DE202004000503U1 - Optoelektronisches System zur Unterstützung der Positionierung von Rohren - Google Patents

Optoelektronisches System zur Unterstützung der Positionierung von Rohren Download PDF

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Abstract

Optoelektronisches System, geeignet zur Unterstützung der Positionierung von Rohren, mit einer Vorrichtung, mit der ein schmaler, gerichteter Lichtstrahl erzeugbar ist, insbesondere einem Laser (1), sowie einem Videomonitor (9) und einer Videokamera (13) mit Objektiv (12), wobei
– die optische Achse der Videokamera (13) starr parallel zur Längsachse eines zu verlegenden Rohres (10) ausgerichtet ist und ihr Objektiv (12) in Richtung der Rohröffnungen weist,
– zwischen der Videokamera (13) und dem Rohr (10) ein planflächiger, optisch teildurchlässiger Schirm (11) angeordnet ist, der von der Videokamera (13) scharf abbildbar ist und
– auf dem Videomonitor (9) das von der Videokamera (13) aufgenommene Bild anzeigbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein optoelektronisches System zur Unterstützung der Positionierung von Rohren.
  • Als Fernsteuerung wird alternativ sowohl eine Funkübertragung von Steuer- und Messdaten als auch eine kabelbasierte Übertragung derselben angesehen.
  • Im Stand der Technik werden im Rohrleitungsbau Kanalbaulaser mit Zieltafeln zur Unterstützung der Ausrichtung und Positionierung von zu verlegenden Rohren verwendet. Dabei wird der Kanalbaulaser üblicherweise in den Startschacht einer Kanalhaltung rohrzentriert ausgerichtet. Aus dem Lot und dem manuell vorgebbaren Neigungswinkel wird automatisch ein genau ausgerichteter Laserstrahl als Bezugsachse erzeugt, mit dessen Hilfe die nächsten zu verlegenden Rohre exakt positioniert werden können. Dazu wird in das Ende des neu zu verlegenden Rohres eine ebenfalls zentrierte Zieltafel eingesetzt. Diese besteht in der Regel aus einem halblichtdurchlässigem Material, oft in der Farbe des Laserstrahls eingefärbt, sodass auf der Rohrendenseite der auftreffende runde Laserstrahl im Bezug zu einer aufgedruckten, meist weißen, Zielmarkierung ersehen werden kann. Das Rohr ist genau positioniert, wenn der Bezugs-Laserstrahl genau in der Mitte der Zielmarkierung auftrifft. Oft werden Kanalbaulaser und Zielscheibe einfach auf die Rohrsohle gestellt, da aber die Außendurchmesser der Rohre nicht genormt sind und größere Toleranzen aufweisen können, ist dieses Verfahren entsprechend ungenauer.
  • Die Positionierung der Zielscheibe erfolgt durch das Personal in der Baugrube. Bei der herkömmlichen Rohrverlegung werden hierzu in der Regel zwei Mann eingesetzt: der Bediener des Baggers oder Krans zum Ablassen und Ausrichten des Rohres im Graben, und ein zusätzlicher Helfer zum Vorbereiten des Rohrauflagers, zur manuellen Korrektur des Rohres beim Ablassen durch den Bagger oder Kran und zur Übermittlung der Positionen auf Zuruf. Bei alternativen Verlegeverfahren unter Nutzung eines Rohrmanipulators, der alle Bewegungsmöglichkeiten einschließlich der axialen ermöglicht, und von Fixiermörtel, wäre ein zweiter Mann zwar nicht mehr notwendig, es ist aber weiterhin ein Hinabsteigen in den Graben notwendig.
  • Es ist bekannt, dass in einigen Sonderfällen Videokameras eingesetzt werden, die von oben auf das Rohr schauen, und auch einen Laserstrahl auf einer Auftrefffläche indirekt von vorne darstellen können.
  • Bei Positionsveränderungen müssen diese jeweils nachjustiert werden, und zudem bilden wechselnde Lichtverhältnisse einen erheblichen Störfaktor.
  • Weiterhin Stand der Technik im Rohrleitungsbau sind Fernsteuerungen für Krane mit lokalen Anzeigen (LEDs, grafikfähige Displays).
