DE2012682B2 - Elektronisches relais - Google Patents
Elektronisches relaisInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein elektronisches Relais, bestehend aus einem transistorisierten
Oszillator mit einem Transformator, welcher neben einer Eingangswicklung und einer Rückkopplungswicklung
mit einer Steuerwicklung versehen ist, wobei beim Anlegen eines Steuersignals an der
Steuerwicklung des Transformators eine Blockierung des Oszillators erfolgt.
In der Vergangenheit wurden mit relativ geringem Erfolg Versuche gemacht, polarisierte Relais zu
schaffen, welche ohne bewegliche Teile auskommen.
ίο Das Hauptproblem derartiger Relais stellen Eingangs-
und Ausgangsparameter dar, so daß bis zum heutigen Tage in Wählämtern für Telephonic und
Telegraphie entweder stufenweise durchschaltende Schrittschaltwerke oder Kreuzstangenwähler
verwendet werden. Bei derartigen Wähleinrichtungen werden sowohl für die Signal- wie auch für die
Schaltpfade mechanische Kontakte verwendet. Wegen der sehr stark reaktiven Kreise treten jedoch an allen
Signal- und Batterieleitern sehr hohe Spannungsspit-
zen auf. Die Impedanz der Spannungsquelle variiert ferner zwischen niedrigen und hohen Werten. Es ist
bereits ein elektronisches Fcstkörperrelais bekannt (s. deutsche Auslegeschrift 1 103 966), welches mit
einem Oszillator versehen, der starr mit einer negativen Klemme und Erde verbunden ist. Die Ausgangswicklung
dieses Oszillators ist über einen Gleichrichter oder einen Glättungskreis mit einer Ausgangsklemme
verbunden. Ein derartiges elektronisches Relais hat jedoch den Nachteil, daß die Ausgangs-
ströme begrenzt sind, während die Eingangsleistung nicht beliebig klein gemacht werden kann. Der Ausgang
des Oszillators muß ferner gleichgerichtet werden.
Bei einem derartigen Festkörperrelais können ferner auftretende Spannungsspitzen ungewünschte
Schaltvorgänge hervorrufen. Dabei kann ebenfalls die Wärmeabsorptionsgrenze des innerhalb des Relais
vorgesehenen Transistors überschritten, die Trennschicht einer zu hohen Spannung ausgesetzt werden,
so daß ein derartiges Relais leicht beschädigt werden kann.
Demzufolge ist es Ziel der vorliegenden Erfindung, ein elektronisches Festkörperrelais der eingangs genannten
Art derart weiterzubilden, daß mit relativ kleinen Eingangssignalen hohe Ausgangsströme gesteuert
werden können, wobei die Empfindlichkeit gegenüber Spannungsspitzen relativ gering ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Oszillator ein Gegentaktcszillator mit einem Transistorenpaar
ist, und daß der Transformator derart ausgelegt ist, daß beim Kurzschließen der Steuerwicklung
eine Blockierung des Oszillators erfolgt.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird ein Gegentaktoszillator verwendet. Der Vorteil eines derartigen
Oszillators besteht darin, daß im wesentlichen ein konstanter Strom gezogen wird, was sehr wichtig
erscheint, wenn der Oszillator selbst als Schalter verwendet wird. Ein weiterer Vorteil der Verwendung
eines Gegentaktoszillators besteht darin, daß es möglieh ist. die Wärmeabsorption der Transistoren so zu
begrenzen, daß dieselben bei Erreichen der Sättigung geschützt sind. Der zur Steuerung des Gegentaktoszillators
verwendete Schalter kann dabei ein elektronischer Schalter sein, weil zur Steuerung eines Gegentaktoszillators
sehr geringe Ströme ausreichen.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung zieht der Gegentaktoszillator einen konstanten Strom. Dabei
wird gewährleistet, daß die Transistoren, insbeson-
dere der Ausgangsstufe, entweder vollkommen abgeschaltet
oder vollkommen gesättigt sind. Dadurch wu d unter allen normalen und abnormalen Betriebsbedingungen
erreicht, daß nur eine minimale Wärmeaufnahme stattfindet. Der mit dem Gegentaktoszillator
verbundene Transformator gewährleistet ferner, daß ein genügend großer Basisstrom vorhanden ist,
um den leitenden Transistor des vorgesehenen Ti ansistorpaares vollkommen zu sättigen. Dadurch wird
ein Gleichstrornpfad gebildet, welcher von der Batterie über eine der beiden Wicklungen der. Kollektor
und die Trennschicht des leitenden Transistors zurück zu der Batterie führt. Die an dem
Oszillator auftretenden Spannungen und Ströme sind im wesentlichen Rechteckwellen, während der von
der Batterie gezogene Strom im wesentlichen ein Gleichstrom ist, wobei wegen der Streuinduktivitäten
des Transformators geringfügige Oberwellen mit der OsziJlatorfrequenz auftreten.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich an Hand der Unteransprüche 2 bis 7.
