DE2016216C - Glattwalzgerat fur Bohrungen A nm Wilhelm Hegenscheidt KG, 5140 Er kelenz - Google Patents
Glattwalzgerat fur Bohrungen A nm Wilhelm Hegenscheidt KG, 5140 Er kelenzInfo
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Description
Durchmesser zum Werkstück gerichtet. Die Glattwalzrollen befinden sich dadurch in jene· Lage, die erfahrungsgemäß
den besten Glattwa'zeffekt verbürgt.
Es is? ungen zei8en ein Ausführungsbeispiel.
Es is? ungen zei8en ein Ausführungsbeispiel.
Fi g. I ein Querschnitt durch ein Glattwalzgerät
mit hydraulischer Verstellung,
F ι g. 2 ei" Teillängsschnitt nach der Linie I-I der
r ι g. 1 mit einer Teilansicht des Werkstückes
F ι g. 3 Teilansicht des Werkzeuges,
Fig.4 ein Teilqutrschnitt durch ein Glattwalzgerat
mit mechanischer Verstellung.
Der Laufring 1 ist mit einer Schwalbenschwanz-Ringnut 2 versehen, in die ein entsprechend geformter
Ansatz am Grundkörper 3 hineinragt. Über den Zwischennng4
wird der Laufring 1 auf de". Grundkörper 3 von den Schrauben 5 im Schwalbenschwanz
festgepreßt und gehalten. Grundkörper 3, Laufring 1 und Zwischenring 4 sind zusammengeschraubt und
radial in zwei gleiche Hälften geteilt, die um die Βυί-zen
6 bewegbar sind und von der vFeder 7 über die Bundschraube 8 zusammengehalten werden, so daß
die beiden Ringhälflen mit dem Bolzen 6 ein Gelenk bilden. Diesem Gelenk diametral gegenüberliegend ist
im Grundkörper 3 der Hydraulikkolben 10 angeordnet, der über die Bohrung 11 mit Drucköl beaufschlagt
wird. In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel
sind die Bohrungen 9 und II mit hydroplastischer Masse gefüllt, die durch die Schrauben 12 unter
hydrostatischen Druck gesetzt werden kann. Die Schraube 12 ist mit einem Innensechskant 13 und
einem Markierungsstrich 14 versehen und befindet sich im Inneren einer ringförmigen am Grundkörper 3
befestigten Skala 15. Die Bundschraube 16 in der · Ruckholfeder 17 sorgt dafür, dfO die eine Ringhälfte
immer mit dem Kolben 10 in Berührungskontakt bleibt.
Zwischen dem Laufring 1 und der Bohrung walzen
sich die walzenförmigen, im Käfig 18 geführten Glattwalzrollen 19 ab, aber nur in den Walzzonen 20 und
21. Zwischen diesen Walzzonen ist Jer Laufring 1 ab geplattet, so daß die Glattwalzrollen 19 ihn nicht mehr
berühren können, weil sie ja im-Käfig 18 gehalten werden.
Wird nun die Schraube 12 über den Innensechskant 13 in ihre Bohrung hineingeschraubt und die hydroplastische
Masse unter Druck gesetzt, so spreizi de? Kolben 10 beide Ringhälften auseinander, die sich
im Gelenk 6 bewegen. Die Glattwalzrollen 19 werden gegen die Bohrung gedrückt, aber nur im Bereich der
Walzzonen 20 und 21, während sie über den Trennfu gen beider Ringhälften in keiner Berührung mehr mit
dem Laufring stehen, da sie im Käfig 18 gehalten wer
den.
Fig. 4 zeigt einen Teilquerschnitt durch ein Glatt
walzgerät mit mechanischer Verstellung. Di1 Schraube 22 in der Mutter 23 wird durch das Schnekkenrad
24 und die Schnecke 25 bewegt. Dabei sind Mutter 23 und Schneckenrad 24 durch den Vierkant
26 miteinander verbunden, und die Mutter 23 is!
durch eine auf die Trennfuge gesetzte Sicherungsschraube 27 mit dem Grundkörper verbunden. Die
beiden Hälften des Grundkörpers werden auch hier durch ein Tellerfederpaket 28 zusammengehalten, das
auf der Schraube 29 angeordnet ist.
