DE2005105B2 - Registriermessvorrichtung zur aufzeichnung der exzentrizitaet von raedern im belasteten zustand - Google Patents

Description

stand an dem (nicht gezeigten) Kraftfahrzeug. So- eine Justiervorrichtung 30 vorgesehen sein, deren

wohl der Reifen 15 b des Kraftfahrzeugrads als auch Wirkungsweise aus der Zeichnung ohne weiteres er-

das Fahrgestell 11 der Registrk^-vorrichtung laufen sichtlich ist.
auf einer ebenen Bodenfläche 16. Im folgenden wird die Wirkungsweise der Vorrich-

Wie im einzelnen aus Fig.2 ersichtlich, arbeitet 5 tung beschrieben. Das Fahrzeugrad 15 rollt auf der die Registriervorrichtung 10 mit einer Aufzeich- Lauffläche 16 und zieht das Fahrgestell 11 mit. nungsfläche 17 zusammen, die an der Fortsetzungs- Selbstverständlich soll dieser Laufboden bzw. Laufwelle 13 konzentrisch mittels einer Nabenanordnung tisch 16 so glatt und eben wie möglich s>iin. Der 18 befestigt ist. Gegen die Aufzeichnungsfläche 17 Schreibstift 19 berührt die Aufzeichnungsfläche 17 liegt ein Schreibstift 19 an, der mittels eines Gestän- io zu Beginn an irgendeinem Punkt eines zu der Aufges an dem Fahrgestell 11 befestigt ist und bei der zeichnungskarte und dem Fahrzeugrad konzentri-Verdrehung der Aufzeichnungsfläche 17 mit dem sehen Kreises. Sobald irgendeine Exzentrizität auf-Kraftfahrzeugrad 15 eine (nicht dargestellte) Regi- tritt, wird sie von der erfindungsgemäßen Registrierstrierkurve aufzeichnet. Beim Auftreten eines Radial- vorrichtung auf der Aufzeichnungsfläche durch Ausauslaufs bzw. einer Exzentrizität des Kraftfahrzeug- 15 lenkung des Schreibstiftes aus dem genannten Kreis, rades ändert sich der Vertikalabstand zwischen der bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der Anlage des Fortsetzungswelle 13 und der Bodenfläche 16, wäh- Schreibstiftes an der Aufzeichnungsfläche, aufgerend gleichzeitig die Arbeitsfläche des Fahrgestells 11 zeichnet. Falls sich beispielsweise der Vertikalabdie gleiche bleibt; diese Änderung des Vertikalab- stand von der Fortsetzungswelle 13 zur Lauffläche stands zwischen der Welle 13 und dem Boden 16 gibt 20 16 verringert, so hat dies eine Verdrehung des Zugnicht nur geometrische Unregelmäßigkeiten des Fahr- hebeis 20 um das untere Lager 24 im Gegenuhrzeugrads 15, wie sie auch im nicht belasteten Zustand zeigersinn zur Folge; dies wiederum verursacht eine sichtbar sind, sondern darüber hinaus auch andere Verdrehung des Zahnsektors 21 im Gegenuhi-eiger-Unregelmäßigkeiten, wie beispielsweise strukturelle sinn gegenüber dem starren Träger 25 und eine entDeformationen des Reifens 15 b, wieder, die nur im 25 sprechende Verdrehung des Ritzels 26 durch den belasteten Zustand des Rades nachweisbar und meß- Zahnsektor im Uhrzeigersinn. Die Drehung des Ritbar sind. zels wird durch den Hebel 28 ins Große übersetzt

Der Schreibstift 19 wird durch ein an dem Fahrge- und diese vergrößerte Drehung durch den Schreibstell 11 montiertes Gestänge gesteuert; dieses Ge- stift 19 aufgezeichnet, derart, daß der Schreibstift in stange weit eine Schlepp- oder Zugstange 20 auf. 30 diesem Falle auf der Schreibfläche 17 eine Auslenwelche das Fahrgestell 11 mit der Fortsetzungswelle kung nach oben aufzeichnet.

