DE2011573A1 - Flachbehälter für Diapositive - Google Patents

Description

• Flachbehälter für Diapositive Die Erfindung betrifft einen Flachbehälter für mehrere einzeln herausnehmbare, gebrauchsfertig gerahmte Diapositive, insbesondere für Ausstellungs-Ständer, bei welchen die einzelnen Diapositive mittels wenigstens eines Profilsteges aus Kunststoff gehalten und in einer Folienumhüllung aus Kunststoff eingesiegelt sind.
• Derartige Flachbehälter dienen dem seit langem bestehenden Bedürfnis, zum Zwecke des einfachen Versandes, der raumsparenden Layerung und des gefälligen Anbietens, insbesondere ganzer Serien von Diapositiven, mehrere davon, meist vier bis sechs, in einer kurz als Verkaufshilfe bezeichneten Hülle od. dgl. zusammenzufassen. Derartige Flachbehälter müssen einfach und billig herzustellen und darüber hinaus gewichtsarm sein, weil de Gewichtseinsparung beispielsweise bei der Versendung mit Luftpost oder -fracht eine große Rolle spielen kann.
• Ein bekannter Flachbehälter dieser Art besteht aus einem Rahmenwerk aus Schauöffnungen freilassenden Stegen und auf diesen befindlichen, mindestens zwei gegenüberliegende Kanten der Diapositive erfassenden Haltemitteln.
• Die Haltemittel sind auf den Stegen im Abstand voneinander angeordnete L-bzw. T-förmige Haltenasen, deren Projektion auf den Steg als Öffnung ausgebildet ist. Die Haltenasen sind durch Führungsrippen verbunden. Der bekannte Flachbehälter läßt sich aus Kunststoffen im Spritzgußverfahren herstellen.
• Das Rahmenwerk dieses bekannten Flachbehälters ist aber noch arbeits- und gewichtsaufwendig und infolgedessen verhältnismäßig teuer.
• Es ist deshalb auch bereits ein Flachbehälter für mehrere gebrauchsfertig gerahmte Diapositive bekanntgeworden, welcher zur Halterung der einzelnen Diapositive im Tiefziehverfahren hergestellte Näpfe aufweist, über welche eine Deckfolie aufgeschweißt ist. Dieser Flachbehälter ist zwar gewichtsmäßig leichter, aber teuerer in der Herstellung, weil eine aufwendige Vakuum-Tiefzieh-Maschine erforderlich ist.
• Die Art der Herstellung bringt auch Schwierigkeiten insofern mit sich, als die Flachbehälter etwas breiter sind und sich daher nur schwer in die im Verkehr befindlichen Ausstellungs-Ständer, einführen lassen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Flachbehälter der eingangs geschilderten Art zu vermitteln, dessen Profilstege in unendlichen Längen hergestellt und auf die erforderlichen Maße abgelängt werden können.
• Die Lösung der gestellten Aufgabe durch die Erfindung besteht bei einem Flachbehälter der eingangs geschilderten Art darin, daß der bzw. die Haltestege als einfaches und/oder doppeltes U-Profil gestaltet und im Extruderverfahren hergestellt ist bzw. sind. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das U-Profil des Haltesteges an den Schenkeln gebogen und ist der Abstand der beiden freien Enden der Schenkel kleiner als die Stärke des Diapostivs. Wenn der Abstand der beiden Schenkel des U-Profiles genau genug auf die Stärke der fertiggerabi(tten Diapositive abgestellt -ist, reicht eine Klezarnung auch zwischen den parallel zueinänderliegenden- Schenkeln der U-Profile aus. Die Klemmung kann' aber -verbessert und die Moglichkeit der Toleranzüberbrükkung vergrößert werden, wenn die U-Profile gemäß der bevorzugten Ausführungsform gestaltet sind.
• In e-iner vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Haltesteg mit dem doppelten U-Prof-il senkrecht und in der Mitte der Folienumhüllung angeordnet. Diese Ausführungsform ist also besonders material- und gewichtssparend.
• Da die Diapositive in einer Folienumhüllung eingesiegelt sind, reicht die Haherung auch ohne weiteres-aus.
• -In einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind~die Haltestege parallel zu den Schmalseiten des Behälters angeordnet und dies äußeren Haltestege als einfache LT-Profile, die inneren als doppelte U-Profile gestaltet. Diese Ausführungsform-kann in einfachster Weise mit einer zur Anbringung der Firmenbezeichnung, erklärender oder werbender Texte, Registrierungsvermerke u. dgl. dienenden Leiste versehen werden. Dabei ist entweder der Abstand der Schenkel des doppelten U-Profiles einseitig zwecks Einklemmens der Leiste verkleinert oder an dem Rücken eines einfachen U-Profiles eine Leiste einteilig angespritzt.
• Die erfindungsgemäßen Haltestege lassen sich vorteilhaft aus Polypropylen, PVC oder schlagfestem Polystyrol herstellen, während die Folienumhüllung vorteilhaft aus Polyäthylen besteht.
