DE2019375C3 - Anordnung zur Korrektur des Temperaturganges von Kapazitätsdiodenschaltungen, insbesondere bei Tastschaltungen für eine programmierte Frequenzwahl im Rundfunk- und Fernsehgeräten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Korrektur des Temperaturganges von Kapazitätsdiodenschaltungen, deren verschiedene Spannungsstufen durch elektronisches Umschalten von Potentiometern gewonnen werden, die einerseits an den Ausgängen von elektronischen Schaltern, andererseits am Bezugspotential liegen und deren Schleifer über Entkopplungsdioden an einen gemeinsamen Punkt führen, der mit den Kapazitätsdioden in Verbindung steht, insbesondere zur Verwendung bei einer Tastschaltung, bei der für eine programmierte Frequenzwahl Abstimmspannungen oder -ströme, insbesondere zur Einstellung von Rundfunk- und Fernsehgeräten, auf vorgewählte Frequenzen mittels eines veränderbaren Widerstandes umschaltbar sind.

In Schaltungen, bei denen die verschiedenen Spannungsstufen für die Frequenzwahl durch elektronisches Umschalten von Potentiometern gewonnen werden, die einerseits an den Ausgängen der elektronischen Schalter liegen und andererseits geerdet sind, während ihre Schleifer über Entkopplungsdioden an einen gemeinsamen Punkt führen, der mit Kapazitätsdioden verbunden ist, beeinflußt der Temperaturgang der Entkopplungsdiodenspannung die Abstimmspannung. Werden höhere Anforderungen an die Frequenzstabilitat der Abstimmung gestellt, so muß daher der Einfluß des femperaturganges der Entkopplungsdiodenspannuiig auf die Frequenzabstimmung beseitigt oder kompensiert werden.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine

ίο Anordnung anzugeben, die eine Korrektur oder Beseitigung der durch die Entkopplungsdioden hervorgerufenen Temperatureinflüsse auf die Abstimmspannung der Kapazitätsdioden bewirkt Insbesondere soll eine solche Korrektur oder Beseitigung bei Tastschaltungen erreicht werden, die in Serie zu den Kapazitätsdioden Entkopplungsdioden benutzen. Eine solche Tastschaltung für programmierte Frequenzwahl, bei der Abstimmspannungen oder -ströme zur Einstellung von Rundfunk- und Fernsehgeräten auf vorgewählte Frequenzen mittels eines veränderbaren Widerstandes umschaltbar sind, wurde bereits vorgeschlagen (vgl. DE-OS 19 65 223).

Nach diesem Vorschlag bildet die vorgewählte Abstimmspannung oder der den vorgewählten Ab-Stimmstrom bestimmende veränderbare Widerstand zusammen mit einem elektronischen Schalter, einem schaltbaren Halbleiter oder einem Relais, den umschaltbaren Zweig eines Spannungs- oder Stromteilers und alle umschaltbaren Zweige besitzen entweder einen gemeinsamen Vorwiderstand, an welchem die umschaltbare Abstimmspannung auftritt, oder einen gemeinsamen Belastungskreis, durch den der umschaltbare Abstimmstrom fließt, oder die Schleifer der veränderbaren Widerstände sind über je eine Diode an einen gemeinsamen Punkt angelegt und der in einem umschaltbaren Zweig ausgelöste Strom steuert alle anderen umschaltbaren Parallelzweige stromlos.

Der Vorteil der Erfindung besteht gegenüber einer solchen Anordnung insbesondere in einem verschwindend geringen Temperaturgang der Schaltung.

Bei Anwendung der integrierten monolithischen Technik bedeutet darüber hinaus die Verwendung von Transistoren an Stelle von Entkopplungsdioden technisch keinen Mehraufwand.

Die Aufgabe der Erfindung ist durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst. Eine andere Lösung ist im Anspruch 2 angegeben.

