DE20104534U1 - Sitzmöbel mit verstellbarer Beinauflage - Google Patents

Sitzmöbel mit verstellbarer Beinauflage

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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
    • A47C7/50Supports for the feet or the legs coupled to fixed parts of the chair
    • A47C7/506Supports for the feet or the legs coupled to fixed parts of the chair of adjustable type
    • A47C7/5066Supports for the feet or the legs coupled to fixed parts of the chair of adjustable type by rotation
    • A47C7/5068Supports for the feet or the legs coupled to fixed parts of the chair of adjustable type by rotation actuated by linkages

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  • Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)

Description

RO/tf 001302G
15. März 2001
Sitzmöbel mit verstellbarer Beinauflage
Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel mit einer verstellbaren Beinauflage mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.
Derartige Sitzmöbel ermöglichen einer Person zum einen ein Sitzen mit angezogenen Beinen, die im Bereich vor dem Sitzmöbel auf dem Fußboden aufgesetzt sind. Dabei ist die mindestens eine Beinauflage eingefahren. Zum anderen können in einer liegenden Position die Beine auf die mindestens eine ausgefahrene Beinauflage aufgelegt werden.
Der Liegekomfort hängt wesentlich davon ab, ob die Person die Beine in der gesamten Länge auf die Beinauflage auflegen kann, oder ob die Füße und Teile der Unterschenkel über das vordere Ende der Beinauflage hinausragen. Das bedeutet, daß die Beinauflage möglichst weit nach vorne verfahren werden sollte, um einen guten Liegekomfort zu ermöglichen.
Dem steht jedoch der in der Länge begrenzte Aufbau des Hebelmechanismus entgegen, da zumindest einer der beiden mit dem Rahmengestell verbunden ersten und zweiten Hebel mit seiner vollen Länge unterhalb des Rahmengestells hindurchgeschwenkt werden muß, um die Beinauflage zwischen der eingefahrenen und der ausgefahrenen Position hin- und herzuverfahren. Da jedoch das Rahmengestell nur einen vorgegebenen Abstand zum Fußboden einnimmt, ist die Länge der Beinauflage selbst sowie die Länge der eingesetzten Hebel, gemessen zwischen der Drehachse des zwischen· Rah-
mengestell und Hebel wirkenden Drehgelenkes und dem distalen
Ende des Hebels begrenzt.
Da im bekannten Stand der Technik die Drehgelenke unterhalb des Rahmengestells angeordnet gewesen sind, war die Drehachse in jedem Fall unterhalb des Rahmengestells angeordnet, was zu einer Begrenzung des zur Verfügung stehenden Raums zum Durchschwenken des Hebelmechanismus
führte.
Der Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde, das bekannte Sitzmöbel mit einer verstellbaren Beinauflage so weiterzuentwickeln, daß eine größere Reichweite der Beinauflage in der ausgefahrenen Position bei
gleichem Abstand des Rahmengestells zum Fußboden erreicht wird.
Das zuvor aufgezeigte Problem wird erfindungsgemäß durch ein Sitzmöbel des Anspruches 1 mit den Merkmalen des
Kennzeichnungsteils gelöst.
Erfindungsgemäß ist also erkannt worden, daß die vordere Kante der Beinauflage dann weiter nach vorne in die ausgefahrene Position verfahren werden kann, wenn die Drehachse zumindest des ersten Hebels innerhalb und nicht
mehr unterhalb des Rahmengestells angeordnet ist. Dadurch wird die gesamte verfügbare Länge zumindest des ersten
Hebels vergrößert, was sich in der ausgefahrenen Position in einem größeren Abstand der vorderen Kante der Beinauflage zur vorderen Kante der Sitzauflage auswirkt.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen sowie in der nachfolgenden
Diskussion eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden
• ·
Erfindung beschrieben. In der beigefügten Zeichnung, auf die die Beschreibung Bezug nimmt, zeigen
Fig. 1 bis 5 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Sitzmöbels in verschiedenen Stellungen der Beinauflagen.
Das in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Sitzmöbels wird im folgenden zuerst in seinem Aufbau und dann in seiner Wirkungsweise beschrieben.
Das Sitzmöbel weist ein Rahmengestell 2 auf, das zumindest einen Freiraum 4 (siehe Fig. 1) bis zum Fußboden 6 vorgibt und eine Sitzauflage 8 trägt. Eine erste Beinauflage 10 und eine zweite Beinauflage 12 sind vorgesehen, die durch einen Hebelmechanismus 14 zwischen einer in Fig. 1 dargestellten eingefahrenen Position und einer in Fig. 5 dargestellten ausgefahrenen Position hin- und herverstellt werden.
Der Hebelmechanismus 14 weist einen ersten Hebel 16 und eine zweiten Hebel 18 auf, die drehbar mit dem Rahmengestell 2 verbunden sind. Dazu sind Drehgelenke 19 und 20 vorgesehen. Der Hebelmechanismus 14 weist weiterhin einen dritten Hebel 22 und einen vierten Hebel 24 auf, die drehbar mit der Beinauflage 10 verbunden sind. Dazu sind Drehgelenke 26 und 28 vorgesehen. Weiterhin sind die Hebel 16 und 18 mit den Hebeln 22 und 24 drehbar verbunden und wirken schwalbenschwanzartig miteinander zusammen. Dazu sind Drehgelenke 30, 32 und 34 vorgesehen.
