DE2016176C3 - Steuerungsvorrichtung für spanabhebende Werkzeugmaschinen - Google Patents
Steuerungsvorrichtung für spanabhebende WerkzeugmaschinenInfo
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- DE2016176C3 DE2016176C3 DE2016176A DE2016176A DE2016176C3 DE 2016176 C3 DE2016176 C3 DE 2016176C3 DE 2016176 A DE2016176 A DE 2016176A DE 2016176 A DE2016176 A DE 2016176A DE 2016176 C3 DE2016176 C3 DE 2016176C3
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuerungsvorrichtung für spanabhebende Werkzeugmaschinen gemäß dem Ober-
begriff des Anspruchs 1.
Bei einer solchem aus der US-PS 32 59 023 bekannten
Steuerungsvorrichtung besteht die Recheneinheit aus einstellbaren, analoge Ausgangssignale abgebenden
Widerstandsnetzwerken, denen die Grenzwertsignale und die Signale der Meßfühler zugeführt werden. Der
Widerstand eines jeden einem Stellsignal zugeordneten
Widerstandsnetzwerks ist von der Lage des Werkzeugs relativ zum Werkstück abhängig. Den Widerslandsnetzwerken
sind ausgangsseitig Schalter zugeordnet, deren ι ο Schaltstellung von einem Programmgeber bestimmt
wird. Die Signale in den beiden Stellsignalkanälen werden daher in Abhängigkeit von der relativen Lage
von Werkzeug und Werkstück geändert. Es liegt also keine reine Anpassungsregelung vor, da eine Überlagerung
derselben durch den Programmgeber möglich ist.
Die Relaisstation der bekannten Steuerungsvorrichtung führt zwar in Abhängigkeit von ihrer Schaltstellung
den Stellsignalkanälen die von dem Handsteuersystern oder die von dem Anpassungsregelsystem
erzeugten Stellsignale zu; jedoch werden di'cch sie noch
andere Ansteuersignale für den beiden Stellsignalkanälen zugeordnete Stellregelkreise einerseits und Meßsignale
andererseits geschaltet Da die vom Handsteuersystem über die Relaisstation auf die Stellsignalkanäle
geführten Signale von Meßsignalen abhängig sind und für jeden Stellsignalkanal ein Regelkreis vorgesehen ist,
liegt keine Handsteuerung, sondern eine Regelung mit manueller Grenzwertänderung vor. J0
Aus der DE-Zeitschrift »Werkstattstechnik«, 1959,
Heft 5, S. 241, ist es bekannt, mittels eines Umschalters dem Antrieb einer Fräsmaschine in Abhängigkeit von
der Schaltstellung des Umschalters Handstellsignale, durch Abtastung eines Bezugsformstücks gewonnene ^
Stellsignale oder Stellsignale zuzuleiten, die von gespeicherten Daten abgeleitet werden. Eine Anpassungsregelung
ist nicht vorgesehen.
Aus der DE-Zeitschrift »Maschinenmarkt«, Jahrgang 74 (1968), Mr. 45, S. 864-866, und aus der US-Zeitschrift
»Control Engineering«, November 1964, S. 92—94, ist die Verwendung eines Anpassungsrege'systems bei
Handsteuerung bzw. bei einen Datenträger benutzenden numerisch gesteuerten Werkzeugmaschinen bekannt,
um in Abhängigkeit von den von einer Meßfühltreinheit abgegebenen Signalen Korrekturbefehle
zu erzeugen, die zur Änderung der der Maschinensteuerung von Hand oder von dem Datenträger
zugeführten Stellgrößen verwendet werden. Der in dem Anpassungsregelsystem jeweils vorgesehene Optimierrechner
stellt mittels einer vorgegebenen Suchstrategie den unbekannten Optimalpunkt fest. Dazu müssen
dem Optimierrechner natürlich Grenzwerte eingegeben werden, die bei dem Ziel, den Optimalpunkt zu
erreichen, nicht über- oder unterschritten, werden dürfen, um Schaden an Werkzeug oder Werkstück zu
vermeiden. In beiden Aufsätzen ist über den Aufbau des Optimierrechners nichts weiter ausgesagt.
Es sind verschiedene Steuerungsvorrichtungen für spanabhebende Werkzeugmaschinen bekannt, die eine ^0
Meßfühlereinheit mit mindestens einem Fühler für das Erfassen einer sich während des Zerspannungsvorgangs
ändernden physikalischen Meßgröße aufweisen. Während bei den drei vorstehend genannten Druckschriften
keine Einzelheiten angegeben sind, betrifft die CH-PS 3 72 179 die Erfassung der Thermospannung zwischen
Werkzeug und WerkjUJck, wobei das sich drehende
Werkzeug über einen Schleifring und das Werkstück
50
55 über eine Festverbindung elektrisch leitend mit der
Steuerungsvorrichtung verbunden sind. Bei einer DrehbanKsteuerungsvorrichtung gemäß der US-PS
27 16 368 steht ein einen Teil einer Widerstandsbrücke
bildender Widerstand mit dem Werkzeug in Wärmekontakt. Die Ausgangsspannung der Brücke dient der
Ansteuerung des Drehmotors der Drehbank.
Aus der US-PS 31 43 041 ist die Verwendung eines piezoelektrischen Kristallfühlers zur Erfassung der
Werkzeugschwingungen bekannt
Aus der DE-Zeitschiift »Werkstatt und Betrieb«, 1966, Heft 12, S. 843, ist eine aus vier Dehnungsmeßstreifen
bestehende Drehmomentmeßfühlereinheit bekannt, bei der außer den Dehnungsmeßstreifen, einem
frequenzmodulierten Oszillator und einer Wicklung eines Wandlers (Sendespule), die alle mit der Achse
rotieren, noch eine ortsfeste zweite Wicklung als Wandler (Empfangsspule) vorgesehen ist Es wird in
dieser Druckschrift auf die Möglichkeit verwiesen, den mit der Achse rotierenden Oszillator (Sender) induktiv
zu speisen.
Ausgehend von einer Steuerungsvorrichtung der im Oberbegriff des A nspruchs I genannten Art, ist es die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Steuerungsvorrichtung zu schaffen, bei der bei Handbetrieb die
Handsteuersignale unabhängig von den Meßsignalen der Meßfühler und bei Automatikbetrieb die Automatikregelsignale
abhängig von den Meßsignalen der Meßfühler unter Durchführung einer optimierenden
Anpassungsregelung mit Hilfe von Digitaltechnik erzeugt werden können.
Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs 1 gelöst.
Es wird nur Schutz für die Gesamtkombination der Merkmale beansprucht.
Durch die Anordnung der Relaisstation werden Handsteuersystem und Anpassungsregelsystem vollkommen
voneinander getrennt; damit ks:in ein Bearbeitungsgang zum einen vollkommen frei von
Hand gesteuert werden, während zum anderen beim A -.tomatikbetrieb die Signale in den beiden Stellsignalkanälen
allein durch die Recheneinheit in Abhängigkeit von den Meßsignalen bestimmt werden, wobei eine
Überlagerung der Anpassupgsregelung durch andere Signale nicht möglich ist. Damit ist die Möglichkeit
gegeben zu überprüfen, ob die mit Handsteuerung erreichbaren Arbeitsergebnisse auch während der
Arbeit des Anpassungsregelsystems mit der diesem vorgegebenen Suchstrategie erreichbar sind oder ob
dazu die Suchstrategie geändert werden muß. Da eine Vielzahl von MeÜsignalen mit einer entsprechenden
Anzahl von Grenzwertsignalen verglichen wird und da unter Umständen die SuchsJrategie geändert werden
muß, sind die einzelnen Abschnitte der Recheneinheit für die Erzeugung bzw. die Weiterverarbeitung digitaler
Signale ausgelegt, wobei der Ausgangsabschnitt aus dem ihm zugeführten Digitalsignalen Stellsignale
erzeugt. Damit kann die Suchstrategie ohne Schwierigkeiten durch un.^rschiedliche Ansteuerung der Inkrementzähler
des Registerabschnitts in einfacher Weise abgeändert werden, wobei durch die Anordnung von
Detektor, logischer Schaltung und logischer Steuerschaltung in dem zwischen Vergleichsabschnitt und
Registerabschnitt liegenden Logik-Abschnitt auch eine große Vielzahl von verschiedenen Meßsignalen berücksichtigt
werden kann.
