DE2013585C - Koppelsystem mit einstellbarem Koppelfaktor zum Speisen sehr schwach gedämpfter Hochfrequenzresonatoren - Google Patents

Koppelsystem mit einstellbarem Koppelfaktor zum Speisen sehr schwach gedämpfter Hochfrequenzresonatoren

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DE2013585C
DE2013585C DE2013585C DE 2013585 C DE2013585 C DE 2013585C DE 2013585 C DE2013585 C DE 2013585C
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Inventor
Helmut Dr.; Szecsi Laszlo Dipl.-Ing.; 7500 Karlsruhe Friedburg
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Gesellschaft fuer Kernforschung mbH
Original Assignee
Gesellschaft fuer Kernforschung mbH
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Description

Die Erfindung betrifft ein Koppelsystem mit ein- Koppelelementen treten jedoch relativ hohe Verluste
!teilbarem Koppelfaktor zum Speisen sehr schwach auf, die alle Vorteile supraleitender Resonatoren
gedämpfter Hochfrequenzresonatoren, bei dem die wieder aufheben. Auch wenn Koppelschleife oder
elektromagnetische Energie über eine mit dem Reso- Koppelstift in einem besonderen Koppelraum ange-
liator verbundene, am Ende kurzgeschlossene Speise- 5 ordnet werden, der mit dem Resonator durch eine in
leitung zugeführt wird, ein den Kurzschlußstrom be- der Trennwand zwischen Koppelraum und Resonator
gleitendes magnetisches Feld in den Resonatorraum befindliche Bohrung verbunden ist, bestehen diese
hinein wirkt und die Speiseleitung mit dem Resona- Nachteile weiter, da auch bei dieser Anordnung
lor in der Weise fest verbunden ist, daß die Bau- Resonatorfelder mit normalleilenden Flächen Kon-
elemente zum Kurzschließen der Speiseleitung oder io takt haben.
die Wand der Speiseleitung gleichzeitig mindestens Aus dem BNL-Report 11 702, September 1967, ist
teilweise Bauelemente des Resonators sind, und ein induktives Koppelsystem bekannt. Dort wird eine
durch in diesen Bauelementen angeordnete öffnun- koaxiale Speiseleitung mit Koppelschleife in ihrer
gen (Koppelöffnungen) ein magnetisches Koppelfeld Längsachse in einer federnden Führung verschiebbar
in den Resonatorraum eintritt und zum Einstellen 15 angeordnet, wobei das durch die Koppelschleife er-
cles Koppelfaktors von der Speiseleitung unabhängige, zeugte Magnetfeld durch eine in der Resonatonvand
einstellbare Mittel zum Abdecken der Koppelöffnun- angeordnete Öffnung zum Einstellen des Koppel-
gen vorgesehen sind. faktors mehr oder weniger weit in den Resonator
Es ist ein Koppt'system mit einstellbarem Koppel- hineinwirkt. Dabei besteht infolge Wärmeabstrahlung
faktor für Hochtiequenzresonatoren bekannt, bei ao von dem normalleitenden Koppelsystem zwischen
dem durch in der Wand des Resonators angeordnete Koppelraum und Resonator ein enger thermischer
Öffnungen (Koppelöffnungen) ein Koppelfeld in den Kontakt, so daß der supraleitende Zustand des
Resonatorraum eintritt und zum Einstellen des Resonators mindestens teilweise aufgehoben und eine
Koppelfaktors einstellbare Mittel zum Abdecken der technische Anwendung verhindert wird.
