DE2019862B2 - Regler zum Konstanthalten des Volumenstroms für gasförmige Medien, insbesondere für Hochdruckklimaanlagen - Google Patents
Regler zum Konstanthalten des Volumenstroms für gasförmige Medien, insbesondere für HochdruckklimaanlagenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Regler zum Konstanthalten des Volumenstroms für gasförmige
Medien, insbesondere für Hochdruckklimaanlagen, bei dem ein von der Strömung gegen die Wirkung einer
Federung verschiebbarer Verdrängungskörper in einem rohrförmigen Gehäuse vorgesehen ist.
Bei bekannten Volumenstnmreglern ist die Verstellmöglichkeit
nur klein, wobei die Regelgenauigkeit außerhalb der Mitte des Bereiches verhältnismäßig
stark abnimmt. Bei einem geänderten Soll-Volumenstrom arbeitet derselbe Regler sehr ungenau, weshalb es
vielfach keinen Zweck hat, bei dem benutzten Regler eine Änderung hinsichtlich des Soll-Volumenstroms
vorzunehmen. Die bisher bekannten Volumenstromregler sind daher mehr oder weniger hinsichtlich des
Druckbereiches beschränkt, innerhalb dessen sie hinreichend genau regeln. Insbesondere liegt der Ansprech
druck oft hoch.
Die DD-PS 45 831 beschreibt einen Regler zur Konstanthaltung eines Durchflusses in Luftkanälen oder
vor Luftauslässen. Er besteht im wesentlichen aus einer ϊ Drosselklappe, die zusammen mit einem Flügel einen
um eine Achse drehbar gelagerten Drehschieber bildet Der Spreizwinkel für die Klappe ist so bemessen, daß
durch den Flügel und die Drosselklappe der zwischen der Einlaßöffnung und der Auslaßöffnung liegende Teil
ίο der Mantelfläche von ihm eingeschlossen ist, wobei
jedoch die Einlaßöffnung und die Auslaßöffnung nicht verdeckt sind. Dabei soll der Querrschnitt der
Auslaßöffnung so gestaltet sein, daß der Strömungsquerschnitt beim Schließen des Drehschiebers nach
einer Exponentialfunktion abnimmt. Bei dieser Ausbildung des Reglers wird nicht vermieden, daß die
anströmende Luft in erheblichem Maße umgelenkt werden muß. Der erstrebte geradlinige Durchfluß ist bei
Drehung des Drehschiebers mit mehr oder weniger toten Räumen belastet Es bildet sich ein Stauraum,
durch den das Entstehen von Wirbeln nicht ausgeschlossen ist Es entstehen somit Quellen für Druckverluste
und Geräuschbildung.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Volumenstromregler der anfangs genannten Art zu schaffen, bei dem mit einfachen Mitteln bei bequemer Verstellmöglichkeit des Soll-Volumenstromes eine gleichbleibende Regelgenauig'.ceit erzielt wird und ein großer Bereich erfaßt werden kann. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der Verdrängungskörper bei abgerundetem Anströmende zylindrisch gestaltet ist und an der strömungsabgewandten Seite eine Abrißkante aufweist, daß das Gehäuse im Bereich der Abrißkante in Richtung zur Anströmseite düsenförmig mit zunehmendem Innendurchmesser so gestaltet ist, daß die auf den Verdrängungskörper wirkende Kraft der Luftströmung bei konstantem Volumenstrom in Abhängigkeit von seiner Längsbewegung den Verlauf einer Exponentialfunktion aufweist und daß als Federung eine solche mit einer Kennlinie nach einer Exponentialfunktion vorgesehen ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Volumenstromregler der anfangs genannten Art zu schaffen, bei dem mit einfachen Mitteln bei bequemer Verstellmöglichkeit des Soll-Volumenstromes eine gleichbleibende Regelgenauig'.ceit erzielt wird und ein großer Bereich erfaßt werden kann. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der Verdrängungskörper bei abgerundetem Anströmende zylindrisch gestaltet ist und an der strömungsabgewandten Seite eine Abrißkante aufweist, daß das Gehäuse im Bereich der Abrißkante in Richtung zur Anströmseite düsenförmig mit zunehmendem Innendurchmesser so gestaltet ist, daß die auf den Verdrängungskörper wirkende Kraft der Luftströmung bei konstantem Volumenstrom in Abhängigkeit von seiner Längsbewegung den Verlauf einer Exponentialfunktion aufweist und daß als Federung eine solche mit einer Kennlinie nach einer Exponentialfunktion vorgesehen ist.