Die erfindungsgemäße Steuerungsvorrichtung kann mit Vorteil bei der Durchführung experimenteller
Arbeitsgänge eingesetzt werden, da durch Verstellung der Geber die verschiedensten Anpassungsverhalten
untersucht werden können. Dabei können insbesondere Programme für numerisch gesteuerte Werkzeugmaschinen
erarbeitet werden, ohne daß man sich auf Handbücher, Erfahrungswerte od. dgl. verlassen muß.
Bei diesen Versuchen können die nicht interessierenden Arbeitsbereiche mit der Handsteuerung durchfahren
werden, d. h. Spindelgeschwindigkeit und Vorschubgeschwindigkeit des Tisches können ohne Berücksichtigung
der für die Produktion einzuhaltenden Grenzwerte unter Beobachtung des Verhaltens der Werkzeugmaschine
durch die Bedienungsperson auf die für die Produktion erforderlichen Werte hochgefahren werden.
Bei Automatikbetrieb der Steuerungsvorrichtung bestimmt das Anpassungsregelsystem, ob die von der
Meßfühlereinheit erfaßten Meßsignale innerhalb des Betriebsbereichs der Werkzeugmaschine liegen, der
keine Grenzwertüberschreitung vor, optimiert die Recheneinheit den Betrieb der Werkzeugmaschine
durch Erhöhung der Spanabhebegeschwindigkeit.
Liegt eine durch den Detektor erfaßte Grenzwertüberschreitung vor. erzeugt die logische Steuerschaltung
Steuersignale für die Inkrementzähler derart, daß die Signale in den Stcllsignalkanälen im Korrekuirsinnc
beeinflußt werden, um den Spanabhub zu verringern.
Ausgestaltungen im Rahmen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der yo
Zeichnung im Zusammenhang mit einer Fräsmaschine beschrieben werden, bei der das Werkzeug an einer
Drehspindel und das Werkstück auf einem gegenüber der Spindel verschiebbaren Tisch angeordnet ist. Es
zeigen
Fig. 1 ein vereinfachtes Blockschaltbild der .Steuerungsvorrichtung
für eine Fräsmaschine.
F i g. 2 ein mehr ins einzelne gehendes Blockschallbild
des Anpassungsregelsystems der Steuerungsvorrichtung gemäß Fig. I.
F i g. 3 schematisch die Spindel einer Fräsmaschine,
das Spindelgehäuse, das Schneidwerkzeug und den das Werkstück aufnehmenden Tisch und einen Teil der
Meßfühlereinheit der Steuerungsvorrichtung.
Fig.4 das Schaltbild eines Ausführungsbeispiels
eines Spindelmomentfühlers.
Fig. 5 das Schaltbild eines Ausführungsbeispiels eines Fühlers für die Temperatur der Werkzeugspitze.
Fig. 6 das Schaltbild eines Ausführungsbeispiels eines Spindelschwingungsfühlers.
F i g. 7 das Schaltbild eines Spannungsteilers zur Messung der Spindelgeschwindigkeit und der Vorschubgeschwindigkeit
und
F i g. 8 eine vereinfachte grafische Darstellung der Maximierung der Leistungsfähigkeit der Fräsmaschine
bei vorgegebenen Grenzwerten für den Vorschub-pro-Umdrehung f. die Spindelgeschwindigkeit ν und die
Vorschubgeschwindigkeit Fdes Tisches.
Bei der Bearbeitung eines Werkstückes durch eine Fräsmaschine 10 ändern sich während des Zerspanungs- te
Vorgangs verschiedene physikalische Meßgrößen, die von einer Meßfühlereinheit 11 erfaßt werden. Dem
Maschinenantrieb 15 der Fräsmaschine werden eingangsseitig
die Stellsignale eines Anpassungsregelsystems 12 oder eines Handsteuersystems 13 über eine
Relaisstation 14 zugeführt
In Fig. 1 sind die sich durch die Einwirkung des Werkzeuges der Fräsmaschine 10 auf das Werkstück
ändernden physikalischen Meßgrößen zu dem Pfeil 16 zusammengefaßt. Die Meßfühlereinheit 11 ist mit dem
Anpassungsregelsystem 12 über sechs Kanäle verbunden, von denen der Kanal 17 dem Spindelmoment, der
Kanal 18 der Temperatur der Werkzeugspitzc, der Kanal 20 der Werkzeujjschwingung, der Kanal 22 der
Spindelgeschwindigkeit, der Kanal 24 der Vorschubgeschwindigkeit des Tisches und der Kanal 26 der am
Werkzeug angreifenden Kraft zugeordnet ist.
Die vorstehend genannten Kanäle 17, 18, 20, 22, 24 und 26 führen zu einer Recheneinheit 30 des
Anpassungsregelsystem« 12, zu dem weiterhin ein Steuerfeld 32 gehört. Das Anpassungsregelsystem 12
optimiert den Betrieb der Werkzeugmaschine 10. Auf Ausgangsleitungen 44 und 46 werden von dem
Anpassungsregelsystem von den abgefühlten Meßsignalen abhängige automatisch geregelte Stellsignale nach
einer vorgegebenen Suchstrategie erzeugt, um den he-rüal'irh c\p<i hf>r7iKH"llrnHpn Werkstücke* und des
— —"-Ό*·-** — -- ■-■ -
Werkzeuges höchstmöglichen Metallabtrag zu erzielen. Bei der vorgegebenen Suchstrategie werden die
Spindelgeschwindigkeit ν (Umdrehungen pro Minute) und der Vorschub-pro-Umdrehung /"(Zoll/Umdrehung)
berücksichtigt. Der Vorschub-pro-Umdrehung f kann aber nicht direkt verwendet werden, da die Fräsmaschine
10 Informationen für die Spindelgcschwindigkeit ν
uiid den Vorschub F des Tisches (cm/min) braucht.
Daher wird die Vorschubgeschwindigkeit F durch Produktbildung aus Spindelgeschwindigkeii r und
Vorschub-pro-Umdrehung / bestimmt, wobei eine
Umrechnung der Längen berücksichtigt werden muß.
Die Recheneinheit 30 des Anpassungsregelsystems 12 vergleicht die von den Meßfühlern der Meßfühlereinheit
11 abhängigen Signale mit Grcnzwertsignalen. die
der Recheneinheit über einen Kanal 34 vom Steuerfeld 32 her zugeführt werden. Diese konstanten Grenzwerte
können auf dem Steuerfeld 32 von Hand eingestellt werden. Zur Bestimmung der Schaustellung der
Relaisstation 14 ist das Steuerfeld 32 mit einem entsprechenden Schalter versehen (in Fig. I nicht
gezeigt). In Fig. 1 befindet sich die Relaisstation 14 in
der Schaltstellung, in der die Stcllsignalc des Anpassungsregelsystems
12dem Maschinenantrieb 15 zugeleitet werden. Um eine Veränderung der Schaltstcllung zu
ermöglichen, ist das Steuerfeld 32 über Leitungen 38 mit der Relaiswicklung 40 verbunden.die über den Anker 42
des Relais gewickelt ist. In F i g. I ist die Relaisstation 14 erregt, so daß das auf der Ausgangsleitung 46
anstehende und der Tischvorschubgcschwindigkeit F zugeordnete Stellsignal über einen Festkontakt 48.
einen Arbeitskontakt 52 und eine Leitung l·0· dem
Maschinenantrieb 15 zugeführt wird. In derselben Schaltstcllung des Relais !4 wird über die Ausgangsleitung
44 ein der Spindelgeschwindigkeit ν entsprechendes Signal über einen Festkontakt 50. über einen
Arbeitskontakt 54 und eine Leitung 70 dem Maschinenantrieb 15 zugeführt.
Bei Nichterregung der Relaisstation 14 berührt der
Arbeitskontakt 52 einen Festkontakt 64. dem über eine Leitung 60 die Ausgangssignale einer Vorschubsteuerung
56 des Handsteuersystems 13 zugeführt werden; gleichzeitig liegt der Arbeitskontakt 54 an einem
Festkontakt 66. dem über eine Leitung 62 die Ausgangssignale der Spindelgeschwindigkeitssteuerung
58 zugeführt werden. Die von dem Handsteuersystem 13 abgegebenen und dem Maschinenantrieb über die
Leitungen 68 und 70 zugeführten Stellsignale können mit Hilfe einstellbarer Potentiometer eingestellt wer-
den, die einen Teil der Vorschubsteuerung 56 und der Spindelgeschwindigkeitssteuerung 58 bilden.
