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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Ausgabe einer mit
sichtbaren Zutrittberechtigungsdaten versehenen Karte für eine Veranstaltung,
die am Veranstaltungsort vor dem Zutritt zur Veranstaltung ausgegeben
wird.
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Bei
kostenpflichtigen Veranstaltungen, wie Theater- oder Kinovorstellungen,
aber auch bei Großveranstaltungen,
wie Sport- oder Open-Air-Veranstaltungen, werden Karten verwendet,
die mit sichtbaren Zutrittberechtigungsdaten, wie Zeit, Ort und
Bezeichnung der Veranstaltung, Sitzplatznummer, Ermäßigung usw.
bedruckt sind.
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Beim
Zutritt wird dann durch das Veranstaltungspersonal eine visuelle
Kartenkontrolle durchgeführt
und der Zutritt ggf. durch Ein- oder Abreißen der Karte markiert. Zwar
wird insbesondere bei größeren Veranstaltungen
im allgemeinen ein Vorverkauf durchgeführt, um die Kartenausgabe bewältigen zu können, die
Ausgabe der Karten durch Vorverkaufsstellen bedeutet für den Veranstalter
aber zusätzliche Kosten
und für
den Besucher einen zusätzlichen
Aufwand.
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Wenn
kein Vorverkauf stattfindet oder nur ein Teil der Karten im Vorverkauf
ausgegeben wird, hat der Veranstalter entsprechend viele Kassen
einzurichten, um den Ansturm der Besucher, die ihre Karte am Veranstaltungsort
kaufen, bewältigen
zu können. Dennoch
gehören
für viele
Besucher sol cher Veranstaltungen lange Wartezeiten an der Kasse
zu den qualvollen Erfahrungen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung bereitzustellen, mit
der die Ausgabe von Zutrittsberechtigungskarten wesentlich erleichtert
wird.
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Dies
wird erfindungsgemäß mit der
im Anspruch 1 gekennzeichneten Vorrichtung erreicht. In den Unteransprüchen sind
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung wiedergegeben.
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Als
Datenträger
wird erfindungsgemäß insbesondere
ein elektronischer Datenträger
verwendet. Sowohl kontaktbehaftete wie berührungslos arbeitende elektronische
Datenträger,
wie Transponder, weisen einen Mikrochip auf. Jeder Mikrochip hat dabei
eine Seriennummer, mit der er codiert ist. Diese im Chip abgelegte
Seriennummer kann sichtbar am Datenträger angebracht sein und damit
von dem Veranstaltungsbesucher, d.h. der Person, die die Zutrittsberechtigungskarte
bucht, bei der Buchung durchgegeben werden.
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Zur
Buchung wählt
der Veranstaltungsbesucher beispielsweise mit dem Telefon die Telefonnummer,
die für
Buchungen von Zutrittsberechtigungen zu der betreffenden Veranstaltung
vorgesehen ist. Er übermittelt
dann die auf seinem Datenträger
sichtbar angebrachte Seriennummer ggf. mit weiteren Zutrittsberechtigungsdaten,
wie beispielsweise Zeit der betreffenden Kinovorstellung, Kinderermäßigung, Sitzreihe
und dergleichen an diese Telefonnummer.
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Die
Chipseriennummer und ggf. die von der buchenden Person ausgewählten Zutrittsberechtigungsdaten
werden weitergeleitet und in dem Rechner des Terminals, das am Veranstaltungsort
vor der Zutrittskontrolle vorgesehen ist, gespeichert. Das Terminal
ist mit der Einrichtung zum Lesen der codierten Chipseriennummer
und dem Drucker versehen. Bei Einsatz mehrerer Terminals am Veranstaltungsort
ist vorzugsweise eine Datenzentrale vorgeschaltet, die einen Rechner
aufweist, in dem die Chipseriennummer abgespeichert ist.
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Wenn
der Veranstaltungsbesucher am Veranstaltungsort angelangt ist, liest
das Terminal die codierte Chipseriennummer auf seinem Datenträger und
druckt dann bei Übereinstimmung
und damit Identifikation des Datenträgers des Veranstaltungsbesuchers
eine mit sichtbaren Zutrittsberechtigungsdaten versehene Karte aus.
