DE2013743C3 - Atemstillstandmeldeeinrichtung - Google Patents

Atemstillstandmeldeeinrichtung

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DE2013743C3
DE2013743C3 DE19702013743 DE2013743A DE2013743C3 DE 2013743 C3 DE2013743 C3 DE 2013743C3 DE 19702013743 DE19702013743 DE 19702013743 DE 2013743 A DE2013743 A DE 2013743A DE 2013743 C3 DE2013743 C3 DE 2013743C3
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air
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John Ernest London Lewin
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National Research Development Corp UK
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/103Detecting, measuring or recording devices for testing the shape, pattern, colour, size or movement of the body or parts thereof, for diagnostic purposes
    • A61B5/11Measuring movement of the entire body or parts thereof, e.g. head or hand tremor, mobility of a limb
    • A61B5/113Measuring movement of the entire body or parts thereof, e.g. head or hand tremor, mobility of a limb occurring during breathing

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Description

Die Erfindung betrifft eine Atemstillstandsmeldeeinrichtung mit einem atmungsbedingte Luftbewegungen feststellenden Anemometer und einer Triggcrschaltung, welche einen Alarmgeber betätigt, wenn sich die Luftbewegungen nicht jeweils nach einem bestimmten Höchstzeitintervall wiederholen.
Der Atemstillstand, d. h. das unerwartete Aussetzen der Atmung, tritt häufig bei Neugeborenen auf. Es ist für das Weiterleben von größter Wichtigkeit, daß bei Eintritt des Aumstillstands sofort Abhilfe geschaffen wird.
Aus der US-PS 28 31 18) ist es bekannt, die Atmung eines Patienten mittels einer auf -'sssen Gesicht über den Atemwegen aufgesetzten Maske zu überwachen, die mittels Haltebändern am Kopf des Patienten befestigt ist und einen Kanal aufweist, durch welchen die Atemluft beim Ein- und Ausatmen strömt. In diesem Kanal befindet sich ein elektrischer Fühler, der beim Atmungsvorgang durch die vorbeistreichende Atemluft gekühlt wird und seine Temperaturänderung in ein das Vorhandensein der Atmung anzeigendes Signal umsetzt. Diese bekannte Anordnung hat einerseits den Nachteil, daß sie bei längerem Gebrauch eine erhebliche Belästigung für den Patienten darstellt und dall die für den elektrischen Fühler erforderlichen Anschlußleitungen eine mögliche Gefahr für den Patienten darstellen, da sich der Patient bei ungeschickten Bewegungen möglicherweise mit diesen Anschlußleitungen strangulieren kann. Diese Schwierigkeiten, die schon beim erwachsenen Patienten ein ernsthaftes Problem darstellen, machen das bekannte Gerät für eine Anwendung beim Neugeborenen völlig ungeeignet. Beim Säugling tritt zusätzlich noch die Gefahr ein, daß das bekannte, mit Haltebändern am Kopf befestigte Gerät, selbst wenn es entsprechend den Körpermaßen eines Säuglings verkleinert ist, die sehr kleine und weiche Nase des Säuglings abdrückt und dadurch 'die Atemwege blockiert.
Ferner ist aus der US-PS 33 25 799 eine Matratze an sich üblicher Bauart bekannt, die jedoch von einer Anzahl von Bändern umschnürt ist, die jeweils einen Dehnungsmesser enthalten. Diese bekannte Matratze dient dazu, das Vorhandensein der Atemtätigkeit zu überwachen, indem die durch die Atembewegungen des Patienten verursachten örtlichen Druckänderungen auf der Matratze erfaßt werden. Zu diesem Zweck sind die Dehnungsmesser in einer elektrischen Auswerteschaltung in Brückenschaltung geschaltet. Nachteilig ist bei dieser bekannten Anordnung aber der sehr aufwendige und komplizierte mechanische und schaltungsmäßige
