DE202004002615U1 - Pneumatisch arbeitende Verteilmaschine - Google Patents

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Abstract

Pneumatisch arbeitende Verteilmaschine (10) zum Verteilen von körnigem Gut (22), insbesondere von Saatgut oder Düngemittel, mit einem Vorratsbehälter (12) für das zu verteilende Gut, einem damit in Verbindung stehenden Dosierorgan (14) und einem Verteiler (16), der mit dem Dosierorgan (14) über eine pneumatische Förderleitung (24) verbunden ist, die in einem Bereich stromabwärts des Dosierorgans (14) einen Diffusor (32) aufweist und die in ihrem Verlauf einen Richtungswechsel beschreibt und im Wesentlichen vertikal an den Verteiler (16) herangeführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Diffusors (32) ein Richtungswechsel der pneumatischen Förderleitung (24) erfolgt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine pneumatisch arbeitende Verteilmaschine zum Verteilen von körnigem Gut, insbesondere von Saatgut oder Düngemittel, die einen Vorratsbehälter für das zu verteilende Gut, ein damit in Verbindung stehendes Dosierorgan und einen Verteiler aufweist, der mit dem Dosierorgan über eine pneumatische Förderleitung verbunden ist.
  • Pneumatisch arbeitende Verteilmaschinen dienen unter anderem zum Ausbringen von körnigem Gut, insbesondere von Saatgut oder von Düngemittel. Diese insbesondere aus der landwirtschaftlichen Praxis bekannten Verteilmaschinen weisen einen Vorratsbehälter für das zu verteilende Gut und eine Dosiereinrichtung zur Dosierung des Verteilgutes über ein Dosierorgan auf. Von der Dosiereinrichtung wird das Gut über eine pneumatische Förderleitung zu einem Verteiler gefördert, von dem wiederum Leitungen zu den einzelnen Ausbringorganen führen. Bei größeren Verteilmaschinen wird die pneumatische Förderleitung üblicherweise zunächst waagrecht geführt, wonach ein Richtungswechsel der Förderleitung zu dem weiter oben angeordneten Verteiler erfolgt. Die Förderleitung zum Verteiler ist normalerweise im Wesentlichen senkrecht ausgerichtet.
  • Derartige pneumatische Drill- oder Sämaschinen mit Verteiler sind bspw. in der DE 196 18 068 A1 , in der DE 197 17 212 A1 und in der DE 197 17 214 A1 beschrieben.
  • Die Abmessungen der Verteilmaschine werden u.a. von den notwendigen Leitungswegen der pneumatischen Förderleitung bestimmt. Bei den bekannten Maschinen ist dem Dosierorgan ein Injektor (Düse-Diffusor-System) nachgeordnet, der zur Einbringung des geförderten Guts in die Luftströmung und zur Beruhigung und Vergleichmäßigung der Luftströmung dient. An diesen schließt sich entweder ein Rohrbogen an, der eine Umlenkung der zunächst annähernd horizontalen Strömungsrichtung in eine zum Verteiler führende vertikale Strömungsrichtung bewirkt, oder das Verteilgut wird direkt in ein senkrechtes Zerstreuungsrohr eingebracht, wobei die Luftströmung vor dem Injektor eine Richtungsänderung erfährt.
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine pneumatisch arbeitende Verteilmaschine zum Verteilen von körnigem Gut zur Verfügung zu stellen, die kurze Leitungswege einer pneumatischen Förderleitung zwischen einem Dosierorgan und einem Verteiler aufweist.
