DE20110662U1 - Vorrichtung zum Messen des Drucks in einer Rohrleitung - Google Patents

Vorrichtung zum Messen des Drucks in einer Rohrleitung

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Description

Vorrichtung zum Messen des Drucks in einer Rohrleitung.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zum Messen des Drucks in einer Rohrleitung aus Kunststoff, insbesondere zum Nachweis der Dichtheit einer verlegten Rohrleitung, bei dem ein Rohrende oder Rohrstutzen zum Meßzweck durch die Vorrichtung vorübergehend verschlossen und die verschlossene Rohrleitung durch die Vorrichtung mit einem Druckmedium versorgt wird, bis ein Prüfdruck erreicht ist, der Prüfdruck durch die Vorrichtung über eine bestimmte Zeit von einem Druckmesser gemessen und die Meßdaten danach evtl. aufgezeichnet oder ausgewertet werden, wobei die Vorrichtung axial außen über das Rohrende geschoben wird, die aufgeschobene Vorrichtung den Außenumfang des Rohrendes abdichtet und die aufgeschobene Vorrichtung radial mit dem Rohrende verspannt wird.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Vorrichtung zur Prüfung der Druckdichtheit von Rohrleitungsabschnitten aus Kunststoffrohren. Derartige Rohrleitungen können zum Transport von Gütern vielfältiger Art, z.B. in flüssiger, gasförmiger oder pulverförmiger bzw. rieselfähiger Konsistenz, dienen. So sind erdverlegte Versorgungsleitungen für Gas, Wasser, Fernwärme und dergleichen weit verbreitet. Die Erfindung kann bei beliebig verlegten Rohren verwendet werden und sei hier beispielsweise bei erdverlegten Wasserrohrleitungen erläutert.
Werden Wasserrohrleitungen aus Kunststoff im Erdreich verlegt, so werden die einzelnen Rohrlängen miteinander verschweißt, verklebt oder verschraubt. In bestimmten Abständen werden sie zudem mit Abzweigmuffen und mit Absperrventilen versehen. Wird nun später das Leitungsnetz erweitert, müssen die neuen Abschnitte vor der Fertigstellung auf Druckdichtheit überprüft werden. Offene Rohrgräben, die an Straßen entlanggeführt werden oder solche unterqueren, behindern stark den Straßenverkehr. Daher ist in derartigen Fällen ein alsbaldiges, abschnittsweises Verfüllen des Rohrgrabens erforderlich. Dies
kann jedoch erst geschehen, wenn der entsprechende neue Rohrleitungsabschnitt auf Druckdichtheit positiv geprüft wurde. Hierzu wird das eingangs umrissene Verfahren angewendet, das z.B. nach DIN 4279-7 „Innendruckprüfung von Druckrohrleitungen für Wasser" durchgeführt wird. Im Rahmen dieses Verfahrens können jedoch im Einzelfall verschiedene Verfahrenstechniken und Vorrichtungen eingesetzt werden, auf die im nachfolgenden näher eingegangen werden soll.
Bei einer weit verbreiteten Prüfvorrichtung wird ein Hilfsflansch aus Kunststoff auf das Rohrende aufgeschweißt. Der Hilfsflansch wird an die Prüfarmatur angeflanscht. Die Prüfarmatur hat Anschlüsse für ein Manometer und einen Druckbandschreiber für die Dokumentation und einen Hydranten- bzw. Prüfpumpenanschluß. Ist die Prüfung in Ordnung, so wird die Prüfarmatur wieder demontiert. Der Hilfsflansch wird vom Rohrende wieder entfernt, z.B. abgesägt, und ist in aller Regel nicht wieder verwendbar. Anstelle eines Hilfsflansches kann auch eine Rohrendkappe aufgeschweißt werden, die nach der Prüfung ebenfalls entfernt und entsorgt werden muß. Diese erste Prüfvorrichtung ist zwar sicher, aber offensichtlich sehr arbeitsaufwendig einzusetzen und zudem materialverschwenderisch, da Prüfhilfsmitttel nicht wieder verwendbar sind.
