DE2011247A1 - Differenzdrehzahlgelenktes, brennkraftgetriebenes Fahrzeug - Google Patents

Differenzdrehzahlgelenktes, brennkraftgetriebenes Fahrzeug

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DE2011247A1
DE2011247A1 DE19702011247 DE2011247A DE2011247A1 DE 2011247 A1 DE2011247 A1 DE 2011247A1 DE 19702011247 DE19702011247 DE 19702011247 DE 2011247 A DE2011247 A DE 2011247A DE 2011247 A1 DE2011247 A1 DE 2011247A1
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gear
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traction
steering
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DE19702011247
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Enno 7920 Heidenheim. P Stodt
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Voith Getriebe KG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D11/00Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like
    • B62D11/02Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides
    • B62D11/06Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides by means of a single main power source
    • B62D11/10Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides by means of a single main power source using gearings with differential power outputs on opposite sides, e.g. twin-differential or epicyclic gears
    • B62D11/14Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides by means of a single main power source using gearings with differential power outputs on opposite sides, e.g. twin-differential or epicyclic gears differential power outputs being effected by additional power supply to one side, e.g. power originating from secondary power source
    • B62D11/18Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides by means of a single main power source using gearings with differential power outputs on opposite sides, e.g. twin-differential or epicyclic gears differential power outputs being effected by additional power supply to one side, e.g. power originating from secondary power source the additional power supply being supplied hydraulically
    • B62D11/183Control systems therefor

Description

  • Differenzdrehzahlgelenktes, brennkraftgetriebenes Fahrzeug Die Erfindung betrifft ein differenzdrehzahlgelenktes, brennkraftgetriebenes Fahrzeug, bei dem die Motorleistung auf zwei Hauptkraftwege aufgeteilt wird, von dem der eine Kraftweg der Traktion und der andere der Fahrzeuglenkung dient, mit Je einem mit dem Abtriebsgetriebeteil mit den Treibrädern verbundenen Uberlagerungsgetriebe fUr die Treibräder Jeder Fahrzeugseite, mit einem in der Ubersetzung veränderbaren Traktions-Getriebe zwischen Antriebsmotor und Treibrädern, dessen Abtrieb mit Je einem Eingangs-Getriebeglied der Uberlagerungsgetriebe in Verbindung steht sowie mit einem ebenfalls in der Übersetzung, und zwar stufenlos nach Maßgabe des Lenkhebelausschlages veränderbaren Lenkgetriebe zwischen Antriebsmotor und Je einem weiteren Eingangsgetriebeglied (sog. Nullwelle) der Uberlagerungsgetriebe zur Erzeugung einer Drehzahldifferenz an den Treibrädern bei Kurvenfahrt durch addition einer dem Lenkausschlag entsprechenden Drehzahl auf der einen Fahrzeug seite und Subtraktion einer gleichen Drehzahl auf der anderen.
  • Solche differenzdrehzahlgelenkten Fahrzeuge, bei denen die Abrollflächen stets, d.h. auch beim Lenken, in Fahrzeuglängsrichtung ausgerichtet bleiben und eine Richtungsänderung durch ge waltsames Verschwenken des gesamten Fahrzeuges wthrend-der Fahrt oder des Stillstandes auf Grund von LauRgeschwindigkeltsunterschieden an den Treibrädern der einen Fahrzeugseite! gegenüber der anderen erzwungen wird, bieten nicht nur von der konstruktiven Seite her Probleme zur Lösung der Lenkaufgabe, sondern sind zumindest mit bisherigen Lenkgetrieben schwierig zu steuern und setzen beim Fahrzeuglenken ein zuverlässiges Vertrautsein mit dem besonderen Verhalten des eingebauten Lenksystems und große Erfahrung voraus, um ein solches Fahrzeug in allen Situationen sicher lenken zu können. Die grundsätzliche Schwierigkeit bei einer Differenzdrehzahllenkung kommt dadurch ins Spiel, daß sowohl die Traktion des Fahrzeuges als auch die Lenkantriebskraft - ein u. Umständen sehr hoher Leistungsbedarf, der bis zur vollen maximalen Traktionsleistung gehen kann -von ein und derselben Antriebsquelle abgenommen werden müssen.
  • Wie sich denken läßt, bestimmen sich die für die Traktion einerseits erforderlichen Drehzahlen und Drehmomente nach völlig anderen Gesichtspunkten als für die Lenkung. Es besteht grundsätzlich die Aufgabe, zwei zeitlich und gemäß der Charakteristik nach Drehzahl- und Drehmomentenbedarf völlig verschiedene Bedürfnisse von einer einzigen Antriebsquelle aus zu bedienen. Zwar ließe sich diese Aufgabe dadurch lösen, daß man zwei verschiedene Antriebsquellen im Fahrzeug installiert und Jede Antriebsquelle und Jedes zwischengeschaltete Getriebe einseitig auf die eine ihm zurallende Aufgabe optimal auslegt. Diese Zweimotoren-Lösung scheidet Jedoch wegen Platzmangel und aus Gründen der Gewichtseinsparung von vornherein aus. Zum anderen wäre diese Lösung auch deshalb unzweckmäßig, weil die volle Leistung des einen Motors zu einem anderen Zeitpunkt als die volle Leistung des anderen benötigt wird; wenn nämlich die volle Traktionsleistung benötigt wird (schnelle Fahrt) sind aus einleuchtenden Gründen nur geringe Lenkbewegungen zulässig und umgekehrt ißt beim Drehen um die Hochachse keine Traktionskraft erforderlich. Die fürs Lenken und die Traktion insgesamt erforderlichen Leistungen ergänzen sich gegenseitig stets zu einem festen Summenwert.
  • In dem einzugehenden Kompromiß hat man bisher zur Lieferung einer im ganzen oeschwindigkeitsspektrum ausreichenden Traktion ein handschaltbares Mehrganggetriebe, da. bei einigen Bauarten mit einem hydrodynamischen Vorsatzgetriebe kombiniert ist, vorgesehen, welches über ein Uberlagerungsgetriebe auf die Treibräder wirkt.
  • Als Lenkgetriebe hat man ein mit zunehmendem Steuerrad-Ausschlag sich in der Übersetzung stufenlos oder in Stufen veränderndes Getriebe, welches auf die Überlagerungsglieder der Überlagerungsgetriebe wirkt, eingebaut. Die stufenbehafteten Lenkgetriebe gestatten nur, bestimmte sich durch die eingebauten Ubersetzungen ergebende Radien zu fahren; Zwischenradien müssen durch Pendelungen zwischen den beiden angrenzenden festen Radien gefahren werden.
  • Dadurch, daß die Eingangsleistung und die Eingangsdrehzahl für das Lenkgetriebe vom Kraftflußstrang für den Antrieb des Fahrzeuges abgenommen wird, und zwar an einer Stelle, die zwischen Motor und Traktionsgetriebe liegt, ändert sich bei einem Gangwelchsel im Traktionsgetriebe nicht nur die Eingangsdrehzahl des Traktionsgetriebes (die Abtriebsgeschwindigkeit des Traktionsgetriebes ändert sich Ja .wegen der Trägheit des Fahrzeuges nur sehr langsam, hingegen macht der Motor beim Gangwechsel einen Drehzahlsprung), sondern auch die Eingangsdrehzahl des Lenkgetrlebes. Dies führt zu einer sprunghaften Veränderung der Abtriebsdrehzahl des Lenkgetriebes. Das bedeutet, daß bei einem Gangwechsel im Traktionsgetriebe sich auch der Lenkradius ändert, was ein sofortiges Gegensteuern erforderlich macht.
  • Es ist fUr Gleiskettenfahrzeuge mit Lenkgetriebe, deren Abtrieb durch das Reaktionsmoment hydrodynamlscher Bremsen angetrieben wird, vorgeschlagen worden, die Abtriebsdrehzahl nach Maßgabe des Lenkrad-Ausschlages auf zeitliche Konstanz zu regeln. Die Drehzahl der lenkgetriebeabtriebswelle ist proportional der Drehzahldifferenz der Treibräder rechts und links und demgemäß ein direktes Maß für die Krümmung der gewünschten Kurve Diese Drehzahlregelung und Kursstabilisierung ist Jedoch zu träge, um eine so ra6che-DrehzahlSnderungs wie sie bei einem zUgigen Gangwechsel nötig wäre, aufzufangen und durch entsprechende entgegenwirkende Ubersetzungsveränderung zu kompensieren. Auch bei solchen Fahrzeugen ist beim Gangwechsel ein Gegensteuern erforderlich.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, das Verhältnis der Treibraddrehzahlen nach Maßgabe des Lenkradausschlages konstant zu regeln.