  • Dieses Ziel der Erfindung wird mit dem Gegenstand des unabhängigen Anspruchs erreicht. Eine pneumatisch arbeitende Verteilmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 weist eine pneumatische Förderleitung zwischen einem Dosierorgan und einem Verteiler auf, die in einem Bereich stromabwärts des Dosierorgans einen Diffusor aufweist und die einen Richtungswechsel zwischen einem im Wesentlichen horizontalen oder leicht geneigten und einem im Wesentlichen vertikalen Verlauf beschreibt. Erfindungsgemäß ist der Diffusor zumindest teilweise in Bereich des Richtungswechsels der pneumatischen Förderleitung angeordnet, wodurch diese sehr kurz ausgebildet werden kann. Die integrierte Anordnung des Diffusors mit einem Bogenabschnitt, der zwischen Dosierorgan und Verteiler angeordnet ist, ermöglicht eine kompakte Bauweise der Verteilmaschine, da die Leitungswege gegenüber herkömmlichen Maschinen deutlich verkürzt werden können. Der Gutstrom aus dem Dosierorgan mündet vorzugsweise in einen im Wesentlichen horizontalen Mündungsbereich des Bogenabschnittes, wonach dieser unmittelbar in den Diffusorbereich und anschließend in den gekrümmten, in vertikale Richtung verlaufenden Bereich übergeht.
  • Der Diffusor kann sich über den gesamten Bogenabschnitt erstrecken, der typischerweise einen Krümmungswinkel von insgesamt 90 Grad aufweist. Hierbei bildet der Diffusor selbst den Bogenabschnitt, der zwischen Dosierorgan und Verteiler angeordnet ist. Der Diffusorbereich kann sich jedoch wahlweise auch über einen vorderen Bereich des Bogenabschnittes erstrecken, bspw. über einen Krümmungswinkel von 30 bis 60 Grad.
  • Der Bogenabschnitt bzw. der Diffusor weist vorzugsweise eine Querschnittserweiterung in Strömungsrichtung auf, die zur gewünschten Strömungsberuhigung führt und die den Abriss einer laminaren Wandströmung unter Bildung turbulenter Strömungskomponenten weitgehend verhindern kann. Diese Querschnittserweiterung weist vorzugsweise einen Öffnungswinkel von näherungsweise 11 Grad oder etwas weniger auf, wobei sich der Öffnungswinkel jeweils auf eine gekrümmte Mittellängsachse bezieht, die dem Krümmungsverlauf des Bogenabschnittes folgt.
  • Der Rohrbogen des Bogenabschnittes kann wahlweise einen runden, einen ovalen oder einen rechteckförmigen Querschnitt aufweisen. Prinzipiell sind auch andere Querschnitte möglich, wobei es sich als vorteilhaft herausgestellt hat, wenn der Rohrbogen an seiner äußeren Wandung relativ breit ausgebildet ist, was sich insbesondere mittels eines rechteckförmigen oder trapezförmigen Querschnittes realisieren lässt. Durch eine derartige Gestaltung des Rohrbogens wird dem geförderten Verteilgut ein besonders geringer Leitungswiderstand entgegen gesetzt, was für den Wirkungsgrad der Anlage bzw. des Injektor-Systems (Düse-Diffusor) von Vorteil ist. Die genannten Querschnitte können auch ineinander übergehen, so dass der Bogenabschnitt im Bereich des Diffusors bspw. einen runden oder quadratischen Querschnitt aufweist, der in Richtung zum Vertikalen Leitungsabschnitt in einen ovalen bzw. rechteckförmigen Querschnitt übergeht.
  • Die Innenwandungen des Bogenabschnittes können wahlweise glatt oder strukturiert sein, wobei eine Strukturierung zur besseren, insbesondere zur homogeneren Verteilung des Gutes in Richtung zum Verteiler hin vorteilhaft sein kann. Die Strukturierung der Innenwandungen kann wahlweise auch lediglich abschnittsweise vorhanden sein, so dass bspw. die vorderen, dem Dosierorgan zugewandten Bereiche des Rohrbogens innen glatt und lediglich die hinteren, dem Verteiler zugewandeten Bereiche strukturiert sein können.
