DE2005921B2 - Selbsttaetige steuerungseinrichtung fuer die kuehlung des auslaufenden bandes in einem warmbandwalzwerk - Google Patents
Selbsttaetige steuerungseinrichtung fuer die kuehlung des auslaufenden bandes in einem warmbandwalzwerkInfo
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Description
I/
Im Gegensatz zur bekannten Steuerungseinrichtung wird erfindungsgemäß nicht die Bandgeschwindigkeit
verändert, um einen gleichbleibenden Wert der Auslauftemperatur des Bandes aufrechtzuerhalten,
sondern eine Steuerung der Kühlmedium-Spritzmenge durch die Spritzdüsen vorgenommen. Da erfindungsgemäß
die auf Basis eines vorausgesagten Wertes für eine bestimmte Bandlänge berechnete Kühlleistung
durch die tatsächlichen Bandtemperatur- und -geschwindigkeitsmeßwerte korrigiert wird und die erforderlichen
Spritzventile durch einen Impuls je Einheitsdurchlaufstrecke
auf Basis der gemessenen Geschwindigkeit und durch ein Richtungssignal von einem durch den Impuls gesteuerten Zeiteinsteller
bestimmt werden, um durch einen Rechner die Spritzsteuerung durchzuführen, entfällt die beim bekannten
System auftretende Ansprechverzögerung, so daß die gewünschte Steuerung schneller und genauer erreicht
wird.
Die Erfindung wird durch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung näher erläutert;
darin zeigt
F i g. 1 eine schematisierte Darstellung einer Einrichtung
zur Temperatursteuerung in einem Warmbandwalzwerk,
Fig. 2a, 2b, 4a und 4b diagrammatische Darstellungen
der Betriebsweise der in F i g. 1 gezeigten Einrichtung zur Temperatursteuerung,
F i g. 3a, 3b und 3c graphische Darstellungen der auf übliche Weise durch die Temperatursteuerung«-
Einrichtung gewonnenen Temperatursteuerungs-Kennlinic.
F i g. 5 ein Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung und
F i g. 6 ein Kreislauf-Schaubild des die Sleuerungsimpulse
erzeugenden Gerätes in der in F i g . 5 dargestellten Einrichtung.
Wie F i g. 1 zeigt, läuft ein Band 1 durch die Walzen 2 eines Walzgerüstes und durch eine Kühleinrichtung
und schließlich auf eine Haspel 8. Die Kühleinrichtung enthält Spritzdüsen-Reihen 3, die von
einer Pumpe 4 mit Kühlwasser versorgt werden. In den Spritzdüsen-Reihen 3 angeordnete Spritzdüsen-Ventile
5 werden in passender Weise geöffnet, so daß sie einen Kühlwasserstrahl auf das Band 1 richten.
Ein Temperaturfühler 6 mißt die Einlauftemperatur 7} des Bandes 1 beim Einlauf in die Kühlvorrichtung,
während ein Temperaturfühler 7 die Auslauftemperatur 7f des Bandes 1 am Auslauf aus der
Kühleinrichtung mißt.
Nun seien die Ursachen der oben beschriebenen früheren Mängel an Hand der in Fig. 1 gezeigten
Einrichtung zur Temperatursteuerung beschrieben. Die Auslauftemperatur Tf muß auf gleichbleibendem
Wert gehalten werden, damit das Erzeugnis eine gleichbleibende Güte erhält Bei der herkömmlichen
Steuerungseinrichtung wird ein großer vorübergehender Fehler in die Auslauftemperatur T^ z. B. durch
weit schwankende Verzögerungen beim Ein- und Ausschalten der Spritzdüsen-Ventile hineingebracht, und
ferner kommt unvermeidlicherweise ein Fehler in den berechneten Wert der zusammengesetzten Kühlleistung
zweier oder mehrerer Spritzdüsen-Ventile hinein, da die Überlagerungstheorie in bezug auf die
Kühlleistung einzelner Spritzdüsen-Ventile nicht gilt.
