DE20021813U1

DE20021813U1 - Rückfahrkamerasystem

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Publication number: DE20021813U1
Application number: DE20021813U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2000-12-19
Filing date: 2000-12-19
Publication date: 2001-04-05
Anticipated expiration: 2010-12-20

Description

Rückfahrkamerasystern

Die Erfindung betrifft ein Rückfahrkamerasystem, bestehend aus einer Rückfahrkamera, der Stromversorgungs- und Steuerungselektronik und einem Display, wie zum Beispiel einem Monitor, wobei ermöglicht wird, dass durch das Rückfahrkamerasystem ein sicheres Einparken in besonders engen Parklücken gewährleistet wird. Besonders größere PKW, Kleintransporter und auch Van- oder Jeep-Formen stellen den Nutzer beim Einparken oder Rangieren wegen der fehlenden Übersichtlichkeit nach hinten vor ernste Probleme. Die bisher für PKW gebräuchlichen Hilfsmittel lösen das Problem nur ungenügend. Abstandswarnsysteme, die auf Radar- oder Ultraschallbasis mit zwei oder mehreren in der Stossstange montierten Sende-/Empfangsbausteinen arbeiten, haben einen kegelförmigen Detektionsbereich. Alle nicht im Detektionsbereich befindlichen Gegenstände werden nicht erkannt. Schmale und niedrige Gegenstände, wie zum Beispiel Pfosten, größere Steine, Papierkörbe, niedrige Mauern oder auch Laternenpfähle, Fahnenstangen, Verkehrsschilder, können leicht zum Verhängnis werden, wobei die bisher gebräuchlichen

Rückfahrwarnsysteme auf Basis von Radar- und Ultraschall keine ausreichende Unterstützung bieten. Des weiteren sind bekannt diverse Rückschausysteme, welche auf Lkws und Bussen montiert sind und somit von oben die Fläche hinter dem Fahrzeug darstellen. Dabei ist eine Rückfahrkamera mittig am hinteren oberen Teil des Fahrzeughecks montiert. Diese Rückfahrkamera ist durch ihre voluminöse Baugröße und der fehlenden Montagehöhe für ein ausreichendes Blickfeld für Pkws nicht geeignet.

Ziel der Erfindung ist es, ein Rückfahrkamerasystem speziell für Pkw o. ä., bestehend aus einer Rückfahrkamera, der Stromversorgungs- und Steuerungselektronik und einem Display, zu schaffen, wo mit geringem ökonomischen Aufwand ein optimales Sichtfeld am Fahrzeugheckteil erzeugt wird, um somit auch im Pkw o. ä. mit visueller Unterstützung rangieren zu können.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Rückfahrkamerasystem, bestehend aus einer Rückfahrkamera, der Stromversorgungs- und Steuerungselektronik und einem entsprechenden Display, zu finden, wobei eine Kamera in einem speziell für den Einsatz am Pkw ausgeführtem Wetterschutzgehäuse am Heckteil eines Pkws angeordnet ist, und das Sichtfeld der Rückfahrkamera ermöglicht, dass Gegenstände im Nahbereich hinter dem Pkw über einen Monitor zu erkennen sind, um somit das Rangieren kollisionsfrei auszuführen.

