DE2016920A1 - - Google Patents

Info

Publication number
DE2016920A1
DE2016920A1 DE19702016920 DE2016920A DE2016920A1 DE 2016920 A1 DE2016920 A1 DE 2016920A1 DE 19702016920 DE19702016920 DE 19702016920 DE 2016920 A DE2016920 A DE 2016920A DE 2016920 A1 DE2016920 A1 DE 2016920A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
iron
alloy
nitrogen
molybdenum
steel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19702016920
Other languages
English (en)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed filed Critical
Publication of DE2016920A1 publication Critical patent/DE2016920A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C8/00Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C8/06Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using gases
    • C23C8/08Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using gases only one element being applied
    • C23C8/24Nitriding
    • C23C8/26Nitriding of ferrous surfaces

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid-Phase Diffusion Into Metallic Material Surfaces (AREA)

Description

KATIOHAL EESEARCH DEVELOPMENT CORPORATION Kingsgate House
66-74» Victoria Street
London / Großbritannien .
Eisenlegierung und Verfahren zur Herstellung demselben
Die Erfindung betrifft eine Eisenlegierung, die durch ein Nitrierverfahren an der Oberfläche gehärtet ist, sowie ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Eisenlegierung..
Bisher war das Nitrieren von Stahl ein stark empirisch bestimmtes Verfahren. Es ist festgestellt worden, daß bestimmte substitutionelle gelöste Elemente, beim Zusetzen zum Stahl die Eigenschaften hatten, Stickstoff im Stahl in einer solchen Weise zu binden, daß eine sehr harte Oberfläche entsteht.
Es sind die verschiedensten Stoffe verwendet worden, um dafür zu sorgen» daß Stickstoff in einer Form auftritt, in der es entsprechend im Stahl assimiliert werden kann. Ein allgemein übliohes Nitriergas war partiell gekracktes Ammoniak, das heißt Ammoniak das getrennt worden war, tua ein Gemisch aus Ammoniak, Stickstoff und· Wasserstoff zu bilden. Gemäß den zurzeit üblichen Methoden entsteht
00 98 40/1-66 3 - 2 -
eine gebrochene und brüchige Außenlage, die als "weiße Lage" bekannt ist, und hinter dieser weißen Lage befindet sich die Härteschicht, wenn ein Stahl, der eines der genannten Elemente enthält, beispielsweise Aluminium, bei der erforderlihen Temperatur einer nitrierenden Atmosphäre ausgesetzt wird. Es ist üblich gewesen, die weiße Schicht in einem getrennten Arbeitsgang zu entfernen, beispielsweise durch geeignete Spanabhebung, um damit die erforderliche gehärtete Schicht an der Oberfläche des Metalls zu bringen.
Die Ausgangsuntersuchungen betreffend das Nitrieren von Stahl wurden unter Verwendung von Molybdän als Legierungselement durchgeführt. Es kann in diesem Zusammenhang zweckdienlich sein, mit der Erläuterung der Zusammensetzung der verschiedenen Schichten in einem einsatzgehärtaten Stahl zu beginnen, der in einem Nitrierverfahren hergestellt wird, wie es im kommerziellen Maßstab zurzeit durchgeführt wird, und zwar unter Verwendung eines geeigneten Legierungselementes (in diesem Fall Molybdän) und einer nitrierenden Atmosphäre, die aus partiell gekracktem Ammoniak besteht. Die zuvor erwähnte weiße Lage enthält einen erheblichen Anteil an Eisennitriden, beispielsweise FeJJ und Fe,N, Die Schicht h±±er der weißen Lage, die die gehärtete Oberflächenschicht des Stahls bilden soll, wenn die weiße Lag® entfernt worden ist,, enthält ebenfalls im Gleichgewicht befindliche Niederschläge in der einen 3Poxm oder der anderen^ hauptsächlich Molydännitride bzw. Fe,Mo,N, j«nach aufgewendeter Zeit und einwirkender Temperatur. Jedoch liegt d©r Stickstoff nicht insgesamt notwendigerweise in der einen oder der anderen Form dieser Niederschläge vorj, da die Untersuchungen gezeigt habenj, daß unter bestimmten Arbeitsbedingungen das Molybdän, -und der Stickstoff Vornio&orscfeiagestruktur®n bzw. Gruinier-Prestom^Zonan innerhalb des Sisenbilden ο