Eine zweite Prüfvorrichtung wird bei Metallrohren, insbesondere bei Stahl- und Gußrohren, und dort bei relativ kleinen Rohrdurchmessern, eingesetzt. Hier wird das Rohrende von einem hohlen Gummistopfen verschlossen und an das Prüfgerät angeschlossen. Der Gummistopfen kann durch axiales Zusammendrücken im Durchmesser vergrößert werden, so daß er sich an die Innenwand des Rohrendes anpreßt und gegen axiales Verschieben gesichert ist. Diese Vorrichtung ist zwar immer wieder verwendbar, jedoch bei Kunststoffrohren nicht brauchbar: Denn bei Kunststoffrohren vergrößert sich der Durchmesser bei Druckanstieg. Es besteht die Gefahr, daß der Stopfen bei hohem Prüfdruck aus dem sich weitenden Rohrende plötzlich herausgedrückt und dann zu einem gefährlichen Geschoß wird.
Schließlich gibt es noch zur allgemeinen zugfesten mechanischen Verbindung von Kunststoffrohren aus PE oder PVC eine Vorrichtung in Form eines sogenannten Flanschadapters, der auf ein Rohrende aufgeschoben werden kann: Dabei wird ein konischer Gußring durch Anziehen von axialen Schrauben gegen ein Gehäuse gezogen. Dazwischen liegende Gummidichtungen stellen die dichte Verbindung dar, und ein Greifring aus Aluminium-Druckguß oder ein korundbeschichtetes Greifsegment sorgen aufgrund ihres hohen Reibungswiderstandes für die zugfeste, axiale Kraftaufnahme. Infolge der axialen Schrauben wird aber ein Anpreßdruck gleichzeitig auf die Zugsicherung und die Abdichtung aufgebracht. Bei einer maximalen Flächenpressung von 5 N/mm2 kann eine Veränderung der Spannung auf das PE—Rohr erfolgen, was sich nicht nur auf die Vorspannung der Dichtung auswirkt. Es findet also beim Einsatz eine ungünstige Wechselwirkung zwischen der Zugsicherung und dem Dichtsystem statt. Bei einer Verwendung beim vorliegenden Verfahren wären zudem nicht nur zwei oder sogar vier sorgfältig anzuziehende Spannschrauben, sondern auch vier Flanschschrauben für die Flanschverbindung fest zu drehen bzw. wieder zu lösen, was ein äußerst arbeitsaufwendiges Verfahren darstellt. Außerdem ist die vorgenannte Vorrichtung kompliziert und teuer.
Der Erfindung liegt das Bestreben zugrunde, eine Vorrichtung zur Durchführung der eingangs genannten Druckprüfung anzugeben, die robust ist und mit der die Prüfung schnell, sicher und ohne Verbrauchsmaterial durchgeführt werden kann.
Hierzu schlägt die Erfindung vor, daß die Vorrichtung flanschlos ausgebildet ist und eine die Abdichtung bewirkende Aufnahme sowie zwei die Aufnahme axial am Rohrende fixierende Klemmbacken umfaßt.
Das aufwendige Anflanschen der Vorrichtung entfällt, die aufgeschobene Vorrichtung ermöglicht das Aufbringen von hohen Prüfdrücken in eine Rohrleitung aus Kunststoffrohren, da sich das Kunststoffrohr unter Druck weitet
und dadurch die Abdichtung verbessert, da das Rohr verstärkt gegen die Klemmbacken gedrückt wird. Außerdem ist die erfindungsgemäße Vorrichtung schnell sowie sicher montiert und kann immer wieder verwendet werden, ohne daß Verbrauchsmaterial anfällt. Zudem ist sie durch ihren einfachen und nur wenige Teile umfassenden Aufbau günstig und preiswert in der Herstellung.