  • Zwischen gekrümmtem Abschnitt der pneumatischen Förderleitung und dem Verteiler ist ein im Wesentlichen senkrechter Leitungsabschnitt angeordnet, der üblicherweise als Zerstreuungsrohr bezeichnet wird. Dieser Leitungsabschnitt dient zur homogeneren Verteilung des Verteilgutes, bevor es in den Verteiler gelangt. Eine zu ungleichmäßige Verteilung des Gutes über den Leitungsquerschnitt würde zu einer mehr oder weniger ungleichmäßigen Beaufschlagung der vom Verteiler abzweigenden und jeweils mit den Ausbringorganen in Verbindung stehenden Leitungen mit Verteilgut führen, was möglichst vermieden werden soll. Um eine homogenere Verteilung des Gutes zu erzielen, können die Innenwandungen des senkrechten Leitungsabschnittes ggf. eine Strukturierung aufweisen.
  • Eine vorteilhafte Variante kann darin bestehen, dass der senkrechte Leitungsabschnitt einen viereckigen oder mehreckigen Querschnitt aufweist. Der senkrechte Leitungsabschnitt kann wahlweise einen runden, einen ovalen oder einen anders geformten Querschnitt aufweisen.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass im Bereich des Bogenabschnittes mindestens ein Luftauslass vorgesehen ist, der an einem Innenradius des gekrümmten Abschnittes angeordnet ist. Der Luftauslass dient zur Leistungserhöhung im pneumatischen Verteilsystem, da auf diese Weise der Luftdurchsatz und damit der Volumenstrom an zu verteilendem Gut erhöht werden kann, ohne dass dies mit Stauungen im Verteiler einhergehen kann. Durch den Luftauslass kann ein Teil der geförderten Luft abgelassen werden, ohne dass dabei zu verteilendes körniges Gut austreten kann. Das Verteilgut wird durch die Fliehkräfte an die Außenwand des gekrümmten Abschnittes gedrückt, so dass durch den Luftauslass kein Materialaustritt erfolgt. Mit Hilfe dieses Luftauslasses kann die Förderleistung des Pneumatikaggregats erhöht werden, so dass ggf. eine Baugrößenreduzierung ermöglicht ist. Mit einem Pneumatik- und Dosieraggregat gegebener Größe können unterschiedliche Verteilorgane versorgt werden, ohne dass eine Anpassung der Förderleistung erforderlich ist. Die Menge an ausgebrachtem Saatgut wird über die Dosiereinrichtung gesteuert, ohne dass eine zusätzliche Regulierung der Luftmenge notwendig ist. Ein relativ groß dimensioniertes Gebläse kann bspw. mit einem Verteiler mit wenigen Schlauchanschlüssen kombiniert werden, was bei einer herkömmlichen pneumatischen Förderleitung zu Stauungen führen würde. Mit dem Luftauslass im gekrümmten Abschnitt ist der Verteiler nicht länger der begrenzende Faktor für die maximale Förderleistung des Systems.
  • Der gekrümmte Abschnitt mit dem Richtungswechsel kann insbesondere als Rohrbogen ausgebildet sein, der an seiner Innenseite, d.h. an seiner Seite mit kleinerem Radius, einen oder mehrere Luftauslässe aufweist. Der Luftauslass bzw. die Luftauslässe können wahlweise schlitzartig oder in Form von runden oder ovalen Durchbrüchen o. dgl. ausgestaltet sein, die jeweils an dem Innenradius des Rohrbogens angeordnet sind. Wahlweise können die Luftauslässe auch durch einen Siebeinsatz gebildet sein, der in einer schlitzartigen Ausnehmung des Rohrbogens eingesetzt ist.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung lassen sich den abhängigen Ansprüchen sowie der nachfolgenden Figurenbeschreibung entnehmen. Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
  • 1 zeigt eine Prinzipdarstellung einer Verteilmaschine zum Verteilen von körnigem Gut.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Rohrbogens mit integriertem Diffusor, der in einer pneumatischen Förderleitung der Verteilmaschine angeordnet ist.
  • 3 zeigt eine perspektivische Darstellung des Rohrbogens mit dem integrierten Diffusor.