ϊ Aufbau sowie die Empfindlichkeit gegen mechanische Beschädigungen, z. B. durch Hängenbleiben an den Bändern. Außerdem liegt ein erhebliches Problem in der möglichen gegenseitigen Auslöschung von etwa gleich großen Dehnungsmessersignalen entgegengesetzter
ίο Polarität
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine insbesondere zur Überwachung Neugeborener geeignete, im Aufbau einfache Atemstillstandsmeldeeinrichtung mit einer Matratze zu schaffen, bei der ebenfalls von
ti dem Prinzip der Erfassung atmungsbedingter örtlicher Druckverlagerungen Gebrauch gemacht wird, bei der jedoch vermieden wird, daß verschiedene örtliche Einzeldruckänderungen zu sich gegenseitig auslöschenden Meßwertsignalen führen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebene Anordnung gelöst.
Die Erfindung macht die infolge der Atembewegungen des Patienten stattfindenden rhytmischen Druck-Verlagerungen auf der Matratze dadurch meßbar, daß die zwischen den Matratzenkammern entstehenden Ausgleichsströmungen zum Nachweis der Atemtätigkeit erfaßt werden. Die erfindungsgemäße Atemstillstandsmeldeeinrichtung behindert den Patienten in keiner Weise und weist auch keine, eine Gefahr für den Patienten darstellenden Teile auf.
Aus der DE-PS 10 83 494 ist es zwar bekannt, bei einem Blutdruckmeßgerät Arteriendruckpulsationen dadurch in elektrische Signale umzusetzen, daß
J5 jedesmal beim Druckanstieg in der Abschnürmanschette des Geräts durch eine mit dem Lufivolumen in der Abschnürmanschette in Verbindung stehende Düse ein kleiner Luftstrahl über einen Thermistor abgeblasen wird, jedoch handelt es sich dabei im Gegensatz zum Erfindungsgegenstand um eine offene Anordnung, bei welcher Luft aus einem Luftvolumen abgeblasen wird. Beim Erfindungsgegenstand finden dagegen Luftverschiebungen innerhalb eines geschlossenen Luftvolumens statt, welche nicht auf Druckänderungen, sondern auf Druckverlagerungen zurückgehen, denn das Gewicht des auf der Matratze liegenden Patienten verändert sich beim Atmen nicht, nur der Auflagedruck erfährt eine örtliche Verlagerung.
Des weiteren ist « aus der GB-PS 11 45 514 bekannt,
:o die Anwesenheit einer Person in einem Bett mit Hilfe eines luftgefüllten Kissens zu überwachen, das mit dem Körpergewicht der zu überwachenden Person belastet wird und über eine Leitung mit einem Balg mit einer beweglichen Membran in Verbindung steht, welch leti'.tere mechanisch mit einem elektrischen Schaltkontakt gekuppelt ist. Lastet das Körpergewicht der zu überwachenden Person auf dem luftgefüllten Kissen, so lenkt der dadurch bedingte Innendruck des Kissens die Membran des Balges aus und ötfnet den Schaltkontakt,
ho während ein Fehlen des Körpergewichts der Schaltkontakt entgegen dern verfingerten, im Kissen herrschenden und die Membran beaufschlagenden Druck durch eine Rückstellkraft geschlossen wird und einen Alarmschaltkrcis erregt. Bei dieser bekannten Anordnung
μ wird jedoch nur der statische Druck des Körpergewichts der zu überwachenden Person unter Nichtberiicksichtigung irgendwelcher, aufgrund von Bewegungen oder l.agcvcränderungen der zu überwachenden
Person hervorgerufener Druckschwankungen erfaßt
Das Anemometer der erfindungsgemäßen Atemstillstandsmeldeeinrichtung weist vorzugsweise einen Thermistor auf,
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird im folgenden auf die beigefügten, als Beispiel dienenden Zeichnungen Bezug genommen, welche im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Matratze, weiche einen Teil einer Atemstillstandsmeldeeinrichtung nach der Erfindung bildet,
F ig. 2 im Längsschnitt ein Anemometer, welches bei der erfindungsgemäßen Atemstillstandsmeldeeinrichtung Verwendung findet,
Fig.3 einen Querschnitt durch das Anemometer längs der Linie 3-3 in F i g. 2 und
F i g. 4 ein Blockschaltbild des elektrischen Teils der Atemstülstandsmeldeeinrichtung nach der Erfindung.