Zur ausführlichen Erläuterung der erfindungsgemäßen elektronischen Relais wird auf die Zeichnung
Bezug genommen.
Darin zeigt
Darin zeigt
F i g. 1 ein Schaltschema eines erfindungsgemäßen elektronischen Relais mit Einfachstromeingang und
-ausgang,
F i g. 2 ein Blockschaltbild eines weiteren erfindungsgemäßen
elektronischen Relais mit Doppelstromeingang und -ausgang und
F i g. 3 ein Schaltbild des elektronischen Relais nach F i g. 2.
Das in F i g. 1 gezeigte elektronische Relais besitzt
einen Oszillator 101, der zwischen einem Speiseanschluß 102 und einem Ausgangsanschluß 103 liegt.
Der Oszillator 101 ist ein Gegentaktoszillator mit zwei Transistoren und einem Transformator 104 mit
Eingangs- und Rückkopplungswicklung. An einer Steuerwicklung 105 des Transformators liegt ein
Schalter 106. Bei offenem Schalter 106 liefert der Oszillator Rechteckschwingungen und bildet einen
kleinen Widerstand zwischen Speise- und Ausgangsanschluß 102 und 103, so daß der Ausgangsanschluß
103 am Speisepotential liegt. Bei geschlossenem Schalter 106 liegt ein sehr kleiner Widerstand an der
Wicklung 105, so daß Schwingungen verhindert werden und der Ausgangsanschluß 103 nicht mit dem
Speiseanschluß 102 verbunden ist.
Bei der in F i g. 1 gezeigten Ausführungsform ist der Schalter 106 ein elektronischer Schalter, wobei
hervorzuheben ist, daß das diesen elektronischen Schalter steuernde Signal elektrisch vom Ausgangsanschluß
103 vollständig galvanisch getrennt ist.
Das elektronische Relais gemäß F i g. 2 besitzt zwei Oszillatoren 107 und 108, die dem Oszillator 101
nach F i g. 1 gleichen. Die Oszillatoren 107 und 108 liegen in Reihe zwischen dem positiven und dem
negativen Speiseanschluß 109 und 110. An der Verbindungsstelle der beiden Oszillatoren 107 und 108
befindet sich ein Ausgangsanschluß 111. Die Oszillatoren 107 und 108 sind mit einer Steuerwicklung
113 bzw. 114 versehen, die mit der Verriegelungsschaltung 115 bzw. 116 verbunden ist. Die Abschirmung
der Transformatorwicklungen ist bei 129 angedeutet. Die Verriegelungsschaltungen 115 und
sind so verbunden, daß immer an einer der Steuerwicklungen 113 bzw. 114 ein niedriger Widerstand
liegt, während die andere Steuerwicklung offen ist. Infolgedessen arbeitet immer nur einer der Oszillatoren
107 und 108. Wenn der Oszillator 107 schwingt, ist der Ausgangsanschluß 111 mit dem positiven
Speiseanschluß 109 verbunden, während bei schwingendem Oszillator 108 der Ausgangsanschluß 111 mit
dem negativen Speiseanschluß 110 verbunden ist. Die Verriegelungsschaltungen 115 und 116 weisen Eingangsanschlüsse
117 und 118 auf, an denen das TeIegraphiesignal liegt. Wie bei der Anordnung nach
Fig. 1 sind die Eingangsanschlüsse 117 und 118 vom Ausgangsanschluß 111 und vom Speiseanschluß 109
und 110 galvanisch getrennt.