Di© Guinier-Pz'eston-Zonen sind dafür bekannts daß sio dio Häsrtaofee^akteristikoa von Aluminium bestimmen das mit Kupfer legiert
la
009840/1S83 ' 3
ist» Aluminium' liegt jedoch als flächenzentriertes kubisches Gitter vor, und diese Guinier-Preston-Zonen sind bisher nicht in raumzentrierten Gittern festgestellt worden, wie sie von Eisen gebildet werden.
Es ist nunmehr festgestellt worden, darauf beruht die Erfindung, daß.beim Durchführen eines Stahl-Hitrierverfahrens unter Bedingungen, die die Entstehung von Guinier-Preston-Zonen begünstigen und die die Entstehung von Eisennitriden verhindern, der Effekt entsteht, daß eine harte Oberflächenschicht ohne die weiße lage entsteht, die bisher entfernt werden mußte. Das Verfahren läßt sich ebenfalls leichter kontrollieren und erbringt mit größerer Wahrscheinlichkeit vorherbestimmte Ergebnisse.
Molybdän allein dürfte nicht zur Entstehung der erwünschten Guinier-Preston-Zonen führen, die für die Härteeigenschaften innerhalb des Eisengitters erforderlich sind, jedoch bewirkt das Vorhandensein von Zwischengitterstickstoff ein Wandern des Molybdäns und eine Konzentration des Stickstoffs in diesen Zonen, wenn die Arbeitsbedingungen richtig sind.
Für jede bestimmte Eisenlegierung, die nitriert werden soll, sind die Größen, die berücksichtigt werden müssen, im wesentlichen die Zeit und die Temperatur und das Stickstoffpotential der nitrierenden Atmosphäre.
Zur weiteren Erläutertung der Erfindung wird auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen. In den Zeichnungen sinds
Fig. 1 ein Kurvenbild einer Eisen/Molybdän-Legierung* wobei auf der Ordinate die Temperatur und auf der Abszisse das Partielldruokverhältnis von Ammoniak zu Wasserstoff in einer nitrierenden Atmosphäre aufgetragen ist, wobei in diesem Kurvenbild drei Bereiche gezeigt sind, die noch zu erläutern sein werden,
009840/166 3 - 4 -
Fig. 2 ein ähnliches KuTvenbild, bei dem auf der Abszisse das Stickstoffpotential einer beliebigen nitrierenden Atmosphäre aufgetragen ist, und
Fig. 5 /und 4 Kurvenbilder, in denen der Einfluß der Zeit
und der Temperatur auf die Eindringtiefe der gehärteten Oberflächenschicht bzT. e'er "Schale" gezeigt ist.
In.Fig. 1 sind zwei Linien gezeigt,(die mit 10 bzw. 12 angezogen sind). Diese beiden Linien teilen die zwischen der Ordinate und der Abszisse liegende Fläche in drei Bereiche, die mit D, E und F gekennzeichnet sind. Im Bereich D werden Nitride gebildet (zusammen mit Stickstoff-Austenit, wenn die Temperatur etwa 590 C überschreitet) . Wenn die Nitrierung erfolgt, während man unter den Bedingungen im Bereich D arbeitet, erhält man normalerweise die zuvor erwähnte äußere weiße Lage. Der Bereich F kann in einen Unterbereich in Anschluß an die Linie 12 unterteilt werden, wo ein im Gleichgewicht befindlicher Niederschlag gebildet wird, hauptsächlich Fe,Mo,.N, sowie in einen Unterbereich, in der Nähe der Ordinate (d.h. wo im Gemisch nur @in sehr kleiner Anteil von Stickstoff vorhanden ist), wo das Molybdän und der Stickstoff in Lösung vorhanden sind. Die Trennungslinie zwischen diesen beiden Bereichen ist für die Zwecke der Erfindung nicht wichtig. Der Bereich E ist für die Zwecke der Erfindung dar wichtige. Innerhalb dieses Bereichs sind die Stickstoffatome vorherrschend in der Form von Guinier-Preston-Zonen vorhanden. Nachdem die Guinier-Freston-Zonen einmal entstanden sind, sind sie ungewöhnlich stabil. Sie haben eine hohe Beständigkeit, und der Werkstoff bleibt hart, selbst naoh mehreren Stund®» bei Temperatüren, die sich 700 C annähern.