  • In DE 102 40 652 A1 wird eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Verlegen und Führen von Rohren in wieder zu verfüllende Gräben oder dergleichen beschrieben, die eine neue Möglichkeit zur Vereinfachung und Unterstützung der Rohrpositionierung eröffnet. Es ist damit prinzipiell möglich, den gesamten Verlege- und Positioniervorgang des Rohres mit nur einer Person auszuführen, die neben dem Graben steht und sämtliche notwendigen Arbeitsvorgänge mittels Fernbedienung steuern kann.
  • Zur Ausrichtung des Rohres muss jedoch der Bediener oder eine zweite Person weiterhin die Zieltafel in das zu verlegende Rohr hineinstellen und die Lage des Lasers beobachten. Bei der Verlegung von Rohren in mehreren Ebenen übereinander und in mit Stützwänden versehenen, schmalen Gräben gestaltet sich zudem das Hinabsteigen in den Graben als sehr schwierig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs genannten Art anzugeben, mit der dem Bediener eines mobilen Rohrverlegesystems zu jedem Zeitpunkt alle notwendigen Informationen zur Positionierung eines zu verlegenden Rohres geliefert wird, ohne dass er in den Graben steigen muss.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit einer Anordnung, welche die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale enthält, gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Eine Videokamera, bei der die optische Achse starr parallel zur Längsachse eines zu verlegenden Rohres ausgerichtet ist und deren Objektiv in Richtung der Rohröffnungen weist, ermöglicht die Sicht entlang der Innenseite eines zu verlegenden Rohres. Ist dabei zwischen der Videokamera und dem Rohr ein planflächiger, optisch teildurchlässiger Schirm als Mattscheibe angeordnet, der von der Videokamera scharf abgebildet wird und wird auf dem Videomonitor das Bild der Kamera angezeigt, wobei der Videomonitor vorzugsweise abgesetzt platziert ist, so kann der Bediener den Auftreffpunkt des Lasers auf dem Schirm und somit die Ausrichtung des zu verlegenden Rohres erkennen. Durch die starre Anordnung der Einheit aus Kamera und Schirm relativ zu den zu verlegenden Rohren entfällt das jeweilig erneute Einsetzen und Ausrichten der Zieleinrichtung an den Rohren im Graben. Durch die Möglichkeit der abgesetzten Beobachtung per Kabel oder Funk muss sich keine Person mehr vor Ort in den Graben begeben.
  • Allgemein ergeben sich Zeit- und Personalersparnisse. Die Unfallgefahr wird erheblich verringert. Zudem ist die Erfindung auch für den Einsatz in herkömmlichen Verlegeverfahren geeignet.
  • Weist die Videokamera ein Motorzoom-Objektiv auf, das durch eine Fernsteuereinheit wenigstens hinsichtlich Zoom und Schärfe steuerbar ist, so kann zusätzlich zur Feinausrichtung mittels der Zieleinrichtung zuvor auch eine Grobausrichtung vorgenommen werden, indem das Objektiv auf den Fernbereich gestellt wird, wodurch die Innenkonturen der beiden aneinanderzufügenden Rohrenden auf dem Videomonitor zu sehen sind. Im Falle der achsenzentrierten Anordnung der Kamera ergeben sich konzentrische Kreise, wenn beide Rohre koaxial liegen. Eine weitere Hilfe ist die räumliche Darstellung des Innenmantels des zu verlegenden Rohres. Mit diesen Informationen kann das Rohr bereits ziemlich genau vorpositioniert werden.
  • Dadurch, dass der Videomonitor und die Fernsteuereinheit für das Motorzoom zu einer Einheit zusammengefasst sind, wird dem Bediener eine einfachere Handhabung der Videosteuerung ermöglicht.
  • Weist der Schirm auf seiner der Videokamera zugewandten Seite eine bezüglich des optischen Systems der Videokamera zentrierte Zielmarkierung auf und ist der Schirm in einem festen Abstand von der Videokamera angeordnet, so kann der Bediener durch einfachen Vergleich des Laserauftreffpunktes mit der zentrierten Zielmarkierung eine Abweichung von der zu erreichenden Position feststellen und die Lage des zu verlegenden Rohres exakt anpassen.