13 und damit mit dem Fahrzeug verbindet. An die- Selbst eine kleine Exzentrizität des unter Last stesem Schlepphebel 20 ist an einer zwischen der Welle henden Fahrzeugrades läßt sich auf diese Weise 13 und dem Fahrgestell II gelegenen Stelle ein durch eine beträchtliche, gut wahrnehmende Auslen-Zahnsektor 21 starr befestigt. Der Schlepphebel 20 35 kung des Schreibstiftes 19 nachweisen, da der Radius ist auf der Nabe 18 mittels eines Lagers 22 schwenk- des Zahnsektors 21 oder die Länge des Hebelarms bar gelagert und entsprechend auch mit dem Fahrge- 28 oder beide wesentlich größer als der Radius des stell M mittels Lagern 23 um eine horizontale Welle Ritzels 26 gewählt werden können. Die Masse des bzw. einen Achszapfen 24 schwenkbar verbunden. Hebels kann klein gehalten werden, um eine Verzer-An dem Fahrgestell 11 ist ferner ein zweiter Hebel 40 rung der Aufzeichnung durch die Trägheit des He- oder Träger 25 starr befestigt; er erstreckt sich von bels zu vermeiden. Auf Grund dieser Meß- und dem Fahrgestell 11 in Richtung nach oben und vor- Übersetzungsanordnung vermag die erfindungsgemäße wärts (in der Blickrichtung von Fig. 1) in Richtung Vorrichtung die unter Last gemessene Exzentrizität auf die Fortselzungswelle 13 und verläuft allgemein mit großer Deutlichkeit nachzuweisen, und zwar mit gesehen entlang dem Schlepphebel 20. Am oberen, 45 Hilfe eineb äußerst einfachen Gestänges, das in einfavorderen Ende 27 dieses starr an dem Fahrgestell 11 eher Weise hergestellt und ebenso einfach in bebefestigten Trägers 25 ist ein Zahnritzel 26 drehbar triebsfähigem Zustand gehalten werden kann,
gelagert. Die erfindungsgemäße Registriervorrichtung läßt

Gemäß der Erfindung kämmt dieses Z^hnritzel mit sich in einfacher Weise an dem Kraftfahrzeugrad andern Zahnsektor 21 des Schlepphebels 20; das Zahn- 50 bringen und wieder von ihm abnehmen, und zwar ritzel hat einen wesentlich kleineren Durchmesser als durch Betätigung eines einfachen Handrades 31; dieder Zahnsektor; der Registrierschreibstift 19 ist an ses ist an der Armkreuzwelle 13 mittels einer Madeneinem fest mit dem Ritzel 26 verbundenen Hebel 28 schraube 32 od. dgl. befestigt und wirkt auf die befestigt, der wesentlich langer als der Radius des Schwenkhebel 14 des Armkreuzes über einen Ritzels 26 ist. Man erkennt, daß der Zahnsektor und 55 Schraubantrieb 33 mit Flanschen 34, 35 in der aus das Ritzel eine Vertikalbewegung der Fortsetzungs- der Zeichnung ersichtlichen Weise ein. Zusammen welle 13 in Richtung auf die Lauffläche 16 oder von mit dem Armkreuz und der Nabe 18 werden so jeihr weg in eine Drehbewegung des Hebels 28 um- »veils der Schlepphebel 20, das Fahrgestell 11 und wandeln und gleichzeitig diese Bewegung vergrößert. die Registriervorrichtung 10 an dem Fahrzeugrad bederarl, daß das Gestänge die Registrierung der Ex- 60 festigt bzw. nach Vornahme der gewünschten Aufzentrizität durch den Schreibstift 19 auf der Auf- zeichnung wieder von ihm abgenommen.
Zeichnungsfläche 17 erleichtert. In F i g. 4 ist schemalisch eine Abwandlung hin-

Der Schreibstift 19 wird durch eine aus Fig. 3 er- sichtlich der Unterstützung für das Fahrzeugrad mit

sichtliche Feder 29 in Anlage gegen die Aufzeich- Reifen 36 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform

nungsfläche 17 gehalten; er liefert so eine vcrgrö- 65 ruht das bereifte Fahrzeugrad auf einem Antricbsrol-

ßerte Aufzeichnung der gemessenen Exzentrizität. lensystem ähnlicher Art, wie es beispielsweise in Dy-