  • Alle diese Bemühungen laufen zwar auf eine Bedienungserleichterung hinaus, bleiben aber auf halbe Wege stecken, da sich damit die Fahrzeuge trotz allem noch nicht narrensicher lenken lassen, sondern noch viele Fahrerfahrung beim Fahrzeuglenker voraussetzen. Für die Bemühungen, Panzer nur noch mit einem Mann zu besetzen, der das Fahrzeug Lenken und Ziele mit den eingebauten Waffen bekämpfen muß, oder gar für die Fernlenkung unbemannter Kampffahrzeuge, ist eine absolut problemfreie Lenkbarkeit der Fahrzeuge erste Voraussetzung für diese Umstellung. Zur Verwirklichung dieser Lenk-und Fahrvereinfachung wird erfindungsgemäß für die eingangs genannte Fahrzeuggattung vorgeschlagen, daß für den Verbrennungsmotor ein Drehzahlregler vorgesehen ist, der die Abtriebsdrehzahl unabhängig von der dem Motor abgeforderten Leistung auf einem am Drehzahlregler einstellbaren Sollwert zeitlich konstant regelt, daß auger dem Lenkgetriebe auch das Traktionsgetriebe als ein vorwärts wie rückwärts stufenlos in der Ubersetzung veränderbares Getriebe ausgebildet ist, und daß eine wenigstens mittelbare Verbindung zwischen Geschwindigkeitswählhebel und Ubersetzungsstellglied des Traktionsgetriebes vorgesehen ist.
  • Innerhalb der Ansprechempfindlichkeit dieser an sich bekannten Drehzahlregler sind Drehzahlschwankungen möglich. Bei einer Soll wertabweichung nach unten (DrehzahldrUckung) wird die Brennstoffzuruhr erhöht und umgekehrt. Die Anpassung der erforderlichen Leistung wird bei konstanter Drehzahl motorseitig vorgenommen und die beiden Kraftwege für Traktion und Lenkung erhalten Je ein stufenlos in der Ubersetzung veränderbares Getriebe. Die Geschwindigkeitsanpassung wird in Jedem Kraftweg separat und den Jeweiligen Geschwindigkeitserfordernissen entsprechend durchge -führt. Da eine ausreichende Leistungslieferung und eine konstante Betriebsdrehzahl als Ausgangsbasis für jeden Kraftweg sichergestellt ist, sind Rückwirkungen von Qperationen im einen Kraftweg auf den anderen ausgeschlossen. Jeder Kraftweg ist frei und unabhängig und kann beliebig verstellt werden.
  • Da Lenkleistung in der Hauptsache nur kurzzeitig aber stoßweise erforderlich wird, ist es zweckmäßig, einen hochtourigen Gasturbinen-Antrieb mit einem Schwungspeicherantrieb zu verwenden, Innerhalb der vom Drehzahlregler zugelassenen-Drehzahl-Abweichungen des Antriebes vermag der Schwungspeicher kurzzeitig sehr. hohe Leistungen' abzugeben. Drehzahlkonstanz, 5chwungspeicher und hohes Drehzahlniveau bilden eine der Aufgabenstellung gereohtwerdende und ihre Lösung unterstützende Maßnahmenkombination.
  • Die von dem hochtourenden Schwungrad abgegebenen Leistungen werden zweckmäßigerweise über gerade bei hohen Drehzahlen klein und leicht bauende hydrodynamische Getriebe weitergeleitet, Es wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß im Traktions-und vorzugsweise auch im Lenkgetriebe durch Leitschaufelverstellung in der Übersetzung stufenlos veränderbars hydrodynamische Wandler vorgesehen werden. Gerade diese Getriebegattung.ist es vor allem, die Drehmomente und Drehzahlen kurzfristig zu ändern gestattet. Die Übersetzung kann im Bereich von Millisekunden innerhalb weiter Grenzen geändert werden. Dieses Erfordernis der kurzfristigen Übersetzungsänderung stellt sich aus der Forderung nach Fahrzeug wendigkeit.
  • Bei Fahrzeugen der eingangs genannten Art müssen beide Fahrtrichtungen gleichermaßen befahrbar sein, d.h. das Getriebe muß im ganzen Geschwindigkeitsbereich voll reversierbar sein. Dies wird gern mittels einer dem hydrodynamischen Getriebe nachgeschaltete mechanische durch reibsohlüssige Schaltelemente,' meist Lamellenbrsmsen oder -Kupplungen, schaltbare Reversierstufe' gemacht. Da Jedoch die in der nicht benutzten Kupplung oder Bremse auftretenden Drehzahlen dann sehr hoch werden, treten Krieseffekte an den hochtourenden, innerhalb des Spiels der geöffneten Kupplung freibEweglichen Lamellen auf. Bei Nocke und Schwenkbewegungen des Fahrzeuges treten, verktoriell gesehen, senkrecht zur Nick- oder Schwenkachse wirkende Präzeszionsmomente an den Lamellen auf, die zu einem einseitigen Anliegen der Lamellensätze führen.
  • Dieses Anliegen der Lamellen findet bei extrem hohen Relativgeschwindigkeiten statt, was neben dem Leistungsbedarf vor allem einen sehr raschen Verschleiß der Schaltelemente des Reversiergetriebes zufolge hätte. Die Verwendung eines mechanischen Reversierteiles würde also eine vorherige Drehzahlreduzierung voraussetzen. Deswegen wird, einmal zur Beibehaltung des Leichtbau-begUnstigenden, hohen Drehzahlniveaus, vor allem aber wegen der rascheren Wechselbarkeit zwischen den beiden Fahrtrichtungen vorgeschlagen, daß die erforderliche Reversierbarkeit im Traktions- bzw. Lenkgetriebe durch Je einen weiteren, dem Wandler für die eine Abtriebsrichtung gleichen, in zu dem einen Wandler entgegengesetzter Treibrichtung auf die zugehörige Abtriebswelle treibenden Wandler verwirklicht wird.
  • Dadurch entsteht ein Bedarf von vier Strömungswandlern. Um diese Wandler platzsparend an ein urddieselbe Antriebsquelle anhängen zu können, wird weiterhin vorgeschlagen, daß alle vier Wandler in einer gleichen radialen Getriebeebene an den Eckpunkten eines Vierecks angeordnet sind, und von einem in der Mitte des Vierecks angeordneten, mit dem Antriebsmotor vorzugsweise über eine Vorübersetzungsatufe mittelbar gekuppelten Zahnrad, welches mit Je einem Pumpenwellenzahnrad der vier Wandler kämmt, gemeinsam angetrieben werden.
  • Da die über Jeden Wandler zu übertragende Leistung etwa gleich groß ist, wird aus Rationalisierungsgründen vorgeschlagen, daß alle vier Wandler völlig gleich ausgebildet werden und primärseitig gleich schnell laufen sollen.
  • Für den Betrieb dieses Getriebes wird vorgeschlagen, daß die beiden Wandler des Lenkantriebs-Kraftweges (Lenkwandler) ständig gefüllt sind und durch Leitschaufelöffnen bzw. -schließen wahlweise ein- oder ausgeschaltet werden, und daß die Wandler des Thaktions-Krartweges (Traktionswandler) füll- und entleerbar sind und bei Fahrtrichtungswechsel umgefüllt werden. Dies hat den Vorteil, daß ein Kurvenrichtungswechsel sehr rasch erfolgen kann.
