DE2003954C3 - Über Rohrleitungen und Ventile beaufschlagte Gasturbine - Google Patents
Über Rohrleitungen und Ventile beaufschlagte GasturbineInfo
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Description
IO
15
25 ,ndiesemFall ist daher die Regelung der Eintrittstemperatur
völlig ausreichend und Regelventil sind nichf erforderlich. Dieser normalen Gasturbine mit
Kompressorantrieb wird die Luft vom Kompressor hzw das Heißgas über einen großen Flansch zugeführt.
TnPPh3Ib des eigentlichen Turbinengehäuses ist e.n
Sn sgehäusegvorgesehen. Die stagnierende Luft
Sendern Führungsgehäuse und dem Hauptgehau-Siert
das letztere gegen die Heißgastemperatur.
Be Abgasturbinen, die das Gas über Rohrle.tungen
und Ventile zugeführt erhalten, sind die obengenannten
Lösungen nicht zielführend. Hier ist es n.cht möglich,
aas Außengehäuse völlig kalt zu halten
Aufgabe des erfindungsgemäßen Vorschlages ist es,
auch bei über Rohrleitungen und Ventile beaufschlagte Gasturbinen mit gekühltem Rotor den heißen Teil des
Gehäuses auf eine möglichst geringe axiale Lange zu beschränken und gleichzeitig einen sauberen Übergang
der Temperatur zwischen heißen und kalten Gehauseteilen zur Verminderung der Wärmespannungen her-
3°
35
A0
4
Die Erfindung betrifft eine über Rohrleitungen und Ventile beaufschlagte Gasturbine, insbesondere Industrie-Abgasturbine,
zur Verwertung der Abgase chemischer oder petrochemischer Prozesse, deren Rotor
gekühlt wird.
Im Dampfturbinenbau ist es üblich, das Turbinengehäuse außen zu isolieren und somit die Gehäusetemperatur
auf die entsprechende Dampftemperatur ansteigen zu lassen. Die Gründe dafür liegen in den hohen
Innendrücken, derenthalben die Gehäusedurchmesser möglichst klein gehalten werden müssen. Die Isolation
kann daher nur außen angebracht werden. Im Gasturbinenbau hingegen ist es üblich, das Turbinengehäuse
innen zu isolieren. Dazu werden in das Hauptgehäuse Führungsgehäuse eingesetzt, die den
Gasstrom lenken und der vollen Temperatur standzuhalten haben, aber nicht druckdicht sind. Um das
Führungsgehäuse wird Isolationsmaterial eingelegt, so daß das Außengehäuse nur den Druck aufzunehmen hat,
jedoch kalt bleibt und daher außen nicht mehr isoliert wird. Bei Gasturbinen, die mit einem Kompressor
zusammenarbeiten und über einen großen Eintrittsflansch mit Gas beaufschlagt werden, ist eine solche
Konstruktion leicht durchzuführen.
Wie beispielweise in der GB-PS 5 82 825 aufgezeigt, erfolgt die Regelung einer Gasturbine zur Krafterzeu-Um
im Beineu geringe Radialspalte einhalten zu können, soll auch der Leitschaufelträger nur ungefähr
die gleiche Temperatur erlangen wie der Rotor
Diese Aufgabe wird be. einer Gasturbine der
eingangs angegebenen Art erfindungsgemaß dadurch gelöst daß der die Einlaßventile tragende Gehäuseteil
von der übrigen Turbine thermisch getrennt ist. indem
der erste Leitschaufelkranz von einem im Turbinengehäuse
wärmebeweglich aufgehängten, an seiner Rückseite
mit wärmedämmendem Material belegten Zwischenboden getragen wird und die weiteren Leitschaufelkränze
in einem an seiner dem Stromungskanal abgewandten äußeren Oberfläche gekühlten und gegen
den Strömungskanal thermisch isolierten Leitschaufelträser
gelagert sind. .