  • Alternativ kann auf dem Videomonitor mittels Bildverarbeitungskomponenten in den Konturen des Rohres zentriert eine Zielmarkierung angezeigt werden, womit in analoger Weise eine Abweichung von der Sollposition des Rohres ermittelt werden kann. Dadurch ergeben sich weitere Vorteile: Die Kamera und die Zielscheibe müssen nicht mehr genau für jede Rohrgröße mechanisch ausgerichtet werden. Außerdem entsteht eine völlige Unabhängigkeit von den Toleranzen der Rohraußenmäntel. Bei der mechanischen Lösung entsteht eine solche Abhängigkeit dadurch, dass sich die Rohrmitte des mit Greifzangen aufgegriffenen Rohres bei geringfügig variierenden Außendurchmessern entsprechend verschieben kann, während die Kameraeinheit stets starr am Rohrmanipulator befestigt ist.
  • Stimmt die optische Achse der Videokamera mit der zentralen Längsachse des Rohres überein, sind also Kameraoptik und Rohr koaxial, so sind alle Teile ideal zentriert, was eine optimale Genauigkeit ergibt, da Abweichungen symmetrischer Formen voneinander für den Gesichtssinn des Bedieners besser auszumachen sind.
  • Ist zwischen dem Schirm und dem Objektiv ein einstellbarer, linearer Polarisationsfilter angeordnet, so kann die in die Kamera fallende Intensität eines polarisierten Lichtes stufenlos geregelt werden, insbesondere, um ein Überstrahlen des Bildes zu vermeiden, die Kamera vor Schäden zu bewahren und eine Feineinstellung der Laserdarstellung im Videobild zu ermöglichen.
  • Dadurch, dass eine zweite Videokamera in der Nähe des von der ersten Kamera abgewandten Endes des zu verlegenden Rohres starr angeordnet ist, wobei das Sichtfeld der zweiten Kamera das genannte Ende des zu verlegenden Rohres und das Ende eines in der Nähe befindlichen, bereits verlegten Rohres, an das das zu verlegende Rohr anzufügen ist, einschließt, stehen weitere Informationen für die Grobpositionierung zur Verfügung, insbesondere über den Abstand der beiden Rohrenden.
  • Durch ein Wetterschutzgehäuse mit einer Heizung sind Videokameras vor wetterbedingten Einflüssen geschützt.
  • Weist die erste, achsenparallele Videokamera ein Wetterschutzgehäuse mit einer Heizung auf, so kann der Schirm innerhalb des Wetterschutzgehäuse verschmutzungsfrei angeordnet werden.
  • Ist auf der ersten und/oder der zweiten Videokamera oder deren Wetterschutzgehäusen eine Lampe angeordnet, die das Sichtfeld der Kamera wenigstens teilweise beleuchtet, kann das zu verlegende Rohr von innen beleuchtet werden, womit bei der Grobpositionierung eine größere Unabhängigkeit von den äußeren Lichtverhältnissen möglich ist.
  • Durch einen durch eine Fernsteuereinheit steuerbaren Videoumschalter kann entweder das Bild der ersten oder der zweiten Videokamera zum Videomonitor weitergeleitet werden, wodurch mit nur einem Videomonitor beide Ansichten abwechselnd genutzt werden können.
  • Durch einen durch eine Fernsteuereinheit steuerbaren Vierfach-Videosplitter kann das Bild der ersten und/oder der zweiten Videokamera zum Videomonitor weitergeleitet werden, wodurch mit nur einem Videomonitor beide Ansichten abwechselnd oder wahlweise auch simultan genutzt werden können.
  • Bildet die Fernsteuereinheit, durch die der Videoumschalter beziehungsweise der Videosplitter steuerbar ist, mit dem Videomonitor eine Einheit, so wird die Bedienung vereinfacht, insbesondere, wenn noch weitere mögliche Fernsteuerungen in dieser Einheit integriert werden.
  • Ist mindestens die erste Videokamera an einer Vorrichtung zur Positionierung von zu verlegenden Rohren befestigt, die eine Hydraulik aufweist, so steht damit ein fertiges Gerät insbesondere auch zum mobilen Einsatz zur Verfügung.
  • Dadurch, dass Teile der Steuerung der Hydraulik und des Kamerasystems zu einer Einheit zusammengefasst sind, können Synergieeffekte hinsichtlich der Stromversorgung, Steuerung und dergleichen erreicht werden.