In Tabelle I sind die Ergebnisse für die Durchführung ©ines Nitrierverfahrens angegeben,, bei dem ein nitrierendes Gas (Ammoniak/Wasser-
stoff) unter genau kontrollierten Bedingungen hinsichtlich der Gaszusammensetzung und der Temperatur für die in der Tabelle angegebenen Zeiträume verwendet wird. Ansonsten ist das Nitrieryerfahren unverändert. Die zu nitrierende Probe wird einem ausreichenden Sirom des nitrierenden Gases ausgesetzt, so daß die Zusammensetzung während der Behandlung konstant bleibt. Dieses Verfahren wird als "Altern untr konstanter Aktivität" bezeichnet. Die senkrechten Spalten in Tabelle I stellen die Temperatur und die Behandlungszeit» die Gaszusammensetzung» das prozentuale Gewicht von Molybdän in der zu nitrierenden Probe (die, abgesehen von dem Molybdän,im wesentlichen aus Eisen besteht) und die Endhärte in Härtegraden nach der "Vickers Diamond Pyramid"-Methode (unter ?erwendiig einr Belastung von 2G g) der Oberfläche der nitrierten Legierung dar. Wie zu sehen ist, ist die Legierung in Gewichtsprozenten Molybdän mit zwei Werten angegeben, nämlich 2 fo Molybdän und 5 Molybdän. Der Molybdängehalt in der Eisenlegierung variiert bis auf ein vernachlässigbares Maß an den Stellen der Linien 10 und 12 in Fig. 1.
24 Tabelle I 92 Legierungs-
zus ammens e t zung
Gew. -fo
Mo.
Ehd-
härte
DPH
24 92 CvI 750
Behandlung
Temperatur Zeit
0O h
12 GasZusammensetzung
ToI. -fo lalr-fo
NH5 H2
94 5 1200
550 12 8 94 2 800
550 8 5 1250
595 6
595 6
Wie zu ersehen ist, liegen die angewendeten Arbeitsbedingungen innerhalb des in Pig.i angegebenen Bereichs E-. Die Zeit» die erforderlioh ist, um eine ausreichende Tiefe der Härteschioht zu erbringen, damit di· in der letztea senkrechten Spalte angegebene Härte erreicht wird,
009840/1663
hängt von der Temperatur ab, wobei bei niedrigeren Temperaturen natürlich eine längere Einwirkzeit des nitrierenden Gases erforderlioh ist, um dia erforderliche Eindringtiefe von Stickstoff zu erbringen, damit die Härteschicht gebildet ist. -
Die Erfindung ist nicht auf das in der Tabelle angegebene spezielle nitrierende Gas beschränkt. Es versteht sich jedoch, daß, welche nitrierende Atmosphäre auch verwendet werden mag, das S.ickstoffpotential des Gases innerhalb der definierten Grenzen gehalten werden muß, die durch den Bereich E dargestellt sind, d.h. innerhalb der Linien 10 und 12 in Pig. 1.
In Fig. 2 ist das gleiche Kurvenbild wie in Pig. 1 gezeigt, jedoch bezogen auf das Stickstoffpotential anstatt auf das Partielldruckver-' hältnis von Ammondäc zu Wasserstoff in einem Gasgemisch, das Ammoniak und Wasserstoff enthält. In diesem Kurvenbild ist der Begriff "Stickstoffpotential" auf das Siickstoffpotential (als Einheit zugrundegelegt) von molekularem Stickstoff bei einem Druck von einr Atmosphäre im Bezug auf die Nitrierung von Eisen bezogen. Andere nitrierende Gase, die verwendet wden können, sind molekularer Stickstoff (obgleich dieser bei sehr hohen Drücken eingesetzt werden müßte), teilweise getrenntes oder "gekracktes" Ammoniak und ionisierter Stickstoff.
In der Praxis liegt die optimale Temperatur zwisohen 450 und 65O C. In Fig. 3 ist die Behandlungszeit gezeigt, die erforderlich ist, um eine gehärtete Schioht bzw. eine "Schale" in einer Tiefe von 0,5 m unter Verwendung von Ammoniak/Wasserstoff-Druokverhälbnissen zu erreichen, wie si« durch eine Kurve bestimmt sind, die in der Mitte zwischen den Linien 10 und 12 in Fig. 1 liegt, oder für andere in Fig. 2 aas'gaatellte Hitrierbedingungen durch ein Nitrierpotential, das in dar Mitte zwisohen den Linien 10 und 12 dieser Fig. l%t. In S1Ig* 4 is* Äie Änderung der Einaatshärtetiafe mit dar Behaadlungösei--fe b©i vors chi ©denen Temperaturen beim Arbeiten mit den gleichen Hitrierbedingungen wie im Falle der Fig. 3 dargestellt.
I*
009840/1SiS - 7 -
-■' 7 -