• Die Erfindung hat ferner eine aus mehreren, einzeln herausnehmbaren, gebrauchs fertig gerahmten Diapositiven zusammengesetzte Wand, insbesondere Reklamewand für Messen, zum Gegenstand, in welcher die einzelnen Diapositive mittels wenigstens eines Profilsteges aus Kunststoff gehalten sind. Diese Wand zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß auch hier der bzw. die Haltestege als einfaches und/oder doppeltes U-Profil gestaltet und im Extruderverfahren hergestellt ist bzw. sind. Es zeigt sich somit, wie vielseitig die erfindungsgemäßen Haltestege verwendbar sind.
• Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnung in mehreren Ausführungsformen beispielhaft erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Haltesteg mit doppeltem U-Profil in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung; Fig. 2 die Verbindung zweier Diapositivrahmen mittels eines erfindungsgemäßen Haltesteges; Fig. 3 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haltesteges mit angespritzter Leiste; Fig. 4 einen Flachbehälter nach der Erfindung in einer Ausführungsform; Fig. 5 einen Flachbehälter nach der Erfindung in einer anderen Aus führungs form; Fig. 6 eine Reklamewand nach der Erfindung und Fig. 7 eine andere Ausführungsform eines Haltesteges nach der Erfindung mit eingeklemmter Reklameleiste.
• Der erfindungsgemäße Haltesteg in der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist, wie auch sämtliche anderenAusführungsformen des erfindungsgemäßen Haltesteges, die im Nachstehenden beschrieben werden, in unendlichen Längen mittels eines Extruders hergestellt und auf die für den jeweiligen Einsatz erforderlichen Maße abgelängt. Er besitzt doppeltes U-Profil und besteht dementsprechend aus einem gemeinsamen Rücken 1 und den beiden U-Profilen 2,3. Die Schenkel 2', 2", 3', 3" sind gebogen und der Abstand der beiden freien Enden der Schenkel ist kleiner als die Stärke des zugehörigen Diapositives.
• In Fig. 2 sind mit Hilfe eines Haltesteges nach Fig. 1, der insgesamt die Bezugszahl 4 hat, zwei Diapositivrahmen 5,6 miteinander verbunden. -Aus der zeichnerischen Darstellung ist-deutlich ersichtlich, daß der Haltesteg über eine starke Klemmwirkung verfügt.
• In Fig. 3 ist ein Diapositivrahmen 7 dargestellt, der mit einer alr Anbringung einer Firmenbezeichnung, erklärender oder werbender Texte, Registrierungsvermerke o.dgl. dienen den Leiste 8 versehen ist. Dabei ist an den Rücken eines ein fachen U-Profiles 9 einteilig die Leiste 8 angespritzt.
• Die beiden Flachbehälter, welche in den Fig. 4 und 5 dargestellt sind, weisen übereinstimmend Haltestege in der Ausführungsform gemäß Fig. 1 auf. In Fig. 4 sind die Haltestege 10,11,12 parallel zu den Schmalseiten des Behälters angeordnet. Die inneren Haltestege 10,11 sind als doppelte U-Profile gemaß Fig. 1 gestaltet, während der äußere Haltesteg 12 als einfaches U-Profil ausgebildet ist, und zwar in der Ausführungsform gemäß Fig. 3 mit angespritzter Leiste 13. Die Leiste 13 und die aus der Zeichnung nicht ersichtliche Folienumhtllung sind mittels eines zum Aufhängen des Behälters dienenden Hohlniets 14 miteinander verbunden. Dadurch ist es möglich, nicht die Leiste selbst mit dem Aufdruck zu versehen, sondern auch gesonderte Karten zu verwenden. Diese sind mittels des Hohlniets fest im oberen Teil des Behälters mit der Folienumhüllung verbunden. Infolgedessen können sie nicht über die Diapositive rutschen.und diese verdecken.
• In der Ausführungsform gemäß Fig. 5 ist ein Haltesteg 15 gemäß Fig. 1 senkrecht und in der Mitte der Folienumhüllung angeordnet. Im übrigen entspricht der hier dargestellte Flachbehälter der Ausführungsform gemäß Fig. 4.
• Fig. 6 zeigt eine aus mehreren, einzeln herausnehmbaren, gebrauchsfertig gerahmten Diapositiven zusammengesetzte Reklamewand, wie sie beispielsweise auf Messen Verwendung finden kann. Die einzelnen Diapositive sind in der gleichen Weise mit Haltestegen 16,17,18 untereinander verbunden, wie es anhand eines Flachbehälters gemaß Fig. 4 geschildert worden ist.
• Diese Aus führungs form unterscheidet sich von den übrigen Ausführungsformen der Erfindung also im wesentlichen dadurch, daß wegen der Größe der Wand darauf verzichtet werden kann, die einzelnen Diapositive in einer FolieniUllung aus Kunststoff einzusiegeln.
• In Fig. 7 ist eine weitere Ausführungsform für einen Flachbehälter mit einer zur Anbringung einer Firmenbezeichnung, erklärender oder werbender Texte, Registrierungsvermerke o .dgl.
• dienenden Leiste dargestellt. Dabei ist der Abstand der Schenkel 19,20 eines doppelten U-Profiles 21 einseitig zwecks Einklemmens einer Leiste 22 verkleinert.
• Statt einer Leiste kann auch eine Karte Verwendung finden.