Die Erfindung wird aufgabengemäß dadurch gelöst, dass ein Rückfahrkamerasystem, bestehend aus einer Rückfahrkamera, der Stromversorgungs- und Steuerungselektronik und einem entsprechenden Display, wie zum Beispiel einem Bildschirm, gemäß des Schutzanspruches 1 und seinem Unteransprüchen ausgeführt wird. Dabei ist ein Rückfahrkamerasystem, bestehend aus einer Rückfahrkamera für Pkws, so angeordnet, dass ein domförmiges, eingefärbtes Wetterschutzgehäuse montiert ist, in dem sich eine kleine Videokamera befindet und mit entsprechenden Verbindungsleitungen zu einem vorhandenen Monitor im Fahrzeug ausgefertigt ist. Dabei löst eine kleine Videokamera in einem speziellen Wetterschutzgehäuse, mit besonderem Montageort und einem speziell ausgewählten Blickfeld das Problem eines kostengünstigen Rückfahrkamerasystems. Dabei wird die Rückfahrkamera am äußeren hinteren Rand des Heckteils eines Pkws angeordnet und die vorhandene Kamera in der Rückfahrkamera so ausgerichtet, dass ein Sichtfeld der Kamera parallel zum Heckteil des Pkws weg zur Fahrbahn hin entsteht. Insbesondere im Rechtsverkehr wird dabei die Rückfahrkamera an der äußersten rechten Heckseite des Fahrzeuges vorzugsweise an der Stossstange angebracht. Die Videokamera wird mit einem Domgehäuse wetterfest ausgeführt. Dabei sind diverse Dichtungen und Ringverschlüsse so angeordnet, dass über eine Silikonmanschette eine Befestigung an dem entsprechenden Montagepunkt, möglichst rechts außen an einer Stossstange bzw. am Heckteil des Fahrzeuges, möglich ist. Das Sichtfeld der Kamera in der

Rückfahrkamera muss so ausgerichtet werden, dass das eigene Heckteil des Pkw bzw. der hintere Teil der Stossstange oder des amtlichen Kennzeichens mit erfasst werden. Über eine Stromversorgungsbaugruppe und den entsprechenden Verbindungen zwischen der Rückfahrkamera und dem Monitor ist es nun möglich, während eines Rückfahrprozesses sich dem Heck des Kraftfahrzeuges nähernde Gegenstände im Blickfeld zu erfassen und über ein Display im Fahrzeug darzustellen.

Die wesentlichen Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung des Rückfahrkamerasystems liegen darin begründet, dass beim Einparken im Blickfeld befindliche Gegenstände, wie Pfosten, große Steine, Papierkörbe, niedrige Mauern und auch Laternenpfähle, Fahnenstangen und Verkehrsschilder bzw. dahinterstehende Fahrzeuge, erkannt werden können. Auf Grund des erfindungsgemäßen Sichtfeldes parallel zum Heckteil des Fahrzeuges weg zur Fahrbahn hin unter Einbeziehung von Teilen des eigenen Fahrzeughecks ist über den Monitor der Abstand eines Hindernisses zum Fahrzeugheck bei einem Rückwärtseinparkvorgang zu erkennen. Vorteilhaft ist weiterhin dabei, dass gerade die Rückfahrkamera an der rechten äußeren Seite bei Fahrzeugen für den Rechtsverkehr angebracht ist, womit die linke Heckseite im Sichtbereich des Fahrzeuges erscheint, welche als erster Kollisionspunkt bei Rückwärtseinparkvorgängen gegeben ist.

Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Dabei sind zwei Figuren gegeben, welche folgendes aufzeigen:

Figur 1 Rückfahrkamerasystem

Figur 2 Rückfahrkamera mit installierter Kamera

Figur 1 zeigt das Rückfahrkamerasystem, bestehend aus einer Rückfahrkamera (6) mit beinhalteter Kamera (7), mit der Verbindung (9), welche über eine Stromversorgungsbaugruppe (10) verbunden ist, und eine Verbindung zum Monitor (8) darstellt. Dabei können verschiedene Ausführungsvarianten angewandt werden. Wesentlich ist dabei, dass gegebene Monitore, wie aus Fahrleitsystemen, über eine entsprechende Baugruppe benutzbar sind.

Figur 2 zeigt eine Anordnung einer Rückfahrkamera (6) an einem Heckteil eines Pkws (11), wobei aus der Montage der Rückfahrkamera (6) ersichtlich ist, dass an der äußersten rechten Seite des Heckteils des Pkws

(11) die Anordnung stattfindet und die Kamera (7) mit ihrer optischen Ausrichtung hin parallel zum Heckteil in Richtung der linken Seite des Heckteils des Pkws angeordnet ist. Des weiteren ist die Rückfahrkamera

(6) mit beinhalteter Videokamera (7) selbst als speziell konzipiertes domförmiges, hier rot eingefärbtes, wasserdichtes Wetterschutzgehäuse ausgeführt. Mit Hilfe der Bodenplatte (2) und der Silikonmanschette (1) wird eine Montage am Heckteil des Pkws (11) ausgeführt. Wesentlich dabei ist, dass mit der Ausführung und Montage der Rückfahrkamera (6)

erreicht wird, dass das Heckteil, vorzugsweise die Stossstange bzw. auch das jeweilige amtliche Kennzeichen, im Sichtwinkel in geringster Ausführung angeordnet ist.