Durch das schwalbenschwanzartige Zusammenwirken der Hebel 16, 18, 22 und 24 wird ein Verfahren der Beinauflage 10
möglich, bei der die Beinauflage 10 in der in Fig. 1 dargestellten eingefahrenen Position eine im wesentlichen vertikale Ausrichtung und in der in Fig. 5 dargestellten ausgefahrenen Position eine im wesentlichen mit der Sitzauflage 8 fluchtende Ausrichtung einnimmt.
Erfindungsgemäß ist die Drehachse des Drehgelenkes 19 des ersten Hebels 16 oberhalb der unteren Fläche 35 des Rahmengestells 2 angeordnet. Mit anderen Worten ist die Drehachse des Drehgelenks 19 innerhalb des Volumens angeordnet, das vom Rahmengestell 2 umspannt wird. Somit wird der Abstand der Drehachse vom Fußboden 6 bei gleichbleibendem Abstand des Rahmengestells 2 vom Fußboden 6 vergrößert. Daher kann die gesamte Länge des ersten Hebels 16 gegenüber eines herkömmlichen Anordnung des Drehgelenks 19 unterhalb des Rahmengestells 2 vergrößert werden, wodurch eine Verlängerung des Beinauflagebereiches erreicht wird, der durch die Beinauflage 10 sowie zusätzlich dazwischen durch die Beinauflage 12 gebildet wird.
Weiterhin ist ein Ansatz 36 vorgesehen, der das Drehgelenk 19 mit dem langgestreckten Hebel 16 verbindet und im wesentlichen im rechten Winkel vom Hebel 16 absteht. Dadurch wird ermöglicht, daß die Aussparung im Rahmengestell 2 zur Aufnahme des sich hin- und herbewegenden Hebels 16 möglichst klein gehalten werden kann und gleichzeitig in der ausgefahrenen Position der Hebel 16 eine möglichst weit nach vorne, also im wesentlichen horizontal Ausrichtung einnehmen kann. Dieses wird aus der Fig. 5 deutlich.
Die Ausgestaltung des Ansatzes 36 macht es erforderlich, daß oberhalb des Rahmengestells 2 im Bereich der Sitzauflage 8 eine Aussparung 38 zur Aufnahme des Ansatzes 36
des ersten Hebels 16 in der eingefahrenen Position vorgesehen ist. Denn in dieser Position, wie Fig. 1 zeigt, wird der erste Hebel 16 so weit nach hinten verfahren, daß der Ansatz 36 über den oberen Rand des Rahmengestells 2 hinaus in das vom Sitzauflage 8 eingenommenen Volumens hinein erstreckt.
Weiterhin ist ein Beschlag 40 vorgesehen, an dem der erste Hebel 16 und der zweite Hebel 18 drehbar befestigt sind. Der Beschlag 40 ist wiederum mit dem Rahmengestell 2 verbunden und gibt der Bewegung des Hebelmechanismus den erforderlichen Widerstand.
Für ein Betätigen des Hebelmechanismus 14 kann neben einem manuellen Verstellantrieb auch ein Linearantrieb 42 vorgesehen sein. Dieser ist an seinem vorderen Ende 44 drehbar mit dem ersten Hebel 16 verbunden. Durch eine Bewegung des Linearantriebes 42 wird dann die nachfolgend beschriebene Bewegung des Hebelmechanismus 14 angetrieben .
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel weist neben der ersten Beinauflage 10 die bereits erwähnte zweite Beinauflage 12 auf. Diese ist über zwei weitere Hebel 4 6 und 4 8 mit dem Hebelmechanismus 14 verbunden. Die zweite Beinauflage 12 führt eine im wesentlichen mit der ersten Beinauflage 10 übereinstimmende Bewegung zwischen der eingefahrenen und der ausgefahrenen Position durch. Dabei ist die zweite Beinauflage 12 in der eingefahrenen Position hinter der ersten Beinauflage 10, also in Fig. 1 nach rechts versetzt, und in der ausgefahrenen Position im wesentlichen parallel und beabstandet zur ersten Beinauflage 10 angeordnet.
Der Bewegungsablauf des Hebelmechanismus 14 erfolgt folgendermaßen. Ausgehend von Fig. 1 bis hin zur Fig. 5 werden insgesamt fünf verschiedene Stellungen dargestellt, die während des Bewegungsablaufes zwischen der eingefahrenen und der ausgefahrenen Position eingenommen werden. Da die Bewegung gleichmäßig abläuft, ergibt sich der Ablauf durch eine vergleichende Betrachtung der einzelnen Figuren untereinander.
Der für die vorliegende Erfindung wichtige Umstand wird aus den Fig. 1 bis 3 deutlich. In Fig. 1 ist der Hebel gegenüber Vertikalen nach rechts verschwenkt, um die eingefahrene Position des Hebelmechanismus 14 zu ermöglichen. In der ausgefahrenen Position nimmt der Hebel 16 eine gegenüber der Vertikalen nach links verschwenkte bis hin zu einer nahezu parallel zum Fußboden 6 ausgerichtet Stellung ein, siehe dazu die Fig. 3 bis 5. Somit muß bei der gesamten Bewegung des Hebelmechanismus 14 der erste Hebel 16, wie auch der kürzere Hebel 18, eine vertikal nach unten ausgerichtete Stellung einnehmen. Daher ist die gesamte Länge des Hebels 16 durch den Abstand des Rahmengestells 2 vom Fußboden 6 beschränkt. Durch die Anordnung der Drehachse des Drehgelenkes 19 innerhalb des Rahmengestells 2 wird jedoch der zur Verfügung stehende Raum maximal ausgenutzt. Wie Fig. 5 schließlich zeigt, ist die maximale Verstellung der Beinauflage 10 nach rechts gerade durch die Abmessung des Hebels 16 vorgegeben.

