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Wa,zenhebern Die Erfindung betrifft einen Wagenheber mit einer einen
höhenverstellbaren Lastarm tragenden Gewindespindel, die über ein mit ihrem oberen
Ende drehfest verbundenes Spindelzahnrad und über ein darin eingreifendes, in einem
Getriebegehäuse gelagertes und mittels einer Handkurbel von außen zu betätigendes
Antriebsritzel in Drehungen zu versetzen ist.
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Bei einem bekannten Wagenheber obiger Art ist das Antriebsritzel
kraftschlussig im Preßsitz oder formschlüssig auf einer mit mehreren Stauchzähnen
versehenen, mit der Handkurbel drehfest verbundenen Welle angeordnet, die beidendig
im Getriebegehäuse gelagert und deren eines aus dem Gehäuse herausragendes Ende
zumeist direkt zu der Handkurbel abgebogen ist. Das hat inabesondere beim Heben
der auf dem Lastarm ruhenden Last den Nachteil, daß nicht nur die Welle sondern
auch das Antriebsritzel - und zwar letztermes gerade an seiner schwächsten Stelle
am Innenumfang -relativ starken Torsionsbeanspruchungen ausgesetzt ist.
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Dies hat dazu geführt, daß man bislang sowohl die Welle als auch das
Antriebsritzel aus Stahl oder aus einem
anderen metallischen Werkstoff
herstellenmußte, was eine verhältnismäßig aufwendige und teure Pertigung eriordert.
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Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die rufgabe zugrunde, einen
Wagenheber der eingangs erwähnten Gattung zu schaffen, der die vorgenannten Nachteile
nicht aufweist, dessen Antriebsritzel vielmehr so gelagert ist, daß sämtliche aufgebrachten
Drehkräfte nur noch an seiner stärkstern Stelle, nämlich an eeinem Außenumfang angreifen
und es somit auch aus billigeren Werkstoffen, beispielsweise auch aus Kunststoff,
hergestelltwrden kann, wobei die bisher Ubliche Welle entfällt. Diese Aufgabe wird
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Äntriebsritzel direkt in einer Seitenwand
des Getriebegehäuses drehbar gelagert ist und die Handkurbel an einem aus dieser
Gehäuseoeitenwand herausragenden, als Zapfen ausgebildeten Ende des Antriebsritzels
angreift. Auf diese Weise werden sämtliche Drehmomente direkt von der Handkurbel
auf das Antriebsritzel ohne Zwischenschaltung der bisher tiblichen, an seinem Innenumfang
angreifenden Welle übertragen, oo daß das Spindelzahnrad auch aus einem entsprechend
harten Kunststoff hergestellt werden kann.
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Die Erfindung läßt mehrere iusfUhrungsalternativen zu. So ist nach
einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung das Antriebsritzel einerseits in der Gehäuseseitenwand
und andererseits mit einer zentrischen Ausnehmung auf dos Ende einer glatten Achse
gelagert, deren anderes Ende von einem
in der gegenüberliegenden
Seitenwand angeordneten Dichtstopfen gehalten ist. Die hierdurch erzielte zweiseitige
Lagerung des Antriebsritzels verleiht dem gesamten Getriebe eine allen Erfordernissen
genügende Stabilität sowie einen gleichmäßigen Zahneingriff selbst bei hohen Zahnflankenbeanspruchungen.
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Anstelle einer besonderen Achse und des Nicht stopiens kann das Antriebsritzel
auch mit einem Lagerzapfen versehen sein, dessen Ende in der gegenüberliegenden
Gehäusewand gelagert ist. Weiterhin kann es aus fertigungs- und montagetechnischen
Gründen vorteilhaft sein, das Antriebstitzel bei entsprechend breitflächiger Lagerführung
in einem tiefgezogenen Ringflansch nur einer Gehäusewand fliegend zu lagern und
somit auf die beidseitige Lagerung gänzlich zu verzichten.
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Weitere vorteilhafte Anordnungs- und Gestaltungsmerkmale der Erfindung
sind in den Zeichnungen dargestellt.