Claims (8)

Patentansprüche

1. Flachbehälter für mehrere einzeln herausnehmbare, gebrauchsfertig gerahmte Diapositive, insbesondere für Ausstellungs-Ständer, bei welchem die einzelnen Diapositive mittels wenigstens eines Profilsteges aus Kunststoff gehalten und in einer Folienumhüllung aus Kunststoff eingesiegelt sind, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t ! daß der bzw. die Haltestege als einfaches und /oder doppeltes U-Profil gestaltet und im Extruderverfahren hergestellt ist bzw. sind.

2. Flachbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das U-Profil des Haltesteges (4) an den Schenkeln (2', 2", 3', 3") gebogen ist und der Abstand der beiden freien Enden der Schenkel kleiner als die Stärke des Diapositives ist (vgl. Fig.l>.

3. Flachbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gek Eennzeichnet, daß der Haltesteg (15) senkrecht und in der Mitte der FolienughUllung angeordnet ist (vgl. Fig. 5).

4. Flachbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gdkennzeichnet, daß die Haltestege (P0,11,12) parallel zu den Schmalseiten des Behälters angeordnet und wenigstens ein äußerer Haltesteg (12) als einfachesu-Profil , die inneren (10,11) als doppelte UProfile gestaltet sind (Fig.4).

5. Flachbehälter nach einem der Anspruche 1 - 4, mit einer zir Anbringung einer Firmenbezeichnung, erklärender oder warbender Texte, Registrierungsvermerke o. dgl.

dienenden Leiste, dadurch gekennzeic het, daß der Abstand der Schenkel (19,20) des doppelten U-Profiles (21) einseitig zwecks Einklemmensder Leiste (22) verkleinert ist (vgl. Fig. 7).

6. Flachbehälter nach einem der Ansprüche 1 - 4, mit einer zur Anbringung einer Firmenbezeichnung, erklärender oder werbender Texte, Registrierungsvermerke o. dgl.

dienenden Leiste, dadurch gekennzeichnet, daß an den Rücken eines einfachen U-Profiles (9) eine Leiste (8) einstückig angespritzt ist (vgl. Fig. 3).

7. Flachbehälter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (13) und die Folienumhüllung mittels eines zum Aufhängen des Behälters dienenden Hohlniets (14) miteinander verbunden sind.

8. Aus mehreren, einzeln herausnehmbaren, gebrauchsfertig gerahmten Diapositiven zusammengesetzte Wand, insbesondere Reklamewand für iilassen, in welcher die einzelnen Diapositive mittels wenigstens eines Profilsteges aus Kunststoff gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Haltestege als einfaches und/oder doppeltes U-Profil (18 bzw. 16,17) gestaltet und im Extruderverfahren hergestellt ist bzw. sindsvgl. Fig. 6).

i. Flachbehälter nach einem der Ansprüche 1 - 4, mit einer zur Anbringung einer Firmenbezeichnung o. dgl. dienenden Karte, d.h., daß die Karte und die Folienumhüllung mittels eines zum Aufhängen des Behälters dienenden Hohlniets miteinander verbunden sind.

L e e r s e i t e