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Die
Erfindung betrifft ein Ohrpassstück
bzw. eine Otoplastik für
Hinter-dem-Ohr (HdO)-Geräte
auf dem Gebiet der Hörakustik.
Diese Geräte
werden oftmals auch als sogenannte HdO-Secret-Ears (SE) bezeichnet.
Dabei findet ein im Vergleich zu SE-Lösungen mit in der Kleidung
versteckter Technik mit Außenhörer verhältnismässig kurzer,
individuell anatomisch angepasster Schallschlauch Anwendung, mit dem
es gelingt, die Reibungsverluste insbesondere des hochfrequenten
Schallanteils merklich zu reduzieren.
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Der
Schallschlauch muss allerdings exakt im bzw. am Gehörgang positioniert
werden, wozu regelmässig
ein Ohrpassstück
bzw. eine Otoplastik Verwendung findet, die individuell an die menschliche Anatomie
des Ohres des zu behandelnden Patienten angepasst wird. Es haben
sich bis heute verschiedene Formen der Otoplastik durchgesetzt,
wobei einige, nämlich
die sogenannten "offenen" HdO-Otoplastiken
besonders bevorzugt werden, um den Gehörgang möglichst minimal durch einen "Fremdkörper" zu verlegen bzw.
bereichsweise zu verschliessen. Diese "offene" HdO-Versorgung hat dabei den Vorteil,
dass die noch vorhandene Aufnahmefähigkeit des Gehörs in ihrer
Natürlichkeit
so gering wie möglich
beeinträchtigt
wird.
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Bekannte
einschlägige
Otoplastiken sind als "SE-Schalenform, SE-Spangenform
oder SE-Krallenform" bekannt
(siehe Ulrich Voogdt: Otoplastik – Die individuelle Otoplastik
zur Hörgeräte-Versorgung...,
Band 2 der wissenschaftlichen Fachbuchreihe "Akademie für Hörgeräte-Akustik", Median-Verlag von Killisch-Horn GmbH,
1993). Eine Abwandlung dieser gängigen
Otoplastiken stellt die "offene" Lösung dar.
Allen Varianten ist jedoch gemeinsam, dass es häufig nicht gelingt die hörtechnische
Korrektur so natürlich
wie möglich
abzubilden.
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Aufgabe
der Erfindung ist es deshalb, eine Otoplastik für "offene" HdO-Versorgungen, für CI-Komponenten (Cochlea Implant-Mikrofon-Systeme
bzw. CI-HdO-Prozessoren) oder HdO-Tinnitus-Systeme zu schaffen, die sich
nicht nur durch ein minimalisiertes Fremdkörpergefühl und guten Tragekomfort,
sondern vorrangig dadurch auszeichnet, dass die natürliche Schallverarbeitung
im menschlichen Ohr so unverfälscht
wie möglich
genutzt werden kann, um dadurch ein Höchstmass an hörakustischer Korrektur
und Natürlichkeit
des Hörempfindens
zu gewährleisten.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Otoplastik nach Anspruch 1 bzw. nach Anspruch
7 gelöst.
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Mit
der erfindungsgemässen
Otoplastik nach Anspruch 1 gelingt es, in bislang nicht erreichtem
Maße,
den Gehörgang
an den entscheidenden Stellen offen zu halten. Die Erfindung beruht
auf der Überlegung,
dass die Natürlichkeit
des Hörempfindens
einerseits und die Effektivität
der hörakustischen
Korrektur andererseits erheblich durch die anatomisch vorgegebenen,
natürlichen
Resonanzverhältnisse
im Gehörgang
unter Einschluss der Ohrmuschel beeinflusst werden. Mit der erfindungsgemässen Gestaltung
der Otoplastik bleibt die natürliche
Resonanz weitgehend unbeeinflusst, selbst dann wenn der Gehörgang sehr
eng ist. Dabei ergeben sich die zusätzlichen Vorteile, dass der
Tragekomfort (materialfreier Bereich im Bereich der Crus-Helicis;
kein Wärmestau) äusserst
gut ist, dass die Otoplastik sehr wenig Material benötigt und
damit auch kosmetische Vorzüge
hat, und dass die akustische Ankopplung zur Frequenz- und Dynamik-Beeinflussung
komplikationsfreier erfolgen kann. Dabei ergibt sich der zusätzliche Vorteil,
dass um die Crus Helicis ein materialfreier Bereich entsteht, was
sich positiv auf den Tragekomfort auswirkt, weil an dieser sensiblen
Stelle keine Rötungen
oder Druckläsionen
entstehen. Darüber
hinaus zeigt sich, dass sich im oberen Eingangsbereich des Gehörgangs eine
bessere Formschlüssigkeit
als mit herkömmlichen
Schallschlauch oder CROS-Halterungen erzielen lässt.