  • Die Prinzipdarstellung der 1 illustriert eine Verteilmaschine 10 zum Verteilen von körnigem Gut, die einen Vorratsbehälter 12 für das zu verteilende Gut, ein Dosieraggregat 14 sowie einen Verteiler 16 aufweist. Ein Gebläse 18 erzeugt einen Luftstrom, dem im Dosieraggregat 14 mittels eines Dosierorgans 20, bspw. eines Zellenrades, eine vorgebbare Menge an körnigem Verteilgut 22 zugemessen wird. Das Dosieraggregat 14 ist mit dem Verteiler 16 über eine pneumatische Förderleitung 24 verbunden. Die pneumatische Förderleitung 24 verläuft in einem Bereich zwischen Dosieraggregat 14 und Verteiler 16 zunächst im Wesentlichen horizontal und beschreibt danach eine Krümmung, die in einen im Wesentlichen vertikalen Leitungsabschnitt 26 führt, der schließlich von unten im Verteiler 16 mündet. Von dort führen mehrere Verteilerschläuche 28 zu einzelnen Ausbringorganen (nicht dargestellt). Dies können bspw. Säschare sein. Das Verteilgut 22 kann insbesondere Saatgut oder Düngemittel sein, die mittels der landwirtschaftlichen Verteilmaschine 10 ausgebracht werden können.
  • Der gekrümmte Abschnitt zwischen horizontaler Förderleitung 24 und vertikalem Leitungsabschnitt 26 ist als Bogenabschnitt 30 bzw. als Rohrbogen ausgebildet, innerhalb dessen der Gutstrom des Verteilgutes 22 aufgrund der Fliehkräfte im gekrümmten Bereich an der äußeren Innenwand verläuft.
  • Gemäß einer bevorzugten Variante der vorliegenden Erfindung ist der gesamte Bereich des Bogenabschnittes 30 als Diffusor 32 ausgebildet, so dass die pneumatische Förderleitung 24 zwischen Dosierorgan 14 und Verteiler 16 sehr kurz ausgeführt sein kann. Hierdurch ist eine äußerst kompakte Bauweise der Verteilmaschine 10 ermöglicht, was durch eine teilweise ineinander angeordnete Bauweise des Verteilers 16 im Bereich des Vorratsbehälters 12 verdeutlich ist. Der Verteilerkopf befindet sich beim gezeigten Ausführungsbeispiel in einer entsprechenden Aussparung des Vorratsbehäl ters 12. Die Verteilerschläuche 28 sind durch entsprechende Hohlleitungen 34 bzw. Durchführungen geführt und münden außerhalb des Vorratsbehälters 12.
  • Die schematische Darstellung der 2 verdeutlicht eine beispielhafte Ausgestaltung des Bogenabschnittes 30 mit dem integrierten Diffusor 32, der sich im Bereich der Mündungsstelle des aus dem Dosierorgan 20 fallenden Verteilgutes 22 befindet. Der in 2 gezeigte Anschlussflansch 36 dient zur Verbindung der pneumatischen Förderleitung 24 mit dem Dosieraggregat 14.
  • Der Leitungsquerschnitt des Bogenabschnittes 30 ist in Strömungsrichtung erweitert (Diffusor-Prinzip), was zu einer Injektor-Wirkung zwischen Düse und Diffusor 32 und zu einer Beruhigung der Luftströmung mit dem darin geförderten Verteilgut sowie zu dessen homogener Verteilung im Luftstrom führt. Die Querschnittserweiterung kann wahlweise in nur einer Längsebene oder in zwei Längsebenen erfolgen, wie dies in 3 angedeutet ist. Der Bogenabschnitt 30 kann wahlweise einen runden, einen ovalen, einen rechteckförmigen oder einen anders geformten Querschnitt aufweisen. Der Querschnitt kann auch bspw. von einem runden Querschnitt im Bereich des Diffusors 32 in einen ovalen Querschnitt übergehen. Ebenso kann der Querschnitt von einem quadratischen in einen rechteckförmigen Querschnitt übergehen. Insbesondere bei einer Gestaltung mit einer weitgehend flachen äußeren Wand des gekrümmten Abschnittes kann eine sehr homogene Verteilung des Gutes 22 über den Querschnitt der Luftströmung erreicht werden. Diese homogene Verteilung kann ggf. dadurch noch verbessert werden, indem auch der senkrechte Leitungsabschnitt einen gleichen Querschnitt aufweist wie der Bogenabschnitt 30.