F i g. 3 zeigt ein Schaltbild der Anordnung nach F i g. 2. Dieses Relais besitzt vier gedruckte Schaltungen
120, 121, 122, 123, in die die verschiedenen Bauelemente des Relais eingesetzt sind. Die Anschlüsse
jeder Schalungsplatte sind beziffert und mit kleinen Kreisen gekennzeichnet. Die Eingangsanschlüsse,
die Speiseanschlüsse und die Ausgangsanschlüsse sind sämtlich außerhalb der gedruckten
Schaltungsplatte angebracht, numeriert und mit etwas größeren Kreisen gekennzeichnet.
Die gedruckte Schaltungsplatte 120 trägt nur Eingangsfilter, die Platte 121 die Verriegelungsschaltungen
115 und 116, die auf verschiedene Weise verbunden sein können, die Platte 122 trägt die Oszillatoren
107 und 108, und die Platte 123 trägt die Ausgangsfilter.
Die Oszillatoren 107 und 108 sind gleich ausgeführt. Der Oszillator 107 umfaßt zwei Transitoren
VTS und VT 6, deren Kollektoren mit den entgegengesetzten
Enden einer in der Mitte angezapften Ausgangswicklung 124 eines Transformators verbunden
sind, der mit Tl verbunden ist. Die Mittelanzapfung der Wicklung 124 steht mit einem positiven Speiseanschluß
127 in Verbindung, der über ein Ausgangsfilter 125 am positiven Speiseanschluß 109 liegt. Die
Basis der Transistoren VT 5 und VT 6 ist angeschlossen
an die entgegengesetzten Enden der Rückkopplungswicklung 126 des Transformators Tl sowie an
den jeweiligen Emitter, und zwar über Dioden MR16
und MR15, die jeweils entgegengesetzt gepolt sind wie die Emitterbasisübergänge dieser Transistoren.
Die Emitter der Transistoren VT5 und VT6 sind
miteinander und mit dem negativen Speiseanschluß 128 des Oszillators 107 verbunden, während der
negative Speiseanschluß 128 mit dem Ausgangsan-Schluß 111 über das Filter 125 verbunden ist.
Zwischen den Anschlüssen 127 und 128 sind ein Kondensator C 4 und eine umgekehrt gepolte Diode
MR18 parallel geschaltet, während ein Widerstand
R10 und eine Zenerdiode MR17 in Reihe zwischen
den Anschlüssen 127 und 128 liegen. Die Verbindung von Widerstand RIO und Zenerdiode MR17 steht
über den Kondensator Γ3 mit dem Emitter der Transistoren VT5 und VT6 und über den Widerstand
R 9 mit der Basis des Transistors VT 5 in Verbindui.g.
Fig. 3 zeigt ebenfalls die bereits erwähnte Steuerwicklung 113 des Oszillators 107. Der Kern
des Transformators 71 ist über die Leitung 129 geerdet.
Bei offener Steuerwicklung 113 arbeitet der Oszillator
107 auf bekannte Weise als Rechteckwellengenerator. Da während des Schwingens des Oszillators
107 jeweils einer der Transistoren VT5 und VT6 stromführend ist, wirkt der Oszillator 107 als zwi-
sehen den Anschlüssen 127 und 128 liegender kleiner und 139 über das Filter 133, die Leitung 141 und
Widerstand. Die Schaltung mit dem Widerstand R10, das Filter 140 zusammengeschaltet sind,
der Zenerdiode MRIl und dem WiderstandR9 dient Eine Schaltung 142 läßt sich auf noch zu beschrei-
zur Stabilisierung der Kollektorströme, so daß bei bende Weise an die Anschlüsse 134, 135, 136 und
Sperrung der Schwingung durch Kurzschluß der 5 137 anschließen. Die Schaltung 142 umfaßt einen
Wicklung 113 beim Maximalwert: der Speisespannung Widerstand R 8 zwischen den Anschlüssen 143 und
der Kollektorstrom nicht unzulässig groß wird. 144 und einen weiteren Widerstand R 7 zwischen dem
Außerdem erlaubt diese Schallung den Schwingungs- Anschluß 144 und einem weiteren Anschluß 145.