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Obwohl
die erfindungsgemässe
Otoplastik weniger Raum einnimmt, kann sie die den Schallschlauch
stabilisierende Funktion zuverlässig
erfüllen,
indem die Ankopplung des Schallschlauchs an das HdO-Gerät zur Stabilisierung
genutzt wird.
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Es
zeigt sich, dass der Abstützkörper der Otoplastik
trotz der verringerten Kontaktfläche
mit der Cavum conchae so stabil positioniert ist, dass der Endabschnitt
der Otoplastik-Traverse gemäss
der Weiterbildung in Anspruch 2 einen Gehörgangszapfen tragen kann, wodurch
eine bessere Abstützung im
Gehörgang
verwirklicht werden kann. Der Gehörgangszapfen kann dabei ohne
weiteres berührungslos
im oberen Bereich des Gehörgangs
positioniert werden.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung ist Gegenstand des Anspruchs 5. Die Spange
wird hier zu einem "E" ähnlich einem "Euro-E", wodurch sich eine für gewisse
Anatomien günstigere
Abstützung
erzielen lässt
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Die
oben angegebene Aufgabe wird entsprechend einer zweiten Alternative
gemäss
Anspruch 7 dadurch gelöst,
dass die Otoplastik erstmalig an einer Stelle der Ohrmuschel positioniert
wird, die vollständig
ausserhalb der Cavum conchae liegt. Es hat sich überraschenderweise gezeigt,
dass es bei Positionierung des haltgebenden Teils der Otoplastik
in der Cymba ohne weiteres gelingt, im Zusammenwirken mit der Eigenstabilität des flexiblen
Signalleiters bzw. des Schallschlauchs, diesen exakt und reproduzierbar
im Gehörgang
zu positionieren, der erfindungsgemäss von keinem Otoplastik-Bauteil mehr verlegt
wird. Damit eignet sich diese Otoplastik in besonderem Maß neben "offenen" Standard-Applikationen
für Anwendungsfälle bei
Kindern mit einohriger Taubheit oder z.B. bei normal hörenden Schülern mit einer
sogenannten Lese-Rechtschreibe-Schwäche in Verbindung
mit sogenannten FM (Frequenzmodulation)-Systemen, bei denen das
Sprechsignal des Lehrers über
Mikrofon und eine Mikroport-Anlage in den Gehörgang des hörbehinderten Kindes eingespeist wird.
Speziell in diesem Fall kommt es ganz besonders auf die Ausnützung der
natürlichen
Gehörgang-Resonanz
an, was durch die erfindungsgemässe
Otoplastik in bislang nicht erzieltem Maße gegeben ist. Aufgrund der
verbesserten Randbedingungen wird es darüber hinaus einfacher, die akustische Ankopplung
des Hörgeräts zur Frequenz-
und Dynamik-Beeinflussung vorzunehmen, so dass sich die erfindungsgemässe Otoplastik
auch für
den Medieneinsatz, wie z.B. bei TV-Live-Interviews als eine Art von "offenem In-Ear-Monitoring" anbietet, wobei
in diesem Fall beispielsweise eine Simultan-Übersetzung oder das Sprechsignal
eines Suffleurs unter möglichst
natürlichen
Bedingungen in den Gehörgang
eingespeist werden. Ein weiteres Anwendungsgebiet der erfindungsgemäßen Otoplastik
liegt bei zukünftigen
Funk-Kommunikationssystemen (personal communication devices).
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Ein
besonderer Vorzug der Otoplastik nach Anspruch 7 ist auch darin
zu sehen, dass bezüglich der
Gestaltung des den Rand der Ohrmuschel bogenförmig übergreifenden Bügels eine
grosse Freiheit besteht, was wiederum zur zusätzlichen Stabilisierung der
Otoplastik genutzt werden kann.