Durch die Ausbildung eines solchen Reglers hinsichtlich der Form des Gehäuses und des Verdrängungskörpers
läßt sich erreichen, daß vom Anfang bis zum Ende des Verdrängungskörpers eine stetig beschleunigte
Strömung entsteht, wobei die Strömung am Ende des Verdrängungskörpers eine definierte Abrißkante besitzt.
In diesem Bereich der Abrißkante des Verdrängungskörpers ist das Gehäuse düsenförmig, in Richtung
zur Anströmseite erweitert, wobei es vorteilhaft ist, daß die Innenfläche des Gehäuses in Richtung zur
Anströmseite bis zu dem maximalen Durchmesser eine steller werdende Neigung aufweist.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Achse, längs der der Verdrängungskörper gleitet,
zum Gehäuse längsverschiebbar und einstellbar sein. Dabei kann ein Widerlager der auf den Verdrängungskörper
einwirkenden Federung mit der Achse fest verbunden sein. Infolge der Abstimmung der Regler-
bo kennlinie nach einer Exponentialfunktion für die von der
Strömung auf den Verdrängungskörper wirkende Kraft bei konstantem Volumenstrom in Abhängigkeit von der
Längsbewegung des Verdrängungskörpers kann der Soll-Volumenstrom durch einfache Längsverschiebung
des ganzen Verdrängungskörpermechanismus gegenüber dem Gehäuse geändert werden, ohne daß die
Regelgenauigkeit sich ändert. Die Regelgenauigkeit bleibt bei verändertem Soll-Volumenstrom auch in den
Randzonen des neuen Bereiches völlig erhalten. Hierzu dient folgende Erläuterung.
Die Kennlinie der Drosselvorrichtung sei bei dem Volumenstrom Vo
P1 = aexp(b-Xs),
es bedeute P5, die auf den Verdrängungskörper von der
Strömung ausgeübte Kraft, a und b seien Konstanten, Xs
sei die Verschiebung in Längsrichtung des Verdrängungskörpers. Die Kennlinie der Feder oder des
Federsatzes laute
PF = α- exp (fr ■ Xr),
wobei Pf die von der Feder auf den Verdrängungskörper
ausgeübte Kraft und A>der Federweg sei. Ps und Pf
sind einander entgegengesetzt gerichtet und, da X5 = A>sein soll, dem Betrage nach gleich. Nun werde
der Volumenstrom von Vi auf Vi geändert Da die von
der Strömung ausgehenden Kräfte quadratisch vom Volumenstrom abhängen, lautet die Kennlinie der
Drosselvorrichtung jetzt
P1 = α, exp(b- Xs)
'ο
P5 = α · exp (fr-[X1
1 V2
Χι = y'lnTf ·
Wenn die auf der Achse festsitzende Aufhängung für den Verdrängungskörper mit der Achse um X\
verschoben wird, wird Xf um X\ vergrößert. Die Federkennlinie ist dann
Pf = α· exp (fr
und es gilt wieder Pf = P»
Die Kennlinien können also immer durch Verschiebung der Aufhängung des Verdrängungskörpermechanismus
exakt in Übereinstimmung gebracht werden, solange die Bereiche von A5 und X/rsich überdecken.
Durch Verschieben der Achse einschließlich Feder und Verdrängungskörper kann der Volumenstrom im
Bereich von 10:1 unabhängig vom Vordruck konstant gehalten werden. Der erforderliche Mindestdruck vor
dem Regler darf dabei 100 Pa nicht unterschrehsn,
während als Maximaldruck 4000 Pa zulässig sind.
Statt der zylindrischen Gestaltung des Verdrängungskörpers kann dieser im Bereich der Abrißkante
erweitert und die Abrißkante nach außen gerichtet sein. Das Entstehen von Wirbelströmungen mit Diffusoreffekten
wird vermieden, so daß der Regler akustisch geräuscharm arbeitet. Die Verwendung einer Scheibe
als Widerlager für die Federung, die fast bis zur Größe des Innenquerschnittes des Verdrängungskörpers
reicht, ergibt zugleich eine pneumatisch wirkende Schwingungsdämpfung für den Verdrängungskörper.