Der Maschinenantrieb 15 unterteilt sich in einen Tischantrieb 72 und einen Spindelantrieb 74, die
ausgangsseitig über Leitungen 78 bzw. 80 Befehlssignale für den Tischmotor bzw. den Spindelmotor abgeben.
Der Maschinenantrieb 15 dient in erster Linie dazu, die auf cc.i Leitungen 68 und 70 herangeführten Stellsignale
so zu verstärken, daß durch die verstärkten Signale der Tischmotor und der Spindelmotor der Fräsmaschine 10
in Betrieb gesetzt werden können.
Der genauere Aufbau des Anpassungsregelsystems 12 ist in der Fig. 2 dargestellt. Es weist zunächst einen
Vergleichsabschnitt 112 auf, dem die Grenzwertsignale
vom Steuerfeld 32 her und die Ausgangssignale der Meßfühlereinheit 11 zugeführt werden. Ausgangsseitig
gibt der Vergleichsabschnitt digitale Ausgangssignale ab, die anzeigen, ob die Meßsignale innerhalb oder
gegebener!
g gg
Betriebsgrenzen liegen. Der Vergleichsabschnitt 112 weist mehrere Vergleicher 146-155 auf, auf deren erste
Eingänge die Meßsignalc der Meßfühlereinheit 11
gegeben werden. In dem linken Abschnitt der F i g. 2 sind die Kanäle 17-26 aufgeführt. Weiterhin werden auf
zweite Eingänge der Vergleicher 146-153 über den
Kanal 34 (Fig. I) bildende F.ingangsleitungen 120-127
die konstanten Grenzwcrtsignalc des Steuerfelds 32 zugeführt. Über Leitungen 130 und 132 werden den
Vergleichern 154 bzw. 155 noch Gren/wertsignalc für
die minimale und die maximale Geschwindigkeit des Tisr..motors von gesondert ausgebildeten Sleuerkreisen
her zugeführt, wobei die Grcnzwertsignale ebenfalls fest eingestellte Werte aufweisen. Eine Eingangsleitung
131 führt auf zweite Eingänge der Vergleicher 154 und 155 ein von der Mcßfühlereinheil Il kommendes
Meßsignal für die Geschwindigkeit des Tischmotors.
Besonders zu berücksichtigen ist. daß von der Mcßfühlcrcinheit 11 keine analoge Spannung für den
Vorschub-pro-Umdrchung f abgegeben werden kann. Daher wird dem einen Eingang des Vcrgleichers 151
über den Kanal 24 die Vorschubgeschwindigkeit Fdes
Tisches zugeführt, während der andere Eingang die analoge Spannung aus dem Produkt der Spindclgcschwindigkcit
i' mit dem Grenzwert für den Maximalwert des Vorschubs-pro-Umdrehung /über die Leitung
125 von dem Steuerfeld 32 her beaufschlagt wird. Mit anderen Worten: Der Vergleichcr 151 vergleicht das
Produkt aus maximalem Vorschub-pro-Umdrehung fnux
und Spindelgcschwindigkeil ι mit der Vorschubgeschwindigkeit F des Tisches. Dieser Vergleich ist
sinnvoll, da die Vorschubgeschwindigkeit Fdes Tisches gleich dem Produkt Vorschub-pro-Umdrehung f ■ Spindelgeschwindigkcii
ι ist. wobei die Spindelgeschwindigkeit ν bei dem Vergleich herausfällt, so daß der
Vergleicher in der Tat den maximalen Vorschub-pro-Umdrehung /"„,.„ mit dem tatsächlichen Vorschub-pro-Umdrehung
/'vergleicht.
Grundsätzlich besteht jeder der Vergleicher 146-155 aus der Kombination eines Analog/Digital-Wandlers
und einer Addierschaltung. Die Höhe und das Vorzeichen der addierten Signale bestimmen den
logischen Zustand am Ausgang des Vergleichers. Die Vergleicher arbeiten ähnlich, da jeder ein analoges
Meßsignal mit einem Begrenzungssignal vergleicht und jeder ein digitales Ausgangssignal bildet, das das
Ergebnis des Vergleiches anzeigt, jeder Vergieicher
arbeitet als Differenzverstärker und gibt ein Ausgangssignal 1 ab. wenn die Amplitude des Meßsignals größer
ist als die Amplitude des Grenzwertsignals, und ein Ausgangssignal O, wenn die Amplituden sich umgekehrt
verhalten. Wenn ein bestimmtes Meßsignal auf zwei Vergleicher gegeben wird, die einen Vergleich mit
einem maximalen und einem minimalen Grenzwert durchführen, ist klar, daß die logischen Wandler derart
zusammengeschlossen sind, daß das dem Logik-Abschnitt 114 zuzuführende Signal einen Wert annimmt,
der mit dem für die Recheneinheit 30 willkürlich
ίο festgelegten digitalen Kodierungssystem übereinstimmt.
Den Vergleichergruppen 146 und 147, 150, 151 und 152 und der Gruppe 154 und 155 sind daher
entsprechende jeweils nicht gezeigte logische Wandler zugeordnet.
Da in der Fig. 2 im Vergleichsabschnitt 112 die Grenzwertsignale und die Meßsignalc ausreichend
bezeichnet sind, ist die Aufgabe des einzelnen Vergleichers leicht aus der F i g. 2 ablesbar.
jo 114 nachgeschiiltct. in dem die digitalen Ausgangssignale
des Vergleichsabschnitts 112 logisch weiterverarbeitet
werden. Die Ausgangsleiuingcn 170-179 der Vergieicher 146-155 werden auf den Eingang eines
Detektors 194 geführt, der über eine Leitung 196 mit
einer auf dem Steuerfeld 32 einstellbaren Abtastfrequenz die Ausgangsleiuingcn der Vergieicher abtastet.
Zu Beginn einer jeden durch die Abtastfrequenz bestimmten Abtastperiode fragt ein Abtastsignal die
Vergleicher 146-155 ab und leitet die Ausgangssignale der Vergleicher über die Leitungen 170-179 in eine
Reihe von Flip-Flops, die in dem Detektor 194 enthalten sind. Die Daten in den Flip-Flops werden bis zum
Beginn der nächsten Abtastperiode gespeichert.
Die Ausgangssignale der Flip-Flops werden über eine Leitung 198 einer logischen Schaltung 200 zugeführt, die
mit Hilfsmitteln zur Durchführung der Korrekturen, wie sie in einer weiter unten aufgeführten Tabelle näher
erläutert sind, verschen ist. Die logische Schaltung 200
stellt fest, ob wegen der Überschreitung eines Grenzwertes der Vorschub-pro-Umdrchung /oder die
Spindelgeschwindigkeit rzu korrigieren ist oder ob eine
Optimierung durchgeführt werden kann. Der Aufbau einer solchen logischen Schaltung ist im allgemeinen
bekannt.
In die logische Schaltung 200 werden über eine Leitung 202 Auswahlsignale für das Ansprechen auf die
Grenzwerte vom Steuerfeld 32 eingegeben. Die Ausgangssignale der logischen Schaltung 200 werden
über eine Leitung 204 auf eine logische Steuerschaltung 206 geführt. Gleichzeitig werden die Ausgangssignale
der logischen Schaltung 200 über Leitungen 212 und 214 in Inkrementzählcr 208 bzw. 210 in einem Registerabschnitt
116 geführt, der dem Logik-Abschnitt 114 nachgesch.iltet ist. Der Registerabschnitt 116 registriert
die Signale und ein diesem nachgeschalteter Ausgangsabschnitt 118 wandelt die Signale in entsprechende
Analogsignale um. die an den Maschinenantrieb 15 abgegeben werden.