  • Das von den Strömungswandlern gelieferte Drehmoment steigt, ausgehend von der geschlossenen Leitradstellung mit zunehmender ordnung der Leitschaufeln steil an. D.h kleine Lenkradausschläge z.B. erbringen-auch bei nahezu Geradeausfahrt eine große Anderung des Abtriebsmomentes am Lenkgetriebe. Um dieses günstige Verhalten noch zu-verstärken wird vorgeschlagen, daß die Leiträder der beiden Lenkwandler in der Stellung für Geradeausfahrt gegeneinander arbeiten und beide Wandler einen kleinen gleich hohen Leistungsbetrag aufnehmen und beide ein gleich hohes sich gegeneinander aufwiegendes Abtriebsdrehmoment abgeben. Der Drehmomentenanstieg an der Lenkgetriebe-Abtriebswelle auf Grund der Schaufelöffnung des einen Wandlers wird im Bereich kleiner Lenkausschläge verstärkt durch den Drehmomentabfall des entgegenarbeitenden Wandlers auf Grund der Schaufenschließung. Dieses Gegeneinanderarbeiten der Wandler wird durch Aufzwingen einer Longitudinalschwingung auf dem Kolben des Steuerventils erzeugt, durch welchen die Stellzylinder für die Leitschaufeln gesteuert werden.
  • Die Schwingungszeit dieser Frequenz sollte um wenigstens eine Größenordnung kürzer sein als die kürzeste Durchfahrtszeit des Fahrzeugs durch die eigene Auflagelänge des Fahrzeuges, andererseits muß diese Frequenz wesentlich unter der Eigenschwingungszahl des Steuerkolbens liegen.
  • Da die erfindungsgemäß vorgesehenen Wandler einen relativ schlechten Wirkungsgrad besitzen, ist der Wärmeanfall im Arbeitsmedium so groß, daß dies Gegenmaßnahmen erfordert Es wird eine Rückkühlung des Arbeitsmediums der Wandler in einem gesonderten Wtlrr metauscher und ein ständiger Durchsatz des Arbeitsmediums durch die Wandler und den Wäxinotauscher in einem Kühlkreislauf vorgesehen, wobei der Wärmetauscher einerseits vom Arbeitsmedium der Wandler, durcbströmt iat, und andererselts vorzugsweise an den Kühlwasserkreislauf der Antriebs-Verbrenungskraftmaschine des Fahrzeugs angeschlossen ist.
  • Um nun zum einen einen ausreichenden Arbeitsmittel-Umlauf im Kühlkreislauf auch ohne übergroße Umwälzpumpe sicherzustellen, und zum anderen die Sicherheit einer Kühlung der Wandler in allen Betriebszuständen zu geben, wird vorgeschlagen, daß die beiden Lenkwandler und die beiden Traktionswandler Jeweils im Kühlkreislauf parallelgeschaltet sind, daß aber das Lenkwandlerpaar und das Traktionswandlerpaar im Kühlkreislauf hintereinandergescha1-tet sind. Hierbei wird zweckmäßigerweise das Lenkwandlerpaar im Kühlkreislauf - ausgehend vom Wärmetauscher - zunächst angeordnet. Zur Ausnutzung der Pump- und Umwälzwirkung der Arbeitskreisläufe ordnet man vorteilhafterweise die Zulaufstellen des Kühikreislaufes in den Wandlerarbeitsraum an einer Stelle niedrigen Druckes im Wandlerinnern und die Ablaufstellen an einer Stelle hohen Druckes an.
  • Zur Schonung des Antriebsmotores, zur Brennstoffersparnis und um für die relativ selten aurtretenden Fälle extremen Leistungsbedarf es noch Reserven zur Verfügung zu haben wird vorgeschlagen, daß der Sollwert des Drehzahlreglers im Normal be trieb auf einem niedrigeren Wert als der der Höchstleistung entsprechenden Drehzahl (Höchstdrehzahl) gehalten wird (NormaldrehzaFl), vorzugsweise auf etwa 80 der Höchstdrehzahl. Dies ist zumindest bei Kolbentriebwerken ein Betriebspunkt, der in der Nähe des Punktes höchsten Drehmomentes und der besten Brennstoffausnutzung liegt.
  • Durch die Reduzierung der mittleren Kolbengeschwindigkeit bei den in Frage kommenden hochgezüchteten Motoren wird deren- Lebensdauer erheblich gesteigert, und zwar weit mehr als nur um 20%.
  • Bei Ottomotoren erbringt grobgerechnet eine Halbierung der mittleren Kolbengeschwindigkeit von 24 auf 1 zu m/sec etwa eine Verhundertfachung der zu erwartenden Lebensdauer.
  • Um im Leistungszweig für die Fahrzeuglenkung mehr Energie zur Verfügung zu haben als im Traktionszweig - die betroffenen Fahrzeuge fahren im Gefecht nur langsam oder stehen, müssen aber sehr wendig sein und schnell die Richtung ändern können - ist vorgesehen, daß die Motorleistung-bzw. die Drehzahl und die Schaufelöffnung der Traktionswandler ab einem Jeweiligen Grenzwert gemeinsam vergrößert werden. Zur Verwirklichung dessen wird vorgeschlagen, daß am Übersetzungswählhebel oder an einem der nachgeordneten Glieder im Verstellgestänge für die Ubersetzungsänderung des Traktionsgetriebes ein Anschlag vorgesehen ist, der bei einer bestimmten vorzugsweise etwa im 2/3-Punkt der Leit-Schaufelöffnung liegenden Geschwindigkeitswahlstellung an ein mit dem Sollwertsteller des Motor-Drehzahlreglers in Verbindung stehendes Glied anschlägt und bei weiterer Geschwindigkeitssteigerung den Sollwertsteller in Richtung auf eine Drehzahl erhöhung mitnimmt, derart, daß die Leitschaufelöffnung und die Motordrehzahl gemeinsam und in einander entsprechendem Maße ihrem Maximalwert angenähert werden.
  • Um während eines Fahrzustandes, im dem der Traktionsweig und der Antriebsmotor leistungsmäßig voll ausgesteuert s-ind, z.B. bei steiler Bergfahrt, Leistungen für eine erforderlich werdende Lenkoperation freizusetzen, wird vorgeschlagen, daß der Sollwertsteller des Motordrehzahlreglers auf der der Höchstdrehzahl entsprechenden Stellung gehalten und ein die Iseitschaufeln der Traktionswandler bei zusätzlichem Leistungsbed,arf im Lenkgetriebe nach Maßgabe dieses Leistungsbedarfes wieder schließender Energiefluß freigesetzt wird. Dies ist eine vereinfachte Leistungs--summenregelung für die beiden Leistungsbedarfsstellen "Lenkung" und "Traktion". Ohne diese Einrichtung würde die Antriebsmaschine trotz höchster Leistungseinstellung in der Drehzahl gedrückt werden und könnte nicht die höchste Leistung abgeben.
  • Die Erfindung ist an Hand einiger in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele im folgenden näher erläutert. Es zelgen Fig. 1 das Antriebs-, Lenk- und Steuerschema eines differenzdrehzahlgelenkten Fahrzeuges mit einer erfindungsgemäßen Aufteilung der Antriebsleistung auf zwei verschiedene separat regelbare Kraftwege, ausgehend von einer drehzahlgeregelten Antriebsmaschine und mit Drehzahlverhältnissteuerung fUr die Treibräder mit hydrostatischen Drehzahlmeßwerken und elektromagnetischer Beeinflussung der Meßdrosselquerschnitte mit der Uberlagerung einer Schwingbewegung, Fig. 2 Die Anordnung der Getriebeteile des Schemas nach Fig. 1 im Seitenaurriß und die Andeutung der Schnittführung für Fig. 1, Fig. 5 die vereinfachte Leistungssummenregelung für den Traktions- und den Lenkungskrartweg, Fig. 4 die Erzeugung und Überlagerung einer Schwingbewegung für das Verstellorgan an den Meßdrosseln mit gegenphasig erzeugten Rechteckimpulsen gleicher Zeitdauer der Impulshöhe durch das Lenkrad und Fig. 5 die Anordnung der vier Wandler im gemeinsamen Kühlkreislauf.
  • In dem Antriebsschema nach Fig. 1 ist als Antriebsmaschine 1 eine Zweiwellen-Gasturbine gewählt. Sie weist einen Kompressor 2, eine Brennkammer 5, eine Kompressionsturbine 4 und eine davon mechanisch unabhängige Arbeitsturbine 5 auf. Diese ist unter Zwischenschaltung eines Schwungrades 6 mit der Eingangswelle 7 des entlang der Lage der Hauptwellen in die Zeichenebene geklappt und gestreckt Fahrzeuggetriebes gekuppelt. Zu der Antriebsmaschine 1 gehört eine regelbare Brennstoff-Förderpumpe 8, die von dem Brennstoffbehälter 9 in die Brennkammer 3 fördert und die nach Maßgabe der von der Antriebsmaschine abgeforderten Leistung durch den-Drehzahlregler 10 in der Fördermenge eingestellt wird.