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Die
Daten zur Identifikation des Datenträgers sind zwar vorzugsweise
die Seriennummer des Mikrochips des Datenträgers, es sind jedoch auch andere,
insbesondere Chipherstellungs-spezifische Daten verwendbar.
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Die
Telekommunikationseinrichtung, mit der die Identifikationsdaten
des Datenträgers
ggf. zusammen mit den Zutrittsberechtigungsdaten von der buchenden
Person übermittelt
werden, umfasst auch moderne Telekommunikationsinfrastrukturen.
Als Endgeräte
können
stationäre
oder mobile IT- oder Telekommunikationsendgeräte verwendet werden und als
moderne Infrastrukturen beispielsweise Mobiltelefone, das Internet
oder Personal Digital Assistants. Das Telekommunikationsmedium kann
als uhrenförmiger
Datenträger
ausgeführt,
also z.B. ein mobiles Telekommunikationsendgerät in Form einer Armbanduhr
sein, wobei die Armbanduhr zugleich den Datenträger bilden kann.
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Bei
Veranstaltungen, bei denen es nur auf den Zutritt ankommt, beispielsweise
Pop-Konzerten, reicht es aus, nur die Identifikationsdaten an das
oder die Terminals am jeweiligen Veranstaltungsort weiterzuleiten.
Ansonsten werden jedoch die Identifikationsdaten zusammen mit den
Zutrittsbe rechtigungsdaten an das oder die Terminals übermittelt.
Zur Übermittlung
der Datenträgeridentifikationsdaten
sowie ggf. der Zutrittsberechtigungsdaten an das oder die Terminals
am jeweiligen Veranstaltungsort kann ein Telekommunikationsnetz
oder eine sonstige geeignete Serverplattform verwendet werden.
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Von
der Serverplattform, beispielsweise einem Webserver, können mit
der Telekommunikationseinrichtung vor der Buchung weitere Informationen
erhalten werden, beispielsweise der Kartenpreis, Besucherzahlen
oder dgl. Der Begriff Telekommunikationseinrichtung umfasst erfindungsgemäß also das
Kommunikationsmedium, also z.B. das mobile oder stationäre Telekommunikationsendgerät, Telekommunikationsinfrastrukturen,
das Telekommunikationsnetz, die Serverplattform usw.
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Bei
einer Buchung über
Internet kann die Person, die eine Zutrittsberechtigung zu buchen wünscht, auch
zuerst die Homepage des betreffenden Veranstalters aufrufen. Danach
kann sie die Datenträgeridentifikationsdaten
und ggf. ausgewählte Zutrittsberechtigungsdaten
an den Internet-Provider übermitteln,
der sie an den Webserver oder direkt an das oder die Terminals am
Veranstaltungsort weiterleitet.
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Die
Abrechnung der gebuchten Zutrittsberechtigung kann bei einem Telefon
beispielsweise über
die Telefonrechnung erfolgen, bei einer Internet-Buchung wie üblich durch
ein E-Commerce-Verfahren mit Kreditkarte.
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Mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird der Veranstalter zudem über
die Zahl der bei der Veranstaltung zu erwartenden Besucher vorinformiert, sodass
er sich mit dem Personal, Verpflegung usw. besser auf die zu erwartenden
Besucher einrichten kann.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist insbesondere auch geeignet, beispielsweise in einem Theater,
Kino, Stadium oder anderen Veranstaltungen mit Sitzplätzen, den
Sitzplatz zum Beispiel nach Nummer, Reihe oder Art, wie Parterre,
Balkon, Seite, Loge, usw. zu buchen und auf der Zutrittsberechtigungskarte
auszudrucken.
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Der
Veranstaltungsbesucher oder die sonstige Person, die die Buchung
durchführt,
besitzt vorzugsweise einen berührungslosen
Datenträger.
Die die Buchung durchführende
Person teilt die Identifikationsdaten, mit der ihr Datenträger codiert
ist, ggf. zusammen mit weiteren zu buchenden Zutrittsberechtigungsdaten,
wie Sitzplatz oder zum Beispiel bei einem Kino Zeit der Vorstellung über die
Telekommunikationseinrichtung mit.