Dieses Problem werde nun im einzelnen an Hand der Fig. 2 a und 2 b erörtert. In diesen sei angenommen,
daß die schraffierten Spritzventile Wasser spritzen. Aus Fig. 2 a ist ersichtlich, daß die zur Temperatur-Feinsteuerung
bestimmte Spritzreihe Nr. 6 in vollem Betrieb und die zur Tetiperatur-Grobsteuerung
bestimmte Spritzreihe Nr. 1 ebenfalls in Betrieb ist. Angenommen, die Geschwindigkeit V und
die Eip.lauftemperatur T1 des Bandes 1 steigen bei
dem in F i g. 2a gezeigten Betriebszustand der Kühleinrichtung auf V + IVbzw. T1 + \Tf. Nach dem bei
herkömmlichen Steuerungseinrichtungen üblichen Verfahren zur Behandlung solchen Anstiegs der Geschwindigkeit
und der Einlauftemperatur würde man die Spritzventile so auslegen, daß die Spritzreihe Nr. 6
einen ausreichenden Überschuß an Temperatursteuerungs-Fähigkeit haben kann. Wie Fig. 2a zeigt, ist
der Zustand der Kühleinrichtung so, daß neben der Spritzreihe Nr. 6, deren Spritzventile sämtlich offen
sind, nur die zur Temperatur-Grobsteuerung bestimmte Spritzreihe Nr. 1 in Betrieb ist. Nach üblicher
Praxis würde man diesen Zustand der Kühleinrichtung so ändern wie in F ig. 2 b, der zufolge die Spritzreihen
Nr. 1 und 2 in Betrieb sind und von den Spritzventilen der Spritzreihe Nr. 6 nur eines offen ist und
die übrigen geschlossen sind, so daß die Spritzreihe Nr. 6 einen ausreichenden Überschuß an Temperatursteuerungs-Fähiiikeit
hat. die Auslauftemperatur 7^ trot/ etwaigen weiteren Anstiegs von II'und
von 17, genau genug innezuhalten. Anders gesagt:
Den größeren Teil der Kühlleistung der Spritzreihe Nr. 6 übernimmt die Spritzreihe Nr. 2. Jedoch
treten bei dem oben beschriebenen Fall, wie in den F i g. 3a. 3b und 3c dargestellt, vorübergehende Abweichungen
auf da in der Einschalt- und Ausschalt-Empfindlichkeit
der Spritzventile gelegentliche Schwankungen vorkommen und da für die Kühlleistung
des durch eine Vielzahl von Ventilen gesteuerten Spril/düsensystems die Überlagerungs-Theorie
nicht gilt.
Fig. 3a zeigt, wie die Auslauftemperatur T, sich
über der Zeit f ändert, wenn die Spritzreihe Nr. 2 später angestellt wird, als die Spritzventile in der
Spritzreihe Nr. 6 abgestellt werden; Fig. 3 b zeigt ein ähnliches Verhältnis, wenn die Spritzreihe Nr. 6
später abgestellt als die Spritzreihe Nr. 2 angestellt wird, und F ig. 3 c zeigt wiederum eine ähnliche
Beziehung, wenn während der Zeit, da die Kühlleistung der Spritzreihe Nr. 6 durch die Kühlleistung
der Spritzreihe Nr. 2 ersetzt wird, ein quantitativer Fehler eintritt. Tatsächlich können die in Fig. 3a
und 3 c gezeigten und die in F i g. 3 b und 3 c dargestellten Temperaturschwankungen gleichzeitig auftreten.
Wie F 1 g. 4a zeigt, werden sowohl die Spritzreihen Nr. 2 und Nr. 6 als auch die vor ihnen angeordneten
Spritzreihen Nr. 1 und Nr. 5 in Betrieb gesetzt. Nun möge hier die Kühlleistung der Kühleinrichtung
abgeschätzt werden unter der Annahme, daß der in Fig. 4a gezeigte Zustand der Kühleinrichtung
geändert wird in den aus Fig. 4b ersichtlichen Zustand, in welchem die Spritzreihen Nr. 1
und Nr. 5 abgestellt sind. Ganz offenbar ist die Kühlleistung der Spritzreihen Nr. 4 und Nr. 6 im Zustande
gemäß Zeichnung 4a kleiner als diejenige im Zustand nach Fig. 4b. Das kommt daher, daß im
Falle der Fig. 4b ein Teil des von den Spritzreihen Nr. 2 und Nr. 6 versprühten Kühlwassers zu denjenigen
des Bandes fließt, welche gerade die Bereiche der Spritzreihe Nr. 1 und Nr. 5 durchlaufen, während
im Falle der Fig. 4a solche Erscheinung fehlt, da
die Spritzreihen Nr. 1 und Nr. 5 bis an die Grenze
ihrer Kühlleistung überflutet sind und daher die Kühlwirkung des ihnen aus den Sprilzreihen Nr. 2 und
Nr. 6 zufließenden Wassers vernachlässigbar klein ist.
Daher läßt sich, selbst wenn sich die Kühlleistung der Spritzreihen Nr. 2 und Nr. 6 in dem in Fig. 4a
gezeigten Zustand der Kühleinrichtung genau abschätzen läßt, bei dem in F i g. 4 b dargestellten Zustand
der Kühleinrichtung die Kühlleistung nicht abschätzen, und ein Schätzfehler ist unvermeidlich.
Dasselbe gilt im umgekehrten Fall. Um mit solchem Schätzfehler fertig zu werden, kann man ein Verfahren
anwenden, bei dem die Kühlleistung der Spritzreihen Nr. 2 und Nr. 6 einmal bei angestellten und ein
andermal bei abgestellten Spritzreihen Nr. 1 und Nr. 5 ermittelt wird. Jedoch erfordert solche Ermittlung
für die einzelnen Fälle in praxi infolge vielfältiger Kombinationsmöglichkeit der An- und Abschaltungen
der Spritzventile ein weit größeres Speichervermögen der selbsttätigen Rechenanlage und ein verwickeltes
Programm. Ferner läßt sich das Ergebnis solch verwickelten Verfahrens zur Ermittlung der Kühlleistung
nur schwer durch praktische Versuche bestätigen, und ein praktischer Wert des oben beschriebenen
Verfahrens, selbst wenn es sich als ausführbar erwiese,
läßt sich kaum erwarten.