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Dabei zeigen Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Wagenheber im Längsschnitt,
Fig. 2 eine zweite iusführungsform der Erfindung, Fig. 3 einen Schnitt nach der
Linie 111-1 II von Fig. 2, Fig. 4 eine dritte Ausführungsform mit einem fliegend
gelagerten Antriebsritzel und Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V von Fig. 4.
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Der neue Wagenheber besteht im wesentlichen aus dem Lastarm 1, der
Gewindespindel 2, dem an deren oberem Ende drehfest verbundenen Spindelzahnrad 3,
dem Antriebaritzel 4 undder Handkurbel 5. In sämtlichen hier dargestellten Ausführungsformen
ist das Spindelzahnrad 3 aus Metall hergestellt und durch eine Schweißnaht 3' mit
der Gewindespindel 2 drehfest verbunden. Die Gewindespindel 2 ist in hängender Anordnung
derart gelagert, daß sämtliche vom Lastarm 1 auf sie ausgeübten Zugkräfte als Druckkräfte
über das Spindelzahnrad 3 auf die Lagerplatte 6, das Axiallager 7 und den Gehäueeboden
8' des Getriebegehäuses 8 und alsdann auf das Standrohr 9 übertragen werden.
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Im Falle der Fig. 1 besteht das Antriebsritzel 4 aus Kunststoff,
das einerseits in der Gehäuseseitenwand 8" und andererseits mit seiner zentrischen
Ausnehmung 4' auf dem Ende 10' der elatten Achse 10 gelagert ist, deren anderes
Ende 10" wiederum von einem in der gegenüberliegenden Gehäuseseitenwand 8"' angeordneten
Dichtstopfen 11 gehalten ist. Der Dichtatopfen 11 besteht ebenfalls aus Kunststoff
und ist mit einem Radialschlitz 11' versehen, der sein Einsetzen in die kreisrunde
Bohrung 81V der Gehäuseseitenwand 8" ' entsprechend erleichtert. In diesem Ausführungsbeispiel
besteht die Achse 10 aus glattem Rundstahl mit angefasten Enden, wobei das Ende
10' entweder drehbar oder drehfest in die Ausnehmung 4' des Antriebsritzels 4 eingesetzt
ist.
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In der Ausftihrung nach Fit. 2 ist das ebenfalls
aus
Kunststoff bestehende Antriebsritzel 4 mit einem Lagerzapfen 4" versehen, dessen
Ende 4"' in der Getriebegehäusewand 8" ' gelagert ist. Um einen Abrieb des Kunststoffes
am Ende 4''' zu vermeiden, ist darüber vorteilhaft eine Blechkappe 12 mit Schnappverschluß
geschoben. In dieser wie auch in der AusfUhrungsform der Pig. 1 ist das aus der
Gehäuseseitenwand 8" herausragende Ende 4IV des Antriebsritzels 4 als kreisrunder
Zapfen ausgebildet, in den die Handkurbel 5, deren Handgriff 5' wahlweise auch umklappbar
gestaltet werden kann, mit Preßsitz eingepaßt ist (s. Fig. 3).
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In der AusfÜhrungsform der Fig. 4 ist das wiederum aus Kunststoff
hergestellte Antriebsritzel 4 fliegend in der Gehäuseseitenwand 8" gelagert, deren
durch Kaltverformung tiefgezogener Lagerflansch 8V eine allen Eriordernissen genügend
stabile Lagerführung sicherstellt. Hierbei ist der aus der Gehäusewand 8" herausragende
Zapfen des Antriebsritzels 4 mit einem Sechskant-Prof zum Aufsetzen einer eine entsprechende
Frofilausnehmung aufweisenden Handkurbel 5 versehen (s. Fig. 5).
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Sobald man die Handkurbel 5 betätigt, wird über das Antriebsritzel
4 ohne Zwischenschaltung der bislang erforderlichen Welle das Spindelzahnrad 3 und
damit die Gewindespindel 2 in Drehungen versetzt, wodurch in-an sich bekanntor Weise
der Lastarm 1 mittels der auf der Gewindespindel 2 sitzenden Spindelmutter 1' in
Jede beliebige Lage nach oben bzw. nach unten gespindelt werden kann.