  • Ist der Videomonitor mit einer Fernsteuereinheit für die Hydraulik zu einer Einheit zusammengefasst, wird die gesamte Positionierungssteuerung vereinfacht, insbesondere auch noch weiter, wenn auch die Fernsteuerung der Videokomponenten, also Motorzoom und Videoumschalter beziehungsweise Videosplitter, in diese Einheit integriert ist.
  • Dadurch, dass mittels Bildverarbeitungskomponenten und entsprechenden Steuerungserweiterungen die Hydraulik automatisch gesteuert wird, ist eine automatisierte Positionierung möglich. Das bedeutet eine erhebliche Zeitersparnis und eine höhere Genauigkeit im Einmessen.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Dazu zeigen
  • 1 eine Schnittansicht eines optoelektronischen Systems mit erfindungsgemäßer Ausrüstung und
  • 2 ein Blockschaltbild des optoelektronischen Systems.
  • Der in 1 schematisch dargestellte Rohrmanipulator 5, der an einem Kran befestigt ist, greift das zu verlegende Kanalrohr 10. An seinen Auslegern ist zum einen die erste CCD-Videokamera 13 mit automatischer Blende in einem beheizten Wetterschutzgehäuse 14 befestigt. Ihre optische Achse ist koaxial zum Rohr 10 ausgerichtet und fällt in diesem Beispiel mit seiner Mittellängsachse zusammen, ihr Motorzoom-Objektiv 12 weist zum Rohr 10. Vor dem Objektiv 12 ist ein linearer Polarisationsfilter angeordnet. Auf der Innenseite des Gehäuses 14 befindet sich eine Zielscheibe 11 in Form einer Mattscheibe mit aufgedrucktem Fadenkreuz. Auf dem Gehäuse 14 ist eine Lampe 8 befestigt, die in das Rohrinnere leuchtet. Zum anderen sind an den Auslegern des Rohrmanipulators ein Systemschaltschrank 7 und Antennen 6 angebracht, zudem eine zweite CCD-Videokamera 4, die die Sicht auf die Enden der zu verbindenden Rohre ermöglicht.
  • Die Zielscheibe 11 besteht aus einem geeigneten Material wie beispielsweise Papier, Pappe, oder Folie, das einen auftreffenden Laserstrahl zwar durchlässt, aber derart dämpft, dass er von der Kamera scharf und deutlich dargestellt werden kann. Bei einem Kanalbaulaser mit rotem Laserstrahl hat sich rotes Papier als besonders geeignet erwiesen. Auf das Material ist eine Zielmarkierung, in diesem Falle ein schwarzes Fadenkreuz mit Kreisen aufgedruckt. Die Zielscheibe 11 ist rund und wird mit der bedruckten Seite zur Kamera gewandt in einer festen Entfernung und Größe, die jeweils von den optischen Gegebenheiten abhängen, angebracht.
  • Der Schaltschrank 7 enthält unter anderem einen Videosplitter, einen Video-Funksender, einen Fernsteuerungs-Funkempfänger und eine Hydrauliksteuerung. Die Abbildungen der Videokameras 13 und 4 werden über den Funksender und eine Antenne 6 zur Kranfernsteuerung 9 übertragen und dort auf einem Videomonitor angezeigt. Die Fernsteuerung 9 ermöglicht sowohl die kabellose Steuerung des Krans als auch des Rohrmanipulators 5 einschließlich des Zooms und der Schärfe der Videokamera 13, indem Funksignale von ihr über eine Antenne 6 durch den Funkempfänger im Schaltschrank 7 die jeweiligen Steuerungseinheiten übertragen werden. Von der Fernsteuerung 9 aus kann auch der Videosplitter angesteuert werden, der wahlweise entweder das Bild der Kamera 13 oder der Kamera 4 oder eine Darstellung beider Bilder in einem an den Sender liefert.
  • Der Kanalbaulaser 1 wird bekannterweise in den Startschacht 2 gesetzt und ausgerichtet, er liefert den Referenzlaserstrahl 3 für die Positionierung der Rohre 10. Der Laserstrahl 3 wird indirekt über die Zielscheibe 11 durch die Videokamera 13 erfasst, wobei durch das Motorzoom-Objektiv 12 und unter Nutzung optischer Gegebenheiten wahlweise auch das entgegengesetzte Ende des zu verlegenden Rohres 10 zu ersehen ist.
