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HYDROMOTOR MIT RADIALEN KOLBEN Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf Hydromotore und genauer auf Hydromotore mit radial angeordneten Kolben0
Es sind mehrfach wirkende Hydromotore mit radial angeordneten Kolben bekannt,in
deren Gehäuse sich ein Zylinderblock mit radial liegenden Zylindern befindet.
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Diese Zylinder stehen mit einem TreibflussigkeitsVerteiler in Verbindung,der
im Gehause koaxial mit dem Zylinderblock eingebaut ist.
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In den Zylindern befinden sich mit Rollen verbundene Kolben.Diese
Rollen stehen in Wechselwirkung mit einer Führung mit profilierter Oberfläche. Diese
Führung ist an der Innenseite des Hydromotorgehäuses befestigt (s.beispielsweise
das englische Patent Nr.1125561,
Kl. FIA ).
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Bei den bekannten Hydromotoren besteht die Führung aus einem Stu"ck.Eine
solche Ausbildung der Führung hat zur Folge,daß größere Hydromotorabmessungen in
Richtung des Durchmessers erforderlich sind,da der Zylinderblock nur in das Hydromotorgehäuse
eingebaut werden kann,wenn der Auaendurchmesser des Zylinderblocks kleiner als der
Innen -durchmesser der Führung ist.
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Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung des envähnten
Nachteils.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,einen solchen Hydromotor
zu schaffen,bei dem die Führung so ausgebildet ist,daß die Abmessungen des Hydromotors
bedeutend verringert und sein Aufbau vereinfacht werden können.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst,daß bei dem mehrfach wirkenden
Hydromotor mit radial angeoodneten Kolben,dessen Zylinder mit dem Treibflüssigkeitsverteiler
in Verbindung stehen und dessen in diesen Zylindern befindliche Kolben mit Rollen
verbunden sind,welche mit der profilierten Oberfläche der Führung in Wechselwirkung
stehen,die starr an der Innenseite des Hydromotors befestigt ist,erfindungs -gemaß
die Führung quer zur Hydromotorachse teilbar ist und mindestens aus zwei Teilen
besteht,die in der Teilfuge dicht aneinander anliegen.
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Zweckmäßigerweise soll die Teilebene der Führung schräg
zur
Hydromotorachse liegen.
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Eine derartige lage der Teilebene der Führung gewähr -leistet,daß
die Rollen stoßfrci die Teilfuge der Führung passieren.
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Der mehrfach wirkende Hydromotor mit radial angeordneten Kolben,welcher
entsprechend der vorliegenden Erfindung ausgeführt ist,besitzt bedeutend kleinere
Außenmaße und wesentlich geringeres Gewicht als die bekannten Hydromotore.
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Dies wird dadurch erreicht,daß bei teilbarer Führung der Zylinderblock
bei seiner montage fast direkt bis an das Hydromotorgehäuse herangeführt werden
kann,wodurch bedeutend geringere Abmessungen des letzteren ermöglicht werden.
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Nachstehend wird ein konkretes Ausführungsbeispiel der vorliegrenden
Erfindung unter Hinweis auf beiliegende Zeichnungen beschrieben; es zeigen Fig.1
einen Längsschnitt durch den erfindungsgemäßen Hydromotor mit radial angeordneten
Kolben, Fig.2 einen Querschnitt, der die Führung zeigt, . und Fig.3 die Ansicht
in Richtung des pfeils A der Fig.2 ein Der Hydromotor besitzt/ Gehäuse 1 ( Fig.1,2
),das an den Stirnseiten durch Deckel 2 und 3 geschlossen ist.
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Innerhalb des Gehäuse 1 ist auf Lagern 4, 5 der Zylinder -block 6
montiert.Die Zylinder 7 sind in diesem Block in zwei Reihen und zwar radialliegend
in Jeder Reihe angeordnet.