Vorteilhaft kann der eingestellte Volumenstrom an einer Skala abgelesen werden, zu der die Längsbewegung
der Achse übertragen wird. Es kann ferner die Achse mittels eines druckmitteibeaufschlaglen Stellmotors
verstellt werden, der mit einem Positionsrelais versehen ist und dessen Steuerdruck in Abhängigkeit
von der Hochdruckklimaanlage reguliert werden kann. Dadurch ist es möglich, den Volumenstrom mittels des
Steuerdruckes des Stellmotors einzustellen, von dem er eindeutig abhängt
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele nachstehend erläutert
F i g. 1 zeigt den Regler gemäß der Erfindung im Längsschnitt schematisch,
Fig.2 veranschaulicht eine abgeänderte Ausführungsform
des Verdrängungskörpers für (.'en Regler der
F i g. 1 im Längsschnitt
Fig.3 stellt den Regler gemäß der Erfindung mit
einer Steuervorrichtung dar.
Der Regler 1 zum Konstanthalten des Volumenstroms für gasförmige Medien weist ein rotationssymmetrisches
rohrförmiges Gehäuse 2 auf, in dem ein rotationssymmetrischer Verdrängungskörper 3 vorgesehen
ist Der Verdrängungskörper 3 ist längs einer Achse 4 gleitend gelagert, die in zwei Achshalterungen 5
und 6, die möglichst wenig Querschnitt versperren, geführt ist und mittels einer Schraube 7 arretiert werden
kann. Das eine Widerlager 8 für die Federung 9, die sich aus einer oder mehreren Federn zusammensetzen kann,
ist mittels des Stiftes 10 fest mit der Achse 4 verbunden. Das andere Federwiderlager 11 stützt sich an dem
jo Verdrängungskörper 3 ab.
Das rohrförmige Gehäuse 2 weist einen düsenförmigen Teil 2a auf, in dem die obere Kante des
Verdrängungskörpers 3 verschiebbar ist. Infolge der Kraft, die die Strömung auf den Verdrängungskörper 3
J5 ausübt, drückt sich die Feder zusammen und der
Strömungsquerschnitt wird immer so weit verengt, daß der Volumenstrom konstant bleibt. Hierbei ist die
kurvenförmige Gestaltung des Gehäuseteiles la in Verbindung mit der Gestaltung des Verdrängungskörpers
ao ausgebildet, daß die Kennlinie dieser Drosselvorrichtung, das ist die auf den Verdrängungskörper
wirkende Kraft bei konstantem Volumenstrom in Abhängigkeit von der Längsbewegung desselben, die
Form einer Exponentialfunktion hat. Die Kennlinie der Federung oder eines Federsatzes hat zweckmäßig
ebenfalls eine dazu passende Exponentialfunktion. Die Feder selbst kann eine Exponentialfeder sein, d. h. eine
solche, bei der die Windungen der Feder sich nach dem Exponentialgesetz hinsichtlich ihres Abstandes vergrö-Bern.
Der Verdrängungskörpermechanismus, d. h. das mit der Achse 4 fest verbundene Widerlager 8, die Feder 9
und der Verdrängungskörper 3 kann zusammen mit der Achse 4 nach Lösen der Schraube 7 in Achsrichtung zu
dem rohrförmigen Gehäuse 2,2a in einem verhältnismäßig weiten Maß verstellt werden. Die Verstellung kann
mittels des an der Achse befestigten Zeigers 12 und der an dem Gehäuse 2, 2a befindlichen Skala 13 sichtbar
gemacht werden. Bei Verstellung der nach einer
bO Exponentialfunktion arbeitenden Drosselvorrichtung
wird ein anderer Soll-Volumenstrom eingestellt, der ebenfalls eine Kennlinie nach einer Exponentialfunktion
aufweist. Dadurch ist die Gewähr gegeben, daß die Regelgenauigkeit über den ganzen Bereich auch bei
b5 geändertem Soll-Volumenstron beibehalten wird.
