DE2013652A1 - Dialysiergerät - Google Patents

Dialysiergerät

Info

Publication number
DE2013652A1
DE2013652A1 DE19702013652 DE2013652A DE2013652A1 DE 2013652 A1 DE2013652 A1 DE 2013652A1 DE 19702013652 DE19702013652 DE 19702013652 DE 2013652 A DE2013652 A DE 2013652A DE 2013652 A1 DE2013652 A1 DE 2013652A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
membranes
inflow
plates
dialyzer
outflow
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19702013652
Other languages
English (en)
Other versions
DE2013652C (de
Inventor
Mario Nino Mirandola Veronesi (Italien)
Original Assignee
Sterilplast S.p.A., Mirandola (Italien)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sterilplast S.p.A., Mirandola (Italien) filed Critical Sterilplast S.p.A., Mirandola (Italien)
Publication of DE2013652A1 publication Critical patent/DE2013652A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2013652C publication Critical patent/DE2013652C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D61/00Processes of separation using semi-permeable membranes, e.g. dialysis, osmosis or ultrafiltration; Apparatus, accessories or auxiliary operations specially adapted therefor
    • B01D61/24Dialysis ; Membrane extraction
    • B01D61/28Apparatus therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D63/00Apparatus in general for separation processes using semi-permeable membranes
    • B01D63/06Tubular membrane modules

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Urology & Nephrology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • External Artificial Organs (AREA)
  • Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)