Außer den oben geschilderten Problemen haften der herkömmlichen Technik noch folgende Schwierigkeiten
an:
1. Die Spritzventile müssen wegen der bei ihrer Einschaltung und Ausschaltung unvermeidlichen Verzögerung
vorzeitig betätigt werden. Aber die zur vorzeitigen Betätigung nötige Errechnung der so zu
beeinflussenden veränderlichen Größe droht dabei viele Fehler zu verursachen.
2. Die Spritzventile großen Durchsatzes, also großer Kühlleistung, müssen für die Steuerung der Band-Temperatur
zu einem genauen Zeitpunkt, nachdem das Hinterende des Bandes das Walzgerüst verlassen
hat, angestellt werden, weil die Geschwindigkeit und die Temperatur des Bandes am Ausgang des Walzgerüstes
besonders hoch sind. Aber Spritzventile großen Durchsatzes sprechen nur sehr langsam an
und lassen sich deshalb durch Abfühien des das Walzgerüst verlassenden Hinterendes des Bandes nicht so
rechtzeitig betätigen, daß große vorübergehende Schwankungen der Auslauftemperatur vermieden werden.
3. Das Umschalten zwischen den in den Spritzreihen Nr. 1 bis 5 befindlichen Spritzventilen großen
Durchsatzes und den Feinsteuerungs-Spritzventilen der Spritzreihe Nr. 6 muß so schnell geschehen, daß
die Kühlleistung dieser letztgenannten von der Kühlleistung der erstgenannten Reihen übernommen werden
kam, und das erfordert sehr häufiges Umschalten der Ventile. Dies aber ist ungünstig, da es die Lebensdauer
der Spritzventile verkürzt und die Unterhaltungskosten erhöht
soll an Hand der F i g. 5 eine Ausführungsform
der Erfindung in ihren Einzelheiten beschrieben werden, welche die oben geschilderten Schwierigkeiten
der früheren Bauarten überwindet.
Wie F i g. 5 zeigt, umfaßt eine erfindungsgemäße selbsttätige Steuerungs-Einrichtung einen Impulsgeber
9, welcher die Steuerungsimpulse durch Messung der vom Band 1 durchlaufenen Entfernung bildet,
einen Rechner 10, einen Zeiteinsteller 11, und eine Ventil-Stellvorrichtung 12. Ein Gerät wie z. B. ein
ίο Tachometer (nicht gezeichnet) mißt die Drehzahl der
Walzen 2, um die Geschwindigkeit V1, mit der das
Band 1 durchgezogen wird, zu ermitteln und ein diese Geschwindigkeit V1 darstellendes Steuersignal in den
Impulsgeber 9 und in den Rechner 10 einzugeben.
Ferner werden Meßwerte 7}, und 7^1 der Einlaufbzw.
Auslauflemperaturen 7} und Tc in den Rechner
10 eingeführt. Außer den genannten gemessenen Werten werden vorausgesagte Werte V1 und 7"V2 der
Geschwindigkeit Kund der Einlauftemperatur 7}, die
von einem vorbestimmten Programm geliefert werden, sowie ein Einslellwert h für die Banddicke und ein
Bezugswert Tc0 der Auslauftemperatur 7^ in den Rechner
eingespeist.
Bei der gezeigten Ausführungsform werden die
Bei der gezeigten Ausführungsform werden die
Spritzventile nacheinander in der Reihenfolge von dem zum Walzgerüst nächsten bis zu dem der Haspel
nächsten Ventil geöffnet und nacheinander in der umgekehrten Reihenfolge von dem zur Haspel nächsten
bis zu dem dem Walzgerüst nächsten Ventil geschlos-
sen, und keines von ihnen wird übergangen — es sei
denn, es ist defekt. Die Kühlieistung der Spritzventile
bestimmt sich nach der folgenden Gleichung:
35
1
nlrt
+ Σ Σ
m π(ίΐ
K + Σ Σ
Darin ist Κ[ diejenige Kühlleistung, die in dem
zwischen den Temperaturfühlern 6 und 7 befindlichen Abschnitt durch Strahlung entwickelt wird (sie wird
als Prozentsatz der Spritzwasser-Kühlleistung ausgedrückt); Kf1 ist die Kühlleistung, welche ein Ventil j
in einer Spritzreihe Nr. i entwickelt, wenn es offen ist; m ist die größte Anzahl der Spritzreihen; n(j) ist die
größte Anzahl von Spritzventilen in der Spritzreihe Nr. i; q ist die laufende Nummer der Spritzreihe,
deren Kühlleistung gesucht wird, und «4 ist
das Verhältnis der Kühlleistung der Spritzreihe Nr. q zur Kühlleistung der Spritzreihe Nr. m.