Eine in F i g. I dargestellte Atemstillstandsmeldeeinrichtung weist eine Luftmatratze 1 auf, welche in eine Vielzahl gesonderter Luftkammern 2 unterteilt ist, welch letztere jeweils eine Auslaßleitung 3 aufweisen. Sämtliche Auslaßleitungen 3 sind mit einer gemeinsamen Kammer 4 verbunden (vgl. F i g. 2 und 3), in welcher diese Auslaßleitungen wie die Speichen eines Rades auf den Mittelpunkt ausgerichtet sind. In der Mitte dieser Kammer 4 ist ein Anemometer angeordnet, welches eine Thermistorperle 6 aufweist, die mit zwei Elektrodenzuleitungen 7 versehen ist.
Die Matratze 1, auf welcher ein Säugling liegt, wird als Matratze in einem Inkubator verwendet. In der Praxis hat sich gezeigt, daß das Atmen des betreffenden Säuglings gleichzeitig rhythmische Druckunterschiede an der Matratze und dadurch Luftströmungen in den Auslaßleitungen 3 hervorruft. Diese Luftströmungen werden über die Thermistorperle 6 geleitet und erzeugen in dieser einen Kühleffekt, welcher dann, wenn durch die Thermistorperle 6 ein konstanter Strom fließt, synchron mit der Atmung des Säuglings eine meßbare Spannungsänderung hervorruft
Gemäß der Darstellung in F i g. 4 weist die Schaltung zur Feststellung dieser Spannungsänderungen eine Konstantstromquelle 10 auf, welche das schematisch als Block 11 dargestellte Anemometer speist. Die an dem Anemometer erzeugte Spannung wird von einem Verstärker 12 verstärkt und betätigt einen Trigger-
Hi schaltkreis 13. Die von diesem Triggerschaltkreis 13 erzeugten Triggerimpulse können mittels eines Lautsprechers 14 direkt überwacht werden, welcher bei jedem Atemstoß des Säuglings einen »Klick«-Ton erzeugt Der Verstärkungsfaktor des Verstärkers 12 ist
η mit Bezug auf unterschiedliche Säuglingsgewichte und unterschiedliche Atmungsstärken einstellbar.
Die Melde- bzw. Alarmschaitung weist einen Zeitgeberkondensator 15 auf, welcher auf einen bestimmten, durch einen Ladeschaltkreis 16 gesteuerten Spannungswert aufladbar ist Wen-; die Spannung an dem Zeitgeberkondensator 16 einen Bezugswert bzw. den Wert der Versorgungsspannung erreicht, so verschwindet der Ladestrom, was durch einen Abtastschaltkreis 17 überwacht wird, welcher dann die Melde- bzw. Alarmschaltkreise betätigt. Diese Alarmschaltkreise können eine Glocke, einen Summer, Lampen bzw. andere sensorische Anzeigeeinrichtungen aufweisen. Wenn keine Entladung des Kondensators 15 stattfindet, werden die Alarmschaltkreise 18 eine bestimmte Zeitspanne nach dem Ladebeginn betätigt, was durch den Ladeschaltkreis 16 einstellbar ist. Falls jedoch ein Triggerimpuls aus dem Triggerschaltkreis 13 innerhalb dieser Zeitspanne empfangen wird, so betätigt dieser einen Entladungsschalter 19,weicherden Zeitgeberkondensator 15 entlädt und damit bewirkt, daß der Zeitgeberzyklus von neuem beginnt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    1, Atemstillstandsmeideeinrichtung mit einem atmungsbedingte Luftbewegungen feststellenden Anemometer und einer Triggerschaltung, welche einen Alarmgeber betätigt, wenn sich die Luftbewegungen nicht jeweils nach einem bestimmten Höchstzeitintervall wiederholen, gekennzeichnet durch eine Luftmatratze (1), die in mehrere gesonderte Luftkammern (2) mit jeweils einem Kammerauslaßkanal (3) unterteilt ist, und durch eine gemeinsame, mit sämtlichen Kammerauslaßkanälen (3) in Verbindung stehende Fühlerkammer (4), in welcher das Anemometer (11) angeordnet ist
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anemometer (11) einen Thermistor (6) aufweist.
DE19702013743 1970-03-21 1970-03-21 Atemstillstandmeldeeinrichtung Expired DE2013743C3 (de)

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DE2013743A1 DE2013743A1 (de) 1971-10-14
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