Des weiteren wird das
Rückfahrkamerasystem an
Ausführungsbeispiel beschrieben.

erfindungsgemäße einem näheren

Für die Rückfahrkamera (6) wird ein domförmiges Wetterschutzgehäuse verwendet, dessen Dom (5) vorzugsweise rot eingefärbt ist. Diese rote Einfärbung des Domes (5) der Rückfahrkamera (6) beeinträchtigt in keiner Weise die Funktion der Kamera, tarnt aber vorsichtig das Innenleben des Gerätes und beugt so Diebstählen und Vandalismus vor. Das Licht des Rückfahrscheinwerfers, welcher die Hindernisse im Nahbereich gut ausleuchtet, und die Empfindlichkeit der Kamera lassen auch die Nutzung bei Dunkelheit zu. Je näher dabei das Hindernis kommt, desto besser werden die Sichtverhältnisse. Als Monitor (8) wird entweder der eines schon vorhandenen Navigationssystems genutzt, oder es wird ein kleiner LCD-Monitor im Cockpit installiert. Wie bei den bekannten Rückfahrwarnsystemen wird die Technik durch Einlegen des Rückwärtsganges aktiviert. Dabei wird auch eine Ablenkung des Fahrers während der Fahrt vermieden. Die Rückfahrkamera (6) ist ein mit dem Fahrzeug fest verbundenes Zubehör. Sie beeinflusst nicht die Betriebssicherheit des Fahrzeuges. Die Betriebssicherheit des Fahrzeuges ist auch nicht von der Funktion der Rückfahrkamera abhängig. Die

Rückfahrkamera (6) ist ein zusätzliches Hilfsmittel für das Rangieren eines Fahrzeuges. Sie ist kein Ersatz für die beim Rückwärtsfahren notwendige Vorsicht, Sorgfaltspflicht und für den Blick nach hinten und in die Rückspiegel. Das mit einer Rückfahrkamerasystem ausgerüstete Fahrzeug kann ohne Einschränkung in einer Waschanlage gewaschen werden. Witterungsbedingte Verschmutzungen des Domes (5) der Rückfahrkamera (6) werden als Unscharfe wahrgenommen und sind einfach zu beseitigen.

Folgende technische Daten
Rückfahrkamerasystem aus:

zeichnen

Rückfahrkamera (6), beinhaltete Kamera (7):

Bildaufnahmeelement Auflösung Objektiv Blickwinkel Auflösung Empfindlichkeit Leistungsaufnahme Abmessungen

H" CCD-Sensor 537 &khgr; 597 Pixel f = 3,8 mm (Glas) F2,0 51° horizontal, 40° vertikal größer 380 Linien 1,6 Lux

1 VA

64 mm Durchmesser &khgr; 60 mm

Monitor (8):

Bildwiedergabeelement

Bildgröße Blickwinkel

LC-Display hintergrundbeleuchtet 2,9"