  • Der Drehzahlreg-ler 10 und die Brennstoffpumpe 8 werden von der Welle 11 aus angetrieben,. die über Stirnräder mit der Abtriebswelle 7 der Gasturbine drehzahlstarr verbunden ist. Auf der Welle 11 ist ein Fliehkraftpendel 12 angeordnet mit einer unteren (13) und einer oberen Schiebemuffe (14), die durch eine, Feder 15 gespreizt und durch die Fliehkraft der Gewichte angenähert werden.
  • Die obere Schiebemuffe 13 ist zwar, ebenso wie die untere, auf der Welle 1-1 axial beweglich, wird Jedoch-durch das normalerweise feststehende Sollwert-Verstellgestänge 16/17 festgehalten (siehe auch Fig. 3). Mit dem Fliehkraftpendel 12 läuft auch - über einen Kegelzahnradtrieb 18 angetrieben - der Primärteil eines .Reibradgetriebes um, welches sich auf Jede beliebige, innerhalb eines symmetrischen Bereiches zu Null liegende Ubersetzung einstellen läßt und welches im Beharrungszustand auf Ubersetzung gleich Null, d.h. Abtrieb stillstehend, eingestellt ist und nur bei Abweichungen der Abtriebsdrehzahl an der Maschine 1 vom Sollwert eine Bewegung am Sekundärteil veranlaßt. Im Beispiel sind zwei einander parallelachsig gegenüber angeordnete Planscheiben 19 und 20 gezeigt, von denen die linke (19),, primäre ständig mit nahezu konstanter Drehzahl rotiert und die rechte (20), sekundäre, von der primären über eine zwischen beiden Scheiben angeordnete, radial quer zur Scheibenebene bewegliche Zwischenrolle 21 angetrieben wird. Die Jeweilige Stellung der Zwischenrolle zwischen den Scheiben ergibt eine ganz bestimmte Übersetzung. Bei Stellung der Zwischenrolle derart, daß der Berührungspunkt mit, der Planscheibet9in deren Rotationsachse liegt ,-ist die Übersetzung des Reibradgetriebes gleich Null und di.e rechte PlansCheibe 20 steht still. Bei Bewegungen der Zwischenrolle 21 nach oben läuft die rechte Planscheibe 20 in der einen Richtung um, und zwar je stärker die Auslenkung der Zwischenrolle ist, um so schneller und bei Auslenkungen nach unten umgekehrt Die Lage der Zwischenrolle 21 wird bestimmt durch die Lage der unteren Schlebemuffe 13 des FllehkraftpendelsJ Hat die Welle 7 bzw. 11 die Solldrehzahl erreicht, so ist das Fliehkraftpendel so weit gespreizt, daß die untere Schiebemuffe die Zwischenrolle genau in die Neutral lage bringt und am Abtrieb des Reibradgetriebes keine Bewegung herrscht.
  • Wlrd die Zwischenrolle nach einer Richtung ausgelenkt, so wird durch die abtriebsseitige Bewegung des Reibtriebes 19/20/21 über dem Zahnstangentrieb 22 die Fördermenge der BrennstofRpumpe verändert, und zwar bei Drehzahlabfall vergrößert und bei Drehzahlanstieg verringert.
  • Wird durch Ziehen an der Stange 17 die obere Schiebemuffe 14 heruntergedrückt in eine neue Sollstellung, so ist eine höhere Drehzahl notwendig, um das Fliehkraftpendel so weit zu spreizen, damit die untere Schiebemuffe 13 bzw. die Zwischenrolle 21 in die Neutrallage kommen; durch Herunterdrücken der Schiebemuffe 14 wird der Sollwert des Drehzahlreglers erhöht.
  • Es gibt auch Drehzahlregler mit Fliehkraftpendel, bei denen der ganze Schiebemuffenweg innerhalb eines Drehzahl bereiches von etwa 5% der Regeldrehzahl durchfahren wird und bei denen unmittelbar die Schiebemuffe die Kraftstofförderpumpe verstellt. Bei diesen Drehzahlreglern wird der Sollwert durch Verändern der Federvorspannung verändert. Diese Regler arbelten mit einer geringen Motordrückung (5%).
  • Die Abtriebswelle 7 der Gas turbine 1 treibt über ein zentrales Zahnrad 25 insgesamt vier gleich ausgebildete, in einer einheithohen Getriebeebene parallelachsig an den Eckpunkten eines Vierecks angeordnete, hydrodynamische, verstellbare Wandler I, II, III und IV an, deren Pumpenwellenzahnräder 26a, 26b, 26c und 26d alle unmittelbar mit dem zentralen Zahnrad 25 kommen und primärseitig alle in der gleichen Richtung umlaufen. Da die Pumpenwellensahnräder 26 bis 26d alle gleich groß sind, laufen die Pumpenräder auch alle gleich schnell. Das Getriebeschema ißt in Fig. 1 in "aufgeklappter" und in der Zeichenebene ausgestreckter Darstellung gezeigt, den Seitenaufriß und die Schnittführung zeigt Fig. 2.
  • Die beiden Wandler I und II stehen sekundärseitig über eine Stirnräderkette von vier Zahnrädern miteinander in Verbindung, so daß ihre Turbinenräder in einander entgegengesetztem Drehsinn umlaufen. Diese beiden Wandler arbeiten wechsel- und wahlweise auf eine gemeinsame Abtriebswelle 27; sie wandeln wechselweise je nach Fahrtrichtung das Traktionsmoment und werden durch Umfüllen ein- bzw. ausgeschaltet. Es ist ihnen ein Zweigang-Planetenradgetriebe 24 nachgeordnet, welches mittels reibschlüssiger Bremsen geschaltet wird und in dem manuell willkürlich oder auch automatisch nach bekannten Prinzipien die Gänge gewechselt werden.
  • Innerhalb eines Ganges wird die erforderliche Antriebskraft und/oder die gewünschte Geschwindigkeit vermöge des Verstell-Leitrades gewählt, welches mittels des Stellzylinder 28 bzw. 29 einstellbar ist. Die Stellzylinder haben eine in schließenden Sinn arbeitende Rückstellfeder, so daß die Leitschaufelstellung durch den Druck im Arbeitsraum dieser Stellzylinder bestimmt wird.
  • Der Arbeitsdruck für die Stellzylinder der Wandler wird in der mehrflutigen Pumpe 30 erzeugt. Zwei Ströme diesen Pumpe gehen zu den beiden, durch den Geschwindigkeits- und Fahrtrichtungswählhebel 31 beeinflußbaren Druckeinstellventilen 32 bzw. 33. Diese sind je nach Stellung des Hebels 31 auf einen Druck zwischen Null und einem Maximalwert einstellbar, so daß je nach Hebelstellung das Leitrad des einen oder des anderen Wandlers mehr oder weniger geöffnet wird und demgemäß eine mehr oder weniger große Traktionsleistung über den Wandler geleitet wird.
  • Einer der beiden Wandler treibt über das Zweigang-Planetengetriebe 24 und einen Kegelradtrieb 34/35 die Haupt-Traktionswelle 36, von welcher die Antriebsleitung über die Stirnrad-Planetengetriebe 37 und 38 an die Treibräder 39 und 40 gelangt, die von den zugehörigen Planetenträgern 41 und 42 der zugehörigen Planetengetriebe angetrieb werden. Die Überlagerungsgetriebe 37 und 38 sind völlig gleich aufgebaut, jedoch spiegel bildlich im Fahrzeug angeordnet.
  • Auf der Haupttraktionswelle 36 ist an beiden Enden ein Ritzel 43 bzw. 44 befestigt, welches Jeweils mit dem Außezahnkranz des Hohlrades kämmt. Das Sonnenrad 50 bzw. 51 Jedes Planetengetriebes, welches mit den auf dz Planetenträger 42 bzw. 41 gelagerten Planetenzahnrädern 45 im Eingriff steht, ist mit dem linken bzw.