  • Für die Rohrpositionierung können mit dieser Einheit folgende Informationen zur Verfügung gestellt werden: Für die Grobpositionierung wird das Objektiv auf den Fernbereich gestellt, es sind dann die Innenkonturen der beiden aneinander zu fügenden Rohrenden in Form von konzentrischen Kreisen zu ersehen. Eine weitere Hilfe ist die ebene Darstellung des Innenmantels des zu verlegenden Rohres. Mit diesen Informationen kann das Rohr bereits ziemlich genau vorpositioniert werden. Für die Feinpositionierung wird das Objektiv auf den Nahbereich gestellt, es kann dann auf der scharf gestellten Zielscheibe der auftreffende Laserstrahl ersehen werden. Mit dieser Darstellung kann das Rohr exakt ausgerichtet werden.
  • Durch die optische Unschärfe der Abbildung des Schirms im Fernbereich der Videokamera sind beide Arbeitsweisen, Fernbereich zur Grobausrichtung und Nahbereich zur Feinausrichtung, gegenseitig ungestört durchführbar.
  • In 2 ist der Informationsfluss des gesamten Systems wie oben beschrieben dargestellt.
  • Für die Fernsteuerungseinheit 9 kann eine herkömmliche Kranfernsteuerung einfach um die zusätzlichen Bestandteile Videomonitor und -empfänger, Videokamera- und -splittersteuerung erweitert werden. Steuerungstasten für die Umschaltung zwischen den Kameras oder dem Multibild und für die Einstellung von Zoom und Schärfe sind als Bedienelemente am Sender möglich. Weiterhin sind Steuerungselemente für den Polarisator und die Lampen denkbar. Dadurch entsteht eine kompakte Steuerungs- und Informationseinheit, mit Hilfe derer der Bediener stets alle notwendigen Steuerungsmöglichkeiten hat, und stets alle Informationen einsehen kann. Für den erhöhten Strombedarf einer solchen Einheit kann ein entsprechend dimensionierter externer Akku eingesetzt werden.
  • Analog kann die Steuerung einer herkömmlichen Hydraulik im Schaltenkasten 7 um Steuerungsfunktionen für das Videosystem erweitert werden, zusätzliche Steuerungsleitungen werden vom Funkempfänger zugeführt. Dabei können alle zentralen Einheiten der Hydrauliksteuerung und des Kamerasystems zu einer kompakten Einheit zusammen gefasst werden. Eine weitere Ausgestaltung ist die Erweiterung durch eine elektronische Zielscheibeneinblendung. Statt einer fest angebrachten Zielscheibe, die optisch erfasst wird, wird hierbei mittels Bildverarbeitungs-Komponenten aus den Konturen des Rohrendes stets genau die Bildmitte errechnet und eine Zielscheibe elektronisch eingeblendet.
  • Bei einem Einsatz von Bildverarbeitungskomponenten können desweiteren Informationen zu einer automatisierten Steuerung der Hydraulik verwendet werden. In Verbindung mit entsprechenden Steuerungserweiterungen wird eine automatische Positionierung des Rohres möglich.
  • 1
    Kanalbaulaser
    2
    Startschacht
    3
    Laserstrahl
    4
    Außenkamera
    5
    Rohrmanipulator mit Auslegern
    6
    Funkantennen
    7
    Systemschaltschrank
    8
    Lampe
    9
    Kranfernsteuerung
    10
    Zu verlegendes Rohr
    11
    Zielscheibe
    12
    Motorzoom-Objektiv mit linearem Polarisationsfilter
    13
    Videokamera
    14
    Wetterschutzgehäuse

Claims (19)

  1. Optoelektronisches System, geeignet zur Unterstützung der Positionierung von Rohren, mit einer Vorrichtung, mit der ein schmaler, gerichteter Lichtstrahl erzeugbar ist, insbesondere einem Laser (1), sowie einem Videomonitor (9) und einer Videokamera (13) mit Objektiv (12), wobei – die optische Achse der Videokamera (13) starr parallel zur Längsachse eines zu verlegenden Rohres (10) ausgerichtet ist und ihr Objektiv (12) in Richtung der Rohröffnungen weist, – zwischen der Videokamera (13) und dem Rohr (10) ein planflächiger, optisch teildurchlässiger Schirm (11) angeordnet ist, der von der Videokamera (13) scharf abbildbar ist und – auf dem Videomonitor (9) das von der Videokamera (13) aufgenommene Bild anzeigbar ist.