einsatz des Oszillators 107 beim kleinsten zulässigen Zunächst sei angenommen, daß die Schaltung 142
Wert der Speisespannung, wenn die Steuerwicklung io keine Verbindung mit den Verriegelungsschaltungen
113 offen ist. 115 und 116 besitzt. Unter dieser Voraussetzung
Die Diode MR18 schützt den Oszillator 107 gegen schwingt einer der Oszillatoren 107 und 108. Es sei
Beschädigung bei umgekehrter Speisepolaritäl, wie angenommen, daß der Oszillator 107 schwingt, so
auch der Einfluß von Wanderwellen reduziert wird. daß an der Steuerwicklung 113 ein wechselndes
Die Filterschaltung 125 ist ein übliches T-Glied 15 Potential auftritt. Dieses Wechselpotential wird von
und stellt sicher, daß während der Leitung des Oszil- der Gleichrichterbrücke der Verriegelungsschaltung
latorslO? dieser nur als kleiner Widerstand wirkt 115 gleichgerichtet und über die Diode MR13 und
und reinen Gleichstrom führt. den Widerstand R 5 als positives Potential auf die
Der Oszillator 108 gleicht dem Oszillator 107. Er Basis des Transistors VT 3 gegeben. Durch das posi-
ist zwischen den Ausgangsanschluß 111 und den 20 tive Potential an der Basis des Transistors VT 3 wird
negativen Speiseanschluß 110 geschaltet, und zwar dieser Transistor leitend, wodurch die Steuerwick-
über eine Filterschaltung 130, die der Filterschaltung lung 114 des Oszillators 108 wirksam kurzgeschlos-
125 gleicht. sen wird, und zwar über den Brückengleichrichter
Die Verriegelungsschaltungen 115 und 116 sind, mit den Bauelementen MR 7, MR 8, MR 9 und MR10,
wie bereits erwähnt, miteinander verbunden und ge- 25 so daß Schwingungen des Oszillators 108 verhindert
währleisten, daß jeweils nur einer der Oszillatoren werden.
107 und 108 schwingt. Die Verriegelungsschaltung Dieser Zustand besteht so lange, bis ein geeignetes
115 gleicht der Schaltung 116 und umfaßt einen Signal, etwa ein Tclegraphiesignal, auf die Anschlüsse
Brückenglcichrichter mit den Dioden MRl, MR 2, 117 und 118 gegeben wird. Wenn durch ein Ein-MR
3 und MR 4, wobei die Stcuerwicklung 113 an 30 gangssignal der Anschluß 117 gegenüber dem Ancincr
Diagonale der Brücke liegt. Zwei Transistoren schluß 118 positiv wird, so gelangt das dem Anschluß
VTl und VT 2 liegen am anderen Diagonalzweig 117 zugeführte Potential über den Widerstand R 1
dieser Brücke, so daß bei Stromführung eines der auf die Basis des Transistors VTl und macht diesen
Transistoren VTl oder VT2 die Steuerwicklung 113 leitend. Infolgedessen liegt ein sehr kleiner Widerwirksam
kurzgeschlossen ist. Die Verriegelungsschal- 35 stand über den Dioden des Brückengleichrichters
tung 115 besitzt zwei Eingangsanschlüsse 131 und MR 1, MR 2, MR 3 und MR 4 an der Steuerwicklung
132. wobei der Anschluß 131 über ein Tiefpaßfilter 113 und verhindert Schwingungen des Oszillators
133 mit dem Haupteingangsanschluß 117 verbun- 107. Dadurch geht der Ausgang der Gleichrichterden
ist. brücke der Vcrriegelungsschaltungll5 nach Null und
Der Anschluß 131 ist mit der Basis des Transistors 40 der Transistor VT3 wird gesperrt. Die Steucrwick-
FTl über einen Widerstand Rl verbunden und steht lung 114 ist offen und der Oszillator 108 beginnt zu
außerdem über den Widerstand Rl mit einem An- schwingen.