  • rechten Teil 46a bzw. 46b der Nullwelle 46a/b verbunden, die bei U1auf Dank des Kegelrad-Umkehrtriebes 47, 48, 49 in einander entgegengesetzter Drehrichtung umlaufen. Dank des Umkehrgetrieben werden die an den beiden Sonnenrädern 50 und 51 wirksam werdenden Reaktionsmomente der beiden Überlagerungsgetriebe 38 und 37 gegeneinandre abgestützt. Dadurch wird ein Umlaufen der Sonnenräder verhindert und ein Antrieb der Triebräder erst ermöglicht. Durch einen Umlauf der sog. geteilten Nullwelle 46a,b wird den Treibrädern 39 bzw. 40 eine bestimmte der Nullwellendrehzahl proportionale Drehzahl positiv bzw. negativ überlagert, so daß eine Drehzahldifferenz an den Treibrädern erzeugt wird. Je nach Umlaufrichtung des Wallenteiles 46a beispielsweise wird dabei eine Drehzahldifferenz zugunsten einer Rechts- bzw. Linkskurve hervorgerufen. Die Nullwellendrehzahl ist proportional der Drehzahldifferenz, und diese ist bei vorgegebener mittlerer Fahrzeuggeschwindigkeit proportional der Kurvenkrümmung.
  • Der Antrieb der Nullwelle 46a, b erfolgt von der Gasturbine 1 aus über die beiden regelbaren L.nkwandler IIX und IV, die den beiden Traktionswandlern völlig gleichen. Sie sind, wie aus Fig. 2 ersichtlich, über den Traktionswandlern angeordnet und stehen sekundärseitig über einen vierrädrigen Stirnräderzug miteinander in Verbindung, so daB ihre Turbinen, im Gegensatz zu den Pumpen, in einander entgegengesetzter Drehrichtung umlaufen. Die Lenkwandler sind beide ständig gefüllt und werden durch Schließen oder mehr oder weniger starkes ordnet des Leitrades aus- bzw. eingeschaltet.
  • Die beiden Lenkwandler treiben beide wechsel- und wahlweise und in entgegengesetztem Drehsinn auf das Nullwell-en-Umkehrzahnrad 48 und die Nullwellenteile 46a und 46b. Je nach Geschwindigkeit und Drehrichtung des Zahnrades 48 kommt eine mehr oder weniger stark gekrümmte Rechts- bzw. Linkskurve auf Grund der dadurch hervorgerufenen Drehzahldifferenz an den Treibrädern zustande.
  • Wie bei den Traktionswandlern auch, sind an den beiden Lenkwandlern zur Verstellung der Leitschaufelstellung und damit zur Bestimmung der Umlaufrichtung und Umlauf zahl der Nullwelle 46a,b durch Federwirkung selbstrückstellende Hydraulikzylinder 54 bzw.
  • 55 angebracht. Der Druck im Arbeitsraum des einen oder anderen Zylinders bestimmt die Schaufel stellung im zugehörigen Leitrad.
  • Mit äußerst geringer zeitlicher Verzögerung (wenige Millisekunden) wird sich an der Nullwelle das der neuen Leitschaufelstellung entsprechende Drehmoment dann einstellen.
  • Die Ein- und Ausschaltung der Drehmomentwandler III und IV und die Drehmomenteinstellung wird mittelbar vom Lenkrad 52 aus vorgenommen. Im dargestellten Getriebeschema ist eine Drehzahlverhältnissteuerung vorgesehen, die das Drehzahl-Verhältnis der Treibräder 37 und 38 nach Maßgabe der Lenkradstellung auf zeitliche Konstanz regelt. Je nach Einschaltdauer und Einschaltrichtung des mittelbar vom Steuerrad beeinflußbaren Hauptsteuerventils 53 wird der eine oder andere leitrad-8tellzylinder 54 bzw. 55 mehr oder weniger lange an den einen Druckstrom der Pumpe 30 angeschlossen und demgemäß die Kolbenstellung vermindert.
  • Die Steuerung des Hauptsteuerventlls 53 und die Regelung des Drehzahlverhältnisses der Treibräder geht gemäß Fig. 1 folgendermaßen vor sich: In der Nähe der Treibachsen ist jeweils eine hydrostatische Drehzahlmeßpumpe 56 bzw. 57 angeordnet, die von der zugehörigen Treibachse ,angetrieben wird. Durch geeignete Anordnung von Rückachlagventilen ist gesorgt, daß die Meßpumpen sowohl bei Vorwlrts- wie bei Rückwärtsfahrt stets in die gleiche Meßleitung 58 bzw. 59 fördern. Am Ende der gleichachsig zueinander Leigenden, einander gegenüberstehenden Meßleitungen sind Neidrosseln 60 bzw. 61 angeordnet, an denen Je nach Fördermenge der zugehörigen Meßpumpe ein Meßdruck aufgestaut wird, Dieser Meßdruck wird über die Steuerleitungen 62 bzw. 63 auf die beiden Stirnseiten des Steuerkolbens des Hauptsteuerventiles 53 gegeben.
  • Zwischen den sich unbeweglich gegenüberstehenden Meßdrosselöffnungen ist eine weitere Drosselplatte 64 angeordnet, die um einen festen Punkt, die Schneide 65, schwenkbar und in Richtung der Offnungsnormalen bewegbar ist. Die Drosselplatte ist zug- und schubfest an einem Magnetanker 66 befestigt, der durch die beiden Magnetspulen 68 bzw. 69 bewegbar ist. Dadurch kann die Drosselplatte aus der Mittellage herausgedrückt werden, wodurch wiederum der Drosselquerschnitt der einen Drossel vergrößert und der der anderen verkleinert wird, so daß bei gleichen Meßpumpendrehzahlen der Meßdruck der einen Meßpumpe zugunsten dem der anderen vergrößert wird. Diese einseitige Verstimmung der beiden Meßdrosseln bzw. Meßcharakteristiken geschieht durch unterschiedliche Strombeaufschlagung der beiden Spitzen 68 bzw. 69 mittels des durch das Steuerrad 53 verschobenen Ohm'schen Schiebewiderstandes 67, welcher als Spannungsteiler geschaltet ist. Die Spulen sind mit einer Wechselstromquelle 70 verbunden, die in Fig. 4 näher dargestellt ist.
  • Durch das Verstimmen der Meßcharakteristik der beiden Meßpumpen 56 bzw. 57 mit der Drosselplatte 64 wird ein Ungleichgewicht am Hauptsteuerventil 55 und dementsprechend eine Verschiebung aus der Mittellage in eine Arbeitslage hervorgerufen. Dadurch wird einer der beiden Stellzylinder 54 bzw. 55 beaufschlagt und demzufolge die Übersetzung im Lenkwandler verändert. Diese Veränderung rurt ein verändertes Drehzahlverhältnis an den Treibraddrehzahlen hervor. Dadurch werden die Meßpumpen entsprechend dem geänderten Drehzahlverhältnis der Treibräder mit neuen Drehzahlen angetrieben, so daß sich auf Grund dieser gesonderten Drehzahlen ein Gleich gewicht an den Meßleitungen trotz unterschiedlicher MeQdrosselquerschnitte wieder einstellt. Die quantitative Verstimmung der Meßcharakteristiken der Meßpumpen wird durch eine dadurch einem leitete Drehzahlveränderung an den Treibachsen und an der Antriebsseite der Meßpumpen wieder kompensiert.
  • Die Magnetspulen 68 bzw. 69 werden im Gegentakt mit einem nach einer Rechteck-Halbwelle geformten Stromstoß durchflossen. Die Frequenz dieses "Wechselstromes" richtet sich nach der Resonanzfrequenz des zwischen den beidseitigen Ölpolstern und den Federn schwingenden Steuerkolbens des Hauptsteuerventils 53. Die Frequenz des Wechselstromes muß wesentlich unterhalb dieser Eigenschwingungszahl liegen. Anderseits muß die Schwingungsperiode um wenigstens eine Größenordnung kürzer sein als die kürzeste Durchfahrtszeit des Fahrzeuges durch die eigene Auflagelänge.
  • Ein brauchbarer Wert für den Wechselstrom ist 25 Hz. Durch des abwechselnde Anziehen der einen und der anderen Seite des Magnetankers 66 wird ein mit der genannten Frequenz pulsierender Öldruck in den Meßleitungen 58/59 bzw. den Steuerleitungen 62/63 hervorgerufen. Auf Grund dieser Druckpulsationen wird der Steuerkolben des Hauptsteuerventiles zu kleinen Schwingungen um seine Mittellage angeregt. Dank dieser Schwingungen befindet sich der Steuerkolben ständig in Bewegung und er ist stets in großer Ausrückbereitschaft beim Auftreten eines auch nur geringen Druckunterschiedes an den Steuerleitungen 62/63. Durch die beschriebenen Pulsationen wird die Ansprechempfindlichkeit des Steuersystems stark gesteigert.