Die logische Steuerschaltung 206 bildet vier Hauptsignale:
Vergrößern der Spindelgeschwindigkeit v. Verringern der Spindelgeschwindigkeit v. Vergrößern
des Vorschubs-pro-Umdrehung /"und Verkleinern des Vorschubs-pro-Umdrehung f. Entsprechende Signale
werden über Leitungen 220 bzw. 222 einem Spindelgeschwindigkeits-Register
216 bzw. einem Vorschub-pro-Umdrehüngs-Regiäier
218 zugeführt, die neben den Inkrementzählern 208 bzw. 2i0 Bestandteile des
Registerabschnitts 116 sind. Eine Rücksignalleitung 226
verbindet die logische Steuerschaltung 206 mit der logischen Schaltung 202. Die Register 218 und 216 sind
Binärzähler von 9 bit, die die prozentualen Anteile des Vorschubs-pro-Umdrehung /"und der Spindelgeschwindigkeit
ν in digitaler Form speichern. Die in Prozenten angegebene Spindelgeschwindigkeit ν und der Vorschub-pro-Umdrehung
f (und damit die Vorschubgeschwindigkeit F des Tisches) werden geändert, indem
die Register 216 und 218 aufwärts oder abwärts eine Anzahl von Zählungen vornehmen. iü
Dem Inkrementzähler 208 wird über eine Leitung 228 das Schrittweltensignal für die Spindelgeschwindigkeit
ν zugeführt, während dem Inkrementzähler 210 das Schrittweitensignal für den Vorschub-pro-Umdrehung f
zugeführt wird. Diese Schrittweiten können ebenfalls auf dem Steuerfeld 32 eingestellt werden. Die
Schrittweitensignale bestimmen die Anzahl der Zählungen der Inkrementzähler pro Abtastsignal, das über die
Leitung 196 dem Detektor 194 zugeführt wird. Befindet sich z. B. der der Schrittweite für die Spindeigeschwindigkeit
ν zugeordnete Schalter des Steuerfeldes 32 in der Position 1, dann wird nur eine Zählung pro
Abtastperiode zugelassen. Bei einem Register von 9 bit beträgt ein Zählschritt '/-.12 oder etwa 0.2%. Die
Positionen 2, 3 und 4 des Schalters sollen 2, 4 oder 8 Zählungen ermöglichen. In der gleichen Weise läßt der
Schalter für die Einstellung der Schrittweite für Vorschub-pro-Umdrehung /'Zählungszahlen von 1. 2, 4
oder 8 zu, die zu den bereits im Vorschub-pro-Umdrehung-Register 218 enthaltenen Werten hinzuaddiert yo
oder von diesen subtrahiert werden. Aus später noch zu erklärenden Gründen ist das Vorschub-pro-Umdrehung-Register
218 in ein 7-bit-Register und ein 2-»Über«-bits abnehmendes Register unterteilt. Auf
diese Weise entspricht eine Zählung von 1 einem Wert von 0,8%. Die Inkrementzähler 208 und 210 enthalten
eine Reihe von Flip-Flops, die durch Gatter miteinander verbunden sind. Diese inkrementzähler führen die
tatsächliche Zumessung durch und zählen lediglich nach oben. Die Durchführung der Korrekturvorgänge in der
logischen Schaltung 200 und der logischen Steuerschaltung 206 erfolgen in der nachstehend beschriebenen Art
und Weise.
Die nur aufwärts zählenden Inkrementzähler 208 und 210 sind Binärzähler mit 4 bit, die synchron mit den
ihnen zugeordneten Registern 216 bzw. 218 zählen. Jeder Inkrementzähler enthält einen Satz Dekodierer,
von denen der eine den Zählungswert anzeigt, bei dem der Inkrementzähler anhält. Die Aktivierung eines
besonderen Dekodierers wird durch die vorgewählte Einstellung der Schrittweite bestimmt. Befindet sich
beispielsweise der Schalter der Schrittweite für die Spindelgeschwindigkeit ν in der dritten Position,
werden vier Zählungen pro Abtastperiode zugelassen. Zu Beginn der Abtastperiode erhält das Spindelgeschwindigkeits-Register
einen bestimmten Geschwindigkeksweri in digitaler Form. Der zugehörige Inkrementzähler
208 steht auf Null. Über die Leitung 212 wird von der logischen Schaltung 200 dem Registerabschnitt
116 ein Taktsignal zugeführt, das eine synchrone Zählung von Inkrementzähler 208 und Spindelgeschwindigkeitsregistcr
216 auslöst. Die Zählung hält an, bis der Inkrementzähler 208 einen Zählerinhalt von 4
aufweist Der zugeordnete Dekodierer, der durch die dritte Position des Spindelgeschwindigkeitsschrittweitenschalters
angesteuert wird, erzeugt zu aiesem Zeitpunkt ein Signal, das anzeigt, daß die Spindelgeschwindigkeit
ν um eine vorgegebene Schrittweite zugenommen hat. Dieses Signal übersteuert das von der
logischen Schr.'tung 200 herangeführte Taktsignal und
verhindert jede weitere Zählung in dem Spindelgeschwindigkeits-Register
216. Der Inkrementzähler 208 wird auf Null zurückgestellt. Bis zur nächsten Abtastperiode
kann in der Spindelgeschwindigkeit ν keine weitere Änderung vorgenommen werden. DaF synchronisierte
Zählen zwischen einem Inkrementzähler und dem zugeordneten Register wird durch ein Signal
gesteuert, das über eine Leitung 232 bzw. 234 von dem Inkrementzähler 208 zu dem Spindelgeschwindigkeits-Register
216 bzw. von dem Inkrementzähler 210 zu dem Vorschub-pro-Umdrehung-Registtr 218 geführt wird.
Die Zählfrequenz der zählenden Schaltkreise im Registerabschnitt 116 liegt mit 330 kHz weit über der
Abtastfrequenz auf der Leitung 1%. Diese Zählfrequenz liegt auch weit über dem Ansprechverhalten uer
Fräsmaschine 10. Daher erscheint auch eine jede Änderung der Spindelgeschwindigkeit ν als ein sanfter
Übergang. Es wurde bereits vorstehend erwähnt, daß die Schalter des Steuerfeldes 32 zur Bestimmung der
Schrittweite für die Spindelgeschwindigkeit ν und zur
Bestimmung der Schrittweite für den Vorschub-pro-Umdrehung f vier Schaltpositionen aufweisen. Diese
Positionen .nlsprechen 0,2%, 0,4%, 0,8% und 1,6% der
für ein bestimmtes Übersetzungsverhältnis maximalen Spindelgeschwindigkeit bzw. 0,8%, 1,6%, 3,2% und
6,4% des maximalen Vorschubs-pro-Umdrehung. Da die Vorschubgeschwindigkeit Fdes Tisches das Produkt
aus Spindelgeschwindigkeit ν und Vorschub-pro-Umdrehung fist, ergeben sich entsprechende Änderungen
in der Vorschubgeschwindigkeit des Tisches als Funktion der vorstehenden Veränderlichen. Läuft z. B.
der Spindelmotor bei 50% seiner Maximalgeschwindigkeit, dann ruft ein Schritt von 0,8% im Vorschub-pro-Umdrehung
f nur eine Änderung von 0,4% in der Vorschubgeschwindigkeit des Tisches hervor.
Die Ausgänge des Spindelgeschwindigkeits-Registers 216 und des Vorschub-pro-Umdrehungsregisters 218
sind über Leitungen 235 bzw. 236 mit Digital/Analog-Wandlern 238 bzw. 240 verbunden. Die Wandler 238
und 240 werden von einer Reihe A .alogschalter gebildet, die von den über die Leitungen 235 bzw. 236
herangeführten Digitalsignalen angesteuert werden und mit einem Widerstandsnetzwerk verbunden sind. Jeder
Schalter legt eine Referenzspannung über einen Teil der Widerstandskette. Zum Beispiel schaltet das höchstwertigste
bit des Spindelgeschwindigkeits-Registers 216 50% der Referenzspannung auf den Ausgang (ein volles
Register entspricht einem Wert von 100%). Für die Umwandlung des digitalen Ausgangssignals auf der
Leitung 235 durch den Digital/Analog-Wandler 238 wird eine einstellbare Bezugsspannung dem Digital/
Analog-Wandler 238 über eine Leitung 242 von einer nicht gezeigten Gleichspannungsquelle her zugeführt,
deren andere Klemme geerdet ist. Das Ausgangssignal des Digital/Analog-Wandlers 238 gelangt über eine
Leitung 244 auf einen Zwischenverstärker 246, der das Analogsignal so weit verstärkt, wie es für die
Ansteuerung des Spindelantriebs 74 im Maschinenantrieb 15 erforderlich ist (vgl. Fig. 1). Im allgemeinen ist
das Ausgangssignal eines Digital/Analog-Wandlers das Produkt aus dem analogen Referenzsignal und dem
digitalen Steuersignal. Eine solche Schaltung wird auch manchmal als Hybridmultiplikator bezeichnet Das
analoge Ausgangssignal auf Leitung 244 wird auch als analoges Referenzsignal auf den Digital/Analog-Wandler
240 geführt der von dem digitalen Ausgangssignal
des Voischub-pro-Umdrehungsregisters 218 angesteuert
wird Damit ist das Ausgangssignal des Digital/Analog-Wandlers 240 gleich dem Produkt aus
der Spindelgeschwindigkeit ν und dem Vorschub-pro-Umdrehung f. Über eine Leitung 248, einen Verstärker
250 und eine Leitung 252 wird dieses Signal einem Zwischenverstärker 254 zugeführt. Der Verstärker 250
verstärkt das Ausgangssignal des Digital/Analog-Wandlers 240 um einen Faktor 4. Daher kann für die
Vorschubgeschwindigkeit F des Tisches ein voller Aussteuerbereich erzielt werden, selbst wenn die der
prozentualen Spindelgeschwindigkeit entsprechende Ausgangsspannung des Digital/Analog-Wandlers 238
lediglich ein Bruchteil des Gesamtbetrages ist. Ohne den Verstärker 250 würde ein kleinerer prozentualer Anteil
der Spindelgeschwindigkeit die maximale prozentuale Vorschubgeschwindigkeit auf denselben Betrag begrenzen.