Hinsichtlich der Legierungselemente bzw. Gemische von Legierungselementen, die zum Zwecke der Bildung von Guinier-Preston-Zonen mit Stickstoff verwendet werden können, können
Al, Ti, V, Cr, Mn, Zr, Nb, Mo, Ta, W
genannt werden, im Effekt jedes Elements, das in Eisen löslich ist und das den Aktivitätskoeffizienten von Stickstoff in Eisen reduziert, um damit die Löslichkeit des Stickstoffs im Eisen unter beliebigen betreffenden Arbeitsbedingungen zu erhöhen. Es dsb festgestellt worden, daß diese Elemente zu guten Ergebnissen führen,selbst in sehr geringen Konzentrationen, bis hinab zu 0,4 (oder möglicherweise sogar 0,2 $ und weniger) im Falle von Vanadium und bestimmten anderen Stoffen. Es--dürfte keine obere ..Grenze für die Konzentration der Legierungselemente vorhanden sein, was das Nitrierverfahren anbelangt, es ist jedoch unwahrscheinlich, daß die Legierungselemente in einer größeren Konzentration als· 10 fo vorhanden sein werden.
Die Linie 10 in Fig. 1 und 2 ist unabhängig von dem Legierungselement und dessen Konzentration, während die Linie 12 sich nur geringfügig mit der Änderung in der Konzentration und in der Type ändert (innerhalb der Anteile von beispielsweise bis zu 10 $, die mit größter Wahrscheinlichkeit verwendet werden).
Zur Durchführung des erfingungsgemäßen Verfahrens werden die folgenden Schritte durchgeführtι .
a) Dem Eisen oder Stahl wird mindestens ein Legierungselement zugesetzt, das in Eisen löslich ist und das den Aktivitätskoeffizienten von Stickstoff in Eisen reduziert.
b) Die Legierung wird einer nitrierenden Atmosphäe ausgesetzt, wobei das Stücstoffpotential in der Atmosphäre und die Temperatur innerhalb eines Bereiches lisgsn, der die Entstehung von Guinier-Preston-Zonen begünstigt und das Entstehen von Eisennitriden verhindert.
009840/1563
ο) Die Legierung wird innerhalb der nitrierenden Atmosphäre unter diesen Arbeitsbedingungen so ausreichend lange gehalten} daß eine gehärtete Oberflächenschicht gebildet wird.
Durch den Begriff "Oberflächenschicht" soll lediglich angegeben werden, daß die Eindringtiefe begrenzt ist. Wenn also Metallfolie oder Pulver verwendet wird, kann die gesamte Masse dieses Stahls als die "Oberfläche" angesehen werden.
Der erfindungsgemäß hergestellte Werkstoff kann als eine nitrierte, oberflächengehärtete Eisenlegierung bzw. als Stahl definiert werden, die bzw. der mindestens ein Legierungselement enthält, das in Eisen löslich ist uxL das den Aktivitätskoeffizienten von Stickstoff in Eisen reduziert, wobei die Stickstoffatome vorherrschend in der Form von Guinier-Preston-Zonen vorhanden sind, die mit dem Legierungselement oder, den Legierungselementen einhergehen und wenn sie zufälligerweise auftreten, dann auch nur als im Gleichgewicht befindliche Niederschläge. Ein solcher Stahl enthält andere Bestandteile, die für Stahl allgemein bekannt sind, und zwar in einem Anteilbereich, der in der Stahlherstellung allgemein bekannt ist.
Die Untersuchungen, die mit Molybdän eingeleitet wurden, sind auf Niobium erstreckt worden, im geringeren Maße (cferzeit) auch auf andere Legie- _ rungselemente, die erwähnt worden sind.
Die nachfolgende Tabelle II entspricht der !Tabelle I und gibt Probenergebmisse für eine entsprechende Behandlung einer Eisenlegierung, die die Legierungselemente Niobium, Aluminium, Vanadium, Mangan, Titan bzw. Chrom enthält. Diese Tabelle dürfte aus sich selbst heraus verständlich sein.
00984 07156
48 Tabelle II 88 Legierungs
zusammensetzung
DPH 600
48 Gaszusammensetzung 88
Behandlung 24 io NH, 92 Gew. -io Wb 1100
Temperatur Zeit 0,5 525
24 12 87 1,0 60p 700
500 12 1,0 550 950
500 24 8 92 Gew.~$ Al
550 1,5 . . . . 700
96 13 87 Gew. -io V
550 0,4 700
24 8 92 Gew. "io Mn
550 2,0
24 13 94 Gew.-io Ti
500 24 94 1,8
8 Gew. "io Cr
575 1,0
6 ■ 5,0
580 6
580
Patentans-prü oha t
00&8Λ.Ο/156-3