Description

Sterilplast S.p.A. Case 118-3232
Mirandola(MO) Italia
Patentanwälte
Dr. W. Scka'k, DioL-bg. P. W
Dipping. G ^-.-.bsrg
Dr. V. Sc!i.T.i?:J.::vvG'-:?c
Dr. P. V/t^rJJ, Dr. D. Gudel
H'dEiiL^ Gr- Esdieiif.=jnier Str. 39
Dialysiergerät
Es sind bereits seit einiger Zeit künstliche Nieren, mit denen das Blut der Patienten gereinigt werden kann, bekannt und in Gebrauch. Der wichtigste Bestandteil dieser künstlichen Nieren ist der Dialysator. Er stellt den eigentlichen Reiniger des Blutes dar und ist ein selbständiges Gerät. Die Reinigung des Blutes erfolgt, indem man es langsam an einer Seite einer Membran, vorzugsweise einer Zellulosemembran, insbesondere an einer hauchdünnen Kuprophanmembran, .entlangfliessen lässt, während entlang der anderen Seite der Membran die Dialysierflüssigkeit fliesst. Obwohl die Membran beide Flüssigkeiten voneinander trennt, können toxische Bestandteile des Blutes in die Dialysierflüssigkeit übergehen. Der Dialysator ist somit ein bekanntes und in der Medizin in vielen Ausgestaltungen verwendetes Gerät.
Bisher hat sich die flache Ausgestaltung des Gerätes am geeignetsten erwiesen. Sie gestattet ein freies AbfHessen des Blutes, ohne dass das Blut einer mechanischen Pumpwirkung ausgesetzt ist. Dieses Merkmal ist insbesondere
009840/1497
- 2 - 118-3232
2Q13652
118-3232
deshalb wesentlich, weil Blut gegenüber mechanischer Einwirkung empfindlich ist.
Die bekannten Dialysatoren sind jedoch nicht nur relativ kostspielig, sondern ihre Handhabung erfordert jedesmal auch eine langwierige manuelle Vorbereitung und ihre Sterilisierung muss nach jeder Anwendung wiederholt werden.
Die Erfindung betrifft nun einen Dialysator, vorzugsweise zur Dialyse von Blut, insbesondere als künstliche Niere verwendbar, mit einem Raum für das zu dialysierende Medium, einem Raum für die Dialysierflüssigkeit sowie entsprechenden Zu- und Abflusseinrichtungen.
Der erfindungsgemässe Dialysator ist vorzugsweise flach ausgebildet, besteht aus Plastik- oder mit Plastik beschichtetem und somit billigem Material, ist bei seiner Anwendung bereits sterilisiert und wird in gebrauchsfertiger Verpackung geliefert. Nach einmaliger Anwendung wird er weggeworfen oder vernichtet, was bei den derzeit bekannten flachen Dialysatoren in Anbetracht ihrer hohen Herstellungskosten nicht möglich ist. Für seine Anwendung genügt die Entfernung einer sterilhaltenden Schutzhülle. Das zu seiner Herstellung vorzugsweise verwendete Plastikmaterial lässt sich leicht sterilisieren und ist gegenüber Blut und der Dialysierflüssigkeit chemisch neutral.
Der erfindungsgemässe Dialysator ist gekennzeichnet durch
009840/H97
- -3 -. ■ . 118-5252
1. zwei parallel übereinander angeordnete Membrane 9 und 10 als Raum für das zu dialysierende Medium mit Zu- bzw. Abflusseinrichtungen 5 bzw. 6,
2. zwei um den durch die Membrane gebildeten Raum parallel angeordnete obere und untere Begrenzungsplatten 1 und 2 mit vorzugsweise parallel. zur Fliessrichtung verlaufenden wellblechartig ausgebildeten Fliessrillen a als Räume für die Dialysierflüssigkeit mit Zu- bzw. Abflusseinrichtungen 7 bzw. 8, und
>. einen gemeinsamen hermetischen Diehtungsrand e.
Es empfiehlt sich, zwischen den Membranen 9, 10 und den -/ Begrenzungsplatten 1, 2 Netze oder perforierte Platten bzw. Folien 11 und 12 anzuordnen. Die Bauelemente des Dialysators sind zweckmässigerweise im wesentlichen geeignete Plastik- oder mit Plastik beschichtete Materialien, und als Membrane werden vorzugsweise Zellulosemembrane oder insbesondere Kuprophanmembrane verwendet. Die Fliessrillen a münden vorzugsweise über einen gemeinsamen Verteilerkanal b bzw. Abflusskanal c in die Zu- bzw. Abflusseinrichtungen J bzw. 6. Zwischen den Membranen 9 und 10 und den Begrenzungsplatten 1 und 2 sind im Diehtungsrand e vorzugsweise Dichtungsringe 3 bzw. k sowie Dichtungsbzw. Verstärkungsrillen d in den Begrenzungsplatten 1,2 angeordnet.
009840/ U97
- 4 - 118-5232