Die vorgeschlagene Konstruktion vereinigt somit
gewissermaßen die Vorteile der bekannten Ausführung des Gehäuses von Dampfturbinen mit aufgesetzten
Ventilen und des Gasturbinengehäuses mit innerer Isolation, wobei die Trennstelle in den Bereich des
, ersten Leitschaufelkranzes verlegt ist. Dies ist zweckmäßig,
da in diesem bereits e.n beträchtlicher Temperaturabfall bei der Expansion stattfindet. Es wird
somit der Vorteil direkt auf das Gehäuse aufgesetzter, auf Heißgastemperatur befindlicher Ventile gewahrt
■ und andererseits der Vorteil eines gekühlter. Rotors und
' Leitschaufelträgers. Da jedoch der erste Leitschaufelkranz und der gekühlte Leitschaufelträger verschiedene
Temperaturen aufweisen, erhalten sie auch verschiedene Aufhängungen und können sich somit wärmeelastisch
unabhängig voneinander einstellen, wöbe, s.e zur Welle zentrisch bleiben.
An Hand der Zeichnungen soll ein Ausfuhrungsbeispiel
der Erfindung näher erläutert werden.
Fig 1 zeigt einen axialen Schnitt durch eine erfindungsgemäß konstruierte Gasturbine; F1 g. 2 e.nen
Grundriß und F ig. 3 ein konstruktives Detail.
Gemäß der in Fig. 1 dargestellten Abgasturbine ist der Rotor 1 in den Lagern 2 gelagert und wird von
einem Gehäuse 3 umschlossen. Die Abdichtung zwischen Gehäuse 3 und Rotor 1 erfolgt durch
Labyrinthe 4. Am Gehäuse 3 ist ierner ein Zwischenboden 5 vorgeseher., der den ersten Leitschaufelkranz 6
trägt und ein Leitschaufelträger 7, an dem die weiteren Leitschaufelkränze angeordnet sind. Der Leitschaufelträger
7 ist mittels Radialbolzen 8 am Gehäuse 3 wärmezentrisch befestigt.
Der Gaseintritt erfolgt über am Gehäuse 3 angeflanschte Ventile zum ersten Leitschaufelkranz 6. Der
zweite Leitschaufelkranz ist bereits im Leitschaufelträger 7 aufgehängt, der durch Luftbeaufschlagung gekühlt
wird. Dazu wird die Kühlluft durch Bohrungen 9 in den Radialbolzen 8 zugeführt, die ihrerseits wieder über eine
Ringleitung 10 und ein Ventil aus der Kühlluftleitung 11 ,,
gespeist werden. In der Zone der ^eitschaufelträgerkühlung
ist das Gehäuse 3 innen durch (solationsmaterial 12 gegen Wärmeabgabe an den Kühlluftstrom
geschützt. Ferner ist eine weitere innerhalb des Ausgleichskolbenlabyrinthes in das Gehäuse 3 führende ^
Kühlluftleitung 13 angeordnet, über die einerseits Sperrluft für die Labyrinthe 4 zugeführt wird und
andererseits Kühlluft für den Rotor 1. Letztere strömt zwischen Gehäuse 3 und Rotor 1 entlang und mündet im
dargestellten Fall vor dem ersten Laufschaufelkranz des Rotors 1 in den Gasstrom. Dieser Luftstrom kann auch
zur weiteren Rotor- bzw. Laufschaufeliußkühlung herangezogen werden. Auch hier ist das Gehäuse 3
durch einen mit Isolationsmaterial gefüllten Raum 14 gegen eine Kühlwirkung durch die genannten Kühlluft ^0
geschützt.
Zwischen den Leitungen 11 und 20 ist eine Verbindungsleitung mit dem Ventil 23 vorgesehen, da es
bei raschem Hochfahren der Turbine wünschenswert sein kann, zunächst die Spalte des Leitschaufelträgers 7 ^5
groß zu halten. Dazu kann am Anfang auf eine Kühlung des Leitschaufelträgers 7 verzichtet und im Gegenteil
der Leitschaufelträger bewußt aufgeheizt werden.
Die Beaufschlagung der Turbine erfolgt, wie in F i g. 2 dargestellt, über vier parallele Rohrleitungen, die in
axialer Richtung, wie durch die Pfeile angedeutet, an die Turbine herangeführt werden. Mit den Zonen a, h und c
sind der Heißgasteil, die Übergangszone und der Abgasteil des Turbinengehäuses angedeutet.