Dabei ist die Aufnahme vorzugsweise topfförmig ausgebildet und kann als Drehteil hergestellt sein. Der Boden der topfförmigen Aufnahme kann eine zentrale durchgehende Gewindebohrung, zur Aufnahme eines Anschlußstutzens eines Prüfgeräts, aufweisen und die Wand mindestens eine radiale, innere, umlaufende Nut zur Aufnahme mindestens einer Dichtung, z.B. eines Rollrings.
Eine weitere Verbesserung der Dichtwirkung kann erzielt werden, indem die Wand zwei durch einen Steg voneinander getrennte, radiale, innere, umlaufende Nuten zur Aufnahme je einer Dichtung aufweist. Zur Verspannung mit dem Rohrende, insbesondere zum weiter unten erläuterten Angriff der Klemmbacken, kann die Aufnahme eine umlaufende äußere Nut aufweisen.
Eine fast ganz umlaufende Aufbringung der Klemmkräfte ist erzielbar, wenn die Klemmbacken nahezu als Halbschalen ausgebildet sind.
Fertigungstechnisch günstig ist es, wenn die Klemmbacken identisch ausgebildet sind. Zu diesem Zweck werden die beiden Klemmbacken zunächst als ein einziges Teil, z.B. als Drehteil, hergestellt, welches dann mittig in einem zweckmäßigen Trennverfahren getrennt wird, so daß sich zwei identische Hälften ergeben. Das Trennen kann z.B. mittels Sägen durchgeführt werden. Die zunächst identischen Klemmbacken können auch nachträglich unterschiedlich bearbeitet werden, z.B. mit Durchgangslöchem, seitlich nach außen zu offenen Löchern oder Gewindelöchern für die oben schon erwähnte Schraubverbindung.
Jede Klemmbacke umfaßt vorzugsweise einen mit dem Rohrende verpreßbaren Klemmabschnitt und einen die Aufnahme axial am Rohrende fixierenden Halteabschnitt.
Dabei ist es raumsparend, wenn jede Klemmbacke zwischen dem Klemmabschnitt und dem Halteabschnitt einen Brückenabschnitt mit verminderter Wandstärke aufweist. Dann können vorzugsweise die Dichtung oder Dichtungen in der Aufnahme radial unter dem Brückenabschnitt der Klemmbacken angeordnet sein.
In einfachster Form enden die Halteabschnitte kragenförmig, als radial abgewinkelte Klauen. Diese Klauen können an der Aufnahme in unterschiedlicher Weise ansetzen und diese gegen axiales Verschieben sichern: Die Klauen können die Aufnahme entweder umgreifen. Sie können aber auch in einen an der dem Rohrende abgewandten Außenseite der Aufnahme eingebrachten ringförmigen Absatz bündig zur Außenseite eingreifen. Schließlich können sie auch in die oben schon genannte äußere Nut der Aufnahme eingreifen.
Die Vorrichtung muß vorsehen, daß die Klemmbacken mittels mindestens eines Spanngliedes gegeneinander und damit radial auf das Rohrende gepreßt werden. Dabei kann das Spannglied in unterschiedlicherweise ausgebildet sein. Vorzugsweise wird vorgesehen, daß als Spannglieder mindestens zwei Schrauben dienen, deren verdickte Köpfe, und/oder evtl. Muttern, sicher in Senkungen von Durchgangsbohrungen in den Klemmbacken angeordnet sind. Die Schrauben können von derselben Seite oder von unterschiedlichen Seiten eingeschraubt werden, und zwar quer zur Längsachse des Rohrendes. Werden entweder in jeder Klemmbacke eine Durchgangsöffnung und eine Gewindeöffnung vorgesehen oder werden nur Durchgangsbohrungen und Muttern vorgesehen, so können die Klemmbacken identisch ausgebildet werden.