Eine rechteckige Ausführungsform der Erfindung wird anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht des Dialysators.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt des Dialysators, wobei der Schnitt so gelegt ist, dass die inneren Bestandteile sichtbar sind.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt entlang der Linie A-B der Fig. 2, der den .Anschluss für den Blutstrom mit einschliesst.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt entlang des linken Teils der Linie C-D der Fig. 2, der den Anschluss für die Dialysierflüssigkeit mit einschliesst.
In den Fig. 1 und 2 sind mit 1 und 2 zwei gleiche Begrenzungsplatten aus gepresstem Kunststoff bezeichnet, die wie zwei Muschelschalen symmetrisch übereinander gelegt, und dann zusammengeschweisst oder -geklebt werden und auf diese Weise ein flaches, hermetisch verschlossenes Gefäss bilden. Während des Pressens werden diese beiden Platten mit kleinen Fliessrillen a versehen, die kleine Kanäle für die Dialysierflüssigkeit bilden. Die einzelnen Fliessrillen a münden in einen gemeinsamen Verteilerkanal b bzw. Abflusskanal c. Mit d ist eine Dichtungs- bzw, Verstärkungsrille bezeichnet, die unter Aussparung eines Dichtungsrandes e um jede der Platten läuft. Auf beiden
009840/1497
- 5 - 118-3252
Platten ist in der mit d bezeichneten Rille eine Dichtung
5 bzw. 4 untergebracht. Der Rand e bildet die Klebe- oder Schweisszone zwischen den Platten 1 und 2. Mit 5 bzw.
6 ist jeweils der Anschluss für den Zufluss bzw. den Abfluss des Blutes gekennzeichnet. Mit 7 bzw. 8 sind auf Platte 1 jeweils Zu- und Abflusseinrichtungen für die Dialysierflüssigkeit gekennzeichnet. Zwei weitere ähnliche (aus der Zeichnung nicht ersichtliche)Anschlüsse werden in gleicher Weise auf Platte 2 angebracht.
Unter besonderer Bezugnahme auf Fig. 2 sind 9 und 10 die Membrane, vorzugsweise Zellulosemembrane, insbesondere Kuprophanmembrane, die zwischen den beiden Begrenzungsplatten 1 und 2 liegen und durch die Dichtungen 3 und an den Dichtungsrändern hermetisch versiegelt werden0 Diese beiden.Membrane berühren einander und entsprechen in ihrer Lage praktisch der Symmetrie ebene des Gerätes. Zwischen der Membran 9 und der Begrenzungsplatte 1 liegt ein Netz 11, das als Zwischenstück dient und u.a. den Durchgangs- und Durchflussweg für die Dialysierflüssigkeit bildet. Dasselbe gilt für die Membran 10 und die Begrenzungsplatte 2, zwischen denen das Netz liegt. Die Teile 1, 2, 3, 4, 9, 10, 11 und 12 sind so miteinander verbunden-, dass sie drei flache Behälter bilden, die untereinander hermetisch abgeschlossen sind. Einer dieser Behälter wird von der Begrenzungsplatte 1 und der Membran 9* der zweite yon der Begrenzungsplatte 2 und der Membran 10 gebildet, während der dritte, der überaus
00984071497
- 6 - 118-3232
schmal ausfällt, einfach von den Membranen 9 un4 10 begrenzt wird, die sehr flexibel sind, sich unter dem Druck des T)"' tes trennen und den Fliessrillen a entsprechend i; ümmen. Die Zu- bzw. Ab fluss einrichtungen 5 bzw. 6 werden vorzugsweise separat gepresst und anschliessend nach dem in Fig. 3 dargestellten Schema in die dazu bestimmten Aushöhlungen 13 und 14 der Platten 1 und 2 eingeklebt.
In Fig. h wird schematisch die Anbringung der Zu- bzw. Abflusseinrichtungen 7 bzw. 8 dargestellt. Diese können durch Ankleben, Anschrauben etc. befestigt werden. Sie können auch, zumindest beim hinteren Teilstück, während des Pressens der Platten 1 und 2 eingefügt werden. Die Platten 1 und 2 werden durch Einspritzung oder nach dem Vakuumverfahren gepresst, d.h. die heisse Platte wird auf den Press-Stempel gelegt und von unten im Vakuum angesaugt. In letzterem Fall können die Platten sehr dünn sein.
Das fertige Gerät wird in eine undurchlässige Schutzhülle gelegt, in der es sterilisiert und versiegelt wird. Ein derartiger Dialysator hat beispielsweise bei einer Länge von 90 cm und einer Breite von 40 cm eine Nutzfläche
2
von 5000 cm . Er ist für die Durchführung einer einzigen Dialyse bei einem Kranken mehr als ausreichend.
009840/149?