  • Die in Fig. 1 durch ein Rechteck angedeutete Wechselspannungsquelle 70 zur Erzeugung dieser bereitschaftserhöhenden Schwingung ist in Fig. 4 dargestellt. Ausgehend von einer in den betroffenen Fahrzeugen meist vorhandenen Gleichstromquelle ist eine Schaltung elektronischer Elemente zur Erzeugung einer Rechteck-Wechselspannung gezeigt. Es handelt sich um eine sog. astabile Kippstufe mit nachgeschalteter Stromverstärkerstufe. Bei der gezeigten Schaltungsanordnung ist der durch das Steuerrad 51 verschiebbare Schiebewiderstand 67 als Spannungsteiler geschaltet, dh. bei konstantem Tastverhältnis der von der Kippstufe erzeugten Impulse wird die Hhe der Impulse nach Maßgabe der Lenkradstellung auf die Spulen 68 und 69 verteilt und den gemäß die Drosselplatte 64 zu einer um eine aus dem Zentrum herausgerückten Mittellage ausschlagenden Schwingung veranlaßt.
  • Die erfindungsgemäße Aufteilung und Trennung des Kraftflusses für die Traktion einerseits und die Lenkung andererseits auf je einen für sich einstellbaren und regelbaren Zweig und die nahezu drehzahl starre Bedienung dieser beiden Kraftwege antriebeseitig macht die beiden Kraftwege völlig rückwirkungsfrei.
  • Die Probleme wie z.B. Rückwirkung eines Schaltsprunges im Traktionszweig auf die Abtriebsdrehzahl im Lenkzweig treten garnicht auf, da die Antriebsdrehzahl völlig gleich bleibt. Da Leistungsstöße vom Schwungrad 6 gemildert werden, schlage sie nicht als Drehzahl stoß auf die Antriebsmaschine durch. Dank des Schwungrades ist also an der Ab- bzw. Antriebswelle 7 nur itt zeitlich relativ langsamen Drahzahländerungen innerhalb des Toleranzbereiches des Drehzahlreglers zu rechnen, denen der Drehzahlregler auch ohne besondere Kunstgriffe zeitlich zu folgen und ihnen rechtzeitig durch einen Regeleingriff zu begegnen Verlag.
  • Das Schema der Fig. 3 zeigt die vier Stellwandler I bis IV in axialer Ansicht im Viereck angeordnet itt Blick auf die Seite der Leitschaufslverstellung. Dargestellt ist der durch die Hydraulikzylinder 28 bzw. 29 oder 54 bzw. 55 verstellbare Leitschaufelverstellring 71* 72, 73 bzw. 74. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß oberhalb einer Leitschaufslöffnung Von beispielen weise 65%, der Grenz-Leitschaufelöffnung, der Sollwert der Motor drehzahl von der Normaldrehzahl (= 80% Höchstdrehzahl) mit angehoben wird, so daß beide Größen miteinander in einander entsprechendem Maß dem jeweiligen Maximalwert angenähert werden. Der Leitschaufelverstellring 71 des Wandlers 1 weist eine locke 75 auf, die in Bezug auf den Anschlag 76 in einer solchen Umfangslqe am Verstellring befestigt ist, daß sie den Anschlag bei Erreichen der Grenz-Leitschaufelöffnung gerade berfihrt. In ähnlicher Weise ist an den Leitring 72 des Traktionswandlers II ein um einen festen Punkt schwenkbarer und zumindest il Bereich der Nockenanlage ein wirksames Hebelverhältnis von 1:1 aufweisender Hebel 77 mit einer Nocke 78 angelenkt, die ebenfalls bei Erreichen der Grenz-Leitzchaufelöffnung den Anschlag 76 gerade berüht.
  • Der Anschlag 76 ist seinerseits an einem Hebel 79 befestigt. Der Hebel 79 wird durch den auf Grund der Feder 81 in der rUckwärtigen Endlage befindlichen Kolben 80 bzw. dessen Kolbenstange85, an die der Hebel 79 angelenkt ist, und durch den festen Anschlag 82 und die Rückholfeder 83 in einer relativ festen Ausgangslage gehalten. Der Hebel 79 ist um den Anschlagpunkt 84 an der Kolbenstange 85 schwenkbar. An dem dem'Anschlag 76 in Bezug auf den Hebelschwenkpunkt 84 gegenüberliegenden Hebelende ist die in der Länge einstellbare Sollwert-Verstellstange 17 angelenkt. Die Hebel übersetzung zwischen Anschlag 76 und der Schiebemuffe 14 ist so zu wählen, daß die Leitschaufelöffnung einerseits und die Solldrehzahl andererseits ausgehend von der Grenz-Leitschaufelöffnung bzw. von der Normaldrehzahl in einander entsprechendem Maße gleich mäßig ihrem jeweiligen Maximalwert angenähert werden. Dies ist bei Erreichen der Nocke 86 an dem festen Anschlag 87 erreicht.
  • Im gezeigten Beispiel ist gerade der Wandler I in Betrieb, und zwar bei der Grenz-Leitschafelöffnung, wie die Berührung von Nocke 75 und Anschlag 76 einerseits und das Anliegen des Hebels 79 am Anschlag 82 andererseits anzeigen, während der andere-Wandler (II) außer Betrieb ist (Leitrad geschlossen). Bei weiterer Steigerung der Traktionsleistung würde das Leitrad mittels des Hydraulikzylinders 28 noch weiter geöffnet werden, dabei Jedoch über Anschlag 76, Hebel 79, Zugstange 17 und Hebel 16 die obere Schiebeinuffe 14 nach unten verschoben und die Solldrehzahl des Gasturbinen-Drehzahlreglers angehoben werden.
  • Bei voller Leitschaufelöffnung wäre der Hebel 79 mit der Nocke 86 gerade an den Anschlag 87 angeschlagen. Die Antriebsleistung und der Traktionszweig wären dann leistungsmäßig voll ausgesteuert, Völlig analog wäre dieser Vorgang bei entsprechender Betätigung des Wandlers II.
  • Da auch bei voller Aussteuerung des Traktionsweiges auch noch Lenkoperationen möglich sein müssen, die nach erforderlichem Leistungsbetrag und hinsichtlich der zeitlichnen Dauer das Speichervermögen des Schwungrades 6 übersteigen, ist erfindungsgemäß zur Deckung dieses Bedarfes eine selbsttätige Leistungsreduzierung im Traktionszweig vorgesehen. Zu diesem Zweck ist das Endanschlag-Ventil 88 und der Kolben 80 vorgesehen. Durch das Endanschlagventil wird der sonst entlastete Kolben 80 hydraulisch den Hydraulikzylindern 54 und 55 für die Leitradverstellung der Lenkwandler parallel geschaltet. Der Kolben 80 wirkt bei Druckbeaufschlagung im Sinne einer Leitschaufelschließung in dem eingeschalteten Traktionswandler. Der Kolben 80 ist flächenmäßig so ausgelegt, daß er bei einem Auftreten eines eine Leitschaufelöffnung in einem Lenkwandler auslösenden Druckes in einem der Hydraulikzylinder 54 oder 55 die maximale Kraft der Hydraulikzylinder 28 bzw. 29 der Traktionswandler überwiegt und sofort eine Schaufelschließung im Traktionswandler einleitet.
  • Dank der Feder 81, die entsprechend ausgelegt sein muß, ist dieser Schließweg druckabhängig. Der Verstellweg des Kolbens 80 ist praktisch analog dem eines Kolbens der Hydraulikzylinder 54 und 55 der Lenkwandler. Bei der Leitschaufelschließung stützt sich der Hebel 79 mit der Nocke 86 am Anschlag 87 ab. Die Lage der in der Nähe dieses Anschlages am Hebel 79 angelenkten Sollwert-Verstellstange 17 bleibt nun bei einer Hebelbewegung unverändert.