Es sind zwar schon Anordnungen zur Korrektur des Temperaturganges von Kapazitätsdioden bekannt. Bei der Erfindung handelt es sich jedoch um die Kompensation des Temperaturgangs von Entkopplungsdioden, die in Kapazitätsdiodenschaltungen eingesetzt werden. So werden beispielsweise nach der britischen Patentschrift 11 30 139 keine Entkopplungsdioden verwendet, so daß auch in bezug auf diese keine Kompensation erforderlich ist. Nach der britischen Patentschrift 1160 929 werden Fernbedienungsanordnungen beschrieben, die zwar in ähnlicher Weise wie die Erfindung Kapazitätsdioden zur Abstimmung verwenden, jedoch besteht die Aufgabenstellung und die Lösung nach dieser bekannten Anordnung nicht darin, eine Temperaturkompensation der Entkopplungsdioden vorzunehmen.
Nach der DD-PS 66 226 wird zwar auch eine Temperaturkompensation vorgenommen, jedoch soll der Temperaturgang der Sperrschichtkapazität durch eine in Flußrichtung betriebene Schaltdiode kompensiert werden. Eine derartige Kompensation soll jedoch

nach der Erfindung nicht durchgeführt werden, weil der Temperaturgang der nicht in der Nähe ihrer Diffusionsspannung betriebenen Kapazitätsdioden praktisch vernachlässigt werden kann. Damit ergibt sich auch hier eine andere Aufgabenstellung als auch eine andere Lösung.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung näher beschrieben.

Die Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel mit Trar^istoren als Entkopplungsdioden, bei denen eine Kompensation überflüssig ist

Bei dem in dieser Figur dargestellten Ausiührungsbei-

spiel liegen die Potentiometer Rw, R29, ßj9... R_n? an Bezugspotential, während ihre Schleifer über die Kollektor-Emitter-Strecken der Transistoren Ti", Ti', Ti"... T_n" mit den hier nicht gezeigten Kapazitätsdioden Du Di, Di in Verbindung stehen. Die Basen der Transistoren Ti", 7V', Tj'... T_n" sind hochohmig über R\& R2S, Rx ■ ■ - Rns an die Ausgänge der elektronischen Schalter A\, A2, A3... A_n angeschlossen. Um eine Beeinflussung der Abstimmspannung über die Steuerelektroden auszuschließen, können auch Feldeffekttransistoren eingesetzt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   3. Anordnung zur Korrektur des Temperaturganges von Kapazitätsdiodenschaltungen, deren verschiedene Spannungsstufen durch elektronisches Umschalten von Potentiometern gewonnen werden, die einerseits an den Ausgängen von elektronischen Schaltern, andererseits am Bezugspotential liegen und deren Schleifer über Entkopplungsdioden an einen gemeinsamen Punkt führen, der mit den Kapazitätsdioden in Verbindung steht, insbesondere zur Verwendung bei einer Tastschaltung, bei der für eine programmierte Frequenzwahl Abstimmspannungen oder -ströme, insbesondere zur Einstellung von Rundfunk- und Fernsehgeräten, auf vorgewählte Frequenzen mittels eines veränderbaren Widerstandes umschaltbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Entkopplungsdiodenstrekke ein Transistor vorgesehen ist, dessen Emitter-Kollektorstrecke zwischen dem Schleifer des Potentiometers und dem gemeinsamen Verbindungspunkt zu den Kapazitätsdioden liegt.
2. 2. Anordnung zur Korrektur des Temperaturganges von Kapazitätsdiodenschaltungen, deren verschiedene Spannungsstufen durch elektronisches Umschalten von Potentiometern gewonnen werden, die einerseits am Bezugspotential liegen, und deren Schleifer über Entkopplungsdioden an einen gemeinsamen Punkt führen, der mit den Kapazitätsdioden in Verbindung steht, insbesondere zur Verwendung bei einer Tastschaltung, bei der für eine programmierte Frequenzwahl Abstimmspannungen oder -ströme, insbesondere zur Einstellung von Rundfunk- und Fernsehgeräten, auf vorgewählte Frequenzen mittels eines veränderbaren Widerstandes umschaltbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Entkopplungsdiodenstrecke ein Transistor vorgesehen ist, dessen Emiuer-Kollektorstrecke zwischen dem Schleifer des Potentiometers und dem gemeinsamen Verbindungspunkt zu den Kapazitätsdioden liegt, und dessen Basisanschluß mit einem Ausgang des elektronischen Schalters verbunden ist.