Jede Klemmbacke kann eine dem Außenumfang des Rohrendes zugewandte Klemmfläche aufweisen, die mit einer Vielzahl von Vorsprüngen versehen ist. Die linienförmigen Vorsprünge sind etwa 1 mm hoch, laufen parallel über etwa 30 mm axialer Länge der Klemmfläche und bilden eine formschlüssige Verzahnung, die sich durch Betätigen des Spanngliedes, z.B. durch das Anziehen der vorgenannten Schrauben/in die Oberfläche des Rohrendes eindrückt. Und das um so mehr, je höher der Leitungsdruck bzw. Prüfdruck ist, da sich das Rohrende unter dem inneren Druck ausdehnt. So sind alle gängigen Dimensionen erheblich über dem vorgeschriebenen Prüfdruck, z. B. bis 60 bar, auf sicheren Sitz überprüfbar.
Mindestens ein Teil der Vorsprünge kann so ausgebildet sein, daß der Vorsprung sich linienförmig und nahezu halbringförmig über die Klemmfläche, also quer zur Längsachse, erstreckt, um eine optimale Verzahnung zu erzielen. Hierzu dient auch, daß der Vorsprung mit einer scharfkantigen Spitze versehen ist und im Querschnitt die Form eines Sägezahns hat. Die Verzahnung wird weiter verbessert, indem die Flanken des Vorsprungs ca. 90° einerseits und ca. 30° andererseits derart zur Längsachse des Rohrendes geneigt sind, daß der Vorsprung als Widerhaken zur Aufnahme hin weist.
Damit beim Aufbringen der Klemmkräfte, z. B. beim Zusammenschrauben der Klemmbacken quer zur Längsrichtung des Rohrendes, durch die scharfen Vorsprünge keine übermäßige Riefenbildung auf dem Außenumfang des Rohrendes an den Rändern der Klemmflächen entsteht, laufen die Vorsprünge am Rand der Klemmfläche über eine Anschrägung oder eine leichte Abrundung aus.
Alle genannten Teile der Vorrichtung, bis auf die Dichtungen, bestehen aus Stahl, wie C 35 oder dergleichen. Zum Korrosionsschutz wird entweder ein rostfreier Stahl gewählt, oder die einzelnen Bauteile erhalten einen Oberflächenschutz, z. B. durch Gelbverzinken. Die Dichtungen bestehen aus einem gegen das jeweilige Druckmedium beständigen Elastomerwerkstoff.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, das nun näher beschrieben wird.
Figur 1 zeigt eine Vorrichtung zur Durchführung einer Druckmessung an
einem Rohrende anhand eines mittigen Schnitts gemäß der Linie I -1 in Figur 2.
Figur 2 zeigt die Vorrichtung nach dem Schnitt Il - Il in Figur 1.
Figur 3 zeigt eine Aufnahme im mittigen Schnitt Figur 4 zeigt eine Klemmbacke gemäß der Linie IV - IV in Figur 5.
Figur 5 zeigt den Schnitt durch zwei Klemmbacken gemäß der Linie V-V in Figur 4.
Figur 6 zeigt die Einzelheit X in Figur 4 in vergrößertem Maßstab.
Die Vorrichtung 1 besteht aus einer runden, ringförmigen oder topfförmigen Aufnahme 2, zwei identischen Klemmbacken 3, zwei identischen Dichtungen 4 und zwei identischen Innensechskantschrauben 5. Die Vorrichtung 1 ist axial auf ein Rohrende 6 einer Rohrleitung 7 aus Kunststoff, wie PE oder PVC, aufgeschoben.
Die Aufnahme 2 besteht aus einem flachen, runden Boden 8 mit planer Außenseite 9 und planer Innenseite 10. In der Mitte des Bodens 8 ist eine durchgehende Gewindebohrung 11 eingebracht. An den Boden 8 schließt sich, der Topfform entsprechend, rechtwinkelig eine ringförmige Wand 12 an. An der Innenseite der Wand 12 sind mit Abstand zum Boden 8 zwei umlaufende Nuten 13 eingebracht, zwischen denen ein schmaler Steg 14 von etwa einem Drittel der Nutbreite angeordnet ist. Die Maße der Nut 13 sind dem Durchmesser der aufgenommenen Dichtung 4 angepaßt. Die Nuttiefe beträgt fast die Hälfte der Wanddicke in diesem Bereich.