Da der Vierfach-Verstärker 250 den bit-Wert in dem Vorschub-pro-Umdrehungsregister 218 um den
Faktor 4 vergrößert, entspricht dem höchstwertigsten
bit tatsächlich ein Prozentsatz von 200% anstelle der üblichen 5υ%. In dieser Weise besteht das Vorschubpro-Umdrehung-Register
218 tatsächlich aus einem 7-bit-Register mit zwei Über-bits. Daher entspricht eine
Zählung von 1 in dem Vorschub-pro-Umdrehungsregister 218 einem Wert 0,03%, während eine Zählung von 1
in dem Spindelgeschwindigkeitsregister 216 einem Wert 0,02% entspricht. Die wirksame prozentuale Schrittweite
für die Vorschubgeschwindigkeit ist eine Funktion des Schrittweitensignals für den Vorschub-pro-Umdrehung
f, das über die Leitung 230 dem Inkrementzähler 210 vom Steuerfeld 32 her zugeführt wird und eine
Funktion des Wertes der prozentualen Spindelgeschwindigkeit v. Wenn der Wert der Spindelgeschwindigkeit
z. B. 100% beträgt, dann macht eine Zählung von 1 in dem Vorschub-pro-Umdrehung-Register 218 0,08%
der Vorschubgeschwindigkeit aus. Wenn jedoch die prozentuale Spindelgeschwindigkeit 25% beträgt,
macht die gleiche Zählung von 1 nur noch den Wert von 0.02% aus. Die Ausgangssignale der Zwischenverstärker
246 und 254 werden als %-Stellsignal für Spindelgeschwindigkeit über die Leitung 44 bzw. als
%-Stellsignal für die Tischvorschubgeschwindigkeit über die Leitung 46 der Relaisstation 14 zugeführt
Ehe nun anhand der Fig.8 die Betriebsweise der Steuerungsvorrichtung beschrieben wird, soll noch
einmal zusammengefaßt werden, welche Parameter unter anderem auf dem Steuerfeld 32 der Steuerungsvorrichtung
eingestellt werden können. Zunächst ist ein Netzschalter vorhanden. Dann ein Start-Stop-Schalter,
dessen Schaltfunktion über eine Leitung 224 (F i g. 2) auf die logische Schaltung 206 geführt wird. Dann befindet
sich auf dem Steuerfeld 32 ein Schalter für das Umschalten von Handbetrieb auf Automatikbetrieb und
umgekehrt. Ein weiterer Schalter ermöglicht die Einstellung der Abtastfrequenz, die über die Leitung 196
dem Detektor 194 zugeführt wird. Durch Verstellen der Abtastfrequenz wird die Geschwindigkeit bestimmt, mit
der eine Optimierung oder eine Änderung der festgesetzten Werte erfolgen soll. Weiterhin sind die
4-Positionsschalter für die Schrittweiten der Inkrementzähler 208 und 210 vorgesehen, die das Ausmaß der
Vergrößerung oder Verringerung der festgesetzten Werte bei einer Änderung bestimmen. Der logischen
Schaltung 200 werden über eine Leitung 202 von einem Wahlschalter her die Auswahlsignale zugeführt, die
bestimmen, ob die Spindelgeschwindigkeit oder die Vorschubgeschwindigkeit in Abhängigkeit von uer
Übertretung einzelner Grenzwerte geändert werden soll. Weiterhin sind Optimierungsabbruchschalter vorgesehen,
wobei bei der Betätigung des einen Schalters die Spindelgeschwindigkeit und die Vorschubgeschwindigkeit
auf ihre Anfangswerte zurückge-f.el't werden,
während im anderen Fall die Optimierung unter Beibehaltung der vorhandenen Werte für Spindelgeschwindigkeit
und Vorschubgeschwindigkeit abgebrochen wird.
Anhand der Fig. 8 wird nun die F.rzeugung automatisch geregelter Stellsignale durch das Anpassungstegelsystem
12 zur Optimierung des Betriebs der Fräsmaschine 10 beschrieben. Die folgenden konstanten
ij Grenzwerte sind vorgegeben: Maximaler Vorschubpro-Umdrehung
f„,a, 0,070 Zoll/Umdrehung (0,18 cm/
Umdrehung), maximale Spindelgeschwindigkeit v™,=
750 Umdrehungen/min und maximale Vorschubgeschwindigkeit F,„,„ des Tisches von 40 Zoll/min
(1U2 cm/min). Es wird angenommen, daß bei Überschreitung
der maximalen Spindelgeschwindigkeii vmal
oder der maximalen Vorschubgeschwindigkeit Fmj, des
Tisches eine Korrektur durch Verringerung der Spindelgeschwindigkeit ν und bei Überschreiten des
maximalen Vorschubs-pro-Umdrehung fm„ eine Korrektur
durch Verringerung des Vorschubs-pro-Umdrehung /"erfolgt. Der Punkt A möge den Anfangspunkt des
Automatikbetriebs darstellen. Beim Punkt A findet keine Überschreitung eines Grenzwertes statt und das
Anpassungsregelsystem 12 beginnt automatisch die Optimierung. Durch entsprechende Signalerzeugung im
Registerabschnitt 116 werden über den Ausgangsabschnitt 118 dem Spindelmotor und dem Tischmotor
solche Signale zugeführt, die zu einer Erhöhung der Spindelgeschwindigkeit ν und einer Vergrößerung des
Vorschubs-pro-U.ndrehung /"derart führen, daß in der
F i g. 8 der Punkt Berreicht wird. Die Koordinater.differenz
zwischen den Punkten A und B in Abszissenrichtung (Spindelgeschwindigkeit) und in Ordinatenrichtung
(Vorschub-pro-Umdrehu.'.g) werden durch die an den Inkrementzählern 208 bzw. 210 anliegender. Schrittwci-•■ensignale
bestimmt. Da auch am Punkt B keine Überschreitung von Grenzwerten stattfindet, setzt das
Anpassungsregelsystem 12 die Optimier« .<? unter
Ί5 schrittweiser Änderung der Stellsignale fort, bis der
Punkt Cerreicht wird, der mit einer Überschreitung des Grenzwertes für die Vorschubgeschwindigkeit F des
Tisches verbunden is». Dies wird von dem Vergleichsabschnitt 112 festgestellt, und der Logik-Abschnitt 114
erzeugt auf Leitung 220 ein Korrektursignal, das zu einor Verringerung der Spindelgeschwindigkeit, d. h. zu
einem Abwärtszählen im Spindelgeschwindigkeitsregister 216 führt. Die Verringerung der Spindelgeschwindigkeit
erfolgt in zwei Schritten, bis der Punkt D erreicht ist, bei dem keine Grenzwertüberschreitung
mehr vorliegt. Bei Erreichen des Punktes D wird die Optimierung wiederaufgenommen. Danach läßt das
Anpassungsregelsystem 12 den Arbeitspunkt der Fräsmaschine in dem in der F i g. 8 gezeigten Grenzzyklus
wandern. Bei dem vereinfachten Beispiel gemäß Fig.8 werden nur drei Grenzwerte bemeksichtigt.