Koppelöffnungen vorgesehen sind. Dabei wird zum 35 Insbesondere beim Einspeisen großer Leistungen
Einstellen des Koppelfaktors ein vor der Koppel- treten in den benannten Koppelsystemen hohe
Cffnung angeordnetes metallisches Bauelement, ein Energieverluste auf, die in den Koppeleinrichtungen
Draht oder ein Blech deformiert, bis sich der gefor- sowohl von den Resonatorfeldern, als auch durch die
derte Koppelfaktor ergibt. Eine solche Justiereinrich- eingespeiste HF-Energie verursacht werden und die
tung ist jedoch zum wiederholten Einstellen reprodu- 3° zum Zusammenbruch der Supraleitung führen können,
tierbarer Koppelfaktoren uni somi zur Anwendung Aber auch bei der Anwendung schwacher Felder,
In einer Meßeinrichtung nicht geeignet. z. B. zur Untersuchung von Supraleitern, haben die
In bestimmten Fällen ist die Verwendung von bekannten normalleitenden Koppelsysteme erhebliche
Hohlraum- oder Koaxialresonatoren vorteilhaft. Die Nachteile, da die in diesen auftretenden Verluste
in den metallischen Resonatorwänden fließenden 35 meßtechnisch nicht von den im Resonator auftreten-
hochfrequenten Ströme verursachen relativ hohe den Verlusten getrennt werden können. Die Meß-
Verlustleistungen, die durch auf diese Wände aufge- ergebnisse sind also mit erheblicheu Fehlern behaftet
brachte supraleitende Schichten und Kühlung des und deshalb nur näherungsweise oder gar nicht
Resonators, z. B. mit flüssigem Helium, um etwa interpretierbar.
4 bis 5 Zehnerpotenzen reduziert werden können. w Bei Untersuchungen der Frequenzabhängigkeit ist
Supraleitend« Hochfrequenz-Resonatoren können außerdem bei den bekannten Koppeleinrichtungen
beim Bau von Teilchenseparatoren und auch in der von erheblichem Nachteil, daß die Leistung frequenz-
Kteßtechnik, z. B. zum Messen eier Frequenz- und abhängig aufgespalten wird und dadurch weitere
Temperaturabhängigkeit des Flächenwiderstandes Meßwertverfälschungen eintreten. Die Ursache hier-
tupralcitender Schichten und der in solchen Schichten 43 für liegt darin, daß die Felder in den Koppelräumen,
in Abhängigkeit von Frequenz, Temperatur und also in der Umgebang der Koppelschleife oder des
Fddstärke auftretenden Leistungsverluste verwendet Xoppelstiftes, breitbandige Nebenresonanzen und
Werden. Die große Resonatorgüte (Reziprokwert der demzufolge Undefinierte Verluste verursachen.
Dämpfung), die in solchen Resonatoren erzielt wer- Fin weiterer Nachteil der bekannten Koppekin-
llen kann, ermöglicht bei kleiner Verlustleistung 5° richtung tritt in Erscheinung, wenn der Koppclfaktor
hohe Wandströme und hohe elektromagnetische durch Verschieben derselben einstellbar sein soll, weil
Feldstärken. Das Ankoppeln von Resonatoren so sich durch geometrische Änderungen im Bereich der
liulierGüie ist jedoch mit erheblichen Schwierigkeiten Koppelfelder die dort auftretenden Verluste ändern
»-erblinden, da die im Koppelsystem auftretenden zu- und eine zusätzliche Verfälschung der Meßwerte ver-
lätzlichen Verluste möglichst klein gehalten werden 53 Ursachen,
müssen. Ein anderer erheblicher Nachteil der bekannten
Zum Einkuppeln der Energie kann entweder die Koppelschleifen und Koppelstifte ist darin zu sehen,
magnetische oder die elektrische Fcldkomponentc daß, selbst wenn diese Koppeleinrichtungen aus
verwendet werden. Dementsprechend ist es bekannt, supraleitendem Material hergestellt würden, zum
Koppclschlcifcn für die induktive und Koppelstifte 60 Einstellen und Aufrechterhalten der Supraleitfähig-
fü■■ die kapazitive Kopplung anzuwenden. Diese be- keit das Zuführen eines Kühlmittels zwingend erfor-
kannten Koppel elemente sind mit einer koaxialen derlich wäre und daß sich aus dieser Notwendigkeit
Speiseleitung verbunden und ragen in ihrer Längs- außerordentliche Schwierigkeiten insbesondere auch
achse verstellbar in den Feldraum des Resonators dann ergeben würden, wenn die zu kühlenden Bau-
hiriein, so d.iO Eigenfcld des Koppelelementes und äj elemente bewegbar sein müssen. Selbst wenn es ge-
Resunntorfeld miteinander gekoppelt sind und der lunge, das KUhlproblem befriedigend zu lösen,
Koppelfoktor durch die Wechselwirkung dieser würde die Vielzahl anderer Nachteile konventioneller
Felder bestimmt wird. Tn diesen normalleitenden Koppeleinrichtungen fortbestehen.