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Die
Weiterbildung nach Anspruch 8 geht in diese Richtung.
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Wenn
sich der haltgebende Hauptkörper
der Otoplastik gemäss
Anspruch 9 in den Bereich der Crus Anthelicis hinein erstreckt,
wird die Stabilisierung des Hauptkörpers weiter verbessert, wodurch es
gelingt, die Grösse
des Hauptkörpers
weiter zu verringern. Dies verbessert gleichzeitig den Tragekomfort
und hat auch hinsichtlich der Kosmetik Vorteile.
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Als
akustische Zuleitung des vom Hörer
abgegebenen Schalls dient bei HdO-Systemen zur Vermeidung von Impedanzsprüngen in
der akustischen Zuleitung ein sogenannter durchgezogenen Standardschlauch
bzw. ein "Libby-Horn". In der Regel ist dieser
Schlauch von einem Kunststoff am gehörgangsseitigen Ende ummantelt
und mit einer Halterung oder Stütze
beispielsweise in Form eines Ring-, Reifen-, Spangen- oder Krallenteils
versehen. Auch wenn die herkömmliche
Otoplastik der Ohrmuschel bzw. Gehörgangsform des Trägers angepasst
ist, kann sie ein mehr oder weniger störendes Tragempfinden und trotz
verschieden großer
Zusatzbohrungen den sogenannten Verschlusseffekt (Okklusion) hervorrufen.
Mit der erfindungsgemäßen Gestaltung wird
diesen Problemen wirksam entegegngetreten, wobei gleichzeitig die
akustischen Funktionen, wie akustische Ankopplung zur Frequenz-
und Dynamikbeeinflussung, optimal erfüllt werden.
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Mit
den Weiterbildungen der Ansprüche
10 bis 13 wird den individuell vorkiegenden anatomischen Gegebenheiten
zusätzlich
Rechnung getragen.
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Bei
der Weiterbildung nach Anspruch 10 wird die Schallschlauchöse etwas
nach unten verlegt, so dass auch der den Rand der Ohrmuschel übergreifende
Bügel schräg nach unten
verläuft,
um den Schallschlauch in der Nähe
des Eintritts in den Gehörgang
besser stabilisieren zu können.
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Eine
noch wirksamere Stabilisierung des Schallschlauchs ergibt sich mit
den Weiterbildungen nach den ansprüchen 11 bis 13.
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Die
Weiterbildung nach Anspruch 11 ist die kosmetisch anspruchsvollste
Variante.
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Auch
die Ausführungsform
der Ansprüche
7 bis 13 hat ebenso wie die Ausführungsform
nach Anspruch 1 den Vorzug, dass sie bei speziellen Sonder-Applikationen,
wie z.B. bei sehr engem Gehörgang
oder starker Terminal-Behaarung im Gehörgang oder sonstigen Anomalien
der Ohranatomie ohne Komplikationen einsetzbar ist.
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Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der übrigen Unteransprüche.
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Nachstehend
werden anhand schematischer Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es
zeigen:
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1 die
Ansicht eines Ohrs von der Seite mit eingesetzter Otoplastik gemäss der ersten
Ausführungsform;
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2 den
Schnitt II-II in 1;
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3, 4 in
vergrössertem
Maßstab
Darstellungen einer tatsächlich
hergestellten Otoplastik der Ausführungsform nach 1, 2;
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5 die
Ansicht einer in eine Ohrmuschel eingesetzten Otoplastik nach der
Bauart entsprechend der ersten Ausführungsform;
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6 die
Ansicht eines Ohrs von der Seite mit eingesetzter Otoplastik gemäss der zweiten
Ausführungsform;
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7 den
Schnitt VII-VII in 6;
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8, 9 in
vergrössertem
Maßstab
Darstellungen einer tatsächlich
hergestellten Otoplastik der Ausführungsform nach 6, 7;
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10 eine
vergrösserte
Ansicht einer weiteren Ausführungsform
der Otoplastik mit kleiner dimensioniertem Hauptkörper; und
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11 die
Ansicht einer in eine Ohrmuschel eingesetzten Otoplastik nach 10;
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12 eine
der 1 entsprechende Ansicht einer Variante der Otoplastik
gemäß 1 bis 5;
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13 eine
der Fig ähnliche
Ansicht der Otoplastik gemäß 12;
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14 eine
der 12 entprechende Ansicht einer Abwandlung der Otoplastik
gemäß 12;
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15 eine
Schnittansicht der Ausführungsform
gemäß 14;
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16 eine
der 11 entprechende Ansicht einer weiteren Ausgestaltung
der Otoplastik nach den 6 bis 11;
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17 und 18 Ansichten
einer ersten Ausführungsform
der Otoplastik nach 16;
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19 eine
der 13 ähnliche
Ansicht der Otoplastik nach den 17 und 18;
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20 und 21 Ansichten
einer zweiten Ausführungsform
der Otoplastik nach 16;
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22 und 23 Ansichten
einer dritten Ausführungsform
der Otoplastik nach 16; und
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24 und 25 Ansichten
einer Variante der dritten Ausführungsform
der Otoplastik nach 22 und 23.