Beim tatsächlichen Betrieb werden aber noch die Grenzwerte anderer Größen berücksichtigt wie Spindelmoment,
Spindelschwingung, Temperatur der Werkzeugspitze usw„ weil diese das Arbeitsergebnis am
Werkstück entscheidend bestimmen. Die drei in der Fig.8 berücksichtigten Grenzwerte machen in erster
Linie ein sicheres Arbeiten der Fräsmaschine möglich.
13 14
Bei Grenzwertüberschreitung dieser drei Grenzwerte oder der anderen Grenzwerte ergeben sich die in der
nachfolgenden Tabelle zusammengestellten Korrekturregeln.
Grenzwerte
Korrekturbefehl bei Grenzwertüberschreitung Wirkung
Maximales Spindelmoment
Maximale Temperatur der
Werkzeugspitze
Maximale Werkzeugschwingung
Maximale Spindelgeschwindigkeit
Maximaler Vorschub-pro-Umdrehung
Maximale Tisch-Vorschubgeschwindigkeit
Minimale Spindelgeschwindigkeit
Minimale Spindelgeschwindigkeit
Minimaler Vorschub-pro-Umdrehung
Minimale Tisch-Vorschubgeschwindigkeit
Minimales Spindelmoment
Minimales Spindelmoment
Verringerung von f
Verkleinerung von ν Verringerung von f Verkleinerung von ν
Verkleinerung von Γ wählbar
Vergrößern von ν Vergrößern von f
Vergrößern von /"oder Vergrößern von ν
kein Korrekturbefehl Schnittkräfte werden begrenzt, dadurch Verkleinerung der Ablenkung des Werkzeugs und
der Bruchgefahr
der Bruchgefahr
verhindert überstarke Abnutzung des Werkzeugs und Zündern an der Werkstückoberfläche
verhindert ein Rattern des Werkzeugs und eine
schlechte Oberflächengüte des Werkstücks
verhindert übermäßige Abnutzung des Werkzeugs und ein Zündern auf der Werkstückoberfläche; schützt den Spindelmotor
verhindert Ablenkung und Brechen des Werkzeugs
schützt den Tischmotor
verhindert ein Rattern des Werkzeugs und eine
schlechte Oberflächengüte des Werkstücks
verhindert übermäßige Abnutzung des Werkzeugs und ein Zündern auf der Werkstückoberfläche; schützt den Spindelmotor
verhindert Ablenkung und Brechen des Werkzeugs
schützt den Tischmotor
verhindert schlechte Oberflächengüte; schützt
Spindelmotor
garantiert minimalen Spanabtrag
garantiert minimalen Spanabtrag; schützt
Tischmotor
eine Schnittunterbrechung wird festgestellt
Für jedes periodische Fräsen stellt es ein wünschenswertes Merkmal dar, wenn das Anpassungsregelsystem
12 in der Lage ist, festzustellen, ob die Fräsmaschine zur Zeit Metall fräst. Während eines schweren Schnittes
wird die Vorschubgeschwindigkeit entsprechend einem hohen Spindelmoment auf einem niedrigen Wert
gehalten. Wird der Schnitt unterbrochen, dann ist die Begrenzung für die maximale Spindelgeschwindigkeit
nicht langer wirksam und die Vorschubgeschwindigkeil
vergrößert sich bis zu ihrem Maximum. Unter diesen Bedingungen setzt der Fräser mit maximaler Vorschubgeschwindigkeit
erneut am Werkstück an, so daß der Fräser brechen kann. Um dies zu vermeiden, ist eine
minimale Momentbegrenzung für die Spindel vorgesehen, die bei Verletzung, d. h. bei Unterschreitung
sämtliche Änderungen in der Spindelgeschwindigkeit und im Vorschub-pro-Umdrehung verhindert. Jede
Unterschreitung dieses Grcnzwerles beendet die Optimierung, führt jedoch nicht zur Bildung eines
Korrektursignals. Die Strategie besteht hier darin, daß der Fräser mil Sicherheil mit der gleichen Vorschubgeschwindigkeit
in das Werkstück wieder eindringt, mit der er das Werkstück verlassen hai. Aus der
obenstehenden Tabelle, die auch eine wählbare Korrektur aufführt, wählt die Bedienungsperson die Art
der Korrektur durch Wählschalter auf dem Steuerfeld 32 des Anpassungsrcgelsystems 12 aus.
In Fig. 3 ist eine Fräsmaschine teilweise im Schnitt
gezeigt. F.in Gehäuse 266 umgibt eine Spindel 268. die einen Fräser 262 hält. Die .Spindel 268 ist elektrisch
gegenüber dem Gehäuse 266 mittels Isoliertcilcn 270
isoliert und wird über ein auf eine Antriebswelle 280 aufgekeiltes Zahnrad 279 angetrieben. Auf die Spindel
2f>8 ist ein Antriebszahnrad 278 aufgekeilt. Fin nicht ''?
gezeigter Kraftmesser für die beim Fräsen auf den Fräser 262 ausgeübten Kräfte ist an einem ein
Werkstück 2W) tragenden lisch 264 befestigt. Der Kraftmesser erfaßt Kräfte in drei aufeinander senkrecht
stehenden Achsen und bildet entsprechende Ausgangssignale auf drei Leitungen 272, 274 und 276 des Kanals
26(Fi g. 1).
Der Meßfühler für das Spindelmoment ist schematisch in F i g. 3 und vollständig in F i g. 4 dargestellt. Vier
Dehnungsmeßstreifen 306, 308, 310 und 312. wobei
lediglich die Dehnungsmeßstreifen 306 und 310 in F i g. 3 dargestellt sind, sind in einem Teil 313 der Spindel 268
mit geringerem Durchmesser angeordnet. Die Dehnungsmeßstreifen sind in zwei V-Anordnungen
angebracht und elektrisch in Form einer Brückenschaltung miteinander verbunden. Der Widerstand dei
Dehnungsmeßstreifen nimmt mit einer Ausdehnung zu Indem die Dehnungsmeßstreifen um 45° geneigi
gegenüber der Spindelachse angeordnet werden, bilder sie eine Spannung, die proportional dem Moment der
Spindel ist. Geringe Unterschiede in den Dehnungsstreifen können bei einem Moment von Null ein Ausgangssignal
hervorrufen. Dies wird durch Hinzufügen vor ausgleichenden Elementen vermieden, beispielsweise
durch einen Widerstand 314 und einen Kondensator 316, die dem Dehnungsmeßstreifen 308 paralle
geschaltet sind (Fig.4). Falls erforderlich, kann eine
weitere Nulleinstellung dadurch erhalten werden. daC weitere Ausgleichselemente parallel zu den anderer
Dehnungsmeßstreifen geschaltet werden. Die Brückenschaltung wird über Leitungen 290 und 292 und die
feststehende Primärwicklung eines Wandlers 294 vor einem 10=kHz-Oszillator 318 gespeist, wobei die
Brückenschaltung über Leitungen 302 und 304 versorgl wird, die an die Enden der mit der Brückenschaltung
rotierenden Sekundärwicklung 5und an eine Diagonale der Brücke angeschlossen sind. Wenn die Spindel 26f
angetrieben ist, um den Fräser 262 in Fingriff mit derr Werkstück 260 zu bringen, und ein den Sehncidkräftcr
entgegengesetzt gerichtetes Moment entwickelt wird
werden die Dehnungsmeßstreifen 306,308,310 und 312
unterschiedlich gedehnt. Die Brückenschaltung ist daher nicht mehr abgeglichen. Das Ausgangssignal wird über
an die andere Diagonale der Brückenschaltung angeschlossene Leitungen 298 und 300 auf die rotierende
Primärwicklung P' eines zweiten Wandlers 320 gegeben. Die Signale, die an der feststehenden
Sekundärwicklung S' des Wandlers 320 anstehen, werden über eine Leitung 297 auf einen dreistufigen
ÄC-Verstärker 328 übertragen. Das andere Ende der Sekundärwicklung S' des rotierenden Wandlers 320 ist
über eine Leitung 290 geerdet Die Wechselspannungssignale, die an der Sekundärwicklung 5' des Wandlers
320 anstehen, sind im allgemeinen wegen der geringen Änderungen im Widerstand, die durch eine Dehnung
des Dehnungsmeßstreifens hervorgerufen werden, klein. Daher wird ein verhältnismäßig kleines Signal
dem Verstärker 328 zugeführt
Die dargestellte Brückenschaltung ist in Wirklichkeit
ein amplitudenmoduliertes Übertragungssystem mit unterdrückter Trägerwelle. Bei einem positiven Moment erscheint ein Ausgangssigna!, das in Phase ist mit
dem Signal des Oszillators 318. Bei einem negativen Moment ist das Ausgangssignal gegenüber dem Signal
des Oszillators 318 um 180° phasenverschoben. Für beide Vorzeichen des Moments ist jedoch die
Amplitude des Ausgangssignals proportional dem Moment der Spindel.