Man kann die Schwankung der Auslauftemperatur relativ zur Schwankung der Meßwerte verringern und
so den Fehler in der Gesamtzahl der Spritzveiaae ver-
nngern, indem man die Kähileistnag aus der obengenannten
Gleichung (!) errailtelL Dann gift, wem die
Spritzventiie in der oben angegebenen itenjenfolge
geöffnet und geschlossen weiden, folgende Beziehung
zwischen T1 und Tt2:
rr2= Tf-exp
9-1
Ke + 'Σ Σ κ,, + Σ
h V
Paria ist q die laufende Nummer derjenigen Spritzreflie,
aufweiche zutrifft, daO aider Reihe q ein Spritzventii
offen, aber in der ihr vorangehenden Spritzreihe,
also der Re&e mit der laufenden NöfflBaer
(q + I), kein Veatfl offen ist, and ζ ist diejen^e TOB
der Seite des Walzgerüst« aa gezählte Veatiln
fc? 7
auf welche zutrifft, daß ein Spritzvcnlil Nr. ζ in der
Sprilzrcihe i/ offen, aber das Spritzvcnlil Nr. [z + I)
geschlossen oder nichl vorhanden ist.
Wenn alle Spritzventile offen sind und die Ge schwindigkeil V in V1 geändert ist. dann gilt die fol
gcnde Gleichung:
7,2 = T1 ■ ex ρ
κ; | + | hi | »Ι/Ι | |
ν | Σ | |||
ι I | J = | |||
/ι· | ||||
/ |
Aus den Gleichungen (2) und (3) lassen sich Änderungen der Auslauftemperatur Tcl relativ zur Änderung
der Gesamt-Kühlleistung der Sprilzreihen ermitteln;
für sie gelten die folgenden Gleichungen:
17.2 = -
hV
IT.2 = - hr
IK .
IK'.
(4)
(5)
nommen, es sei der aus Gleichung (4) gewonnene Wert I Tcl gleich dem aus Gleichung (5) gewonnener
Wert IT,,, dann ist
Tc2
hV
1/c = - τ
IK',
und man kann folgende Gleichung erhalten:
IK
IK'
Darin sind I T2 und I £2, Änderungen der Auslauf- Der aus den Gleichungen (2) und (3) gewonnene
temperatur T1.2, und IK und IK' sind Änderungen 25 Wert V/V wird in Gleichung (6) eingesetzt, und es
der Gesamt-Kühlleistung der Spritzreihen. Ange- ergibt sich folgende Gleichung:
IK
IK'
η 1 nil)
m Mi)
K + Σ Σ K,j
/l 1
Die in den Gleichungen (1) und (7) rechts geschriebenen Glieder sind, wie ein Vergleich zeigt, einander
ziemlich ähnlich. Ein ähnliches Ergebnis wie oben bekommt man, wenn man h in Gleichung (3) an Stelle
von V setzt. So gibt Gleichung (7) die Bedingung an, unter der man die Beziehung ATc2 — IT/, relativ
zu einer Änderung von Verhält: Offenbar ändert sich T1, in wesentlich gleicher Weise, wenn die Kühlleistung
der Spritzveniiie auf Grund der Gleichung (1) bestimmt wird, sofern Tf und Tr0 konstant gehalten
werden. So kann die Gesamtzahl der Spritzventile auf eine Mindestzahl verringert werden, sofern der durch
das wiederholte Ein- und Ausschalten der Spritzventile verursachte Quantelungsfehler konstant gehalten
wird; oder der Quantelungsfehler kann auf ein Minimum verringert werden, sofern die Gesamtzahl
der Spritzventile konstant bleibt.
Die Spritzventile, die zur Erfüllung der obengenannten Bedingung angeordnet sind, werden in der
unten beschriebenen Weise gesteuert. Der Impulsgeber 9, auf ein Signal antwortend, welches die gemessene
Geschwindigkeit V1 des Bandes I darstellt,
integriert die gemessene Spanaoog, die der gemessenen Geschwindigkeit Vx proportional ist, und gibt immer
dann einen Impuls in dien Rechner 10 und den Zeiteinsteller II, wean das Integrattonscrgebnis einen
Wert eneichi, der einer Längeneinheit !L des Walzbandes
gleich fet. Die Hauptbestandteile des Impulsgebers 9 sind in F i g. 6 gezeigt. Wie daraus ersichtlich,
enthält der Impulsgeber ein iniegriergcrät 13, ein
Vergleichsgerät 14 and ein yerz&gerungsck-ment 15.
Das Integriergerät 13 integriert die genjessene Spannmng.
Das Vergleichsgeräl 14 vergleicht den integrierten Wert L mit dem Wert 1L. der die Längeneinheit
des Bandes darstellt. Wenn der integriert« Wert L den Wert IL überschreitet, dann kommt vorr
Vergleichsgerät 14 auf dessen Ausgangsschiene eir Ausgangssignal, und dieses wird durch das Ver
zögerungselement 15 nach einer vorher festgesetzter Zeit zum Integriergerät 13 zurückgegeben, um diese;
wieder auf Null zu stellen. So läßt sich vom Impuls
geber 9 ein Impuls? ableiten, wenn das Band di<
Einheitsdistanz durchlaufen hat.