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In 1 ist
mit dem Bezugszeichen 20 eine Otoplastik für ein HdO-Gerät gezeigt,
die in die mit 22 bezeichnete Cavum conchae eingesetzt
ist. Mit dem Bezugszeichen 24 ist die Crus helicis bezeichnet
und mit dem Bezugszeichen 26 der Gehörgang bzw. Meatus acusticus
externus.
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Die
Otoplastik dient zur Stabilisierung eines zum nicht gezeigten HdO-Gerät führenden
Schallschlauchs 28, der in den Gehörgang mündet. Zu diesem Zweck ist die
Otoplastik beispielsweise nach einem Abdruckverfahren individuell
der Anatomie des Patienten angepasst. Sie hat im wesentlichen die Form
einer Spange mit zwei Schenkeln 32, 34. Der erste
Schenkel erstreckt sich bogenförmig
entlang des äusseren
Randes 36 der Cavum conchae 22 bis zu einem Punkt
oberhalb des mit 30 bezeichneten Antitragus. Von dort verläuft die
Otoplastik abgewinkelt nach oben über einen die Cavum conchae
durchquerenden zweiten Schenkel, der im folgenden als Traversenabschnitt 34 bezeichnet
wird. Der Traversenabschnitt verläuft in Richtung Porus acusticus
externus 38 und verbreitert sich dort zu einem Endabschnitt 40,
der zur Aufnahme des Signalleiters, im gezeigten Fall, eines Schallschlauch-Winkelstücks 42 dient.
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Wie
aus 2 ersichtlich, geht der Endabschnitt 40 in
einen Gehörgangszapfen 44 über, in dem
eine Bohrung (gestrichelt gezeichnet) 46 ausgebildet ist.
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Man
erkennt aus der Darstellung, dass die Otoplastik den Gehörgang 26 nur
unwesentlich verdeckt, so dass die natürliche Gehörgang/Ohrmuschel-Resonanz aufrechterhalten
bleibt. Eine zusätzliche
Stabilisierung der Otoplastik 20 erfolgt durch den Schallschlauch 28,
der mit dem Winkelstück 42 fest
verbunden ist.
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In
den 3 und 4, die eine aus Kunststoff gefertigte
Otoplastik nach den 1 und 2 darstellen
ist gut die filigrane Struktur erkennbar, die dennoch in der Cavum
conchae stabil fixierbar ist.
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Den
kosmetischen Aspekt der erfindungsgemässen Otoplastik erkennt man
am besten aus der 5, in der die sichtbare Fläche der
Otoplastik 20 schraffiert dargestellt ist. Es liegt auf
der Hand, dass die erfindungsgemässe
Formgebung so beschaffen ist, dass sie das natürliche Erscheinungsbild der
Ohrmuschel quasi nicht beeinträchtigt.
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In
den 6 bis 11 sind weitere Ausführungsformen
der erfindungsgemässen
Otoplastik nach Anspruch 5 gezeigt.
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Die
Otoplastik, die wiederum – wie
auch in den 1 und 2 – schraffiert
hervorgehoben ist, ist mit dem Bezugszeichen 120 bezeichnet.
Sie ist derart angeordnet, dass die Cavum conchae vollständig frei
bleibt. Stattdessen ist die Otoplastik im Bereich der Cymba conchae 50,
im gezeigten Fall mit einer Erstreckung in den Bereich der Crus
anthelicis 52, 54 angeordnet.