Zur Justierung der relativen Stellung des Schrcibstif- namomelem verwendet wird, statt wie bei der zuvor

tes 19 bezüglich der Aufzeichnungsfläche 17 kann beschriebenen Ausführungsform auf einer ebenen ru-

heiulen Boden- bzw. Bezugsfläche zu laufen. Beiden Fällen ist jedoch gemeinsam, daß das Fahr7xugrad sich relativ zu seiner Unterlage verdreht. Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 sind in Ausnehmungen einer Bodenkonstruktion F Rollen bzw. Walzen 37 und 38 vorgesehen, von denen eine angetrieben sein kann, um eine Drehung des zu prüfenden Fahrzeugrades zu veranlassen. Nach einer ganz einfachen Ausführungsform kann die Vorrichtung eine Doppelhebelkonstruktion, wie bei 39. 40 gezeigt, aufweisen. Diese Hebel sind drehstarr miteinander verbunden und um eine Achse 41 drehbar gelagert. Das Gestänge 39 ist mit der (nicht gezeigten) Achse des zu untersuchenden Rades verbunden, während das Gestängeteil 40 an seinem freien Ende einen Schreibstift zur Aufzeichnung der Exzentrizität auf einer (nicht dargestellten) Aufzeichnungsfläche aufweist; als Aufzcichnungsfläche kann, wie im zuvor beschriebenen Beispiel gezeigt, eine Registrierscheibe od. dgl. dienen. Bei einer derartigen Anordnung ist die dem Schreibstift bei vertikalen Auslenkungen der Fahrzeug! adachsc erteilte Bewegung proportional dem Verhältnis der Längen der beiden Gestängeteile 39 und 40. Falls erforderlich, kann selbstverständlich im Bereich des Schwenklagers 41 ein Überselzungsgestänge vorgesehen werden. Wird der Abstand zwischen den Antriebsrollen 37, 38 genügend klein gehalten, im Vergleich zum Durchmesser des zu untersuchenden Rades mit Reifen, so können mit einem derartigen System Exzentrizitätsauslenkungen R längs einer vertikalen Linie mit einer Genauigkeit aufgezeichnet werden, die durchaus an die Genauigkeit heranreicht, welche beim Abrollen des Reifens auf einer ebenen Bodenfläche erzielbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1 2 spindel montierten Rades gestatten, und nicht im bePatentansprüche: lasteten Zustand des Rades. Jedoch ist es ohne weiteres möglich, daß ein bereiftes Fahrzeugrad im unbe-

1. Registriermeßvorrichtung zur Aufzeichnung lasteten Zustand vollkommen rund erscheinen kann, der Exzentrizität eines Rades, beispielsweise 5 im montierten Zustand am Fahrzeug und unter BeIaeines bereiften Kraftfahrzeugrades im normalen stung jedoch infolge von Fehlern in der Bereifung er-Belastungszustand, wobei das Rad auf einer Lauf- hebliche Exzentrizitäten oder Unregelmäßigkeiten unterlage aufliegt und auf dieser abrollt, die mit aufweisen kann.

der Fahrzeugradmitte verbunden ist und auf An- Aus der britischen Patentschrift 1 086 549 ist es

derungen des Abstandes zwischen der Fahrzeug- to bekannt, an einem Rad zwar unter Last, aber in einer radmitte und der Laufunterlage beim Abrollen Meßvorrichtung montiert Messungen vorzunehmen. des Fahrzeugrades auf der Laufunterlsge an- Dieses Rad wird hierzu in schnelle Rotation versetzt, spricht, gekennzeichnet durch ein Fahr- insbesondere mit der Geschwindigkeit, die der durch, gestell (11, 12, 25), ein mit dem Fahrgestell und die dynamische Unwucht bestimmten Resonanzfreder iahrzeugradmitte verbundenes Gestänge 15 quenz entspricht. Hierbei werden im wesentlichen (20), das das Fahrgestell beim Abrollen des zu dynamische Erscheinungen beobachtet und die dynaprüfcnden Rades (15) auf der Laufunterlage mische Unwucht durch Anbringung von Kompensa-(16) nachzieht und den Abstandsänderungen zwi- tionsgewichten ausgeglichen. Die statische Unrundschen Laufunterlage (16) und Fahrzeugradmitte heit des Rades kann hierdurch nicht bestimmt wer-(13) entsprechende Verstellbewegungen erzeugt, ao den.

eine Übersetzungsvorrichtung (21, 26, 28), die Aus der deutschen Auslegeschrift 1222 711 ist

die Verstellbewegung des Gestänges (20) in grö- eine Auswuchtvorrichtung bekannt, die ss wahlweise ßere Verstcllbewegungen einer Aufzeichnungs- gestattet, das Auswuchten von Kraftfahrzeugrädern vorrichtung (19) übersetzt, die eine Aufzeichnung unmittelbar am hochgebockten Fahrzeug vorzunehder Exzentrizität des Rades liefert. 25 men. Eine Messung der statischen Unrundheit ist