Im Rechner 10 wird die ganze zur Steuerung nötig«
Berechnung ausgeführt, und zwar nicht nur auf Grunc der am Band wirklich gemessenen Werte. Für eim
gewisse Länge des Bandes, die von der Vorderkantf des Bandes zu einem bestimmten Punkt des Bande;
reicht, erfolgt die Berechnung auf Grund vorbestimm ter Werte, die von einem vorbestimmten Programrr
gegeben werden, bis das vordere Ende des Bande: das Einlaufende der Spritzreihe Nr. 1 erreicht. Dies«
Berechnungsart wird hierin als vorbestimmte Be rechnung bezeichnet. Für den übrigen Teil der Bandlänge
geschieht die Berechnung jedesmal, wenn dei
Impulsgeber 9 einen Impuls liefert, nach dem da: Vorderende des Bandes das Einlaufende der Spritz
reihe Nr. I erreicht hat. Diese Berechanngsart wire hierin als Steuerungsrechnung bezeichnet. Damii
diese zwei Arten der Berechnung erleichtert werden ist die Anordnung so getroffen, daß jede der Sprilzreihen
um eine Entfernung j Lund sowohl die Spritzreihen 3 und 4 als auch die Spritzreihe 6 und dei
Temperatorfühler 7 voneinander um Strecken JLvon-
f>5 einander entfernt sind. Diese Entfernungen werden
hier Tisch-Einheiisdistanzen genannt und mit den
Nummern \, in der Reihenfolge von der Einlaufseite zur Auslaufseite bezeichnet. In ähnlicher Weise isi
709513/33
95ο if
das Band, beginnend an seinem Einlaufende, in Teile geteilt, deren jeder eine Entfernung IL breit ist. Diese
Entfernungen werden hier Band-Einheitsdistanzen genannt und mit den Nummern .V, in der Reihenfolge
vom vorderen zum hinteren Ende des Bandes bezeichnet. Die Ausgabe \on Impulsen durch den
Impulsgeber 9 beginnt, sobald der Einlauf des Bandes
in die Spritzreihe 1 vom Temperaturfühler 6 oder irgendeinem anderen geeigneten Mittel bewirkt wor-
10
den ist. Jedesmal, wenn das Band um IL vorgerück
ist. erfolgt ein Impuls: die Zahl der Impulse ist Λ Der Höchstwert Nip der Anzahl der Band-Einheits
distanzen des Bandes, fiir das die vorbestimmt
Rechnung auszuführen ist. wird aus der folgendei Formel bestimmt, so daß eine Verzögerung der Ven
tilsteuerung infolge Verzuges beim Einschalten um
Ausschalten der Spriizveniile nicht entstehen kann
N1 ,= Max -I (.1^IrV*
S,. Q. S) 1(Λ \L~"
-V1J
Max bedeutet daß die größte ganze Zahl in ,; gewählt
wird; Td{Nt, Q. S) bezeichnet die Verzugszeit
eines bestimmten Spritzventils und ist eine Funktion einer Tisch-Einheitsdistanz mit der Nummer N1. eines
betrachteten Ventils mit der Nummer Q und eines Symbols S, welches anzeigt, ob das bestimmte Ventil
offen oder geschlossen ist; und HJVn Λ',) stellt den
vorausgesagten Wert der Geschwindigkeit dar, mit der jede Band-Einheitsdistanz über jede Tisch-Einheitsdistanz
hinwegläuft. HiV1. N1) hat die folgende
Beziehung zum vorausgesagten Wert V2[N) der Geschwindigkeit,
mit der das Band aulläuft
VlN,. N1) = J2(N).
(9) (10)
Das Sinnbild / in der Gleichung (S) bezeichnet den Umstand, daß ein Dezimalbruch voi
/ TJN„ Q, S) - V(N, N 1) \
V AL J
als eine Einheit gerechnet wird, also eine ganze Zahl
darstellt. So bedeutet
(Γ<
IL
als Ganzes den Größtwert der Anzahl der Tisch binheitsdistanzen. über die das Band während der
jemgen Zeit hinwegläuft, die dem Verzug beim Ein·
und Ausschalten des Spritzventils entspricht.
In dieser Weise erfolgt für denjenisien Teil des Walzbandes,
der von dessen Vorderende über eine Länec ■V ■ IL reicht, auf Grund der oben beschriebenen
vorbestimmten Werte die vorbestimmte Berechnune
zur Bestimmung der an- oder abzuschaltenden Spritz^ ventile.
Die Steuerungsrechnung beginnt, wenn die erste Band-Emheitsdistanz des Bandes einen Punkt er-
■Tx/' ?eü Umc den ^3S *sp · Ii-vom Spritzventu
Nr. 1 der Spntzreihe Nr. 1 entfernt ist. Um die ^pntzventile zu bestimmen, die aesteuert werden
müssen, damit die Auslauftemperatur Tc mit einem
öezugswert rc0 · /V5 übereinstimmt, wird der vorausgesagte
Temperaturwert durch den gemessenen Wert berichtigt nach folgender Formel·
K(NnJ) + K-(T + 273J*
AL
Darin bedeuten N5 = 1,2.. .N^ und N, = 1,2.. .N11n.