schluß 134 in Verbindung, dessen Bedeutung noch Sobald der Oszillator 107 nicht mehr leitet und
erläutert wird. Der Verbindungspunkt der Dioden der Oszillator 108 zu schwingen beginnt, wird der
MR 3 und MR 4, mit dem der Emitter der Transisto- 45 Ausgangsanschluß 111 nicht mehr mit dem positiven
ren VTl und VT2 verbunden ist, ist ebenfalls direkt Speiseanschluß 109, sondern mit dem negativen
verbunden mit dem Anschluß 132, der Basis des Speiseanschluß 110 verbunden.
Transistors FTl über eine Diode MR 5 und mit der Wenn der Oszillator 108 schwingt, wird die an Basis des Transistors VT 2 über eine Diode MR. 6. seiner Steuerwicklung 114 auftretende Wechselspan-Der positive Ausgang der Gleichrichterbriicke gelangt 50 nung über die Gleichrichterbriicke der Verriegelungsauf einen Anschluß 135, der mit der Verriegelungs- schaltung 116 gleichgerichtet und das positive Potenschaltung 116 verbunden ist. Der entsprechende tial über die Diode MR14 und den Widerstand R 2 positive Ausgang der Gleichrichterbriicke der Ver- auf die Basis des Transistors VT 2 gegeben, so daß riegelungsschaltung 116 wird auf einen Anschluß 136 dieser leitet. Dadurch wird die an der Steuerwicklung gegeben, der mit der Verbindung der beiden Wider- 55 113 liegende Impedanz weiter verringert, wodurch stände R 2 und R 3 verbunden ist, in Reihe zwischen der Zustand erhalten bleibt, in dem der Oszillator dem Anschluß 132 und der Basis des Transistors 107 abgeschaltet ist und der Oszillator 108 schwingt VT 2. Der Widerstand R 3 wird von einem Konden- Der Widerstand R 3 und der Kondensator Cl der sator Cl überbrückt Verriegelungsschaltung 115 bewirken, daß der Tran-
Transistors FTl über eine Diode MR 5 und mit der Wenn der Oszillator 108 schwingt, wird die an Basis des Transistors VT 2 über eine Diode MR. 6. seiner Steuerwicklung 114 auftretende Wechselspan-Der positive Ausgang der Gleichrichterbriicke gelangt 50 nung über die Gleichrichterbriicke der Verriegelungsauf einen Anschluß 135, der mit der Verriegelungs- schaltung 116 gleichgerichtet und das positive Potenschaltung 116 verbunden ist. Der entsprechende tial über die Diode MR14 und den Widerstand R 2 positive Ausgang der Gleichrichterbriicke der Ver- auf die Basis des Transistors VT 2 gegeben, so daß riegelungsschaltung 116 wird auf einen Anschluß 136 dieser leitet. Dadurch wird die an der Steuerwicklung gegeben, der mit der Verbindung der beiden Wider- 55 113 liegende Impedanz weiter verringert, wodurch stände R 2 und R 3 verbunden ist, in Reihe zwischen der Zustand erhalten bleibt, in dem der Oszillator dem Anschluß 132 und der Basis des Transistors 107 abgeschaltet ist und der Oszillator 108 schwingt VT 2. Der Widerstand R 3 wird von einem Konden- Der Widerstand R 3 und der Kondensator Cl der sator Cl überbrückt Verriegelungsschaltung 115 bewirken, daß der Tran-
Wie bereits erwähnt, gleicht die Verriegelungs- 60 sistor VT 2 nicht sofort abgeschaltet wird, wenn der
schaltung 116 der Verriegelungsschaltung 115 und Brückengleichrichter der Verriegelungsschaltung 116
der Anschluß 137 stimmt mit dem Anschluß 134 kein positives Ausgangspotential mehr erzeugt so
überein. Von den beiden Eingangsanschlüssen 138 daß der Oszillator 107 nicht sofort zu schwingen be-
und 139 der Verriegelungsschaltung 116 ist der An- ginnt. Die gleiche Funktion haben der Kondensator
schluß 138 mit dem Anschluß 118 über ein Tiefpaß- 65 C2 und der Widerstand R 6 der Verritgelungsschal-
filter 140 verbunden, das dem Tiefpaßfilter 133 ent- tong 116.