Claims (6)

1. Sitzmöbel mit einer verstellbaren Beinauflage,
- mit einem Rahmengestell (2), das zumindest einen Freiraum (4) bis zum Fußboden (6) vorgibt und eine Sitzauflage (8) trägt,
- mit mindestens einer Beinauflage (10, 12),
- mit einem Hebelmechanismus (14) zum Verstellen der Beinauflage (10, 12) zwischen einer eingefahrenen Position und einer ausgefahrenen Position,
- wobei der Hebelmechanismus einen ersten Hebel (16) und eine zweiten Hebel (18), die drehbar mit dem Rahmengestell (2) verbunden sind,
- wobei der Hebelmechanismus (14) einen dritten Hebel (22) und einen vierten Hebel (24) aufweist, die drehbar mit der Beinauflage (10, 12) verbunden sind,
- wobei die Hebel (16, 18) mit den Hebeln (22, 24) drehbar verbunden sind und schwalbenschwanzartig miteinander zusammenwirken und die Beinauflage in der eingefahrenen Position eine im wesentlichen vertikale Ausrichtung und in der ausgefahrenen Position eine im wesentlichen mit der Sitzauflage (8) fluchtende Ausrichtung einnimmt,
dadurch gekennzeichnet,
- daß die Drehachse des Drehgelenkes (19) mindestens des ersten Hebels (16) oberhalb der unteren Fläche (35) des Rahmengestells (2) angeordnet ist.
2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ansatz (36) vorgesehen ist, der das Drehgelenk (19) mit dem langgestreckten Hebel (16) verbindet und im wesentlichen im rechten Winkel vom Hebel (16) absteht.
3. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Rahmengestells (2) im Bereich der Sitzauflage (8) eine Aussparung (38) zur Aufnahme des Ansatzes (36) des ersten Hebels (16) in der eingefahrenen Position vorgesehen ist.
4. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Hebel (16) und der zweite Hebel (18) an einem Beschlag (40) drehbar befestigt sind, der mit dem Rahmengestell (2) verbunden ist.
5. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Linearantrieb (42) zum Betätigen des Hebelmechanismus (14) vorgesehen ist, wobei der Linearantrieb (42) an seinem vorderen Ende (44) drehbar mit dem ersten Hebel (16) oder dem zweiten Hebel (18) verbunden ist.
6. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Beinauflage (12) vorgesehen ist, die über zwei weitere Hebel (46, 48) mit dem Hebelmechanismus (14) verbunden ist und eine im wesentlichen mit der ersten Beinauflage (10) übereinstimmende Bewegung zwischen der eingefahrenen und der ausgefahrenen Position durchführt, wobei die zweite Beinauflage (12) in der eingefahrenen Position hinter der ersten Beinauflage (10) und in der ausgefahrenen Position im wesentlichen parallel und beabstandet zur ersten Beinauflage (10) angeordnet ist.
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