  • Wahlweise kann der Diffusor 32 nur einen vorderen Teil des Bogenabschnittes 30 einnehmen, so dass der stromabwärtige Bereich des Bogenabschnittes 30 keine Querschnittserweiterung aufweist. Die 2 und 3 verdeutlichen einen Diffusor 32, der sich über den gesamten Krümmungswinkel des Bogenabschnittes 30 von ungefähr 90 Grad erstreckt. Ebenso möglich ist jedoch auch eine Variante, bei der sich der Diffusor 32 über einen kleineren Krümmungswinkel von bspw. 30 bis 60 Grad erstreckt. Ein Öffnungswinkel des Diffusors 32 von ungefähr 11 Grad hat sich als vorteilhaft herausgestellt.
  • Bei quadratischen oder rechteckförmigen oder auch bei runden Leitungsquerschnitten kann zudem auf eine Strukturierung des senkrechten Abschnittes verzichtet werden, da sich bei Versuchen herausgestellt hat, dass auch bei glatten Innenwänden der pneumatischen Leitungen eine sehr homogene Gutverteilung gewährleistet werden kann.
  • Die perspektivische Darstellung der 3 verdeutlicht eine alternative Variante des Bogenabschnittes 30, der an einem inneren Bereich mehrere Öffnungen 38 aufweist, die als Luftauslässe dienen. Da die Öffnungen 38 am inneren Bereich des Bogenabschnittes 30 angeordnet sind, kann lediglich Luft, jedoch kein zu verteilendes körniges Gut 22, bspw. Samenkörner oder Dünger austreten.
  • Die Öffnungen 38 können wahlweise als einzelner Schlitz, als Mehrzahl von Schlitzen, als runde Durchbrüche oder als kleine Perforationen ausgebildet sein. Wahlweise kann an der Innenseite des Bogenabschnittes 30 auch ein Siebeinsatz o. dgl. angeordnet sein. Die Anordnung und Verteilung des Luftauslasses bzw. der Öffnungen 38 kann wie gezeigt über ein relativ kurzes Winkelsegment von ca. 30 Grad an der Innenseite eines 90-Grad-Bogens verlaufen. Wahlweise können die Öffnungen auch über ein größeres oder kleineres Winkelsegment angeordnet sein, solange der gewünschte Effekt damit erreicht werden kann.
  • Die Öffnungen 38 dienen dazu, Förderluft austreten zu lassen, die aufgrund einer Baugrößenbegrenzung des Verteilers 16 ansonsten zu Stauungen führen könnte. Die Größe des Verteilers 16 bzw. die im Verteiler 16 befindlichen Querschnitte begrenzen die maximal förderbare Luft, so dass die Öffnungen 38 insgesamt zu einer Erhöhung der Förderleistung führen können. Die Menge an gefördertem Gut kann ausschließlich durch die Einstellung des Dosieraggregats 14 eingestellt werden. Die Fördergeschwindigkeit des zu verteilenden Guts wird jedoch in erster Linie durch die Luftgeschwindigkeit bestimmt. Die Öffnungen 38 können eine Leistungserhöhung von bis zu 30 oder 40 Prozent bewirken, so dass die Fahrgeschwindigkeit der Verteilmaschine 10 deutlich erhöht werden kann, ohne dass dabei die Verteilgenauigkeit reduziert ist.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Verteilmaschine 10 besteht darin, dass eine standardisierte Dosiereinheit verwendet werden kann, die mit vielen unterschiedlichen Verteilergrößen ausgestattet sein kann. Die Öffnungen 38 ermöglichen das Ablassen zuviel geförderter Luft, wenn bspw. ein relativ kleiner Verteiler 16 mit engen Leitungsquerschnitten montiert ist. Ist ein größerer Verteiler 16 montiert, so wird entsprechend weniger Luft durch die Öffnungen 38 am Bogenabschnitt 30 gedrückt, während ein größerer Anteil des Luftstromes den Verteiler 16 sowie die Verteilerschläuche 28 passieren kann.