spricht. Die Filter 133 und 140 sind über eine Lei- Die Dioden MR 5, MR 6, MRIl, MR 12, MR15,
tong 141 verbunden, während die Anschlüsse 132 MR 16, MR 19 und MR 20 der Verriegelungsschal-
tungen 115, J 1.6 und die Oszillatoren 107 und 108 verhindern, daß eine umgekehrte Spannung auf die
Transistoren VTi, VTl, VTT,, VTA, VTf,, VT5,
VTS bzw. VT7 gegeben wird.
Bei der Beschreibung der F i g. 2 und 3 wurde ausgeführt, daß das dort gezeigte Relais einen Doppclstromeingang
und einen Doppelstromausgang besitzt. Es kann jedoch auch so angeschlossen werden, daß
man einen Einfachstromeingang mit einem Doppeistromausgang erhält. Zu diesem Zweck wird der Anschluß
135 mit dem Anschluß 143 und der Anschluß 144 mit dem Anschluß 134 verbunden.
Der Oszillator 107 kann hierbei nicht schwingen, wenn den Anschlüssen 117 und 118 überhaupt kein
Eingangssignal zugeführt wird. Wenn dennoch Schwingungen auftreten sollten, wird die gleichgerichtete
Ausgangsspannung des Signales an der Wicklung 113 als positive Spannung am Anschluß 135 auftreten
und über den Widerstand RH auf die Basis des Transistors VT1 gegeben, so daß dieser leitet. Auf
diese Weise wird eine Leitung des Oszillators 107 beim Fehlen eines Eingangssignales verhindert, während
hierbei der Oszillator 108 leitet. Wie bei der vorhergehenden Anordnung, in der der Oszillator
Kl1S leitet, so leitet auch der Transistor VTl, wodurch
weiter gewährleistet ist, daß der Oszillator 107 nicht leitet.
Das Relais besitzt somit zwei Ruhelagen, wobei dem Ausgangsanschluß 111 ein negatives Potential
zugeführt wird.
Wenn den Anschlüssen 117 und 118 ein derartiges
Eingangssignal zugeführt wird, daß der Anschluß 118 gegenüber dem Anschluß 117 positiv ist, so gelangt
dieses positive Potential über den Widerstand R 4 auf die Basis des Transistors VT4. so daß dieser
leitet. Die Wicklung 114 wird dadurch kurzgeschlossen
und ein Schwingen des Oszillators 108 ist verhindert. Gleichzeitig gelangt das negative Potential am
Anschluß 117 über den Widerstand R 1 auf die Basis
des Transistors VTi und überwindet ein diesem Transistor über den Widerstand /?8 zugeführtes positives
Potential. Infolgedessen leitet der Transistor VTi und die Steuerwicklung 113 ist offen, so daß der
Oszillator 107 schwingen kann und ein positives Potential auf den Ausgangsanschluß 111 gegeben
wird. Es sei erwähnt, daß das vorher der Basis des Transistors IT2 zugeführtc positive Potential nicht
mehr vorhanden ist. da der Oszillator 108 nicht mehr schwingt.
Der Oszillator 108 wird unter diesen Umständen durch das Eingangssignal, das über den Widerstand
R 4 zugeführt wird, und auch durch das Ausgangspotential des Brückengleichrichters der Verriegelungsschaltung
115, das der Basis des Transistors VT 3 über die Diode MR13 und den Widerstand RS
zugeführt wird, am Schwingen gehindert.