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In den Zylindern 7 befinden sich Kolben 8.Die Kolben 8 einer Reihe
sind durch gemeinsame Achsen 9 mit den entsprechenden Kolben 8 der andern Reihe
verbunden.Rollen 1o sitzen auf der für zwei Kolben 8 gemeinsamen Achse 9.Durch eine
solche Anordnung der Kolben 8,Achsen 9 und Rollen 1o wird der Aufbau des Hydromotors
bedeutend vereinfacht.
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die An der Innenseite des Gehäuses 1 ist / Führung 11 ein befestigt,die/
wellenförmiges Profil besitzt,durch das Bewegungscharakter und Arbeitspielzahl der
Kolben 8 während einer Umdrehung des Gehäuses 1 ( oder des Zylinderblocks, wenn
letzterer rotiert ) bestimmt wird.
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Im Zylinderblock 6 und koaxial mit diesem befindet sich der Treibflüssigkeitsverteiler
12,welcher hydraulisch mit den Zylindern 7 verbunden ist.
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Zwischen Zylinderblock 6 und Treibflüssigkeits -die verteiler 12
ist / Hülse 13 angeordnet,wobei durch diese und den Zylinderblock 6 Sanale 14 begrenzt
werden,welche dazu dienen,die zweite Reihe der Zylinder 7 mit dem Verteiler zu verbinden.
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den Der Zylinderblock 6 enthält / Kanal 15,welcher den Verteiler
12 über Kanal 16 mit der (nicht dargestellten Hochdruck - Hauptleitung verbindet.
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Es sind,um Treibflüssigkeit in die Zylinder 7 unter die Kolben 8
zu leiten,im Verteiler 12 Axialkanäle 17 Vgesehen,welche mit diesen Zylindern durch
Aussparungen
verbunden sind. Die Treibflüssigkeit gelangt über Kanal
14,der mit dem Axialkanal 17 des Verteilers durch Aussparung 18 verbunden ist,zu
der zweiten Zylinderreihe.
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Zum Ableiten der unterhalb der Kolben 8 befindlichen der Treibflüssigkeit
ist im Verteiler/ Kanal 19 vorhanden,der über Aussparungen 20 mit den Zylindern
7 einer Reihe und ueber Kanäle 21 mit den Zylindern 7 der andern Reihe sowie über
Kanal 22 mit der (nicht dargestellten ) Abfluß -Hauptleitung verbunden ist.Zur Dränage
der Leckflüssigkeit sind Bohrungen 23 im Zylinderblock 6 vorgesehen.
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Der Verteiler 12 rotiert zusammen mit dem Gehäuse 1.
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Zu diesem Zwecke ist seine Achse 24 durch Muffe 25 mit der Achse 26,die
starr am Gehäuse 1 befestigt ist,verbunden.
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Eine solche Verbindung des Verteilers 12 mit dem Gehause 1 eine gewahr.leistetvgewisse
Bewegungsfreiheit des Verteilers 12 in axialer und radialer Richtung.
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Die Führung 11,mit deren profilierter Oberfläche die Rollen lo in
Wechselwirkung stehen,ist quer zur Hydromotor -achse teilbar und besteht aus zwei
Teilen 27 ( Fig.2 ) und 28.Diese Teile liegen in der Teilfuge dicht aneinander an.
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Die Teilebene der Führung 11 liegt unter einem Winkel α ( Fig.3
) schrag zur Hydromotorachse.Eine derartige Lage der Teilebene gewährleistet,daß
die Rollen 10 stoßfrei die Teilfuge der Führung 11 passieren.
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e Führung 11 wird bei der beschriebenen konstruktiven
Ausführung
zwischen den Reihen der Zylinder 7 so angeordnet,daß sie nur wenig über den Außenkreis
des Zylinderblocks hervorragt,um am Hydromotorgehäuse befestigt werden zu können.Zylinderblock
6 wird zusammen mit Führung 11 im Gehäuse 1 des Hydromotors eingebaut und an letzterem
wird die Führung befestigt.