20° horizontal, vertikal einstellbar

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Das Rückfahrkamerasystem bedarf keiner besonderen Wartung. Lediglich das Sauberhalten des Domes (5) der Rückfahrkamera (6), um Beeinträchtigungen der Bildqualität und Unscharfe zu vermeiden, und eine laufende Kontrolle auf mechanische Beschädigungen sind notwendig. Bedingt durch den exponierten Montageort der Rückfahrkamera (6) am Heckteil des Fahrzeuges muss mit so genannten Parkplatzschäden gerechnet werden, bei denen mitunter der Dom (5) beschädigt wird. Um das empfindliche Innenleben der Rückfahrkamera (6) mit beinhalteter Kamera (7) zu schützen, sollte in solchem Fall schnellstens für Ersatz gesorgt werden. Die Rückfahrkamera (6) für Pkws, eine in einem domförmigen, eingefärbten Wetterschutzgehäuse untergebrachte kleine Kamera (7) löst durch ihre besondere Montageart und Blickrichtung die im Stand der Technik beschriebenen Nachteile. Sie wird außen an der hinteren Stossstange des Pkws, bei Rechtsverkehr vorzugsweise rechts außen, montiert. Die Blickrichtung wird dabei seitlich parallel zur Stossstange bzw. zum Fahrzeugheck eingestellt. Ein großer Öffnungswinkel des Objektivs erfasst den beim knappen Einparken bzw. Rangieren interessierenden Bereich hinter dem Pkw. Wird der Erfassungsbereich der Kamera so eingestellt, dass am Bildrand noch ein Teil der eigenen Stossstange bzw. des Fahrzeugskennzeichens mit erfasst wird, ist nach kurzer Übung ein zentimetergenaues Rangieren möglich. Das Licht des Rückfahrscheinwerfers und die Empfindlichkeit der Kamera lassen auch die Nutzung bei Dunkelheit zu. Als

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Monitor wird entweder der eines schon vorhandenen Navigationssystems genutzt, oder es wird ein kleiner LCD-Monitor installiert. Wie bei den bekannten Fahrzeug-Rückschausystemen wird die Technik durch Einlegen des Rückwärtsganges aktiviert. Eine zukünftige Variante soll einen Signalgeber, der bei eingelegtem Rückwärtsgang intermittierende Töne abgibt (analog der für Baumaschinen geltenden Vorschriften), enthalten. Gegebenenfalls ist eine Kombination mit Blinklicht denkbar.

Bezugszeichen

1	Silikonmanschette
2	Bodenplatte
3	Dichtring
4	Ring
5	Dom
6	Rückfahrkamera
7	Kamera
8	Monitor
9	Verbindung
10	Stromversorgungsbaugruppe
11	Heckteil Fahrzeug Pkw

Claims

1. Rückfahrkamerasystem für einen Pkw, bestehend aus einer Rückfahrkamera, der Stromversorgungs- und Steuerungselektronik und einem Display, wie zum Beispiel einem Monitor, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückfahrkamera (6) am äußersten hinteren Rand eines Pkws angeordnet ist und die Kamera (7) der Rückfahrkamera (6) so ausgerichtet ist, dass ein Sichtfeld der Kamera (7) parallel zum Heckteil des Pkws weg zur Fahrbahn hin vorhanden ist.

2. Rückfahrkamerasystem nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Rückfahrkamera (6) an der äußersten rechten Seite des Heckteils des Pkws für den Rechtsverkehr montiert ist.

3. Rückfahrkamerasystem nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Rückfahrkamera (6) mit einer Kamera (7) in einem speziell ausgeführten Wetterschutzgehäuse, vorzugsweise mit einem Dom (5), wasserdicht angeordnet und über ein spezielles Montagezubehör, wie die Silikonmanschette (1), mit entsprechenden Schrauben am äußeren Bereich des Hecks des Kraftfahrzeuges befestigt ist.

4. Rückfahrkamerasystem nach den Ansprüchen 1, 2 und 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Rückfahrkamera (6) mit der Kamera (7) so ausgeführt und ausgerichtet ist, dass im Blickfeld der Kamera (7) der Rückfahrkamera (6) Teile des eigenen Fahrzeughecks, wie Stossstange bzw. polizeiliches Kennzeichen, erfasst werden.

5. Rückfahrkamerasystem nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Rückfahrkamera (6), die Stromversorgungs- und Steuerungselektronik (10) sowie ein speziell installiertes Display, wie zum Beispiel ein Monitor (8) oder ein Display eines vorhandenen Navigationssystems bzw. Bordcomputers, verbunden sind.