  • Durch die beschriebene Anordnung wird bei Aussteuerung des Traktionszweiges und Leistungsbedarfs im Lenkzweig zugunsten eines Lenkwandlers die Leistungsaufnahme des Traktionswandlers durch Leitradschließen reduziert unter Beibehaltung der vollen Aussteuerung der Antriebsmaschine.
  • Die zweifache Zweckgebung der eben beschriebenen Anordnung, nämlich Motordrehzahlerhöhung ab einer Grenz-Leitschaufelöffnung (Motor-Wandler-Steuerung) und Traktionskraftreduzierung bei Leistungsbedarf im Lenkzweig (Leistungssummensteuerung), wird ermöglicht durch eine zweifache Verstellmöglichkeit des Hebels 79. Im einen Fall (Motor-Wandler-Steuerung) wird der Hebel 79 um den als fest anzusehenden Schwenkpunkt 84 verschwenkt und verändert den Sollwert des Drehzahlreglers nach Maßgabe der Leitschaufelstellung im Traktionswandler. Im anderen Fall (Leistungssummenregelung) wechselt der Schwenkpunkt vom Punkt 84 noch der Berührungsstelle Nocke 86/Ansehlag 87 und der Punkt 84 wird Antriebspunkt und der Anschlag 76 wird Abtrieb des nun einsetzenden, über den Hebel 79 geleiteten Kraftflusses.
  • In Fig. 5 ist die Umfüllung der Traktionswandler und die Kühlung der Wandler schematisch dargestellt. Die im Viereck angeordneten Wandler I bis IV sind lediglich als Kreise dargestellt. Es ist ferner die Zulaufstelle der Arbeitsmittelleitung an einer Stelle niedrigen Druckes im Arbeitsraum in Nabennähe und die Ablaufstelle an einer Stelle hohen Druckes am Außenumfang an der tiefsten Stelle des Wandlers angedeutet. Diese Anschlußanordnung nutzt die Pumpwirkung der Wandler zu Umwklzzwecken innerhalb des Kühlkreislaufes aus. Die beiden Lenkwandler III und IV und die beiden Traktionswandler I und II sind im Kühlkreislauf Jeweils parallel geschaltet, Jedoch sind das Lenkwandlerpaar und das Traktionswandlerpaar darin hintereinander angeordnet. Die Lenkwandler sind beide zum Zweck einer hohen Betriebsbereitschaft beim Wechsel von rechts nach links und umgekehrt und, damit bei Geradeausfahrt die Wandler mit einem kleinen Leistungsanteil gegeneinander arbeiten können, ständig gefüllt und werden daher gleicherweise und gleichzeitig vom im Kühlkreislauf zirkulierten Arbeitsmedien durchströmt.
  • Die Traktionswandler werden aus Leistungsersparni,s im unbenutzten Wandler bei Richtungswechsel umgefüllt. Es ist also vor und hinter dem Traktionswandlerpaar Je ein Umschaltventil 90 bzw. 91 vorgesehen, welches-den Arbeitsmittelstrom wahlweise über den einen oder den anderen Wandler leitet. Die Umschaltventile werden hydraulisch parallel betätigt durch einen Druck in den Steuerleitungen 92 und 93, welche Jeweils von der Leitung zu den Hydraulikzylindern für die Leitradverstellung der Traktionswandler abzweigen (Fig. 1), -d.h. die Stirnseiten-der Umschaltventilkolben liegen parallel zum Arbeitsraum des jeweils entsprechenden Leitradstellzylinders. Durch die Betätigung der Umfüllung vom Druck des Leitschaufelverstellzylinders aus und durch den Selbstrücklauf der Verstellräder nach Entlastung wird erreicht, daß im unbenutzten entleerten und gegenläufigen Wandler eine leis,tungsverze,hrende Luftzirkulation durch das geschlossene. Leitrad selbsttAtig verhindert wird.
  • Der Arbeitsmittelumlauf innerhalb des Kühlkreislaufes ist -geschlossen0 Das im Wä:ifletauscher, 95 rückgekühlte öl tritt in; die beiden Lenkwandler III und Iv ein. Dort erwärmt es sich auf Grund des zeitlich nur geringen Leistungsbedarfes nur wenig. Nach Austritt aus den Lenkwandlern gelangt das Öl Je nach Stellung der Umschaltventile 90 und 91 in einen der Traktionswandler ein und erfährt darin auf Grund der im allgemeinen hohen dort übertragenen Leistung und auf Grund der dementsprechend hohen Verluste eine starke Erwärmung. Das erwärmte Öl wird, aus dem Fahrwandler austretend, unmittelbar in den Wärmetauscher 95 zurückgeführt. Die Pumpwirkung der Wandler reicht aus, um die erforderliche Umwälzung sicherzustellen.
  • Bei wassergekühlten Verbrennungsmotoren als Antriebsmaschine 1 ist der Wärmetauscher 95 als flüssig-flüssig-Wärmetauscher ausgebildet und wasserseitig an den Kühlkreislauf des Antriebsmotors angeschlossen. Bei Gasturbinenantrieb des Fahrzeuges ist der Wärmetauscher 95 als FlUssigkeits-Gas-KUhler auszubilden, der mittels eines Kühlgebläses durch Luft dem Arbeitsöl die Wärme entzieht.
  • Bei Umfüllung eines Wandlers wird der Inhalt des zu entleerenden Arbeitskreislaufes zwecks schneller Entleerbarkeit in den Sumpf entlassen, während über die Füll- und Schmierpumpe 96, die vorzugsweise von der Primärseite der Wandler aus angetrieben wird, diese Menge aus dem Sumpf heraus wieder dem Kühlkreislauf zurückgeführt wird. Die Schmierpumpe muß bezüglich des Förderstromes unter Berücksichtigung des Wandlerinhaltes auf die benötigte Füllzeit ausgelegt werden.

Claims (17)

  1. Drehzahlstarre Doppelbedienung"
    Patentansprüche 1) Differenzdrehzahlgelenktes, brennkraftgetriebenes Fahrzeug, ei dem die Motorleistung auf zwei Hauptkraftwege aufgeteilt wird, von den der eine Xraftweg der Traktion und der andere der Fahrzeuglenkung dient, mit je einem über das Abtriebegetriebeteil mit den Treibrädern verbundenen Uberlagerungsgetrlebe für die Treibräder Jeder Fahrzeugseite, mit einem in der Übersetzung veränderbaren Traktions-Getriebe zwischen Antriebsmotor und Treibrädern, dessen Abtrieb mit je einem Eingangs-Getriebeglied der Überlagerungsgetriebe in Verbindung steht sowie mit einem ebenfalls' in der Übersetzung, und zwar stufenlos nach Maßgabe des Lenkhebelausschlages veränderbaren Lenkgetriebe zwischen Antriebsmotor und Je einen weiteren Eingangsgetriebeglied (,sog. Nullwelle} der Überlagerungsgetriebe zur Erzeugung einer Drehzahldifferenz an den TreibrMdern bei Kurvenfahrt durch Addition einer dem Lenkausschlag entsprechenden Drehzahl, auf der einen Fahrzeugseite und Subtraktion einer gleichen Drehzahl auf der anderen, dadurch gekennzeichnet, daß filz.
    den Verbrenungsmotor (1) ein Drehzahlregler (10) vorgesehn ist, der die Abtriebsdrehzahl unabhängig von der Motorbelastung auf einem an Drehzahlregler (10) einstellbaren Sollwert zeitlich, konstant regelt, daß außer dem Lenkgetriebe (III/IV, 46a,b bis 51) auch das Traktionsgetriebe (I/II, 24, 34, 35, 36, 43, 44) als ein vorwärts wie rückwärts stufenlos in der Übersetzung veränderbares Getriebe ausgebildet ist, und daß eine wenigstens mittelbare Verbindung zwischen Geschwindigkeitswählhebel (31) und Übersetzungsstellglied (28 bzw. 29) des Traktionsgetriebes vorgesehen ist.
  2. 2) Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbrennungsmotor (1) eine an sich bekannte Gasturbine, insbesondere eine Zweiwellengasturbine (2 bis 5) mit einem Schwungspeicherantrieb (6) vorgesehen ist.
  3. )) Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Traktions- und vorzugsweise auch im Lenkgetriebe durch Leitschaufelverstellung in der Übersetzung stufenlos veränderbare, hydrodynamische Wandler (I und II bzw. III und IV) vorgesehen sind.