3 4
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, jedoch bei dem kegelförmig ausgebildeten Koppel- *in Koppelsystem mit weitem Frequenzbereich für kopf vorzugsweise Koppelelemente mit zur Speise-Hochfrequenzresonatoren zu schaffen, das weitgeher.d leitung paralleler Achse (Koppeistempel) verwendet verlustfrei arbeitet, das kontinuierliche Einstellen des werden, ist bei der koaxialen Speiseleitung mit zylin-Koppelfaktors ermöglicht und alle Nachteile be- 5 drischem Koppelkopf vorteilhafterweise ein Kopptlkannter Einrichtungen dieser Art fast vollständig be- element mit in der Ebene der Abschlußplatte liegenseitigt. der Achse (Koppelschieber) zu verwenden,
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch Die erfindungsgemäße Ausbildung des Kuppelgelöst, daß paarweise benachbarte Koppelößnungm systems ermöglicht es auch in besonders einfacher so angeordnet sind, daß in einem zwischen zwei io Weise, den Frequenzbereich der Anordnung zu be-Koppelöffnungen verbleibenden Steg ein in seiner stimmen, indem durch eine vorbestimmte Geometrie Richtung durch die Stegrichtung vorbestimrrtter (Form und Abstand) der Koppelöffnungen deren Leitungsstrom fließt, dessen Magnetfeld als Koppel- Eigenresonanzfrequenz so festgelegt wird, daß sie feld die Koppelöffnungen durchdringt und infolge weit oberhalb der Resonanzfrequenzen des zu speisender Stegrichtung so gerichtet ist, daß mindestens eine 15 den Resonators (Betriebsfrequenzen) liegt und da-Komponente des Koppelfeldes mit der geforderten durch für die Betriebsfrequenzen ein breites Fre-Feldtichtung im Resonator übereinstimmt. Durch die quenzband zur Verfügung sieht. Dabei hat es sich als Verwendung von der Speiseleitung unabhängiger besonders vorteilhaft erwiesen, die Koppelöffnungen Koppelelemente zum Einstellen des Koppelfaktors in d^r Abschlußplatte als Bohrungen mit Kreisquerwird eine feste Anordnung der kurzgeschlossenen ao schnitten auszubilden und deren Mittelpunkte auf Speiseleitung zum Resonator ermög'lcht. Dadurch einem Kreis mit vorbestimnuem Radius anzuordnen, wird die Voraussetzung für eine einfache Kühlmittel- oder aber die Koppelöffnungen als parallele Langzufuhr und damit für eine supraleitende Ausführung löcher auszubilden, deren Längsachsen unter einem aller im Bereich der Koppelfelder befindlichen Bau- vorbestimmten Winkel zur radialen Richtung, vorelemente geschaffen. »5 zugsweise 45°, angeordnet sind.
Eine besonders einfache und betriebssichere Kon- Der Aufbau der ertindungsgemäßen Anordnung struktion eines Koppelsystems der erfindungsgemäßen wird insbesondere dadurch vereinfacht, daß Koppel-Art besteht darin, daß am Ende einer koaxialen kopf und Resonator im wesentlichen in der Ebene Hochfrequenzspeiseleitung Mittelleiter und Außen- der Abschlußplatte in der Weise konstruktiv getrennt leiter bei konstantem Wellenwiderstand kegelförmig 30 sind, daß die durch die Resonatorwand gebildete erweitert und mit einer Abschlußplatte kurzgeschlos- Abschlußplatte und die kegelförmige Ausweitung des sen sind, wobei diese Abschlußplatte das elektro- Mittelleiters der koaxialen Speiseleitung eine Einheit magnetische Feld im Koppelkopf von demjenigen im und die kegelförmige Ausweitung des Außenleiters Resonator trennt und in der Abschlußplatte paar- mit den Einrichtungen zum Führen und vakuumweise eng benachbarte Koppelöffnungen so angeord- 35 dichten Anschließen der Koppelelemente eine andere net sind, daß in einem zwischen zwei Koppelöffnun- Einheit bilden. Dadurch wird es möglich, alle Baugen verbleibenden schmalen Steg ein in seiner Rieh- elemente im Bereich der Koppüfelder, die nicht aus tung durch die Stegrichtung vorbestimmter Leitungs- supraleitendem Material bestehen, an ihrer Oberfläche strom fließt, dessen Magnetfeld als Koppelfeld die mit einer supraleitenden Schicht zu versehen.