Durch Verdrehen der Schnecke werden beide Ringhälften auseinandergespreizt und wieder zusammengeholt.
An der Stirnseite des Grundkörpers 3 befindet sich eine ähnliche Markierung wie in F i g. 3 bereits
gezeigt wurde.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Glattwalzgerät für Bohrungen mit einem wenn die Fertigungstoleranzen zu groß werden. Der
Kranz walzenförmiger, in einem Rollenkäfig gela- einmal eingestellte Hüllkreis der Werkzeugrolle ist in
gerter, zwischen Bohrung und Laufring auf einem der Serienfertigung unveränderbar. Geringe Fertispreizbaren
Laufring abrollender Glattwalzrollen, gungstoleranzen erzeugen unterschiedliche WaIzdadurch
gekennzeichnet, daß der Lauf- io drücke, die meistens keine meßbaren Maßabweichunring
(1) in zwei gleiche an den Teilfugen abgeplat- gen hervorrufen. Sind die Fertigungstoleranzen aber
tete Hälften geteilt ist, die durch ein außermittig zu groß, müssen diese Geräte nachgestellt werden, und
angeordnetes Gelenk (6) miteinander verbunden dadurch ist eine Serienfertigung nicht mehr möglich,
sind und durch eine diesem Gelenk (6) diametral Zur Überbrückung großer Toleranzen sind Glattgegenüberliegende
Spreizvorrichtung (9 bis 11 15 walzgeräte auch zum Bearbeiten von Sacklöchern mit
bzw. 22 bis 27) auseinanderdrückbar sind. spreizbarem Laufring bekannt, deren Verstellbereich
2. Glattwalzgerät nach Anspruch 1, dadurch ge- wesentlich größer ist. Hier ist die Lauffläche, auf der
kennzeichnet, daß die Mantelfläche des Laufrin- die Werkzeugrollen laufen, geschlitzt, so daß sie zylinges
(1) konisch ausgebildet ist. drisch expandieren kann. Die Werkzeugrollen laufen
30 auf einer außen zylindrisch geschliffenen Feder quadratischen
Drahlquerschnittes, die durch einen konischen
Dorn auseinanderspreizbar ist (deutsche Pa tentschrift 955 020 und deutsche Patentschrift
975 715). Diese Gerätes ind sehr schwierig exakt her-
aj zustellen, und ihr Verstellbereich ist zu gering für ihren
außerordentlich hohen Preis. Diese Geräte lassen sich zwar auf einen Nenndurchmesser einstellen,
schwierig wird es jedoch, wenn im Serieneinsatz der
Die Erfindung betrifft ein Glattwalzgerät für Boh- Hüllkreis verkleinert werden muß, um das Werk/.,;:
rungen mit einem Kranz walzenförmiger, in einem 30 ohne Beschädigung der Bohrung zurückziehen /11
Rollenkäfig gelagerter, zwischen Bohrung und Lauf- können und sofort wieder auf genau gleichen Nennring auf einem spreizbaren Laufring abrollender durchmesser einzustellen.
Glattwalzrollen. Die Erfindung ist insbesondere für Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
zentral in einem Rotationskörper gelegene Bohrungen Glattwalzgerät für Bohrungen zu schaffen, mit dem
gedacht, in deren Inneres eine Radnabe oder ein ahn- 35 auch Sacklochbohrungen in Ringräumen mit einem
licher Vorsprung hineinragt, so daß ein Ringraum ent- relativ großen kontrollierbaren, verstellbaren und resteht,
dessen größerer Durchmesser, also dessen Boh- produzierbaren Arbeitsbereich im Vorschubverfahren
rungsoberfläche, feinstbearbeitet werden soll. bearbeitet werden können.