  2. Optoelektronisches System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Objektiv (12) der Videokamera (13) ein Motorzoom-Objektiv (12) ist, das mit einer Fernsteuereinheit wenigstens hinsichtlich Zoom und Schärfe steuerbar ist.
  3. Optoelektronisches System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fernsteuereinheit, durch die das Motorzoom-Objektiv (12) steuerbar ist, mit dem Videomonitor eine Einheit (9) bildet.
  4. Optoelektronisches System nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schirm (11) auf seiner der Videokamera (13) zugewandten Seite eine bezüglich des optischen Systems der Videokamera zentrierte Zielmarkierung aufweist, und dass der Schirm (11) in einem festen Abstand von der Videokamera (13) angeordnet ist.
  5. Optoelektronisches System nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Videomonitor mittels Bildverarbeitungskomponenten in den Konturen des Rohres (10) zentriert eine Zielmarkierung anzeigbar ist.
  6. Optoelektronisches System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Achse der Videokamera (13) mit der zentralen Längsachse des Rohres (10) übereinstimmt.
  7. Optoelektronisches System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Schirm (11) und dem Objektiv (12) ein einstellbarer, linearer Polarisationsfilter angeordnet ist.
  8. Optoelektronisches System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Videokamera (4) in der Nähe des von der ersten Kamera (13) abgewandten Endes des zu verlegenden Rohres (10) starr angeordnet ist, wobei das Sichtfeld der zweiten Kamera (4) das genannte Ende des zu verlegenden Rohres (10) und das Ende eines in der Nähe befindlichen, bereits verlegten Rohres, an das das zu verlegende Rohr (10) anzufügen ist, einschließt.
  9. Optoelektronisches System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Videokameras (4, 13) ein Wetterschutzgehäuse (14) mit einer Heizung aufweist.
  10. Optoelektronisches System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die erste Videokamera (13) ein Wetterschutzgehäuse (14) mit einer Heizung aufweist und der Schirm (11) innerhalb des Wetterschutzgehäuse angeordnet ist.
  11. Optoelektronisches System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens in der Nähe der ersten Videokamera (13) eine Lampe (8) angeordnet ist, die das Sichtfeld der Kamera (4, 13) wenigstens teilweise beleuchtet.
  12. Optoelektronisches System nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass durch einen durch eine Fernsteuereinheit steuerbaren Videoumschalter entweder das Bild der ersten oder der zweiten Videokamera (13, 4) zum Videomonitor weiterleitbar ist.
  13. Optoelektronisches System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Fernsteuereinheit, durch die der Videoumschalter steuerbar ist, mit dem Videomonitor eine Einheit (9) bildet.
  14. Optoelektronisches System nach einem Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass durch einen durch eine Fernsteuereinheit steuerbaren Vierfach-Videosplitter das Bild der ersten und/oder der zweiten Videokamera (13, 4) zum Videomonitor weiterleitbar ist.
  15. Optoelektronisches System nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Fernsteuereinheit, durch die der Vierfach-Videosplitter steuerbar ist, mit dem Videomonitor eine Einheit (9) bildet.
  16. Optoelektronisches System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die erste Videokamera (13) an einer Vorrichtung (5) zur Positionierung von zu verlegenden Rohren befestigt ist, die eine Hydraulik aufweist.
  17. Optoelektronisches System nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens Teile der Steuerung der Hydraulik und des Kamerasystems zu einer Einheit (7) zusammengefasst sind.
  18. Optoelektronisches System nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Videomonitor mit einer Fernsteuereinheit für die Hydraulik zu einer Einheit (9) zusammengefasst ist.
  19. Optoelektronisches System nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass mittels Bildverarbeitungskomponenten und entsprechenden Steuerungserweiterungen die Hydraulik automatisch steuerbar ist.
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