πΝ^ 0) = Tf2(Nj + ATj-[N1), worin AT1(N1) den
Wert für die Berichtigung des vorausgesagten Wertes 7^2(N1) auf Grund des gemessenen Wertes Tn(N5)
bedeutet Daher
ATj(NJ = Tf2(NJ - Tn(NJ, (U)
N, = N + W1,,. (J3)
Keine Bcign erfolgt, wenn /V. g N^, denn dies
gehört zoBi Bereich der vorbestimmten BerechDung.
InähnlichervVeiseist J HiVpN1) der Wert zor Berichtigiffig
des vorbestimmten Wertes I£W) auf Grand
des Meßwertes ^iJV). Daher
Keine Berichtigung erfolgt wenn JV < JV denn so dies gehört zum Bereich der vorbestimmten Berechnung.
In der Gleichung (11) bezeichnet T(N^N1) die
Temperatur einer Band-Einheitsdistanz Nr. Ns am
Auslaufende einer Tisch-Einheitsdistaaz 1*. N* und
dkTkUι* = ^-^URwerliMlctaeliCCW^
ore Kuhllastaag, welt^e &a Siiritzveiitil Nr. J in der
Tlsch-EinhejtsdistoE Nr. Nt eBtwfckelt, weaa es ge-
f6****; %*** N», bezeidmen die Höchstwerte
, bzw. N Ferner bezeichaet W„ /V4) die Vea-
Τ'Λ ¥*?&* *** **» Verfl*. «If, Mi
Tisch-anbeiisdistaaz ϊ^. JV, ge^feet and eis
^"Νί+ '»««MW oder eicht «*■
aaaten öfTnenden und m
d indem
S V(N, tyJ = WT)2 - V1(N), (!4)
N, = N + NV. (15)
<faesein FaBe kann mm ^
fengswert voa ig» N>) b^«^ aad ^^ Ä
aur wenigen Wiederholung«, der Rechnung am.
aur wenigen Wiederholung«, der Rechnung am.
den Ae-
Ί 958
Der Zeiteinstellen Il wind auf folgenden Wert von N111 eingestellt:
/V,„ = N + L(/Vv N1) - I
worin / bedeutet, daß ein Dezimalbruch von
/7,(S, Q. N1)- Υ[Ν>.ΝΛ
V IL /
V IL /
als Einheit genechnet wind, also eine ganze Zahl darstellt.
Den Zeitschalten 11 kann z. B. aus einer Vielzahl von Zählern bestehen, welche Signale an einzelne
Sprilzventile geben, und N,„ wind in die Zahlen eingesetzt.
Wenn den Inhalt des Zählens auf Null sinkt, da jedesmal, wenn vom Impulsgeber 9 ein Impuls
kommt, der Betnag »1« von Nm abgezogen wind, dann
wind ein Richtungssignal fün ein entspnechendes Ventil an die Ventil-Stellvonrichtung 12 gegeben, das gewünschte
Ventil zu öffnen.
Wie die bishenige Beschreibung gezeigt haben wird, bietet die Erfindung viele Vorteile. Diese werden im
folgenden aufgezählt.
1. Die Spritzventile werden in der Reihenfolge von der Einlaufseite zur Auslaufseile geöffnet. Daher läßt
sich eine unerwünscht große vorübergehende Abweichung der Auslauftemperatur, die durch weit
schwankende Ansprechzeiten der Spritzventile entstehen würde, vermeiden. Die Kühlleistung eines
Spritzventils, das aus seiner geschlossenen Stellung in die offene Stellung gebracht wird, läßt sich als eine
Zunahme der Kühlleistung des ganzen Spritzsystems bestimmen. Daher wächst, wenn die Spritzventile
nacheinander geöffnet werden, die Kühlleistung des Gesamt-Spritzsystems linear an, und dadurch wird
das Berechnungssystem vereinfacht.
2. Die Kühlleistung des Spritzsystems wird, wenn die Spritzventile nacheinander geöffnet werden, stetig
vergrößert. Daher ist der größte Quantelungsfehler bei gleicher Gesamtzahl der Spritzventile und die
Gesamtzahl der Spritzventile bei gleichem größten Quantelungsfehler kleiner als beim herkömmlichen
System.
3. Die Spritzventile werden in der Reihenfolge von dem dem Walzgerüst nächsten Ventil zu dem der
Haspel nächsten Ventil angeschaltet. Bei dieser Anordnung sind die Spritzventile mit größerer Verzögerung
des An- und Abschaltens näher an der Haspel, und ihre Anschalt- und Abschaltverzögerung läßt
sich insoweit ausgleichen. Daher läßt sich die auf vorherige Messungen gestützte Berechnung des An- und
Abschaltens der Spritzventile auf Grund der gemessenen Werte mil der wesentlich richtigen Zeit ausfuhren,
und die Genauigkeit der Rechnung läßt sich entsprechend verbessern.