Zur Erzielung eines schnelleren Schaltvorganges wird der Anschluß 145 mit dem Anschluß 137 so verbunden,
daß eine direkte Verbindung zwischen der Basis des Transistors VT 4 und der Basis des Transistors
VT1 besteht. Diese direkte Verbindung geht über die Anschlüsse 134 und 144, die wie zuvor verbunden
sind.
Bei Einfachstromeingang und Doppelstromausgang, was soeben beschrieben wurde, wird beim Fehlen
irgendeines Eingangssignales dem Ausgangsanächluß 111 ein negatives Potential zugeführt. Falls
dem Ausgangsanschluß beim Fehlen eines Eingangssignales ein positives Potential zugeführt werder
sollte, so wird der Anschluß 136 mit dem Anschlut 143, der Anschluß 144 mit dem Anschluß 137 unc
der Anschluß 145 mit dem Anschluß 134 ver bunden.
Der Widerstand R 7 ist immer noch direkt zwischen die Basis der Transistoren VTi und VT4 geschaltet,
und der Widerstandes verhindert Schwingungen des Oszillators 108 beim Fehlen eines Eingangssignales,
so daß der Oszillator 107 schwingt.
Das erforderliche Eingangssignal, damit der Oszillator 108 schwingt und der Oszillator 107 zu schwingen
aufhört, muß so beschatten sein, daß der Anschluß 117 gegenüber dem Anschluß 118 positives
Potential führt.
Zum Betrieb mit Einfachstromeingang und -ausgang wird der Oszillator 108 allein verwendet. Um
ein Schwingen des Oszillators 107 zu verhindern, ist der Anschluß 127 nicht mit dem Filter 125 verbunden,
so daß infolge fehlender Energiezufuhr unter keinen Umständen Schwingungen auftreten können.
Da der Oszillator 107 nicht verwendet wird, ist überhaupt kein Verriegelungseffekt vorhanden. Der
Anschluß 136 ist mit dem Anschluß 143 und der An-Schluß 144 mit dem Anschluß 137 verbunden, so daß
in Abwesenheit eines Eingangssignales der Oszillator 108 sich selbst abschaltet und sich selbst am Schwingen
hindert, indem der Ausgang des Brückengleichrichtcrs vom Widerstand R 8 auf die Basis des Transistors
VT4 gegeben wird. Unter diesen Umständen ist am Alisgangsanschluß 111 keinerlei Potential vorhanden.
Um am Ausgangsanschluß ein negatives Potential zu erhalten, muß der Anschluß 117 gegenüber
dem Anschluß 118 positiv sein. Ein negatives Potential am Anschluß 118 schaltet den Transistor
VT4 ab, so daß der Oszillator 108 leiten kann. Die
Anschlüsse 134 und 145 sind so miteinander zu verbinden, daß der Widerstand Rl zur schnellen Schaltung
die Transistoren VTi und VT4 an ihrer Basis verbindet.
Bei dem im vorhergehenden Absatz beschriebenen Relais mit Einfachstromeingang und -ausgang kann
dem Ausgangsanschluß 111 nur ein negatives Potential
zugeführt werden.
Um ein Relais mit Einfachstromeingang un<J -ausgang
zu erhalten, bei dem dem Ausgangsanschlußlil positives Potential zugeführt wird, wird der Anschluß
135 mit dem Anschluß 143, der Anschluß 145 mit dem Anschluß 137 und der Anschluß 144 mit dem
Anschluß 134 verbunden. Überdies wird der Anschluß 127 mit dem Filter 125 verbunden, der entsprechende
Anschluß des Oszillators 108 wird jedoch nicht mit dem Filter 130 verbunden.
Das Signal, das den Schwingungseinsatz des Oszillators
107 bewirkt, so daß ein positives Signal zum Ausgangsanschluß 111 gelangt, muß so beschaffen
sein, daß der Anschluß 117 gegenüber dem Anschluß 118 negativ ist
Zum Betrieb mit Doppelstromeingang und Einfachstromausgang
werden die Anschlüsse 135, 136,
143, 145, 144, 134 und 137 nicht miteinander verbunden und einer der Anschlüsse 109 oder 110 wird
mit der Speisespannung verbunden, je nachdem, welche Ausgangspolarität gewünscht wird.