Koppelöffnungen durchdringt und mindestens eine 40 Die betriebsmäßige Handhabung der Einrichtung Komponente des Koppelfeldes mit der geforderten wird auch dadurch erleichtert, daß der aus supra-Feldrichtung im Resonator übereinstimmt, wobei die leitendem Material bestehende kegelförmige Koppel-Koppelöffnuiigen zum Einstellen des Koppelfaktors kopf an seiner Spitze einen rylindrischen Ansatz mit durch Koppelelemente ganz oder teilweise verfchließ- einem als Kontaktfeder nach Art eines Bananenbar sind und alle den Kurzschlußstrompfad zwischen 45 Steckers ausgebildeten Ende zum Aufstecken des Innen- und Außenleiter bildenden Bauelemente, die normalleitenden Mittelleiters der koaxialen Speisemit dem oder der. Koppelfeldern im Kontakt stehen, leitung besitzt und diese Steckverbindung außerhalb aus supraleitendem Material bestehen oder an ihrer des Bereiches der Koppelfelder angeordnet ist.
Oberfläche mit einer supraleitenden Schicht versehen Es hat sich ferner als zweckmäßig erwiesen, die sind i.nd direkt mit flüssigem Helium benetzt werden. 50 Berührungsflächen lösbar miteinander verbundener
Hier wird durch den kegelförmigen Koppelkupf Bauelemente im Bereich des Koppelkopfes an ihren
der koaxialen Speiseleitung des Resonators die kon- an die Kur7schlußstrombahn angrenzenden Kanten
struktive Voraussetzung für eine einfache Anord- wulstförmig zu veistärken und mindestens diese
nung heliumgekühlter Koppelelemente zum Ein- Wulst aus einem supraleitenden Material herzustellen
stellen des Koppelfaktors geschaffen, die ebenso wie 55 oder mit einer supraleitenden Schicht zu versehen,
alle anderen im Bereich der Koppelfeder angeord- Andere .falls kann das Magnetfeld im Dereich der
neten Bauelemente vollständig supraleitend sind. Koppelöffnungen von zufälligen Kontaktunsicher-
Eine andere mögliche Koppeleinrichtung besteht heilen abhängen.
im wesentlichen darin, daß am Ende einer koaxialen Der erfindungsgemäße Aufbnu des Koppelsystems Hochfrequenz-Speiseleitung Mittelleiter und Außen- 60 ermöglicht es, alle Bauelemente im Bereich von leiter mit einer Abschlußplatte kurzgeschlossen sind, Koppelfeldern mit Kühlkanälen zu versehen, die mit wobei diese Abschlußplatte das elektromagnetische dem den Resonator umgebenden Heliumbad in VerFeld im jjylindi',sehen Kcppelkopf der Speiseleitung bindung stehen. Dadurch wird eine Voraussetzung von demjenigen im Resonator trennt und in der Ab- geschaffen für die vollständig supraleitende Ausfühschlußplatte paarweise eng benachbarte Koppelöff- 65 rung des Koppelsystcrris.