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Eine derartige konstruktive Ausführung gestattet es den Zylinderblock
6 fast direkt bis an das Gehäuse 1 des Hydromotors heranzuführen ,wodurch es möglich
wird'bedeutend die Außenmaße des Gehäuses 1 und folglich auch das Gewicht des Hydromotors
zu vermindern.
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Wenn keine kleineren Außenmaße des Gehäuses erforderlich sind,können
die des Zylinderblocks vergrößert werden,d.h.
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Zylinder - und Eolbenlänge kann vergrößert werden,wodurch äußerst
geringe und gleichmäßig verteilte spezifische Belastungen an den Berhhrungsstellen
zwischen Kolben und Zylinder sichergestellt werden und es möglich wird, Lebensdauer
und Betriebssicherheit des Hydromotors zu erhöhen.
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Teile 27 und 28 der Führung 11 werden am Gehäuse 1 befestigt,Zu diesem
Zwecke sind an letzterem Usen 29 ( Fig.1 mit Bohrungen vorgesehen.Die Teile der
Führung 11 werden in diesen dosen mittels Bolzen 30 befestigt.Außerdem wird die
Führung 11 mit Hilfe des am Gehause 1 durch Schrauben 32 befestigten Deckels 2 über
Hülse 31 an die basen 29 angepresst.
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Eine solche Befestigung der Führung 11 ist zuverlässig und
gewährleistet
langzeitigen Betriebseinsatz derselben und der mit ihr in Wechselwirkung stehenden
Rollen lo.
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Bei einer Reihe von Vorrichtungen c Windentrommeln, Naben von schnecken
- und trommelartigen Arbeitsorganen an Kohlenabbaumaschinen u.a. ) können die Teile
der Führung direkt am Mantelschuß des Arbeitsorgans befestigt werden.In diesen Falle
wird der Durchmesser der Vorrichtung geringer, da der Mantelschuß der Vorrichtung
als Hydromotorgehäuse dient.
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Der Hydromotor kann auch so ausgeführt werden, daß Gehäuse und Führung
aus einem Stück bestehen,doch muß letzteres mindestens eine Teilfuge besitzen.
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Der Hydromotor mit radial angeordneten Kolben arbeitet folgendermaßen.
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Unter hohem Druck befindliche Treibflüssigkeit gelangt über Kanäle
15 und 16 in den Axialkanal 17 des Verteilers 12 sowie über Aussparungen 18 und
Kanal 14 in die entsprechenden 7 Zylinder der einen bzw.der andern Reihe.Hierbei
werden die Kolben 8 in diesen Zylindern vom Mittelpunkt des Hydromotors fortgeschoben0Die
durch den Flüssigkeitsdruck auf die Kolben 8 ausgeübte Kraft wird über Achsen 9
und Rollen lo auf die profilierte Oberfläche der Führung 11 übertragen.
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Die hierbei entstehende Tangentialkraft erzeugt ein Dreh -moment,welches
das Hydromotorgehäuse 1 und den starr mit ihm dreht verbundenen Treibflus"sigkeitsverteiler
12.
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Aus den Zylindern 7,deren Kolben 8 während dieser Zeit in Richtung
des Hydromotormittelpunkts verschoben werden, fließt die Treibflüssigkeit über Aussparung
20 und Kanal 21 sowie weiterhin über Kanäle 19 und 22 aus und gelangt in die nicht
dargestellte) Abfluß - Hauptleitung.
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Der gemaß der vorliegenden Erfindung ausgeführte Hydromotor mit radial
angeordneten Kolben gestattet es, die Außenmaße bis um 40% zu vermindern und das
Hydromotor -gewicht Je Beistungseinheit auf ungefahr die Hälfte zu senken.Der erfindungsgemäße
Hydromotor ist einfach in der Herstellung und betriebssicher.