  4. 4) Fahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erforderliche Reversierbarkeit im Traktions- bzw. Lenkgetriebe durch Je einen weiteren, dem Wandler (I bzw. III) für die eine Abtriebsrichtung gleichen,in zu dem einen Wandler entgegengesetzter Treibrichtung auf die zugehörige Abtriebswelle treibenden Wandler (II bzw. IV) verwirklicht wird.
  5. 5) Fahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß alle vier Wandler (I bis IV) in einer gleichen radialen Getriebe ebene an den Eckpunkten eines in dieser Getriebeebene liegenden Vierecks angeordnet sind, und von einem in der Mitte des Vierecks angeordneten mit dem Antriebsmotor vorzugsweise über eine Vorübersetzungsstufe mittelbar gekuppelten Zahnrad (25), welches mit Je einem Pumpenwellenzahnrad (26a bzw. 26b bzw.
    26c bzw. 26d) der vier Wandler kämmt, gemeinsam angetrieben werden.
  6. 6) Fahrzeug nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß alle vier Wandler (I bis IV) einander völlig gleich ausgebildet sind.
  7. 7) Fahrzeug nach Anspruch 4,5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wandler (III und IV) des Lenkantriebs-Kraftweges (Lenkwandler) ständig gefüllt sind und durch Leit-{ schaufeldfRnen bzw. bzw. -schließen wahlweise ein oder ausgeschaltet werden und daß die Wandler (I und II) des Traktions-Kraftweges (Traktlonswandlir) füll- und entleerbar sind.
  8. 8) Fahrzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 7 mit einer Rückkühlung des Arbeitsmediums der Wandler in einem gesonderten Wärmetauscher und ständigem Durchsatz des Arbeitsmediums durch die Wandler und den Wärmetauscher in einem Kühlkreislauf, wobei der Wärmetauscher einerseits vom Arbeitsmedium der Wandler durchströmt ist, und andererseits vorzugsweise an den Kühlwasserkreislauf der Antriebs-Verbrennungskraftmaschine des Fahrzeugs angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lenkwandler (III und IV) und die beiden Traktionswandler (I und II) Jeweils im Kühlkreislauf parallelgeschaltet sind, daß aber das Lenkwandlerpaar und das Traktionswandlerpaar im Kühlkreislauf hintereinandergeschaltet sind.
  9. 9) Fahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Kühlkreislauf ausgehend vom Wärmetauscher (95), zunächst das Lenkwandlerpaar (III und IV) angeordnet ist.
  10. 10) Fahrzeug nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter Weise - die Zulaufstellen des XUhlkreislaufs in den, Wanlderarbeitsraum an einer Stelle niedrigen Druckes im Wandlerinnern und die'Ablaufstellen an einer Stelle hohen Druckes anbeordnet sind.
  11. 11) Fahrzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Traktionswandler (I bzw. II) ständig gefüllt ist und nur bei Fahrtrichtungswechsel eine Umfüllung der Traktionswandler vorgenommen wird.
  12. 12) Fahrzeug nach einem der Ansprüche 4 bis ll, dadurch gekennzeichnet, daß in der Stellung für Geradeausfahrt beide Lenkt Wandler (III und IV) einen kleinen, gleich hohen, Leistungsbetrag aufnehmen und beide ein gleich hohes sich gegeneinander aufwiegendes Abtriebedrehmoment abgeben.
  13. 13) Fahrzeug nach Anspruch 5 und 8 oder insbesondere nach Anspruch 6 und 8 mit einer über die Vorübersetzungsstufe exzentrisch zum Wandler-Mittenviereck nach unten verlagerten Antriebswellenlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpenradwellen der beiden oberen im Viereck angeordneten Wandler in Richtung auf den Antriebsmotor aus dem Getriebegehäuse herausgeführt sind und ein Radialgebläserad tragen und daß, hufeisenförmig die beiden Gebläseräder umgebend der Luft-Kühlwasserkühler der Verbrennungskraftmaschine sowie Luftführungen zwischen Geblöseradaustritt und Luft-Kühlwasserkühler angeordnet sind.
  14. 14) Fahrzeug nach einem der vorhergehenden AnsprUche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwert des Drehzahlreglers im Normalbetrieb auf einem niedrigeren Wert als der der Höchstleistung entsprechenden Drehzahl (Höchstdrehzahl) gehalten wird (Normaldrehzahl), vorzugsweise auf etwa 80% der Höchstdrehzahl.
  15. 15) Fahrzeug nach Anspruch 14 mit Stellwandlern 1. Traktionsgetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß al Ubersetzungswählhebel ()1) oder an einem der nachgeordneten Glieder (71 bzw.
    72) im Verstellgestänge für die Übersetzungsänderung des Traktionagetriebes ein Anschlag vorgesehen ist glocke 75 bzw. 78), der bei einer bestimmten vorzugsweise etwa im 2/3-Punkt der Leit-Schaufelöffnung liegenden Geschwindigkeitswahlstellung an ein mit dem Sollwertsteller (14) des Motor-Drehzahlreglers (10) in Verbtndung stehendes Glied (76) anschlägt und bei weiterer Geschwindigkeitasteigerung den Sollwertsteller (14) in Richtung auf eine Drehzahlerhöhung mitnimmt, derart, daß die Leitschafelöffnung und die Motordrehzahl gemeinsam und in einander entsprechendem Maße ihr Maximalwert angenähert werden.
  16. 16) Fahrzeug nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erreichen der Maximalwerte der Sollwertsteller (14) des Motordrehzahlreglers (10) auf der der Höchstdrehzahl entsprechenden Stellung gehalten und ein die Leitschaufeln der Traktionswandler (I bzw. II) bei zusätzlichem Leistungsbedarf im Lenkgetriebe (III bzw. IV) nach Maßgabe dieses Leistungsbedarfes wieder schließender Energiefluß freigesetzt wird (Ventil 88 und Kolben 80).
  17. 17) Fahrzeug nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet., daß das mit dem Sollwertsteller (14) des Motordrehzahlreglers (10) in Verbindung stehende Glied (76 und Hebel 79) außer der durch die Mitnahme durch' den Stellgliedanschlag (75 bzw. 78) bewirkten Bewegung - einem ersten Freiheitsgrad-noch eine davon unabhängige, Jedoch an der Berührungsstelle mit dem Stellgliedanschlag ebenfalls in der Bewegungsrichtung des ersten Freiheitsgrades ablaufende weitere Bewegungsmöglichkeit- einen zweiten Freiheitsgrad und einen im Sinne des zweiten Freiheitsgrades wirkenden, der Leitschaufelöffnung entgegenwirkenden, durch Federkraft (81) bei Nichtbeaufschlagung in einer Ruhelage gehaltenen, die Stellkraft (28 bzw. 29) für die Leitschaufelöffnung überwiegenden Antrieb (80) hat, daß ferner am Ende des Verstellweges des Gliedes (79) in Richtung des ersten Freiheitsgrades ein fester, nur den ersten Freiheitsgrad aufhebender und dem Antrieb für die Betätigung im Sinne des zweiten Freiheitsgrades entgegengerichteter Anschlag (87) und ein bei Erreichen dieses Anschlages betätigter Endanschlagschalter -(88) vorgesehen ist, durch welchen der Antrieb (80) für die Betätigung des &liedes (79) im Sinne des zweiten Freiheitsgrades mittelbar eingeschaltet wird und daß schließlich dieser Antrieb (80) mit einer der Stellkraft £tr die Weit, schaufelöffnung der Lenkerwandler wenigstens annähernd proportionalen die Leitschaufelstellkraft der Traktionswandler Uberwiegenden Kraft beaufschlagt wird.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2395873A1 (fr) * 1977-06-28 1979-01-26 Leboime Pierre Dispositif de modulation et de repartition de la puissance motrice pour ameliorer le virage des engins chenilles
DE3305294A1 (de) * 1982-02-17 1983-08-25 Kabushiki Kaisha Komatsu Seisakusho, Tokyo Maschinendrehzahl-steuervorrichtung fuer fahrzeuge mit hydromechanischem getriebe
DE3305296A1 (de) * 1982-02-17 1983-08-25 Kabushiki Kaisha Komatsu Seisakusho, Tokyo Lenkungs-steuervorrichtung fuer fahrzeuge mit hydromechanischem getriebe

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