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Die
Otoplastik ist wiederum der Anatomie des Patienten individuell angepasst
und sie besteht im wesentlichen aus zwei Komponenten, nämlich einem
haltgebenden Teil 156, der formschlüssig versenkt in der Cymba
conchae 50 aufgenommen ist, und einem den Rand 58 der
Ohrmuschel bogenförmig übergreifenden
Hügel 160,
der an seinem Ende die Halterung für den flexiblen Schallschlauch 128 ausbildet.
Der Schallschlauch 128 ist – wie in 7 gezeigt – abgewinkelt
in das Innere des Gehörgangs 26 geführt und
kann dort beispielsweise einen sogenannten Cerumdefender 162 tragen.
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Diese
Ausführungsform
der Otoplastik hat ein noch kleineres Bauvolumen als die Otoplastik nach
den 1 bis 5 und sie lässt – wie der 7 entnehmbar
ist – den
Gehörgang
quasi unbeeinflusst.
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In
den 8 und 9 ist eine in der Praxis eingesetzte
Otoplastik vergrössert
wiedergegeben. Man erkennt deutlich die mehrfach gekrümmte Oberflächengestaltung
des Hauptkörpers,
die für
den passgenauen und verschiebesicheren Sitz in der Cymba conchae
verantwortlich ist. Die Ausführungsform
nach 8, 9 ist für einen Patienten hergestellt
worden, bei dem die Cymba conchae ausgesprochen großvolumig
ausgebildet ist.
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In
den 10 und 11 ist
eine weitere Ausführungsform
gezeigt, die bei einem Patienten mit wesentlich kleinerer Cymba
conchae angewendet wurde. Die mit 220 bezeichnete Otoplastik
hat einen wesentlich kleineren Hauptkörper 256, der allerdings
wiederum mehrfach räumlich
gekrümmt
ist, so dass die erforderliche Hinterschneidung mit der Oberfläche des
Ohrs zustande kommt.
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Der
Ansicht nach 11 kann entnommen werden, dass
der sichtbare Teil der Otoplastik 220 minimal gehalten
ist.
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Selbstverständlich können für die erfindungsgemässen Otoplastiken
alle gängigen
Werkstoffe verwendet werden, wie z.B. heiss- und kalt-polymerisierendes
PMMA oder Lichtpolymerisat. Aufgrund des geringen Volumens der Otoplastik
bieten sich insbesondere auch farbige Gestaltungen eventuell mit
Schmuckapplikationen an. Aber auch Metalle, wie Edelstahl, Gold,
Silber, Platin, Titan (Spritzguss- oder Schleuderguss-Verfahren)
können
eingesetzt werden, wobei es auch möglich ist mit der Galvanotechnik
zu arbeiten.
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In
den 12 bis 15 ist
eine Variante der Otoplastik nach den 1 bis 5 dargestellt. Zur
Vereinfachung der Beschreibung sind diejenigen Komponenten, die
den Bauteilen der Otoplastik nach 1 und 2 entsprechen
mit gleichen Bezugszeichen versehen, denen allerdings eine "3" vorangestellt ist.
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Im
Unterschied zur Ausgestaltung nach 1 und 2 ist
die Spange der Otoplastik 320 derart modifiziert, dass
sie im wesentlichen die Form eines "Euro-E" hat. Der dem Rand der Cavum Conchae 322 folgende
Schenkel 332 ist über
eine Abwinkelungsstelle 370 für den Traversenabschnitt 334 hinaus
verlängert
und verläuft
entlang des Anthelix 362, so dass er dort einen weiteren
Schenkel 364 ausbildet. Mit schraffierten Flächen ist
angedeutet, dass die einzelnen Schenkel über Rundungen 332A ineinander übergehen.
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Als
Variante zur 12 zeigt 13, dass der
weitere Schenkel 364 bis zu einer Stelle hinter dem Antitragus 330 verlängert ist.
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In
den 14 und 15 ist
die Modifikation der Otoplastik nochmals anhand von Darstellungen, die
den Ansichten der 1 und 2 entsprechen, erläutert. Man
erkennt, dass auch bei dieser Ausführungsform der den Traversenabschnitt
bildende Schenkel 334 in einen Endabschnitt 340 übergeht, der
an den Gehörgangszapfen 340 einstückig angeschlossen
ist. Der Gehörgangszapfen 340 ist
wiederum im oberen Bereich des Gehörgangs 326 berührungslos
platziert.