Fs sind mancherlei Geräte zum Glattwalzen von Erfindungsgesnäß ist die Aufgabe dadurch gelöst,
Bohrungen bekannt, darunter auch solche, deren wal- 40 daß der Laufring in zwei gleiche an den Teilfugen abzenförmige
Wälzkörper in einem Rollenkäfig geführt geplattete Hälften geteilt ist, die durch ein außermittig
sind und sich zwischen der Mantelfläche eines Stütz- angeordnetes Gelenk miteinander verbunden sind und
ringes und der Bohrungsaberfläche abwälzen und da- durch eine dem Gelenk diametral gegenüberliegende
bei auf das Werkstück einen Walzdruck ausüben. Spreizvorrichtung auseinanderdrückbar sind. Die
Derartige Geräte arbeiten meistens mit konischen 45 Durchmesseraufweitung des Gerätes wird durch ra-Walzrollen,
die sich auf einem konischen Rollendorn diale Aufweitung des Stützkörpers vorgenommen. Es
abstützen und sich zur Erweiterung des Arbeitsberei- kann platzsparend und leicht gebaut werden,
ches zur Erzeugung des Walzdruckes oder zum Aus- Diese Anordnung bringt den Vorteil, daß auch
ches zur Erzeugung des Walzdruckes oder zum Aus- Diese Anordnung bringt den Vorteil, daß auch
gleich von Fertigungstoleranzen axial auf dem Dorn große Bohrungen mit einem relativ leichten Gerät beverschieben
lassen. Solche Geräte sind z. B. beschrie- 50 arbeitet werden können, weil das Gerät ringförmig
ben in den deutschen Patentschriften 695 111 und ausgebildet und sich im Kern des Gerätes keine Bau-875
903. teile befinden. Ein weiterer Vorteil ist es, daß das Ge-
Es ist beim Glattwalzen von Außendurchmessern rät mit sehr dünnen walzenförmigen Glattwalzrollen
bekannt, daß der beste Glattwalzeffekt dann erzielt arbeitet, so daß der hohe spezifische Walzdruck nur
wird, wenn die Glattwalzrollen mit dem Werkstück 55 geringe Anpreßkräfte erfordert, wodurch die Gefahr
eine punktförmige Berührung haben, die sich schon einer Deformierung des Werkstückes vermindert
bei geringem Walzdruck in eine Berührungsfläche wird.
umwandelt, wobei sich die tropfenförmige Beruh- Beide Hälften des geteilten Laufringes sind durch
rungsfläche als besonders günstig erwiesen hat (deut- ein Gelenk miteinander verbunden und, diametral diesche
Patentschrift 808 197). Eine solche entsteht, 60 sem Gelenk gegenüberliegend, durch mechanische
wenn die Umfangsfläche der Werkzeugrolle um ein oder hydraulische Mittel auseinanderspreizbar. Das
geringes Maß gegenüber der Werkstückoberfläche ge- Auseinanderspreizen mit mechanischen Mitteln ergibt
neigt ist. Dann bewirkt der hohe spezifische Walz- eine formschlüssige Verbindung beider Laufringhälfdruck
unter der Berührungsfläche eioe plastische Ver- ten, während die hydraulische Verbindung kraftformung,
und auf das fließende Material wird die 65 schlüssig ist. Beide Verbindungsarten haben ihre Vorhochglanzpolierte
Oberfläche der Werkzeugrolle auf teile und können je nach Bedarf ausgeführt werden,
das Werkstück kopiert. Nach der Erfindung ist die Mantelfläche des Lauf-
das Werkstück kopiert. Nach der Erfindung ist die Mantelfläche des Lauf-
Dieses Walzprinzip ist auch bereits zum Glattwal- ringes konisch ausgebildet und mit dem größten
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702016216 DE2016216C (de) | 1970-04-04 | Glattwalzgerat fur Bohrungen A nm Wilhelm Hegenscheidt KG, 5140 Er kelenz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702016216 DE2016216C (de) | 1970-04-04 | Glattwalzgerat fur Bohrungen A nm Wilhelm Hegenscheidt KG, 5140 Er kelenz |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2016216A1 DE2016216A1 (de) | 1971-10-14 |
DE2016216C true DE2016216C (de) | 1973-04-12 |
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