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Am
Veranstaltungsort identifiziert sich der Besucher an der Leseeinrichtung
eines der dort aufgestellten Terminals durch den mit den Identifikationsdaten
codierten Datenträger.
Die Leseeinrichtung erkennt die Buchung und die Zahlungsbestätigung. Das
Ausgabegerät
des Terminals gibt dann eine entsprechende Eintrittskarte für den Besucher
aus, und nach visueller Kontrolle der Eintrittskarte betritt der Besucher
die Veranstaltung. Das Ausgabegerät kann dazu mit einem Drucker
versehen sein, der die Karte mit den sichtbaren Zutrittsberechtigungsdaten
bedruckt. Das Ausgabegerät
kann in das Terminal integriert sein.
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Das
Ausgabegerät
kann neben den Zutrittsberechtigungsdaten die Karte auch mit weiteren sichtbaren
Informationen versehen, beispielsweise über die nächste Veranstaltung am Veranstaltungsort oder
andere Veranstaltungen.
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Die
Karte kann eine herkömmliche
Eintrittskarte beispielsweise aus Papier sein, die beim Zutritt nach
visueller Kontrolle z.B. durch Ein- oder Abreißen markiert wird.
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Die
Karte kann jedoch auch der Datenträger selbst sein. So ist es
beispielsweise möglich,
den Datenträger
als Chipkarte auszubilden. Die Chipkarte kann dazu mit einer thermoreversiblen
Schicht versehen sein, die mit einem Thermodruckkopf mit den sichtbaren
Zutrittsberechtigungsdaten beschreibbar ist, welche durch Übergang
in einen transparenten Zustand löschbar
sind, beispielsweise dadurch, dass die thermoreversible Schicht
mit dem Thermodruckkopf mit einer ersten Temperatur beschreibbar
ist und die Daten bei einer zweiten höheren Temperatur durch Übergang
in den transparenten Zustand löschbar
sind, oder dass die thermoreversible Schicht mit dem Thermodruckkopf
bei der gleichen Temperatur beschreib- und löschbar ist, wobei die Abkühlzeit zum
Löschen
größer als
beim Beschreiben ist. Das heißt,
der Drucker des Ausgabegerätes
ist in diesem Fall mit einem Thermodruckkopf versehen. Ein solcher
kartenförmiger
Datenträger
ist z.B. in WO 00/16256 beschrieben.
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Nachstehend
ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung beispielhaft
näher erläutert, deren
einzige Figur ein Blockdiagramm mit einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zeigt.
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Danach
können
mit einem Mobiltelefon 1 von einem Webserver 2 gemäß dem Pfeil 3 Veranstaltungsinformationen
eingeholt werden.
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Anschließend kann
gemäß dem Pfeil 4 für die betreffende
Veranstaltung die Zutrittsberechtigung gebucht werden, wobei mit
dem Mobiltelefon 1 an den Server 2 die auf dem
Datenträger,
beispielsweise der Chipkarte 5 sichtbar angegebene Chipseriennummer 6 sowie
ggf. weitere Zugangsberechtigungsdaten, wie Sitzplatznummer, Kinderermäßigung usw. übermittelt
werden.
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Von
dem Server 2 werden diese Daten an die Datenzentrale 7 des
betreffenden Veranstaltungsortes gemäß Pfeil 10 weitergeleitet
und von dort an die Terminals 11, die jeweils mit einer
Leseeinrichtung 8 und einem Ausgabegerät mit einem Drucker 9 versehen
sind.
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Die
Chipseriennummer 6 und ggf. weitere gebuchte Zugangsberechtigungsdaten
werden in dem Rechner der Datenzentrale 7 gespeichert,
der an die Terminals 11 angeschlossen ist. Wenn der Besucher
am Veranstaltungsort ankommt, wird seine Chipkarte 5 von
der Leseeinrichtung 8 eines Terminals 11 gelesen.
Der Rechner der Datenzentrale 7 vergleicht die Chipseriennummer 6,
mit der der Chip der Karte 5 der betreffenden Person codiert
ist, über die
Leseeinrichtung 8 mit den im Rechner abgespeicherten Chipseriennummern.
Bei Übereinstimmung und
damit Identifikation des Datenträgers 5 wird
mit dem Ausgabegerät 9 die
Eintrittskarte 12 bedruckt und ausgegeben.