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16 verdeutlicht
eine Möglichkeit
der Ausgestaltung der Otoplastik nach den 6 bis 11 im
Hinblick auf eine anatomisch optimierte Stabilisierung des Schallschlauchs
im Bereich des Eintritts in den Gehörgang. Auch hier sind zur Vereinfachung
der Beschreibung für
Abschnitte und Komponenten, die in 6 bis 11 ein
Pendant besitzen, gleiche Bezugszeichen verwendet, denen eine "4" vorangestellt ist.
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Man
erkennt, dass der den Rand 458 der Ohrmuschel bogenförmig übergreifende
Bügel 460 aus
der mit strichpunktierter Linie angedeuteten Lage nach unten geschwenkt
ist, so dass er quasi den oberen Abschnitt der Crus Helicis 424 überbrückt.
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17 bis 19 zeigen
eine erste Ausführungsform
dieser Modifikation. Mit dem Bezugszeichen 461 ist eine Schallschlauchöse bezeichnet,
die einen Schallschlauch 428 stabilisiert. Die Anordnung ist
derart getroffen, dass sich die Schallschlauchöse 461 unmittelbar
oberhalb der Incisura Anterior 425, d.h. zwischen dem Tragus 427 und
der Crus Helicis 424 befindet.
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Ansonsten
entspricht die Ausführungsform derjenigen
gemäß 6 bis 11,
d.h. der Otoplastikkörper
ist hälftig
in der Cymba untergebracht, während
die andere Hälfte
unterhalb der Helix 431 über den Crus Inferior Anthelicis 433 in
Richtung Fossa Triangularis 435 verlaufen kann. Dies ist
beispielsweise in 19 dargestellt.
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Eine
zweite Variante der Abwandlung der Otoplastik nach 16 zeigen
die 20 und 21. Auch
hier sind zur Vereinfachung der Beschreibung für Abschnitte und Komponenten,
die in den 17 bis 19 ein
Pendant besitzen, gleiche Bezugszeichen verwendet, denen allerdings
eine "5" vorangestellt ist.
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Hier
ist die Anordnung derart getroffen, dass eine Halterung 561 für den Schallschlauch 528 zwischen
der Incisura Anterior 525 und dem Tragus 527 im
Eingangsbereich des Gehörgangs 526 versenkt ist.
Der Bügel 560 verläuft noch
steiler als bei der Ausführungsform
nach den 17 bis 19.
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Da
sich mit dieser Variante der Schallschlauchummantelung der Eingangsbereich
des Gehörgangs,
insbesondere im ersten Drittel des Gehörgangs verkleinert, ergeben
sich entsprechende Verschiebungen der OEG-Resonanz. Außerdem ist
zu beachten, dass die Materialabdeckung um den Bereich der Crus
Helicic eine sensible Abformnahme bzw. eine gezielte Abformbearbeitung
dieses Bereichs bedingt.
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Eine
zweite Variante der Abwandlung der Otoplastik nach 16 zeigen
die 22 und 23. Auch
hier sind zur Vereinfachung der Beschreibung für Abschnitte und Komponenten,
die in 6 bis 11 ein Pendant besitzen, gleiche
Bezugszeichen verwendet, denen hier eine "6" vorangestellt
ist.
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Der
Unterschied zur Variante nach 20 und 21 besteht
darin, dass die Schallschlauchhalterung von einem im oberen Bereich
des Gehörgangs
berührungslos
angeordneten Gehörgangzapfen 644 gebildet
ist, der den Schallschlauch 628 oder ein Otoplastik-Winkelstück umschließt.
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Schließlich zeigen
die 24 und 25 eine
Abwandlung der Varianten der 20 bis 23 derart,
dass sich eine weitere Verbesserung der Stabilisierung der Otoplastik
ergibt. Die Schallschlauchhalterung 744 ist über eine
schraffiert angedeutete Stützkralle 780 stabilisiert,
die sich von der Unterseite der Schallschlauchhalterung 744 ausgehend
in Richtung Antitragus 730 erstreckt, wobei sie sich an
die Concha 722 anschmiegt.