Claims (10)

Patentansprüche ^,
1. Nitrierter, oberflächengehärteter Stahl, der mindestens ein Legierungselement enthält, das in Eisen löslich ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Legierungselement den Aktivitätskoeffizienten von Stiokstoff in Eisen reduziert, wobei die Stickstoffatome vorherrschend in der Form von. Guinier-Preston-Zonen vorhanden sind, die mit dem Legierungselement bzw. den Legierungselementen einhergehen und nur als im Gleichgewicht befindliche niederschlage erscheinen, wenn überhaupt.
2. Stahl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Legierungselement aus dar Gruppe gewählt ist, zu der Aluminium,. !Titan, Vanadium, Chrom, Mangan, Zirkon, Niobium, Molybdän, Tantal und Wolfram gehören.
3. Stahl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Legierungselement Molybdän ist und innerhalb des Bereichs von ca. 2 - 5 vorhanden ist.
4· Stahl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Legierungselement in einem Anteil von zwischen 0,2 und 10 Gew.-^ vorhanden ist»
5· Verfahren zum Nitrieren einer Eisenlegierung, insbesondere zur Herstellung eines Stahls naoh einem der Ansprüche 1-4» dadurch gA: ennasiohnet» daß dem Eisen oder Stahl mindestens ein Legierungselement zugegeben wird, das in Eisen löslich ist und das den Aktivitätskoeffizienten von Stiokstoff in Eisen reduziert, die Legierung einer nitrierenden Atmosphäre ausgesetzt wird, wobei das Stialcstoffpotential in der Atmosphäre und die Temperatur in einem Bereich liegen, d»r die Entstehung von Guinier-Preston-Zonea begünstigt und die Entstehung von Eisennitriden verhindert, und daß die Legierung innerhalb der nitrierenden Atmosphäre unter den Arbeitsbedingungen so ausreichend lang® gehalten wird, daß eine geüärtete Oberfläohnnsöliioht gebildet wird.
24081
* 009840/1BSS " 2 "
6. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Legierungselement aus der Gruppe gewählt wird, zu der Aluminium, Titan, Vanadium, Chrom, Mangan, Zirkon, Niobium, Molybdän,Tantal und Wolfram gehören.
7» Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß als nitrierende Atmosphä» ein Gemisch gewählt wird, das Ammoniak und Wasserstoff enthält. '
8. Verfahren nach 'einem der Ansprüche 5 - 7,dadurch gekennzeichnet, " daß für ein Vorhandensein des Legierungselementas in einem Anteil •von zwischen 0,2 und 10 Gew.-fo gesorgt wird.
9· Ver"fahren nach einem der Ansprüche 5 - S» dadurch gekennzeichnet, daß die einwirkende Temperatur auf 400 - 65O C gehalten wird.
10. Verfahren nach einem der "Ansprüche 5-9» dadurch gekennzeichnet, daß als Legierungselement Molybdän in einem Anteil von zwischen ca. 2 und 5 verwendet wird.
009840/1-563
DE19702016920 1969-04-10 1970-04-09 Pending DE2016920A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1850469 1969-04-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2016920A1 true DE2016920A1 (de) 1970-10-01

Family

ID=10113572

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702016920 Pending DE2016920A1 (de) 1969-04-10 1970-04-09