Die Anschlüsse oder Zapfen 135, 136, 143, 145,
144, 134 und 137 können sämtlich durch (nicht gezeigte)
Verbindungsglieder verbunden sein.
Die gezeigte Ausführungsform bietet den Vorteil,
309519/465
daß die Oszillatoren in einem sehr großen Betriebsbcrcich arbeilen, d. h. bei einer Speisespannung von
3-0-3 bis 120-0-120VoIt (0-3 bis 0-120 Volt Einfachslromausgang).
Die Oszillatoren 107 und 108 können mit hoher Schallgeschwindigkeit arbeiten, z. B. bis zum Band
5000.
Ebenso arbeiten die Eingangsschaltungen in einem weiten Eingangssignalbereich, d. h. bei Signalen über
0,5-0-0,5 Volt.
Das beschriebene Relais kann somit als Grenz-
10
flächen- und Niveaukonverter bei allen Signalverhältnissen arbeiten.
Bei einer variierten Ausführungsform entfallen du Filter 133,140,125 und 130.
Bei einer weiteren Ausführungsform sind die Oszil
latoren 107 und 108 als Eintaktoszillatoren mit nu einem Transistor ausgeführt. Jeder Oszillator ist se
ausgeführt, daß er während des Schwingens über dei größten Teil der Periodendauer infolge des vorge
ίο schenen Ausgangsfilters von der Slromquelle Gleich
strom aufnimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Elektronisches Relais, bestehend aus einem transistorisierten Oszillator mit einem Transformator,
welcher neben einer Eingangswicklung und einer Rückkopplungswicklung mit einer Steuerwicklung versehen ist, wobei beim Anlegen
eines Steuersignals an der Steuerwicklung des Transformators eine Blockierung des Oszillators
erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Oszillator (101, 107, 108) ein Gegentaktoszillator
mit einem Transistorenpaar (VT5-8) ist und daß der Transformator (104, 129)
derart ausgelegt ist, daß beim Kurzschließen der Steuerwicklung (105, 113, 114) eine Blockierung
des Oszillators (101,107,108) erfolgt.
2. Elektronisches Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei in Serie
geschaltete Oszillatoren (107. 108) mit dazugehörigen Transformatoren einschließlich Steuerwicklungen
(113, 114) vorhanden sind, und daß zwei Verriegelungskreise (115, 116) vorgesehen
sind, welche mit den beiden Oszillatoren (113,
114) derart verbunden sind, daß nur jeweils einer der beiden Oszillatoren (113,114) schwingt, während
der andere blockiert ist.
3. Elektronisches Relais nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verriegelungskreise
(115. 116) im wesentlichen jeweils aus einem Transistorenpaar (VTl-VT 4) und
einer Gleichrichterbrücke (MRl-MR4, MRl-
MR 10) bestehen, deren Eingang mit der Steuerwicklung (113. 114) des dazugehörigen Oszillators
(107. 108) verbunden ist", während deren Ausgang einerseits mit der Emitter-Kollektor-Strecke
der beiden dazugehörigen Transistoren (VTl-VTl. VTl-VTA) und andererseits mit der
Basis des ersten Transistors (VT2. VTl) des
anderen Verriegelungskreises (116. 115) verbunden ist.
4. Elektronisches Relais nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang der beiden
Gleichrichterbrücken (MRl-MR4. MRl-MR10)
zusätzlich über ein Verbindungsglied (R 8) mit der Basis des zweiten Transistors (VT4,
VTl) des anderen Verriegelungskreises (116,
115) verbindbar ist.
5. Elektronisches Relais nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten
Transistoren (VTl, VTA) der Verriegelungskreise (115, 116) über einen Widerstand (R 7)
miteinander verbindbar sind.
6. Elektronisches Relais nach einem der Ansprüche 2 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Verriegelungskreise eingangsseitig mit je einem Tiefpaßfilter (133, 140) versehen sind.
7. Elektronisches Relais nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Oszillatoren (107, 108) ausgangsseitig mit je einem Tiefpaßfilter (125, 130) versehen sind.
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