Die Aufnahme 2 umfaßt des weiteren an der Außenseite 15 eine äußere umlaufende Nut 16, deren Funktion weiter unten erläutert werden wird.
Die Vorrichtung 1 besteht des weiteren aus den beiden Klemmbacken 3. Die Klemmbacken 3 sind identisch und fast halbkreisringförmig: Durch mittiges Trennen eines runden Drehteils sind die beiden, nahezu als Halbschalen ausgebildeten Klemmbacken 3 entstanden. Infolge der erforderlichen Sägefuge ist ein Spalt 17 entstanden, der zum Aufpressen der Klemmbacken 3 auf das Rohrende 6 genutzt wird.
Jede Klemmbacke 3 umfaßt einen Klemmabschnitt 18 mit relativ dicker Wandstärke, einen Halteabschnitt 19 und einen dazwischen liegenden Brückenabschnitt 20, beide mit dünnerer Wandstärke. Der Halteabschnitti 9 endet als radial abgewinkelte Klaue 21. Brückenabschnitt 20 und Halteabschnitt 19 umgreifen die Wand 12 der Aufnahme 2 von außen, und die Klaue 21 greift in die äußere Nut 16 mit Spiel ein, so daß die Aufnahme 2 durch die Klemmbacken 3 gegen ein axiales Verschieben gesichert werden kann. Eine in Figur 1 links strichpunktiert dargestellte Variante der axialen Sicherung besteht darin, daß der Brückenabschnitt 20 verlängert wird und der Halteabschnitt 19 mit einer Klaue 21' in einen an der Außenseite 9 angebrachten ringförmigen Absatz 22 bündig eingreift.
Die beiden Klemmbacken 3 werden über zwei Schrauben 5, die sich quer zur Längsachse X-X erstrecken, gegeneinander und damit radial auf das Rohrende 6 gepreßt. Dabei vermindert sich der Spalt 17, die Klauen 21 werden in der Nut 16 gehalten, und jeder Klemmabschnitt 18 wird mit seiner Klemmfläche 23 auf die Außenseite 24 des Rohrendes 6 gedrückt. Das Verspannen der Schrauben 5 ist in Figur 2 verdeutlicht: Die Schrauben 5 sind als Innensechskantschrauben mit einem verdickten Kopf 25 ausgebildet. Die Schrauben 5 erstrecken sich zunächst durch Durchgangsbohrungen 26 der einen Klemmbacke 3 und werden dann in eine Gewindebohrung 27 der anderen gegenüberliegenden Klemmbacke 3 eingeschraubt. Die Köpfe 25 werden in entsprechende Senkungen 28 versenkt.
Zur besseren Klemmung ist die Klemmfläche 23 besonders ausgebildet:
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Die Klemmfläche 23 ist als nahezu halbe Mantelfläche eines kreisförmigen geraden Zylinders ausgebildet, vergleiche Figuren 3 und 4, so daß sich beide Klemmflächen 23 fast zu einer ganzen umlaufenden Mantelfläche ergänzen. Die Klemmfläche 23 ist mit einer Vielzahl von linienförmigen Vorsprüngen 29 versehen, zwischen denen entsprechende Vertiefungen angeordnet sind. Die Vorsprünge 29 erstrecken sich demnach nahezu halbringförmig über die Klemmfläche 23. Sie sind mit scharfkantigen Spitzen 30 versehen und im Querschnitt nach Art eines Sägezahns geformt.
Die Flanken jedes Vorsprungs 29 sind wie bei einem Sägezahn in einem Winkel Alpha von 90° und in einem Winkel Beta von 30° zur Längsachse X-X des Rohrendes 6 geneigt, so daß die Vorsprünge 29 als Widerhaken schräg zur Aufnahme 2 und zum Außenumfang 24 des Rohrendes 6 hin weisen, vergleiche Figur 5. Die Vorsprünge 29 laufen am seitlichen, zur anderen Klemmbacke 3 gerichteten Rand der Klemmfläche 23 über eine leichte Anschrägung 31 aus.
Die Montage der Vorrichtung 1 erfolgt, indem zunächst die flanschlose ring- und topfförmige Aufnahme 2, versehen mit den Dichtungen 4, axial auf und radial über das Rohrende 6 geschoben wird. Dabei schiebt sich die axiale Wand 12 der Aufnahme 2 über den Außenumfang 24 des Rohrendes 6, bis dieses an die Innenseite 20 der Aufnahme 2 anstößt. Des weiteren dichten nun die Dichtungen 4 den Außenumfang 24 des Rohrendes 6 ab.
Zum Festhalten der Aufnahme 2 werden die zwei etwa halbschalenförmigen Klemmbacken 3 so über das Rohrende 6 und über die Aufnahme 2 gebracht, daß sie diese nahezu rundum abdecken. Dabei kommen die Klemmabschnitte 18 mit ihren Klemmflächen 23 auf den Außenumfang 24 zur Anlage, während die Halteabschnitte 19 mit ihren Klauen 21 in die äußere Nut 16 - bzw. bei der strichpunktierten Variante in den Absatz 22 - der Aufnahme 2 eingreifen. Nun werden die Schrauben 5 in die Bohrungen 26 und Senkungen 28 eingeschoben und in die Gewindebohrungen 27 eingeschraubt. Durch das Anziehen der
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Schrauben 5 wird der Montagespalt 17 vermindert, werden die sägezahnartigen Vorsprünge 29 der Klemmflächen 23 in den Außenumfang 24 des Rohrendes 6 eingedrückt und die Klauen 21 fest in der Nut 16 - oder in dem Absatz 22 gehalten. Durch diese Verkrallung der Klemmbacken 3 bzw. Klemmflächen 23 kann nun über eine in die Gewindebohrung 11 eingeschraubte, nicht dargestellte Prüfvorrichtung der Prüfdruck Pd von z.B. 21 bar in die entlüftete Rohrleitung 7 eingebracht und ausgewertet werden.
Nach positiver Druckprüfung wird die Rohrleitung 7 entleert, und die Schrauben 5 werden zur Demontage aus den Gewindebohrungen 27 so weit herausgeschraubt, daß sich der Spalt 17 wieder dermaßen vergrößert, daß sich die Klemmflächen 23 vom Außenumfang 24 lösen lassen und die Vorrichtung 1 insgesamt axial abgezogen werden kann.
Zum Anschweißen eines weiteren Rohres wird die Außenseite 24 des Rohrendes 6 wie üblich gereinigt und abgeschabt. Dabei werden die durch die Vorsprünge 29 der Klemmfläche 23 erzeugten leichten Druckriefen beseitigt, so daß effektiv kein zusätzlicher Arbeitsgang erforderlich wird.
Bezugszeichenliste
1 Vorrichtung
2 Aufnahme
3 Klemmbacke
4 Dichtung
5 Schraube
6 Rohrende
7 Rohrleitung
8 Boden von 2
9 Außenseite von 2
10 Innenseite von 2
11 Gewindebohrung
12 Wand von 2
13 Nut
14 Steg
15 Außenseite von 12
16 Nut
17 Spalt
18 Klemmabschnitt
19 Halteabschnitt
20 Brückenabschnitt
21 Klaue
21' Klaue
22 Absatz an 9
23 Klemmfläche von 18
24 Außenseite von 6
25 Kopf von 5
26 Durchgangsbohrung an 3
27 Gewindebohrung an 3
28 Senkung an 3
29 Vorsprung an 23
30 Spitze
31 Anschrägung
X-X Längsachse von 6
Alpha Winkel an 29
Beta Winkel an 29
Pd Prüfdruck in 7

Claims (25)

1. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahren zum Messen des Drucks in einer Rohrleitung (7) aus Kunststoff, insbesondere zum Nachweis der Dichtheit einer verlegten Rohrleitung (7), bei dem ein Rohrende (6) oder Rohrstutzen zum Meßzweck durch die Vorrichtung (1) vorübergehend verschlossen und die verschlossene Rohrleitung (7) durch die Vorrichtung (1) mit einem Druckmedium versorgt wird, bis ein Prüfdruck (Pd) erreicht ist, der Prüfdruck (Pd) durch die Vorrichtung (1) über eine bestimmte Zeit von einem Druckmesser gemessen und die Meßdaten danach evtl. aufgezeichnet oder ausgewertet werden, wobei
- die Vorrichtung (1) axial außen über das Rohrende (6) geschoben wird,
- die aufgeschobene Vorrichtung (1) den Außenumfang (24) des Rohrendes (6) abdichtet und
- die aufgeschobene Vorrichtung (1) radial mit dem Rohrende (6) verspannt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) flanschlos ausgebildet ist und eine die Abdichtung bewirkende Aufnahme (2) sowie zwei die Aufnahme (2) axial am Rohrende (6) fixierende Klemmbacken (3) umfaßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (2) topfförmig ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (8) der topfförmigen Aufnahme (2) eine zentrale durchgehende Gewindebohrung (11) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (12) der topfförmigen Aufnahme (2) mindestens eine radiale, innere, umlaufende Nut (13) zur Aufnahme mindestens einer Dichtung (4) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (12) zwei durch einen Steg (14) getrennte, radiale, innere, umlaufende Nuten (13) zur Aufnahme je einer Dichtung (4) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (2) eine umlaufende äußere Nut (16) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (3) nahezu als Halbschalen ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (3) identisch ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Klemmbacke (3) einen mit dem Rohrende (6) verpreßbaren Klemmabschnitt (18) und einen die Aufnahme (2) axial am Rohrende (6) fixierenden Halteabschnitt (19) umfaßt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede Klemmbacke (3) zwischen dem Klemmabschnitt (18) und dem Halteabschnitt (19) einen Brückenabschnitt (20) mit verminderter Wandstärke aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10 in Verbindung mit Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (4) oder Dichtungen (4) in der Aufnahme (2) radial unter dem Brückenabschnitt (20) der Klemmbacken (3) angeordnet ist bzw. sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteabschnitt (19) als radial abgewinkelte Klaue (21) endet.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Klauen (21) die Aufnahme (29) umgreifen und gegen axiales Verschieben sichern.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Klauen (21) in einen an der dem Rohrende (6) abgewandten Außenseite (9) der Aufnahme (2) eingebrachten ringförmigen Absatz (22) bündig eingreifen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 in Verbindung mit Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klauen (21) in die Nut (16) der Aufnahme (2) eingreifen.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (3) mittels mindestens eines Spanngliedes (5) gegeneinander und damit radial auf das Rohrende (6) gepreßt werden.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß als Spannglieder mindestens zwei Schrauben (5) dienen.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß verdickte Köpfe (25) der Schrauben (5) in Senkungen (28) von Durchgangsbohrungen (26) in den Klemmbacken (3) angeordnet sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß jede Klemmbacke (3) mindestens eine Durchgangsbohrung (26) und/oder eine Gewindebohrung (27) aufweist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß jede Klemmbacke (3) eine dem Außenumfang (24) des Rohrendes (6) zugewandte Klemmfläche (23) aufweist, die mit einer Vielzahl von Vorsprüngen (29) versehen ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (29) sich linienförmig und nahezu halbringförmig über die Klemmfläche (23) erstreckt.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (29) mit einer scharfkantigen Spitze (30) versehen ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (29) im Querschnitt die Form eines Sägezahns hat.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanken des Vorsprungs (29) unter dem Winkel Alpha von ca. 90° einerseits und Beta von ca. 30° andererseits derart zur Längsachse (X-X) des Rohrendes (6) geneigt sind, daß der Vorsprung (29) als Widerhaken zur Aufnahme (2) hin weist (Fig. 6).
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (29) am Rand der Klemmfläche (23) über eine Anschrägung (31) oder Abrundung auslaufen.
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