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE2016920A1 (de)
FR (1) FR2043134A5 (de)
GB (1) GB1303428A (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19643752A1 (de) * 1996-10-23 1998-04-30 Abb Patent Gmbh Verfahren zur Herstellung eines Werkstoffs
DE10315416A1 (de) * 2002-06-27 2004-01-22 Ina-Schaeffler Kg Lagefixierung eines Bolzens
DE102008026154A1 (de) * 2008-05-30 2009-12-03 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Stahllegierung hoher Festigkeit

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3998666A (en) * 1975-07-30 1976-12-21 United States Steel Corporation Subscale reaction strengthening of low carbon ferrous metal stock
US20160130692A1 (en) * 2014-11-07 2016-05-12 Caterpillar Inc. Rapid Nitriding Through Nitriding Potential Control

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19643752A1 (de) * 1996-10-23 1998-04-30 Abb Patent Gmbh Verfahren zur Herstellung eines Werkstoffs
DE10315416A1 (de) * 2002-06-27 2004-01-22 Ina-Schaeffler Kg Lagefixierung eines Bolzens
DE102008026154A1 (de) * 2008-05-30 2009-12-03 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Stahllegierung hoher Festigkeit

Also Published As

Publication number Publication date
FR2043134A5 (de) 1971-02-12
GB1303428A (de) 1973-01-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3224865C2 (de) Verfahren zur Herstellung von hochbelastbaren Verrohrungen für Tiefbohrungen oder dergleichen
DE69706224T2 (de) Wärmebeständiger Stahl und Dampfturbinenrotor
DE3634635A1 (de) Nickelaluminide und nickel-eisenaluminide zur verwendung in oxidierenden umgebungen
CH694401A5 (de) Nickelarmer, molybdänarmer, biokompatibler, nicht Allergie auslösender, korrosionsbeständiger austenitischer Stahl.
EP0123054B1 (de) Korrosionsbeständiger Chromstahl und Verfahren zu seiner Herstellung
DE69312367T2 (de) Martensitischer rostfreier Stahl für Petroleumquelle
DE2425624A1 (de) Verfahren zum herstellen von warmgewalzten staehlen mit hoher festigkeit und ausserordentlicher zaehigkeit, insbesondere zur verwendung bei minustemperaturen
DE2658813A1 (de) Stickstoff enthaltender schnellarbeitsstahl
DE2705052A1 (de) Nach dem pulvermetallurgieverfahren hergestellter, stickstoff enthaltender schnelldrehstahl
Christiansen et al. High temperature solution nitriding of stainless steels; current status and future trends
DE60000997T2 (de) Verfahren zum stranggiessen zwischen zylindern von austenitischen rostfreien stahlbändern hoher oberflächenqualität und die so hergestellten bänder
DE2016920A1 (de)
DE1927461B2 (de)
DE2420768A1 (de) Karbonitridlegierungen fuer schneidwerkzeuge und verschleissteile
DE1918176A1 (de) Niedriglegiertes,homogenes Eisenpulver zur Herstellung von haertbaren Sinterstaehlen
DE1783104B1 (de) Rostfreier austenitischer stahl mit guter zerspanbarkeit, kaltverformbarkeit und schmiedbarkeit
DE1458323A1 (de) Halbaustenitischer,ausscheidungshaertbarer,rostfreier Chrom-Nickel-Aluminium-Stahl
DE2313015B2 (de) Wärmebehandlungsverfahren zur Erhöhung der Zähigkeit und der Streckgrenze eines Stahls
DE3143566C2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Wärmebehandlung von Zirconium- und Titanmetall sowie deren Legierungen
DE2025359A1 (de) Semiferntische nichtrostende Stähle
DE1928695C3 (de) Die Verwendung eines austenitischen Stahls als Werkstoff für die Luftfahrtindustrie
EP0149210A2 (de) Verfahren zum Herstellen hochfester, duktiler Körper aus Kohlenstoffreichen Eisenbasislegierungen
EP0890656B1 (de) Verfahren zum Aufsticken der Randschicht metallischer Werkstücke
DE2339779B2 (de) Verfahren zum Herstellen von stabilen Blei-Kalzium-Knetlegierungen mit oder ohne Zinn
DE2361801A1 (de) Nitrierbare staehle

Legal Events

Date Code Title Description
OHN Withdrawal