

  1. Stromabnehmer für ein elektrisches Oberleitungsfahrzeug, insbesondere einen Oberleitungsbus, mit einer rohrförmigen Stromabnehmerstange, an deren einem Ende ein Stromabnehmerkopf befestigt ist und die mit ihrem anderen Ende über eine Halterung um eine horizontale und eine vertikale Drehachse schwenkbar mit dem Dach des Fahrzeugs verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Verbindung zwischen dem Stromabnehmerkopf (48) und den stromführenden Teilen (9) der Stromabnehmerstange (1) über einen in die mechanische Verbindung zwischen Stromabnehmerkopf und dem Ende der Stromabnehmerstange (1) integrierten Hochstromsteckverbinder (103) erfolgt, indem an dem dem Stromabnehmerkopf zugewandten Ende der Stromabnehmerstange (1) ein Hochstromstiftkontakt (10) bzw. Hochstrombuchsenkontakt angeordnet ist, der mit einem am Stromabnehmerkopf angeordneten Hochstrombuchsenkontakt (3) bzw. Hochstromstiftkontakt zusammenwirkt.
  2. Stromabnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer stromführenden Stromabnehmerstange (1') der Hochstromstiftkontakt (10') mit dem Ende (1.1') der Stromabnehmerstange (1') verschraubt ist.
  3. Stromabnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer isolierenden Stromabnehmerstange (1) durch die ein den Stromabnehmerkopf mit den elektrischen Antriebseinrichtungen verbindendes Kabel (9) geführt ist, das Ende des Kabels (9) direkt mit dem Hochstromstiftkontakt (10) verbunden ist.
  4. Stromabnehmer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen dem Ende des Kabels (9) und dem Hochstromstiftkontakt (10) über eine genormte Quetschverbindung erfolgt.
  5. Stromabnehmer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Hochstromstiftkontakt (10) innerhalb einer mit der Stromabnehmerstange (1) elektrisch isolierend verbundenen Hohlschraube (12) angeordnet ist, in welcher er mittels eines elastischen Sicherungsringes (11) oder einer Sicherungsscheibe festgehalten ist.
  6. Stromabnehmer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hochstrombuchsenkontakt (3, 3') mit dem Schleifschuhträger (4, 4') des Stromabnehmerkopfes verschraubt ist.
  7. Stromabnehmer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende (1.1') der Stromabnehmerstange (1, 1') in eine Ausnehmung des Schleifschuhträgers (4, 4') eingesteckt und auf einem Teil ihres Umfangs von einer mit dem Schleifschuhträger (4, 4') verschraubten Rohrschelle (5, 5') umfasst ist, die an ihrer Innenseite einen in eine Nut am Umfang der Stromabnehmerstange (1, 1') eingreifenden Vorsprung (5.1, 5.1') aufweist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009056589A1 (de) * 2009-11-28 2011-06-01 Deutzer, Manfred, Dipl.-Chem. Stromschuhhalterung für O-Bus- und Dritte-Schiene-Stromabnehmer
DE102011083894A1 (de) 2011-09-30 2013-04-04 Siemens Aktiengesellschaft Stromabnehmer für ein elektrisch getriebenes Fahrzeug
DE102012002749A1 (de) 2012-02-08 2013-08-08 Dialogika Gesellschaft Für Angewandte Informatik Mbh Vorrichtung für das automatische oberleitungsparallele Ausrichten der Schleifschuhe beim Andrahten der Stangenstrromabnehmer bei Oberleitungsfahrzeugen

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