nungen angeordnet sind. Auch diese Anordnung er- Ein Ausführungsbeispiel des Koppelsystems nach
möglicht die Anwendung heliumgekühlter Koppel- der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und
elemente zum Einstellen des Koppelfaktors. Während wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Claims (12)

Fig. 1 Schnitt durch ein Koppelsystem mit kegelförmigem Koppelkopf, Fig. 2 Schnitt H-II mit kreisförmigen Bohrungen als Koppelöffnungen, Fig. 3 Schnitt H-II mit LangJöchern als Koppelöffnungen, F i g. 4 Frequenzabhängigkeit der Koppelgeometrie, Fig. 5 Resonatorgüte in Abhängigkeit vom Koppelfaktor. Über die koaxiale Speiseleitung 1 wird dem Koaxialresonator i'. hochfrequente elektrische Energie zugeführt (Fig. 1). Dabei ist der Mittelleiter 11 der Speiseleitung zu einem Kegel 21 und der Außenleiter 12 zu einem Kegel 22 erweitert, so daß sie gemeinsam einen hotnlkegelförmigen Koppelraum bilden. Dieser Koppelraum 3 wird an seinem unteren Ende durch eine Abschlußplatte 4 begrenzt, die im vorliegenden Fall Teil der Resoraatorwand ist und Koppelraum 3 und Resonatorramm 5 trennt. Andererseits wird durch die Abschlußplatte 4 Innen- und Außenleiter der Speiseleitung fast vollständig kurzgeschlossen. In der Abschlußplatte 4 sind paarweise eng benachbarte Bohrungen 6 angeordnet, wobei der Steg zwischen den Bohrungen wie eine Koppelspule wirkt und die magnetischen Feldlinien sich um den Steg und durch die Koppelöffnungen schließen können und dabei die Felder im Koppelraum 3 mit den Feldern im Resonatorraum 5 koppeln. Zum Einstellen des Koppelfalttors sind Koppelstempel 7 für jedes Paar von Koppelöffnungen angeordnet, die durch Bohrungen 2211 den Kegels 22 in den Koppelraum 3 hineinragen und über Antriebseinrichtungen 8 in ihrer parallel ;nir Speiseleitung 1 liegenden Achsrichtung bewegt werden können und dabei mit ihrem ebenen Ende die Koppelöffnungen ganz oder teilweise abdecken. In der Speiseleitung, dem Koppelraum und dem Resoiiatorraum herrscht Hochvakuum, deshalb ist jeder Koppel stempel 7 über einen Faltenbalg 9 hochvakuumdicht an die Außenwand des Kegels 22 angeschlossen. Die Koppelstempel 7 sind als Hohlzylinder ausgebildet, deren Innenraum mit dem Heliumbad 10 in Verbindung steht. Der Kegel 21 ist mit der Abschlußplatte <f fest verbunden und 'wird durch einen in der Ebene der Abschlußplatte Φ liegenden zentralen Kanal 211 mit flüssigem Helium gekühlt. Alle den Koppelraum 3 begrenzenden oder in diesen hineinragenden Bauelemente bestehen im Bereich der Koppelfelder aus supraleitendem Material oder sind an ihrer Oberfläche mit einer supraleitenden Schicht versehen. In Fig. 2 ist die Anordnung kreisförmiger Bohrungen 6 als Koppelöffnungen in der den Koppelraum 3 vom Resonatorraum 5 trennenden AbecnluB-platte 4 dargestellt. Dabei liegen die Bohrungen auf einem Kreis mit vorbestimmtem Radius. Zwei eng benachbarte Bohrungen bilden einen schmalen Steg 62. Fig. 3 zeigt die Ausführungsiorm der Koppelöffnungen als parallele Langlöcher 63, die einen Steg 64 bilden, dessen Längsachse unter einem Winkel von 45° zur radialen Richtung angeordnet ist. In Fi g. 4 ist der Quotient aus Koppelfaktor fl und Resonatorgüte ß, als Funktion der Frequenz bei konstanter Temperatur (4,2°K, also im supraleitenden Zustand) und unveränderter Stellung der Koppelstempel dargestellt. Das Verhältnis ß/Q0 ist nach der Theorie von den Resonatorverlusterr, unabhängig. Esergibt sich innerhalb der rech! engen Fehlergrenzen