Die Verstärkung des Verstärkers 328 ist annähernd 80 000 bei 1OkHz und wird geringer für andere
Frequenzen. Das verstärkte Wechselspannungs-Momentensignal am Ausgang des Verstärkers 328 wird
über eine leitung 332 auf einen phasenempfindlichen Demodulator 330 übertragen. Der Demodulator 330
wird durch einen Taster 336 über eine Leitung 338 getastet. Die Tastfunktion wird durch den Oszillator 318
gesteuert, der über die Leitungen 290 und 334 mit dem Taster 336 verbunden ist. Der Demodulator 330
unterdrückt die positiven oder negativen Teile der in Phase liegenden Signale der Brückenschaltung. Der
phasenempfindliche Demodulator 330 bildet ein Ausgangssignal, das auf ein Tiefpaßfilter 340 gegeben wird,
das aus einem in Reihe liegenden Widerstand 342 und einem geerdeten Kondensator 344 gebildet ist. Das
gefilterte Ausgangssignal wird auf einen direkt angekoppelten Verstärker 346 gegeben. Der Verstärker 346
gibt auf den Kanal 17 ein Ausgangssignal, das ein Gleichstromsignal ist und analog dem Moment der
Spindel ist.
Der Meßfühler für die Temperatur an der Werkzeugspitze ist teilweise in F i g. 3 und ausführlicher in F i g. 5
dargestellt. Da das Werkzeug 262 und das Werkstück 260 aus verschiedenen Metallen bestehen, bilden sie an
ihrem Berührungspunkt ein Thermoelement. Die Schnittwärme ruft an der Grenzschicht eine Thermospannung hervor, die gemessen werden kann. Wie in
F i g. 3 und 5 dargestellt, ist das Werkstück 260 über eine Leitung 348 geerdet Die Thermospannung oberhalb des
Erdpotentials erscheint ebenfalls zwischen Erde und der metallischen Spindel 268. Diese Spannung wird über 6ο
eine Ringbandfeder 350 auf eine Leitung 358 übertragen. Die Ringbändfeder 350 dreh) sich zwischen einer
inneren Lauffläche 352 in der Spindel 268 und einer stationären äußeren Lauffläche 354 in einem Kontaktgeber 356. Die Thermospannung wird auf diese Weise
von dem Fräser über die Spindel 268, die elektrisch gegenüber dem Gehäuse mittels Isolatoren 270 isoliert
ist, über die Ringbandfeder 350, den Kontaktgeber 356
und über eine Leitung 358 auf einen Verstärker 360
übertragen. Da die Höhe des Signals in großem Maße von dem Materialunterschied zwischen dem Werkzeug
262 und dem Werkstück 260 abhängt, wird entweder die
Verstärkung des Verstärkers 360 nachgestellt oder der konstante Wert des Begrenzungssignals wird von Hand
so eingestellt daß der Vergleich möglich wird. Das letztere ist wünschenswerter. Der Verstärker 360
besitzt eine Verstärkung bis zu 10 000 und überträgt das verstärkte Signal auf eine Klemme eines zweipoligen
polarisierten Schalters 362 über die Leitung 364. Das verstärkte Signal wird außerdem über eine Leitung 366
auf einen Umkehrverstärker 368 von der Verstärkung 1 gegeben. Der Umkehrverstärker 368 ist mit der anderen
Klemme des polarisierten Schalters über eine Leitung. 369 verbunden. Abhängig von dem Material des
Werkzeugs 262 und dem des Werkstücks 260 ist die Thermospannung entweder positiv oder negativ. Der
Umkehrverstärker 368 und der polarisierte Schalter 362 tragen dieser Möglichkeit Rechnung und geben auf den
Kanal 18 ein Gleichstromsignal, das analog der Temperatur ist
Der Meßfühler für die Schwingung des Werkzeugs ist teilweise in F i g. 3 und vollständig in F i g. 6 dargestellt
Ein Kristall-Beschleunigungsmesser 370, dessen eine Klemme über eine Leitung 372 geerdet ist, ist an dem
Spindelgehäuse 266 befestigt und erzeugt eine Wechselspannung in Abhängigkeit von den sinusförmigen
Schwingungen des Gehäuses 266. Die Amplitude der Spannung ist direkt proportional der Amplitude des
Ausschlags des Spindelgehäuses 266 und ist daher ein Maß für die Schwingung der Spindel 268.
Der Beschleunigungsmesser 370 ist empfindlich genug, um die normalen Schwingungen zu erfassen, die
in den unbelasteten Spindellagern entstehen. Größere Schwingungen infolge eines Ratterns des Werkzeugs
bei Lastbedingungen werden entsprechend sicher erfaßt. Die Ausgangsspannung wird über eine Leitung
374 auf einen Feldeffekttransistor-Verstärker 376 gegeben, der eine Eingangsimpedanz aufweist wie sie
für den Beschleunigungsmesser 370 erforderlich ist. Der Verstärker 376 hat eine Verstärkung von 1/2. Das
Ausgangssignal des Verstärkers 376 wird über eine Leitung 378 auf eine Schaltungsanordnung 382 zur
Erfassung der Spitzenspannung gegeben. Die Schaltungsanordnung 382 enthält eine in Reihe geschaltete
Diode 390 mit der gezeigten Durchlaßrichtung und einen Kondensator 392, der zwischen der Kathode der
Diode 290 und Erde liegt Das Ausgangssignal der Schaltungsanordnung ist daher eine analoge Gleichspannung, die der Schwingung der Spindel entspricht
und die auf dem Kanal 20 der Meßfühlereinheit 11 der
Recheneinheit 30 zugeführt wird.
F i g. 7 stellt den Spannungsteiler zur Messung der absoluten Spindelgeschwindigkeit dar.
Die ,Spindel der Fräsmaschine 10 ist über ein Getriebe
398 mit veränderlichem Übersetzungsverhältnis antreibbar. Das Übersetzungsverhältnis kann manuell mit
Hilfe eines Verstellhebels 396 eingestellt werden. Ein Dreh- oder Schiebeschalter 393 besitzt einen Schieber
394, der über ein mechanisches Gestänge 395 mit dem Getriebeverstellhebel 396 verbunden ist. Die Bewegungsrichtungen des Schiebers 394 und des Getriebeverstellhebels 396 sind durch Richtungspfeile 399
angedeutet Der Schalter 393 besitzt eine Kette von Widerständen 400, 402,404, 406,408 und 410, die an in
Reihe geschaltete Kontakte 420 angeschlossen sind, die zwischen zwei aufeinanderfolgenden Widerständen
liegen. Obgleich sechs Widerstände 400 bis 410
dargestellt sind, ist offensichtlich, daß mehr oder weniger Widerstände entsprechend der Anzahl der
Übersetzungsverhältnisse des Getriebes verwendet werden können. Die Widerstände bilden einen Spannungsteiler
für das Ausgangssignal eines Tachogenerators 412. Das Ausgangssignal des Tachogenerators 412
wird über eine Leitung 414 auf die Widerstandskette des Schalters 393 gegeben. Die elektrische Schaltung weist
ferner zwei Erdleitungen 416 und 418 auf. Wenn der Getriebeverstellhebel 396 verstellt wird, dann verstellt
das Gestänge 395 den Schieber 394 in eine geeignete Lage auf einem der zahlreichen Kontakte 420. Der Wert
jedes Widerstandes der in Reihe geschalteten Widerstände 400 bis 410 ist proportional der entsprechenden
Geschwindigkeitsdifferenz zwischen zwei benachbarten Übersetzungsverhältnissen des Getriebes 398. Daraus
folgt, daß die an dem Schieber 394 auftretende Spannung proportional der absoluten Spindelgeschwindigkeit
in Umdrehungen pro Minute ist.