In der Fig. 3 ist ein Detail der Führung der Kühlluft
für den Leitschaufelträger dargestellt. Danach erfolgt die Kühlluftführung über den vorderen Teil des
Leitschaufelträgers 7 mit Hilfe einer Blechverkleidung 24, die zusammen mit radialen Rippen des Leitschaufelträgers
7 die Kühlluft in einer in Fig. 1 durch Pfeile angedeuteten Weise über die Leitschaufelträgeroberfläche
führt. Der Eintritt der Kühlluft erfolgt durch die Bohrungen 9 der Radialbolzen 8 und geht dann in den
Gasstrom über.
Die dargestellte Turbinenausführung basiert auf folgenden Prinzipien. Das Gehäuse 3 wird in zwei
Zonen aufgeteilt, von denen die eine auf die Heißgastemperatur, die andere hingegen nur auf die
Abgastemperatur gebracht wird. Die Trennung dieser beiden Zonen erfolgt an dem den ersten Leitschaufelkranz
6 tragenden Zwischenboden 5. Der gekühlte Rotor 1 und der gekühlte Leitschaufelträger 7 werden
durch Innenisolierungen vor einer Beheizung durch das Heißgasgehäuse geschützt. Es ist dadurch möglich,
einen gekühlten Leitschaufelträger 7 anzuwenden, der zum gekühlten Rotor 1 unerläßlich ist, um die richtigen
Radialspalte herzustellen. Die Ventile, die den Gasstrom in die Turbine steuern, sind als vier seitlich am
Heißgasteil des Gehäuses angeordnete Diffusorventile ausgebildet, deren Diffusoren in den Ringraum der
Zuströmung zum ersten Leitschaufelkranz hineinreichen. Die Heißgaszone ist somit in ihrer Ebene völlig
symmetrisch und in bezug auf die gesamte Länge der Turbine so kurz als möglich gehalten. Eine Isolation
innen und außen am Gehäuse in der Übergangszone ermöglicht einen gleichmäßigen Abbau der Temperaturdifferenz
zwischen Heißgasteil und Kaltgasteil.
Hierzu 2 Dlatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Über Rohrleitungen und Ventile beaufschlagte Gasturbine, insbesondere Industrie-Abgasturbine,
zur Verwertung der Abgase chemischer oder petrochemischer Prozesse, deren Rotor gekühlt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß der die Einlaßventile tragende Gehäuseteil von der
übrigen Turbine thermisch getrennt ist, indem der erste Leitschaufelkranz (6) von einem im Turbinengehäuse
(3) wärmebeweglich aufgehängten an seiner Rückseite mit wärmedämmendem Material (12)
belegten Zwischenboden (5) getragen wird und die
weiteren Leitschaufelkränze in einem an seiner dem Strömungskanal abgewandten äußeren Oberfläche
gekühlten und gegen den Strömungskana! thermisch isolierten Leitschaufelträger (7) gelagert sind.
2. Gasturbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kühlluft vorzugsweise in schraubenlinienförmiger
oder in Umfangsrichtung zickzackartiger Strömung entlang der äußeren Oberfläche des
Leitschaufelträgers (7) geführt wird.
3. Gasturbine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zwischen der Gehäusewandung, dem den
ersten Leitschaufelkranz (6) tragenden Zwischenboden (5) und dem Leitschaufelträger (7) liegende
thermische Isolierung (12).
4. Gasturbine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlluft über
Bohrungen (9) in den der Leitschaufelträgerbefestigung dienenden Radialbolzen (8) einer den Leitschaufelträger
(7) umgebenden Blechverkleidung (24) zugeführt und nach dem Austritt aus der Blechverkleidung (24) nach dem ersten Laufschaufelkranz
(6) dem Gasstrom zugemischt wird.
5. Gasturbine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (9) aus
einer Ringleitung (10) mit Kühlluft gespeist werden.
„h7W einer Gasturbinenanlage zur Krafterzeugung
gh nur Vniile sondern durch Regelung der "είη i«t temperatur in die Gasturbine. Eine derartige
Ga turbne treibt einen Kompressor an und einen
renerator so daß bei Netzausfall des Generators der
^ mnressör genügendes Bremsmoment liefert, um ein
SauSn dSoiturbosatze. auf zu hohe Drehzahl
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