ein Ve flauf ß/Q0 ~ cus. Dies entspricht einer der Frequenz proportionalen Koppelinduktivität und deutet gleichzeitig an, daß das Koppelelement: ein« r> verhältnismäßig einfache Ersatzschaltung haben muß und daß eventuelle Störresonaiizen, z. B. der Koppelstempel, so schmalbandig sind, daß sie sich nicht im Bereich der Meßfrequenzen bemerkbar gemacht haben. ίο In F i g. 5 ist die Güte Q9 des Resonators als Funktion des Koppelfaktors β dargestellt. Messungen im Bereich 0,01 ^? ^ 5 ergaben einen konstanten Wert für Q9 und zeigen, daß in diesem Bereich die Resonatorverluste einen durch die Einstellung der Koppel-Stempel verursachten meßbaren Beitrag nicht enthalten. Die Vorteile des Koppe !systems nach der Erfindung bestehen insbesondere darin, daß erstmal» idle Bauelemente im Bereich der Koppelfelder vollständig »o supraleitend ausgeführt werden können, so daß bei geeigneiler Geometrie der Koppelöffnungen über einen weiten Frequenzbereich eine nahezu verlustlose Ankopplung beliebiger Hohlraum- oder Kouxialresonatoren hoher Güte möglich wird und gleiches zeitig dei Koppclfaktor kontinuierlich einstellbar ist. Die ResonatorgUte ist von der Einstellung der Koppeldemente, also vom Kopttelfaktor β weitgehend unabhängig. Die paarweise Anordnung der Kqppelöffnungen besitzt Dipoleigsnschaften, so daß dieKopplung im wesentlichen durch ein Dipolfeld bewirkt wird. Der einfache Aufbau ermöglicht ferner eine schnelle Montage, sichert die Hochvakuumdichtheit und die zuverlässige Kühlung aller supraleitendenTeile. Diese verteilhaften Eigenschaften des Koppelsystems ermöglichen die Ausführung sehr genauer Messungen, z. B. bei der Untersuchung von Supraleitern iunsichtlich der Temperatur- und Freqmeriz-abhängigkeit des Oberflächeirwiderstandes. Patentansf iriiehe:
1. Koppelsystem mit einstellbarem Koppelfaktor zum Speisen sehr schwach gedämpfter Hochfrequenzresonatoren, tei dem die e'.^-.tromagnetische Energie über eine mit dem Resonator verbundene, am Ende inirzgeschlossene Speiseleitung zugeführt wird, ein «fen Kurzschlußstrom begleitendes magnetische!. FtId in den Resomitorraurri hinein wirkt und die Speiseleitung mit dem Resonator in der Weise fesi verbunden ist, daß die Bauelemente zum Kurzschließen der Speiseleitung oder die Wand eier Speiseleitung gleichzeitig mindestens teilweise Bauelemente des Resonators sind und durch in diesen Bauelementen angeordnete Öffnungen (Koppelöffnunigea; ein magnetisches Koppelfeld in den Resonatorraum eintritt und zum Einstellen des Koppelfaktors von der Speiseleitung unabhängige, einstellbare Mittel zum Abdecken der Koppelöffnungen vorgesehen sind, dadurchgekerinzeichnet, daß paarweise Ijenachbarte Koppel Öffnungen so angeordnet sind, daß in einen zwischen zwei Koppelölfnongen verbleibender Steg ein in seiner Richtung durch die Stegrichtuni vorbestimmter Leitungsstroni fließt, dessen Ma gnetfeld als Koppelfeld de Koppelöffnunger
durchdringt und infolge der Stegriehluug so gerichtet ist. dal.', mindestens eine Komponente des Koppelfekies mit der geforderten Feklrichtiing im Resonator übereinstimmt.
2. Koppelsystem nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende einer koaxialen Hochfre(|iien/.-SpeiselcitU!ig Mittelleiter und Außenleiter bei konstantem Wellenwiderstand kegelförmig zu einem Koppelkopf erweitert und mit einer Abschlußplatte kurzgeschlossen sind, to wobei diese Abschlußplatte das elektromagnetische Feld im Koppelkopf von demjenigen im Resonator trennt.
3. Koppelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle den Kiirzschliißstrompfad zwischen Innen- und Außenleiter bildenden Bauelemente des Koppclkopfcs, die mit den Koppelfeldcrn in Kontakt stehen, aus supraleitendem Material bestehen oder an ihrer Oberfläche mit einer supraleitenden Schicht versehen sind und direkt mit flüssigem Helium benetzt werden.
4. Koppelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aus supraleitendem Material bestehende Abdeckmittel als mit dem Heliumbad in Verbindung stehender heliumgefüllter Hohlzylinder ausgebildet und an seinem der KoppelöfTnungen zugewandten Ende geschlossen ist, wobei dieses Ende eben geformt und parallel zur Ebene der Abschlußplatte angeordnet ist (Koppelstempel), und die Längsachse des Koppelstempels parallel zur Achse der koaxialen Speiseleitung und des Koppelkopfes verläuft und der Koppelstempel in seiner Achse verschiebbar über einen Faltenbalg hochvakuumdicht an die Außenwand des Koppelkopfes angeschlossen ist.
5. Koppelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aus supraleitendem Material bestehende Abdeckmittel als mit dem Heliumbad in Verbindung stehender heliumgefüllter, an wenigstens einer Seite abgeflachter Hohlzylinder ausgebildet ist, wobei die Längsachse parallel zur Ebene der Abschlußplatte angeordnet ist (Koppelschieber) und eine abgeflachte Seite über den Koppellöchern oder dem Koppelloch liegt und daß der Koppelschieber in seiner Achse verschiebbar über einen Faltenbalg hochvakuiimdicht an den Außenleiter der Speiseleitung angeschlossen ist.
6. Koppelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine vorbestimmte Geometrie (Form und Abstand) der Koppelöffnungen deren [:.igenreM>nan/irei|ueiiz so festgelegt ist, diili sic weit oberhalb der Resonanz frei|ui.'n/en des /u speisenden Resonators (Hetriebsfrei|iienzen) liegt und dadurch für die lJetriebsfrei|ueii/eii ein breites Frequenzband /in Verfügung steht.
7. Koppelsystem nach ,Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die KoppelülTnungen in der Abschlußplatte als Höhlungen mit Kreisquer· schnitt ausgebildet sind, deren Mittelpunkte auf einem Kreis mit voibestimmtem Radius liegen.
8. Koppelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelöffnungen in der Absclilußnlatte als parallele Langlöcher ausgebildet sind, deren Längsachsen unter einem vorbestimmten Winkel /ur radialen Richtung, vorzugsweise 45 . angeordnet sind.
y. Koppelsystem nach Anspruch 2, dadurcli gekennzeichnet, daß Koppelkopf und Resonator im wesentlichen in der Ebene der Abschlußplatle in der Weise konstruktiv getrennt sind, daß die durch die Resonatorwand gebildete Abschlußplatte und die kegelförmige Ausweitung de· Mittelleiters der koaxialen Speiseleitung eine Einheit und die kegelförmige .Ausweitung des Außenleiters mit den Einrichtungen zum Führen und vakuumdichten Anschließen der Abdeckmittel eine andere Einheit bilden.
K). Koppelsystem nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß der aus supraleitendem Material bestehende kegelförmige Koppelkopl an seiner Spitze einen zylindrischen Ansatz mil einem als Kontaktfeder ausgebildeten Ende zum Aufstecken des normalleitendcn Mittelleiters dei koaxialen Speiseleitung besitzt und diese Steckverbindung außerhalb des Bereiches der Koppelfelder angeordnet ist.
11. Koppelsystem nach Anspruch 2, dadurcl gekennzeichnet, daß die Berührungsflächen lösbai miteinander verbundener Bauelemente im Bereich des Koppelkopfes an ihren an die Kurzschlußstrombahn angrenzenden Kanten wulstförmij verstärkt sind und mindestens diese Wulst au< einem supraleitenden Material besteht oder mil einer supraleitenden Schicht versehen ist.
12. Koppelsystem nach Anspruch 1, dadurc! gekennzeichnet, daß Hauelemente im Bereich vor Koppelffldern mit Kühlkanälen versehen sin: und über diese mit dem Helinmbad in Verbin dung stehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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