DE2015232A1

DE2015232A1 - System für lineare, isometrische Kraftmessungen in der Physiologie und Pharmakologie mittels eines Pitrans

Info

Publication number: DE2015232A1
Application number: DE19702015232
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: STAMPFL A
Current assignee: STAMPFL A
Priority date: 1970-03-31
Filing date: 1970-03-31
Publication date: 1971-10-21

Description

Systen für lineare, isometrische Kraftmessungen in der Physilogie und Pharmakologie mittels eines Pitrans.
Titel; System für lineare, isometrische Kraftmessungen in der Physiologie und Pharmakologie mittels eines Pitrans.
Anwendungsgebiet: Messung der Muskelkontraktionskraft unter Einwirkung verschiedener Pharmaka.
Zweck: Für die genaue Untersuchung der Muskelkontraktionskraft ist eine isometrische Meßmethode nötig, damit sich der Muskel während der Messung nicht kontrahieren kann, d.h. seine ursprüngliche Länge beibehält.
Stand der Technik: Die jetzigen Messungen werden mit Hilfe von Dehnmeßstreifen durchgeführt oder aber die Muskelkraft betätigt die Speigelsystem, sodaß die Kraft optisch ausgemessen werden kann.
Kritik des Standes der Technik: Um mit Dehnmeßstreifen arbeiten zu können,ist ein teuer, komplizierter Brückenverstärker erforderlich. Zu Beginn der Messung muß jeweils die Meßbrücke mit den Dehnmeßstreifen abgeglichen werden.
Die Messungen sind durch die Auslenkung der Dehnmeßstreifen nicht isometrisch. Die Temperaturdrift ist nur mit großem Aufwand gering zu halten. Ferner muß das System vor jedem Versuch neu abgeeicht werden Aufgabe: Der Erfindung lkiegt die Aufgabe zu Grunde, die ganze Apparatur und deren Bedienung zu vereinfachen und vor allem isometrische Messungen zu ermöglichen. das System soll nicht vor jedem versuch neu abgeeicht werden müssen.
Lösung: Die Aufgabe wird erfindungsmäßig dadurch gelöst, daß für das Meßsystem ein Pitran, dies ist ein druckempfindlicher Transistor, verwendet wird.
Die aufgenommene Kraft wird mittels einer Profilstahlfeder und einer daran befestigten Kugel auf den Pitran ubertragen, der somit als elektromechanischer Wandler dient.
Weitere Ausgestaltung der Erfindung: Um eine genaue, einfache Anäustierung des Pitran bei unbelasteter Feder an die Kugel zu ermöglichen, wird die Pitranhalterung mit einem ein gewinde in die Grundplatte eingeschraubt und nach Pinjustierung gekontert. als Überlastungsschutz wird ein Mechanismus verwendet, der betätigt werden muß, um den Muskel ein- bzw. aushängen zu können. Durch diesen wird die Profilstahlfeder blockiert. Diese Meßmethode kann für alle anfallenden Kräfte verwendet werden, da mittels der Hebelwirkung Haltebock-Pitran, Pitran-Kraftaufnehmer die Last auf den ritran nach Bedarf eingestellt werden kann.
Erzielbare vorteile: Da der Hebelarm nur einige 109 mm zurücklegt, sind nun isometrische Messungen möglich. Es, wird kein komplizierter Verstärker mehr benötigt, da die Spannungsänderung am ritran so gro ist, dab sie normale Registriersysteme direkt ansteuern kann. Durch eine einfache, nachgeschaltete Verstärkerstufe kann die ohne Belastung vorhandene Ausgangsgleichspannung auf ull eingestellt und der Ausgangswiderstand den nachfolgenden Registriersystemen angepaßt werden. Die Messungen sind im angegebenen'Arbeitsbereich der einzelnen Pitrans linear und isometrisch. lurch Verwendung verschiedener Pitrantypen und hebelarme ist die Messung von sowohl sehr kleinen als auch großen Kräften möglich.
Außerdem barucht das System bei stabiler Stromversorgung nach einmaliger Eichung nicht mehr geeicht werden. Nacheichungen sind nur nach längeren Zeitabständen erforderlich. Die Temperaturdrift kann mittels einer einfachen Kompensationsschaltung bei normalen Betriebsbedingungen kleiner 1% gehalten werden.
Beschreibung eines wusführungsbeispiels: Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Das eine Ende der Profilstahlfeder ist in einem Haltebock festgeklemmt. Auf das andere Ende wirkt uber ein Kettchen die Kraft des Muskels und diese wird uber eine Kugel, die an der rrofilstahlfeder befestigt ist, auf den Pitran ubertragen. Dieser bewirkt bei belastung eine Spannungsänderung, die der aufgewandten Kraft direkt proportional ist.
um den Pitran beim ßin- bzw. Aushängen des Muskels vor Überlastung zu schützen, ist vor dem Kettchen und dem Muskel ein Schutzbügel angebracht. Wenn man diesen hochklappt, so wird die Profilstahlfeder von unten her abgestützt, so daX sie gegen Zugbelastung geschützt ist.
Patentansprüche: 1. System fur lineare, isometrische Kraftmessungen in der Physiologie und rharmakologie mittels eines Pitrans, das dadurch gekennzeichnet ist, daß mittels einer Profilstahlfeder und einer daran befestigten Kugel die Kraft ohne Ausklemung des Aufnahmesystems auf den Pitran ubertragen wird und somit isometrische Messunge ermöglicht werden.
2. Meßsystem nach anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pitran mittels eines Feingewindes mit seiner Halterung in der Grundplatte einjustiert werden kann.
3. Meßsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim £ain- und Aushängen des zu untersuchenden Objekts, sowie bei Nichtbetrieb der Pitran durch eine Abstützung und verriegelung des traftaufnahmesystems vor Überlastung geschützt ist.

Claims

4. Mebsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Pitran zur messung von Kräften in der Physiologie und Pharmakologie verwendet wird.