25
40
45
50 ΠJS, <J, N1)- V[Nx
IL
IL
4. Die vom Band durchlaufenden Einheitsdistanzei wenden gezählt, um die beim Laufen des Bandes ven
strichene Zeit zu messen, und diese wird zur Berech nung der nötigen Kühlleistung benutzt. Daher laß
sich die beim Lauf erreichte Stellung des Bandes al Funktion der Zeit genau ermitteln und die Auslauf
temperatur 7', genau vorher bestimmen. Es ist dahe möglich, eine sehr genaue Voraussteuerung zu er
reichen, welche den Verzug beim An- und Abschaltei den Spritzventile berücksichtigt; insbesondere laB
sich, nachdem das hintere Hnde des Bandes das Walz gerüst verlassen hat. eine bemerkenswert hohe Ge
nauigkeit der Steuerung erreichen.
In der erfindungsgemäßen linrichtung führt de
Rechner 10 die vorbestimmte Rechnung und dii Sleuerungs-Rechnung aus. um die nötige Kühlleistuni
zu ermitteln. In einer selbsttätigen Steuerungsein richtung, die, wie oben beschrieben, eine Vielzahl voi
im Raum verteilten Sleuerungselementen enthält wird die gesteuerte Veränderliche K(t) dargestellt al
komplexe Funktion, die eine Vielzahl zeitabhängige Funktionen enthält. Zum Beispiel wird bei einen
Warmbandwalzwerk die gesteuerte Veränder liehe Kit) dargestellt als Kl/) =
<l>{Tf{t), h, V(t) T1U). T,,,!. Während sich bisher eine Einrichtung, dii
eine solche gesteuerte Veränderliche leicht hätte aus rechnen können, nur mit großen Schwierigkeiten ver
wirklichen ließ, läßt sich dies mit der erfindungs gemäßen Einrichtung, die zwei Arten von Berechnung
nämlich die vorbestimmte Rechnung und die Steue rungs-Rechnung, getrennt voneinander ausführt, leich
erreichen. Genauer gesagt: Die vorbestimmte Rech nung wird benutzt, eine gesteuerte Veränderliche zi
berechnen, die nicht zeitabhängig ist und die ziem lieh grob vorbestimmt wird; und die Steuerungs
Rechnung dient dazu, eine gesteuerte Veränderlich« zu berechnen, die eine Funktion der Zeit ist und ahn
lieh nachgebildet wird.
Man kann zwei Einrichtungen zu voneinandei getrennter Berechnung dieser zwei gesteuerten Ver
änderlichen vorsehen, so daß die nicht zeitabhängigt gesteuerte Veränderliche benutzt wird, um den größe
ren Teil der Steuerelemente, nämlich die Spritzdüsen· reihen Nr. 1 bis 5 zu steuern, welche weit von dei
Stelle entfernt sind, an der die gesteuerte Veränderliche, nämlich die Auslauftemperatur 7c(f), gemesser
wird, und daß die zeitabhängige gesteuerte Veränderliche benutzt wird, um dasjenige Steuerelement — die
Spritzdüsenreihe Nr. ύ — zu steuern, das sich dicfoi
neben der Stelle, an der die gesteuerte Veränderlich« gemessen wird, befindet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Selbsttätige Steuerungseinrichtung für die Kühleinrichtung in einem Warmbandwalzwerk zur Kühlung des auslaufenden Bandes, mit einer Vielzahl von in Abständen voneinander angeordneten Spritzdüsen-Ventilen zur Aufrechterhaltung eines gleichbleibenden Wertes für die Auslauftemperatur des Bandes, mit einem ersten und einem zweiten Temperaturfühler zur Messung der Bandtemperatur am Einlauf in die bzw. Auslauf aus der Kühleinrichtung und mit einem Geschwindigkeitsmesser zur Messung der Bandgeschwindigkeit, einem Impulsgeber für Steuergrößenänderungen, einem Rechner für die Kühlleistung und Verarbeitung der Steuergrößenänderungen unter Berücksichtigung eines vorgegebenen Programms sowie einer Ventil-Steuervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgeber(9) jedesmal, wenn das Band um einen vorbestimmten Abstand (Einheitslänge) weitergelaufen ist, auf einen vom Geschwindigkeitsmesser gelieferten Geschwindigkeitsmeßwert hin und einen Impuls liefert, daß der Rechner (10) die Kühlleistung für die vom Vorderende des Bandes zu einem bestimmten Punkt des Bandes reichende Bandlänge auf Grund von vorausbestimmten Werten der Einlauftemperatur, eines von einem vorgegebenen Programm bestimmten Geschwindigkeitswertes, eines gegebenen Wertes der Banddicke und eines Bezugswertes der Auslauftemperatur errechnet, der ferner die vorausgesagten Werte auf Grund der gemessenen Werte der Einlauf- und der Auslauftemperatur und der Meßwerte der Geschwindigkeit berichtigt und die für die restliche Länge des Bandes nötige Kühlleistung auf Grund der berichtigten Werte errechnet, daß ein Zeiteinsteller (11) vorgesehen ist, der eine Vielzahl von Zählern enthält, die auf je einen bestimmten Betrag zum Anstoß der Betätigung der fiir diese Kühlleistung nötigen Spritzventile voreingesteHt sind, und der ein Richtungssignal zum Einschalten des vorbestimmten Spritzventils erzeugt, wenn der eingestellte Betrag infolge der durch die Impulse des Impulsgebers ausgelösten schrittweisen Verminderung auf Null gesunken ist, und daß die Ventil-Stellvorrichtung (12) das jeweils vorbestimmte Spritzventil auf Grund des Richtungssignals betätigt, wobei die Spritzventile nacheinander in der Reihenfolge von der Einlaufseite zur Auslaufseite des Walzweikes angestellt werden und durch deren Bemessung das nachfolgende eine größere Kühlleistung als das vorhergehende Spritzventil hat.Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Steuerungseinrichtung für die Kühleinrichtung in einem Warmbandwalzwerk zur Kühlung des auslaufenden Bandes, mit einer Vielzahl von in Abständen voneinander angeordneten Spritzdüsen-Ventilen zur Aufrechterhaltung eines gleichbleibenden Wertes für die Auslauftemperatur des Bandes, mit einem ersten und einem zweiten Temperaturfühler zur Messung der Bandtemperatur am Einlauf in die bzw. Auslauf aus der Kühleinrichtung und mit einem Geschwindigkeitsmesser zur Messung der Bandgeschwindigkeit, einen Impulsgeber für Steuergrößenänderungen, einem Rechner für die Kühlleistung und Verarbeitung der Stsuergrößenänderungen unter Berücksichtigungeines vorgegebenen Programms sowie einer Ventil-Steuervorrichtung.In früher üblichen Einrichtungen zum Steuern der ίο Kühlung eines warmgewalzten Bandes sind die Steuerungselemente dieser Einrichtung über den Raum hin verteilt, und es sind nur wenige Meßwerte der Verfahrens-Veränderlichen für die Einrichtung verfügbar. In einer solchen Einrichtung würde ein Versuch, die gewünschte selbsttätige Steuerung durch Verwendung eines Digitalrechners zu bewerkstelligen, eine verwickelte Bauart der Rechensteuer-Anlage und ihrer Geräte ergeben; und auch dann, wenn die erstrebte Selbsttätigkeit sich verwirklichen ließe, würde die ίο Genauigkeit der Steuerung möglicherweise kleiner sein als die bei Handsteuerung erreichbare.Außerdem ist eine selbsttätige Steuerungseinrichtung der eingangs genannten Art bekannt (GB-PS 9 77 485). mit der die Bandgeschwindigkeit verändert wird, um die gewünschte Kühlung zu sichern. Außerdem wird dabei die Dicke eines Bandes am Ausgang erfaßt und der Walzdruck justiert, bis die gewünschte Banddicke erreicht wird. Diese bekannte selbsttätige Steuerungseinrichtung kann als Rückspeisungssteuersystem angesehen werden, dessen unvermeidliche Ansprechverzögerung nachteilig ist.Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine selbsttätige Steuerungseinrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, dnß sie praktisch ohne Ansprechverzögerung arbeitet.Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Impulsgeber jedesmal, wenn das Band um einen vorbestimmten Abstand (Einheitslänge) weitergelaufen ist, auf einen vom Geschwindigkeitsmesser gelieferten Geschwindigkeitsmeßwert hin einen Impuls liefert, daß der Rechner die Kühlleistung für die vom Vorderende des Bandes zu einem bestimmten Punkt des Bandes reichende Bandlänge auf Grund von vorausbestimmten Werten der Einlauftemperatur, eines von einem vorgegebenen Programm bestimmten Geschwindigkeitswertes, eines gegebenen Wertes der Banddicke und eines Bezugswertes der Auslauftemperatur errechnet, der ferner die vorausgesagten Werte auf Grund der gemessenen Werte der Einlauf- und der Auslauftemperatur und der Meßwerte der Geschwindigkeit berichtigt und die für diejrestliche Länge des Bandes nöiige Kühlleistung auf Grund der berichtigten Werte errechnet, daß ein Zeiteinsteller vorgesehen ist, der eine Vielzahl von Zählern enthält, die auf je einen bestimmten Betrag zum Anstoß der Betätigung der für diese Kühlleistung nötigen Spritzventile voreingestellt sind, und der ein Richtungssignal zum Einschalten des vorbestimmten Spritzventils erzeugt, wenn der eingestellte Betrag infolge der durch die Impulse des Impulsgebers ausgelösten schrittweisen Verminderung auf Null gesunken ist, und daß die Ventil-Stellvorrichtung das jeweils vorbestimmte Spritzventil auf Grund des Richtungssignals betätigt, wobei die Sprilzventile nacheinander in der Reihenfolge von der Einlaufseite zur Auslaufseite des Walzwerkes angestellt werden und durch deren Bemessung das nachfolgende eine größere Kühlleistung als das vorhergehende Spritzventil hat.
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