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- hiermit nicht möglich.

kennzeichnet, daß die Aufzeichnungsvorrichtung Durch die Erfindung soll eine Vorrichtung angegeeine an dem zu untersuchenden Fahrzeugrad an- ben werden, die es gestattet, die geometrischen Abgebrachte Aufzeichnungskarte bzw. -scheibe (17) messungen eines Rades einschließlich des Reifens zu aufweist. 30 messen und Abweichungen von einem vollständigen

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Kreis, also die statische Unrundheit, aufzuzeichnen,
kennzeichnet, daß die Übersetzung ein durch die Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Regi-Verstellbewegungen des Gestänges (20, 21) ange- stricrmeßeinrichtung der eingangs genannten Art datriebenes Zahnradritzel (26) und einen mit die- durch gelöst, daß erfindungsgemäß ein Fahrgestell, sem Ritzel verbundenen Gestängehebel (28) auf- 35 ein mit dem Fahrgestell und der Fahrzeugradmitte weist, der wesentlich langer als der Radius des verbundenes Gestänge, das das Fahrgestell beim AbRitzels ist und an seinem freien Ende einen rollen des zu prüfenden Rades auf der Laufunterlage Schreibstift (19) der Aufzeichnungsvorrichtung nachzieht und den Abstandsänderungen zwischen trägt. Laufunterlage und Fahrzeugradmitte entsprechende

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- 40 Verstellbewegungen erzeugt, eine Übersetzungsvorkennzeichnet, daß das Gestänge (20) ein Zahn- richtung, die die Verstellbewegung des Gestänges in segment (21) aufweist, das mit dem auf dem größere Verstellbewegungen einer Aufzeichnungs-Fahrgestell (11, 25) drehbar gelagerten Zahnrit- vorrichtung übersetzt, die eine Aufzeichnung der Exzel (26) kämmt. zentrizität des Rades liefert, vorgesehen sind.

45 Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung be-

schrieben; in dieser zeigt

F i g. 1 eine bevorzugte Ausführungsform in Seitenansicht,

50 F i g. 2 das Ausführungsbeispiel aus F i g. 1 in teil-

Die Erfindung betrifft eine Registriermeßvorrich- weise längs der Linie 2-2 von F i g. 1 geschnittener tung zur Aufzeichnung der Exzentrizität (des Radial- Stirnansicht von hinten,

schlags) eines Rades, beispielsweise eines bereiften F i g. 3 eine Detailschnittansicht mit Schnitt längs

Kraftfahrzeugrades im no/malen Belastungszustand, der Linie 3-3 in F i g. I,

wobei das Rad auf einer Laufunterlage aufliegt und 55 F i g. 4 in schematischer Ansicht eine abgewanauf dieser abrollt, die mit der Fahrzeugradmitte ver- delte Ausführung der Tragvorrichtung für das Rad bunden ist und auf Änderungen des Abstandes zwi- mit Reifen.

schon der Fahrzeugradmitte und der Laufuntcrlage Die in F i g. 1 gezeigte Ausführung der Registrier-

bcini Abrollen dos Fahrzeugrades auf der I.aufiimer- vorrichtung gemäß der Erfindung ist als ganzes mit lage anspricht. 60 K) bezeichnet. Sie ist auf einem Fahrgestell 11 mit

Bisher bereitet bei der Inspektion von Kralifahr- Rädern 12 montiert und mittels einer Verlängerungs-/oiigrädern mit Bereitung die genaue um\ einfache welle 13 mit einer Armkreuzanordnung 14, 14a an Aul/eichiuiiig der 1-A/enti i/ität (des »Radial- einem Kraftfahrzeug befestigt. In F i g. 2 sind zwei ■•chlags ) clci bereiften Fahi/cugnuler Schwicrigkei- Anne dos Armkrcuzcs jeweils in zwei verschiedenen icii. I leikönimliehei weise ist mit einfachen Hxzentri- 65 Stellungen gezeigt. Diese gemeinsam wirkenden /iiais-Kcgisiriervoirichtungen nur die Exzentrizität Arme des Annkreuzes greifen in den Rand 15a der im unbelasteten Zustand meßbar, da diese nur die Felge des Kraflfahrzcugrads 15 ein. Das Kraftfahrt niersuchuuL! eines frei auf einer gesonderten Achs- zougrad verbleibt dabei in seinem Befestigungszu-