Der Verdrängungskörper 3 zeigt im oberen Bereich eine zylinderfönnige Ausbildung, wobei der obere
zylinderföimige Teil des Verdrängungskörpers eine
scharf abgeschnittene Begrenzungsfläche 14 aufweist.
Dadurch ergibt sich eine scharfe Kante, die als Abrißkante 15 für die Strömung dient und den Regler
geräuscharm macht. Der Verdrängungskörper 3a kann an der oberen Kante 15a auch etwas nach außen
erweiternd verlaufen, um die Wirkung der Abrißkante 15a zu verstärken.
Das obere Widerlager 8 der Feder ist zu einer Scheibe 16 erweitert, die in ihrem Durchmesser bis nahe zu dem
Innenumfang des Verdrängungskörpers 3 reicht. Durch die Scheibe 16 wirkt das Widerlager 8 zusammen mit
dem Verdrängungskörper 3 als pneumatischer Schwingungsdämpfer, so daß der Verdrängungskörper bei
veränderter Strömung 22 gedämpft in die neue Lage übergeht.
Bei der Ausführungsform der Fig.3 ist eine selbsttätige Steuerungsmöglichkeit für die Verstellung
des Verdrängungskörpermechanismus im ganzen dargestellt. Für die Verstellung der Achse 4 ist ein
Stellmotor 17 mit Positionsrelais vorgesehen, der als druckmittelbeaufschlagte Kolbenzylindereinheit ausgebildet
ist. Die Kolbenstange 18 ist mittels eines Hebels IiI mit der Achse 4 gelenkig verbunden, wobei der Hebel
19 um den Drehpunkt 20 schwenkbar gelagert ist. Mittels des Hebels 19 wird die Längsbewegung des
Stellmotors 17 in eine Längsbewegung der Achse 4 des Volumenstromreglers übersetzt Der Stellmotor 17
kann mittels des Steuerdruckes einer Hochdruckklimaanlage beaufschlagt werden, so daß der Soll-Volumenstrom
des Reglers 1 in einfache Abhängkeit von dem Steuerdruck für den Stellmotor und damit der
Hochdruckklimaanlage steht
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Regler zum Konstanthalten des Volumenstroms für gasförmige Medien, insbesondere für Hochdruckklimaanlagen,
bei dem ein von der Strömung gegen die Wirkung einer Federung verschiebbarer Verdrängungskörper in einem rohrförmigen Gehäuse
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängungskörper (3) bei abgerundetem
Anströmende zylindrisch gestaltet ist und an der Strömungsabgewandten Seite eine Abrißkante
(15) aufweist, daß das Gehäuse (2) im Bereich der Abrißkante (15) in Richtung zur Anströmseite
düsenförmig mit zunehmendem Innendurchmesser so gestaltet ist, daß die auf den Verdrängungskörper
(3) wirkende Kraft der Luftströmung bei konstantem Volumenstrom in Abhängigkeit von seiner Längsbewegung
den Verlauf einer Exponentialfunktion aufweist und daß als Federung eine solche mit einer
Kennlinie nach einer Exponentialfunktion vorgesehen ist
2. Regler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (4), längs der der Verdrängungskörper
(3) gleitet, zum Gehäuse (2, la) längsverschiebbar und einstellbar ist, und daß ein Widerlager
(8) der auf den Verdrängungskörper (3) einwirkenden Federung (9) mit der Achse (4) fest verbunden
ist.
3. Regler nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Achse (4)
verbundene Widerlager (8) für die Federung (9) als Scheibe (16) ausgebildet ist, die einen etwas
kleineren Durchmesser als der Innendurchmesser des zylindrischen Verdrängungskörpers (3) aufweist.
4. Regler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Verdrängungskörper
(3a) im Bereich der Abrißkante (ISa-J
erweitert und die Abrißkante nach außen gerichtet ist.
5. Regler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Achse (4) für
den gesamten Verdrängungskörper-Mechanismus eine Anzeigevorrichtung (5, 13) angeordnet ist,
wobei' die Achse (4) mittels eines Stellmotors (17) verstellbar ist, der mit dem Steuerdruck einer
Hochdruckklimaanlage beaufschlagbar ist.
Priority Applications (7)
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