Claims (5)

- 7 - 118-3232 Patentansprüche: Iy Dialysator, vorzugsweise zur Dialyse von Blut, insbesondere als künstliche Niere verwendbar, mit einem Raum für das zu dialysierende Medium, einem Raum für die Dialysierflüssigkeit sowie entsprechenden Zu- und Abflusseinriehtungen, gekennzeichnet durch
1. zwei parallel übereinander angeordnete Membrane (9) und (.10) als Raum für das zu dialysierende Medium mit Zu- bzw. Abflusseinriehtungen (5) bzw. (6),
2. zwei um den durch die Membrane gebildeten Raum parallel angeordnete obere und untere Begrenzungsplatten (1 und 2) mit vorzugsweise parallel zur Fliessrichtung verlaufenden wellblechartig ausgebildeten Fliessrillen (a) als Räume für die Dialysierflüssigkeit mit Zu- bzw. Abflusseinriehtungen (7) bzw». (8), und
3. einen gemeinsamen hermetischen Dichtungsrand (e).
2. Dialysator nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwischen den Membranen (9/ 10) und den Begrenzungsplatten (1, 2) angeordnete Netze oder perforierte Platten bzw. Folien (11) und (12).
0098 40/U 97
- 8 - 118-32J2
3· Dialysator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass seine Bauelemente im wesentlichen aus geeigneten Plastik- oder mit Plastik beschichteten Materialien bestehen und als Membrane Zellulosemembrane, insbesondere Kuprophanraembrane, verwendet werden.
4. Dialysator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fliessrillen (a) über einen gemeinsamen Verteilerkanal (b) bzw. Abflusskanal (c) in die Zu- bzw. Abflusseinrichtungen (7) bzw. (8) münden.
5. Dialysator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zwischen den Membranen (9, 10) und den Begrenzungsplatten (1, 2) im Dichtungsrand (e) angeordnete Dichtungen (3) bzw. (4) sowie Dichtungs- bzw. Verstärkungsrillen (d) in den Begrenzungsplatten (1, 2).
37OO/SP/GD
0098A0/U97
DE19702013652 1969-03-27 1970-03-21 Dialysator Expired DE2013652C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT3104469 1969-03-27
IT3104469 1969-03-27

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2013652A1 true DE2013652A1 (de) 1970-10-01
DE2013652C DE2013652C (de) 1973-05-03

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
NO127654B (de) 1973-07-30
US3730351A (en) 1973-05-01
ES377859A1 (es) 1972-11-01
FR2039966A5 (de) 1971-01-15
SE379285B (de) 1975-10-06
NL7003756A (de) 1970-09-29
CH550016A (de) 1974-06-14
DK127579B (da) 1973-12-03
CA950361A (en) 1974-07-02
BE747956A (fr) 1970-09-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2818390C2 (de) Künstliches Organ
DE60310783T2 (de) Filtereinheit mit kalandrierten Schichten zur Entfernung von Leukozyten
DE1017594B (de) Mehrzellenapparat zur kontinuierlichen Elektrodialyse
CH627947A5 (de) Filtereinrichtung.
DE2746291A1 (de) Portables chemisches reaktionsgefaess zur verwendung als kuenstliche niere
DE2611212A1 (de) Vorrichtung zur behandlung von wassersucht (aszites)
EP0129663B1 (de) Membrankissen
DE3041729A1 (de) Membranfiltereinheit, wegwerfbare filterpatrone mit mehreren membranfiltereinheiten und verfahren zum verbinden eines filters mit einem aus kunststoff bestehenden traeger
DE2238708A1 (de) Vorrichtung zur massenuebertragung, insbesondere diffusionszelle mit einer gefalteten halbdurchlaessigen membran und einer stuetz- oder verstaerkungslage
DE3140614C2 (de) Vorrichtung zur Membrandestillation
DE2252341B2 (de) Dialysator mit gefalteter Membran
DE1541241B2 (de) Dialysiervorrichtung zur Reinigung von Flüssigkeiten, insbesondere Blut
DE1804325A1 (de) Dialysemembranhuelle und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2705691A1 (de) Vorrichtung zur diffusion von stoffen zwischen zwei fliessmitteln durch semipermeable membranen
DE2209116B2 (de) Vorrichtung zur umgekehrten Osmose o.dgl
DE2527255A1 (de) Membrandiffusionsvorrichtung
DE2806237A1 (de) Vorrichtung zum entfernen der harnpflichtigen stoffe aus dem menschlichen blut
DE2408457C3 (de) Vorrichtung zur Diffusion von Substanzen durch semipermeable Membranen
DE1285984B (de) Membranaustauscher
DE3205229C2 (de) Wegwerf-Filter
DE2013652A1 (de) Dialysiergerät
DE3028398C2 (de) Vorrichtung für die Ultrafiltration, insbesondere zur Behandlung von Blut
DE1903885A1 (de) Verfahren und Vorrichtung fuer selektive Diffusion,insbesondere zum Behandeln von Blut
DE1517577C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Süßwasser aus Meerwasser oder salzigen Lösungen
DE2013652C (de) Dialysator

Legal Events

Date Code Title Description
SH Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee