DE20105942U1

DE20105942U1 - Tool for making out a knife

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Publication number: DE20105942U1
Application number: DE20105942U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2001-04-04
Filing date: 2001-04-04
Publication date: 2001-10-18
Anticipated expiration: 2011-04-05

Description

Beschreibung Werkzeug zum Ausmachen eines MessersDescription Tool for removing a knife

Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Ausmachen eines Messers mit einer Klinge, die über einen Klingenerl mit Heftschalen verbunden ist, wobei beim Ausmachen die Heftschalen mit dem ErI zu einem bündig-glatten Heftrücken geschliffen werden.The invention relates to a tool for sharpening a knife with a blade that is connected to handle scales via a blade tang, wherein during sharpening the handle scales are ground with the tang to form a flush, smooth handle spine.

Die hier in Betracht kommenden Messer besitzen eine Klinge, die einstückig in einen Klingenerl übergeht, an dem mittels Nieten beidseitig aus Kunststoff oder Holz bestehende Griffschalen befestigt werden. Zwischen der Klinge und dem Klingenerl befindet sich eine Verdickung, die als Kropf bezeichnet wird.The knives in question here have a blade that is integrally connected to a tang, to which plastic or wooden handles are attached on both sides using rivets. Between the blade and the tang there is a thickening known as the bolster.

Zur Herstellung der Messer wird zunächst aus einem Spaltstück ein erster Rohling geschmiedet, aus dem anschließend das bereits aus vorgeformter Klinge, dem Kropf sowie dem ErI bestehende einstückige Messerteil ausgestanzt wird. Nach dem groben Schleifen des Messerrückens und des Kropfes werden Nietlöcher im Griff ausgestanzt, wonach zur Griffmontage, nämlich dem Zusammensetzen von Klinge und Heft, dem Reiden zwischen den Heftschalen und dem ErI eine Nietverbindung geschaffen wird. Durch eine induktive Erwärmung des Metallkörpers werden die Anlageflächen der Kunststoffschalen plastisch, so daß durch Anpressen mittels einer pneumatischen Einrichtung und anschließendes Abkühlen eine feste Verbindung zwischen dem metallischen ErI und den Kunststoffschalen geschaffen wird. Bei dem Anpressen der Kunststoffschalen tritt Kunststoffmaterial seitlich der Verbindungsflächen aus, der beim ErkaltenTo manufacture the knives, a first blank is forged from a split piece, from which the one-piece knife part consisting of a pre-formed blade, the bolster and the ErI is then punched out. After roughly grinding the back of the knife and the bolster, rivet holes are punched out in the handle, after which a rivet connection is created for the handle assembly, namely the assembly of the blade and handle, the gap between the handle shells and the ErI. By inductively heating the metal body, the contact surfaces of the plastic shells become plastic, so that by pressing them using a pneumatic device and then cooling them down, a firm connection is created between the metallic ErI and the plastic shells. When the plastic shells are pressed together, plastic material emerges from the sides of the connecting surfaces, which cools down.

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wieder erhärtet. Das Ausmachen dient dazu, die Kunststoffschalen auf dem metallischen ErI zu verschleifen, wozu nach dem Stand der Technik verschieden grobe Schleifbänder und abschließend zum Polieren eine Schleifpaste verwendet werden. Insgesamt sind allein für das Ausmachen - je nach gestellten Qualitätsanforderungen - 4 bis 5 Arbeitsgänge erforderlich.hardened again. The purpose of the grinding is to grind the plastic shells on the metal ErI, for which, according to the state of the art, grinding belts of varying coarseness are used and finally a grinding paste is used for polishing. In total, 4 to 5 work steps are required for the grinding alone - depending on the quality requirements.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Werkzeug anzugeben, mit dem das Ausmachen der Messer schneller und wirtschaftlicher durchgeführt werden kann.It is an object of the present invention to provide a tool with which the removal of knives can be carried out more quickly and economically.

Diese Aufgabe wird durch das Werkzeug nach Anspruch 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 4 beschrieben.This object is achieved by the tool according to claim 1. Further developments of the invention are described in the subclaims 2 to 4.

Erfindungsgemäß wird ein mit einem als Fräser ausgebildetes Werkzeug vorgeschlagen, das eine zumindest im wesentlichen fingerförmige Kontur besitzt, die eine über den gesamten Umfang reichende Kehlung (Einschnürung) aufweist, in der Fräszähne angeordnet sind. Vorzugsweise besitzt diese Kehlung eine Geometrie, die zumindest im wesentlichen eine der positiv Querschnitts-Kontur des Heftrückens entsprechende (Negativ-) Kontur aufweist. Idealerweise ist die Kehlungskontur in den Abmessungen gleich groß den Abmessungen des Messerrückens (abgesehen davon, daß der Messerrücken konvex und die Kehlung konkav ist). So kann die Kehlung in Sonderfällen einen konstanten Radius aufweisen, der sich über einen Halbkreis, d.h. über 180° erstreckt. In entsprechender Weise ist dann der gefräste Griffrücken im Querschnitt halbkreisförmig bzw. halbzylinderförmig. According to the invention, a tool designed as a milling cutter is proposed which has an at least essentially finger-shaped contour which has a groove (constriction) extending over the entire circumference in which milling teeth are arranged. This groove preferably has a geometry which at least essentially has a (negative) contour corresponding to the positive cross-sectional contour of the handle spine. Ideally, the groove contour is the same size in terms of dimensions as the dimensions of the knife spine (apart from the fact that the knife spine is convex and the groove is concave). In special cases, the groove can have a constant radius which extends over a semicircle, i.e. over 180°. In a corresponding manner, the milled handle spine is then semicircular or semi-cylindrical in cross-section.

Die Fräszähne sind entweder parallel zur Längsachse des Fräsers, um die er rotiert, d.h. senkrecht zur Grifflängsachse (Werkstücks) oder spiralförmig in der Kehlung angeordnet.The milling teeth are either parallel to the longitudinal axis of the milling cutter around which it rotates, i.e. perpendicular to the longitudinal axis of the handle (workpiece), or arranged spirally in the groove.

Mit dem vorbeschriebenen Werkzeug, das in ein CNC-Bearbeitungszentrum integriert bzw. eingesetzt wird, wird die Griffkontur abgefahren, wobei mit einem Arbeitsgang die Griff-Form und die gewünschte Oberflächenqualität erzielt werden kann. Hierzu ist das Bearbeitungszentrum entsprechend zu programmieren, d.h. es sind dort die vorbekannten Sollwerte der Griffkontur einzugeben. Die Fräszähne sind unter einem geeigneten Spanwinkel angeordnet, wobei insbesondere dem Umstand Rechnung getragen werden muß, daß das härtere Material, nämlich der ErI gefräst werden muß. Demgemäß steht der Fräser, zumindest jedoch der Bereich der Auskehlung mit den Fräszähnen aus einem Hartmetall, das vorzugsweise eine Oberflächenbeschichtung, z.B. aus TiN oder einer Keramik, insbesondere AI2O3 aufweist. Die Materialzusammensetzung des Fräsers und/oder der Beschichtung ist ferner darauf abzustimmen, daß ein Verkleben des Werkzeuges mit dem zu bearbeitenden Material, nämlich Stahl und Kunststoff vermieden wird. Die Messer-Stahlteile bestehen beispielsweise aus einem Chrom-Molybdän-· Vanadium-Stahl.The handle contour is traced using the tool described above, which is integrated or used in a CNC machining center, whereby the handle shape and the desired surface quality can be achieved in one operation. To do this, the machining center must be programmed accordingly, i.e. the previously known target values of the handle contour must be entered there. The milling teeth are arranged at a suitable cutting angle, whereby particular account must be taken of the fact that the harder material, namely the ErI, must be milled. Accordingly, the milling cutter, or at least the area of the groove with the milling teeth, is made of a hard metal, which preferably has a surface coating, e.g. made of TiN or a ceramic, in particular Al2O3. The material composition of the milling cutter and/or the coating must also be coordinated so that the tool does not stick to the material to be machined, namely steel and plastic. The knife steel parts are made of a chrome-molybdenum-vanadium steel, for example.

Der Fräser kann auch für andere Teile wie z.B. Gabeln oder Löffel mit einem entsprechenden Aufbau verwendet werden, also stets dann, wenn zwei grundverschiedene aneinandergrenzende Werkstoffe zu einer glatten Oberfläche verschliffen werden sollen.The milling cutter can also be used for other parts such as forks or spoons with a corresponding structure, i.e. whenever two fundamentally different adjacent materials are to be ground to a smooth surface.

Mit dem Fräser ist nicht nur eine enorme Zeitersparung bei dem Ausmachen von Messern oder ähnlichen Teilen, sondern auch eineThe cutter not only saves a lot of time when cutting knives or similar parts, but also

100 %ige Reproduzierbarkeit und eine immer gleichbleibende Qualität der Werkstücke erreichbar.100% reproducibility and consistently consistent quality of the workpieces can be achieved.

Mit dem erfindungsgemäßen Werkzeug wird das Ausmachen mittels einer Fräsbearbeitung durchgeführt. Das Fräsen besitzt gegenüber den nach dem Stand der Technik vorgesehenen Schleifarbeiten den Vorteil einer besseren Reproduzierbarkeit, da hierfür vorgesehene Werkzeuge exakter und stets über den gleichen räumlichen Weg über das Werkstück gefahren werden können. Unterschiedliche Werkstückkonturen, die beim (mehrfachen) Schleifen von Werkstück zu Werkstück zwangsläufig auftreten müssen, werden so wirksam vermieden. Der jedoch die Wirtschaftlichkeit der Fertigung erheblich verbessernde Vorteil besteht darin, daß die Fräsarbeiten automatisierbar sind. Vorzugsweise wird die Fräsbearbeitung CNC-gesteuert in einem Arbeitsgang durchgeführt, wobei der verwendete Fräser entlang der gewünschten vorgegebenen Griff-Form geführt wird. Dieser Arbeitsgang ist vollständig automatisierbar, da die Zuführung und Entnahme des zu bearbeitenden Werkstückes (Messers) mittels eines Roboters geschehen kann. Die Griff-Form eines Messers ist für jeden Messertyp vorgegeben. Im einfachsten Bearbeitungsfall verläuft der ErI- bzw. Heftrücken im wesentlichen geradlinig. Aufwendigere Messer besitzen gekrümmte ErI- und Heftrücken, wobei die ErI- und Heftrückenkrümmung entweder einheitlich oder unterschiedlich konvex oder auch aus sich aneinander anschließenden konvexen und konkaven Teilstücken zusammensetzen kann. Entsprechendes gilt auch für die Griffunterseite wie deren Übergang zum Heftkopf, d.h. dem hinteren Griffteil des Messers. Die Messergriff-Formgestaltung ist im wesentlichen darauf gerichtet, das Messer gut handhabbar zu machen, um die Schneidoperation jeweils mit "sicherem Griff" durchführen zu können. Daneben spielen noch weitere AspekteWith the tool according to the invention, the cutting is carried out by means of milling. Compared to grinding work provided for in the state of the art, milling has the advantage of better reproducibility, since the tools provided for this purpose can be moved over the workpiece more precisely and always over the same spatial path. Different workpiece contours, which inevitably arise when (multiple) grinding from workpiece to workpiece, are thus effectively avoided. The advantage, which significantly improves the cost-effectiveness of production, is that the milling work can be automated. The milling work is preferably carried out CNC-controlled in one operation, with the milling cutter used being guided along the desired, predetermined handle shape. This operation can be fully automated, since the workpiece (knife) to be processed can be fed in and removed by a robot. The handle shape of a knife is predetermined for each type of knife. In the simplest processing case, the spine or handle spine is essentially straight. More complex knives have curved ErI and handle spines, whereby the ErI and handle spine curvature can be either uniform or differently convex or can be made up of convex and concave sections that adjoin one another. The same applies to the underside of the handle and its transition to the handle head, i.e. the rear handle part of the knife. The design of the knife handle is essentially aimed at making the knife easy to handle in order to be able to carry out the cutting operation with a "secure grip". In addition, other aspects play a role.

wie ein ansprechendes Design, insbesondere bei Messerserien, deren einzelne Messer sich durch Größe, Klingenschliff etc. unterscheiden, eine Rolle. Zum Teil fließen auch Sicherheitsaspekte zur Vermeidung von Verletzungen im Gebrauch des Messers mit ein.such as an attractive design, especially in knife series where the individual knives differ in size, blade grind, etc. Safety aspects are also sometimes taken into account to avoid injuries when using the knife.

In einem vorzugsweise automatisierten Verfahren wird die mit dem Fräswerkzeug ausgestattete Maschine mittels eines Roboters mit einem zu bearbeitenden Messer bestückt. Nachdem die Fräsbearbeitung durchgeführt worden ist, führt der Roboter das Messer ggf. noch an eine Polierscheibe und legt das fertig bearbeitete Messer anschließend ab, wonach ein nächstes Messer aufgenommen wird. Anstelle von Messern können auch Löffel oder Gabeln in entsprechender Weise bearbeitet werden.In a preferably automated process, the machine equipped with the milling tool is equipped with a knife to be machined by means of a robot. After the milling has been carried out, the robot guides the knife to a polishing wheel if necessary and then puts the finished knife down, after which the next knife is picked up. Instead of knives, spoons or forks can also be machined in a similar way.

Ein Ausführungsbeispiel des Fräswerkzeugs ist in der Zeichnung dargestellt. Die Zeichnung zeigt den prinzipiellen Aufbau des Fräsers, der entweder in ein Futter eingespannt oder über eine (nicht dargestellte) Werkzeugaufnahme in einer Fräsmaschine befestigt wird. Der Werkzeugkörper 10 besitzt eine Auskehlung 11, die hier halbkreisförmig mit einem Radius R ausgebildet ist. Der Radius R entspricht der gewünschten Krümmung, die der Griffrücken bzw. Heftrücken in fertig bearbeitetem Zustand haben soll. In entsprechender Weise ist der Durchmesser D so zu wählen, daß das Werkzeug im Bereich der Auskehlung 11 noch hinreichend dick ist. Im Bereich der Auskehlung 11 sind Fräszähne angeordnet, die entweder parallel zur Längsachse 12 verlaufen oder unter einem hierzu spitzen Winkel spiralförmig. Das Werkzeug wird bei der Heft- und Erlrückenbearbeitung um die Längsachse 12 gedreht und entsprechend der sich längsaxial gewünschten Kontur geführt.An example of a milling tool is shown in the drawing. The drawing shows the basic structure of the milling cutter, which is either clamped in a chuck or attached to a milling machine using a tool holder (not shown). The tool body 10 has a groove 11, which here is semicircular with a radius R. The radius R corresponds to the desired curvature that the handle back or hilt back should have when finished. The diameter D should be selected accordingly so that the tool is still sufficiently thick in the area of the groove 11. Milling teeth are arranged in the area of the groove 11, which either run parallel to the longitudinal axis 12 or spirally at an acute angle to it. When machining hilts and tang backs, the tool is rotated about the longitudinal axis 12 and guided according to the desired longitudinal-axial contour.

Claims

1. Tool for cutting a knife with a blade which is connected to handle scales via a blade tang, wherein during cutting the handle scales are ground with the tang to form a flush, smooth handle spine, characterized in that the tool is a milling cutter with an at least substantially finger-shaped contour which has a groove (constriction) extending over the entire circumference in which milling teeth are arranged.

2. Tool according to claim 1, characterized in that the groove has a geometry which at least substantially has a (negative) contour corresponding to the positive cross-sectional contour of the spine, preferably being of the same size.

3. Tool according to claim 2, characterized in that the groove has a constant radius (R) which extends over 180°.

4. Tool according to one of claims 1 to 3, characterized in that the milling teeth are arranged spirally in the groove or parallel to the longitudinal axis of the milling cutter.