Claims (14)

  1. Pneumatisch arbeitende Verteilmaschine (10) zum Verteilen von körnigem Gut (22), insbesondere von Saatgut oder Düngemittel, mit einem Vorratsbehälter (12) für das zu verteilende Gut, einem damit in Verbindung stehenden Dosierorgan (14) und einem Verteiler (16), der mit dem Dosierorgan (14) über eine pneumatische Förderleitung (24) verbunden ist, die in einem Bereich stromabwärts des Dosierorgans (14) einen Diffusor (32) aufweist und die in ihrem Verlauf einen Richtungswechsel beschreibt und im Wesentlichen vertikal an den Verteiler (16) herangeführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Diffusors (32) ein Richtungswechsel der pneumatischen Förderleitung (24) erfolgt.
  2. Verteilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Diffusor (32) zumindest einen Teil eines Bogenabschnittes (30) bildet, der zwischen Dosierorgan (20) und Verteiler (16) angeordnet ist.
  3. Verteilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Diffusor (32) einen Bogenabschnitt (30) bildet, der zwischen Dosierorgan (20) und Verteiler (16) angeordnet ist.
  4. Verteilmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bogenabschnitt (30) einen Richtungswechsel um ungefähr 90 Grad beschreibt.
  5. Verteilmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gutstrom aus dem Dosierorgan (20) in einen im Wesentlichen horizontalen Mündungsbereich des Bogenabschnittes (30) einbringbar ist.
  6. Verteilmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bogenabschnitt (30), ausgehend vom Mündungsbereich, in Strömungsrichtung eine Querschnittserweiterung aufweist.
  7. Verteilmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Diffusor (32) in Strömungsrichtung eine Querschnittserweiterung aufweist, die einen Öffnungswinkel von näherungsweise 11 Grad oder weniger aufweist.
  8. Verteilmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bogenabschnitt (30) zumindest abschnittsweise einen rechteckförmigen Querschnitt aufweist.
  9. Verteilmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Bogenabschnitt (30) zumindest abschnittsweise einen ovalen oder runden Querschnitt aufweist.
  10. Verteilmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Bogenabschnitt (30) zumindest abschnittsweise einen dreieckigen, viereckigen oder mehreckigen Leitungsquerschnitt aufweist.
  11. Verteilmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Bogenabschnitt (30) zumindest abschnittsweise einen trapezförmigen oder quadratischen Leitungsquerschnitt aufweist.
  12. Verteilmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bogenabschnitt (30) an seinem Innenradius einen oder mehrere Luftauslässe aufweist.
  13. Verteilmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Luftauslass als länglicher Schlitz ausgebildet ist, der in Strömungsrichtung des geförderten Gutes angeordnet ist.
  14. Verteilmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftauslass durch einen Durchbruch oder eine Öffnung (38) bzw. durch mehrere Durchbrüche oder Öffnungen (38) gebildet ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1752032A1 (de) * 2005-08-09 2007-02-14 Amazonen-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG Pneumatische Verteilmaschine
DE102013008708A1 (de) * 2013-05-22 2014-11-27 Alois Pöttinger Maschinenfabrik Ges.m.b.H. Sämaschine
CN106422949A (zh) * 2016-08-18 2017-02-22 云南云天化农业科技股份有限公司 一种物料输送装置及配肥机

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R152 Term of protection extended to 10 years

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R071 Expiry of right