Das Signal für die absolute Spindelgeschwindigkeit wird vom Schieber 394 auf den Kontaktgeber 422
übertragen. Der Schieber 394 und der Kontaktgeber 422 bleiben dauernd miteinander in Berührung, wenn der
Schieber 394 entlang der Widerstandskette 400 bis 410 verstellt wird. Das Signal läuft durch den Kontaktgeber
422 und den Kanal 22 zur Recheneinheit 30 (vgl. F i g. 1).
Eine ähnliche Schaltungsanordnung wird verwendet, um über einen Tachogenerator im Antrieb des
Maschinentisches die absolute Vorschubgeschwindigkeit zu messen. Die absolute Vorschubgeschwindigkeit
wird von der Meßfühlereinheit 11 über den Kanal 24 auf
die Recheneinheit 30 gegeben.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Steuerungsvorrichtung für spanabhebende Werkzeugmaschinen, bei denen Werkzeug und
Werkstück in Abhängigkeit von Stellsignalen mindestens zweier Stellsignalkanäle relativ zueinander
bewegbar und in Eingriff miteinander bringbar sind, mit einer mehrere Fühler für das Erfassen von sich
während des Zerspannungsvorgangs ändernden physikalischen Meßgrößen aufweisenden Meßfühlereinheit
für die Abgabe entsprechender Signale, mit einem Handsteuersystem mit von Hand einstellbaren Signalerzeugern für die Abgabe von
Handsteuersignalen für die beiden Stellsignalkanäle, mit einem automatischen Anpassungsregelsystem ι·,
mit Gebern für von der gewünschten Betriebsart der Maschine abhängige konstante Grenzwertsignale
und mit einer mit der Meßfühlereinheit und den Gebern verbundenden Recheneinheit, die nach
Vergleich vorgegebener Grenzwertsignale mit von den Meßfühlern abhängigen Signalen automatisch
geregelte Stellsignale für die beiden Stellsignalkanä-Ie
erzeugt, und mit einer Relaisstation, die in Abhängigkeit von ihrer Schaltstellung den Stellsignalkanälen
die vom Handsteuersystem oder die vom Anpassungsregelsystem erzeugten Signale zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Relaisstation (14) entweder direkt gesteuerte Siellsignale
(60, 62) des Handsteuersystems (13) oder geregelte Stellsignale (48, 50) des Anpassungsregel-Systems
(1?^ auf die Stellsignalkanäle (68, 70) für die
Relativbewegung von Werkzeug und Werkstück schaltet, daß die Recheneinheit (30) die automatisch
geregelten S ..d !signale des Anpassungsregelsystems
zur Optimierung des Betriebs der Werkzeugmaschine (10) nach einer vorgegebenen Suchstrategie
unter schrittweiser Änderung der Stellsignale erzeugt und zu diesem Zweck einen einerseits mit
der Meßfühlereinheit (11) und andererseits mit den Gebern (120-127,130-132) für die Grenzwertsignale
verbundenen und digitale Ausgangssignale liefernden Vergleichsabschnitt (112) aufweist, dem ein
Logik-Abschnitt (114) nachgeschaltet ist, der einen den Ausgang des Vergleichsabschnitts (112) abtastenden
Detektor (194) zum Erfassen und Speichern von Grenzzuständen, eine dem Detektor (194)
nachgeschaltete logische Schaltung (200) für die Festlegung der Art der Signalverarbeitung bei
Feststellung einer Verletzung eines vorgegebenen Grenzwerts durch den DeteKtor (194) bzw. bei
Fehlen einer solchen Verletzung und eine mit der logischen Schaltung (200) verbundene logische
Steuerschaltung (206) für die Erzeugung von zur festgelegten Art der Signalverarbeitung führenden
Steuersignalen aufweist, daß dem Logik-Abschnitt (114) ein Registerabschnitt (116) nachgeschaltet ist,
der für jeden Stellsignalkanal einen an einen Ausgang (212; 214) der logischen Schaltung (200)
angeschlossenen Inkrementzähler (208; 210) und ein diesem nachgeschaltetes sowie mit der logischen
Steuerschaltung (206) verbundenes Register (216; 218) aufweist, daß dem Registerabschnitt (116) ein
Ausgangsabschnitt (118) nachgeschaltet ist, der für jeden Stellsignalkanal einen mit dem Ausgang des
Registers (216; 218) verbundenen Digital/Analog-Wandler (238; 240) und einen dem Wandler
nachgeschalteten Zwischenverstärker (246; 254) aufweist, wobei die Ausgänge der Zwischenverstärker
mit der Relaisstation (14) verbunden sind, und daß dem Detektor (194), der logischen Schaltung
(200), der logischen Steuerschaltung (206) und den Inkrementzählern (208, 210) von einem zum
Anpassungsregelsystem (12) gehörenden und die Geber (120-127,130-132) einschließenden Steuerfeld
(32) Betriebssignale (196, 202, 224, ΓΪ28, 230)
zufüiirbar sind, die das Abtasten des Detektors (194), die Abfrage der Grenzzustände durch die logische
Schaltung (200), den Start der logischen Steuerschaltung (206) und durch Ansteuerung der Inkrementzähler
(208,210) die Schrittweite der Signaländerungen in den Stellsignalkanälen bestimmen.
2. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 1 für
eine Werkzeugmaschine, bei der das Werkzeug an einer Drehspindel und das Werkstück auf einem
gegenüber der Spindel verschiebbaren Tisch angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Meßfühler zum Teil der Spindel (268) und zum Teil dem Tisch (264) zugeordnet sind und daß die
Ausgangssignale der Steükanäle ein Signa! für die
Spulgeschwindigkeit (v) und ein Signal für die Vorschubgeschwindigkeit (F)des Tisches sind.
3. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurci. gekennzeichnet, daß das der Spindelgeschwindigkeit
(Vj entsprechende Ausgangssignal des einen Digital/,"«nalog-Wandlers (238) dem zweiten
Digital/Analog-Wandler (240) zuführbar ist, auf dessen Eingang das dem Vorschub-pro-Umdrehung
(f) entsprechende Signal geschaltet ist, und daß im zweiten Digital/Analog-Wandler (240) durch Produktbildung
(vy. f) aus den beiden zugeführten Signalen das der Vorschubgeschwindigkeit (F) des
Tisches (264) entsprechende Stellsignal erzeugbar ist.
4. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erfassung des
Spindeldrehmoments auf der Spindel (268) vier Dehnungsmeßstreifen (306-30 in einer Brückenschaltung
zusammengeschaltet sind, daß ein Brükkenzweig (302, 304) an eine mit der Spindel
rotierende Wicklung eines ersten Wandlers (294) angeschlossen ist, dessen feststehende Wicklung mit
dem Ausgang eines Oszillators (318) verbunden ist, und daß der andere Brückenzweig (298,300) an eine
mit der Spindel rotierende Wicklung eines zweiten Wandlers (320) angeschlossen ist, dessen feststehende
Wicklung mit der Signalverarbeitungsschaltung (328-346) verbunden ist derart, daß Energie induktiv
auf die Spindel koppelbar ist und eine durch die Dehnungsmeßstreifen modulierte Schwingung induktiv
von der Spindel auf die Signalverarbeitungsschaltung auskoppelbar ist.
5. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erfassung der
Spindelgeschwindigkeit das Ausgangssignal eines Tachogenerators (412) an einem Spannungsteiler
(400-408) liegt und daß die Teilwiderstandswerte des Spannungsteilers (400-408) durch einen Schieber
(394) abgreifbar sind, der mechanisch über ein Gestänge (395) mit einem Verstellhebel (3%) eines
Spindelgetriebes (398) verbunden ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US81345669A | 1969-04-04 | 1969-04-04 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2016176A1 DE2016176A1 (de) | 1970-10-22 |
DE2016176B2 DE2016176B2 (de) | 1977-01-20 |
DE2016176C3 true DE2016176C3 (de) | 1981-12-24 |
Family
ID=25212418
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2016176A Expired DE2016176C3 (de) | 1969-04-04 | 1970-04-04 | Steuerungsvorrichtung für spanabhebende Werkzeugmaschinen |
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Free format text: HAUCK, H., DIPL.-ING. DIPL.-WIRTSCH.-ING., 8000 MUENCHEN SCHMITZ, W., DIPL.-PHYS. GRAALFS, E., DIPL.-ING., 2000 HAMBURG WEHNERT, W., DIPL.-ING., 8000 MUENCHEN DOERING, W., DIPL.-WIRTSCH.-ING. DR.-ING., PAT.-ANW., 4000 DUESSELDORF |