DE20009787U1 - Anzeigevorrichtung mit mehreren Kontrastbildern - Google Patents
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Description
HELICOM Entwicklungsgesellschaft für Telekommunikation und Medientechnik mbH, Orkotten 37, 48291 Telgte
"Anzeigevorrichtung mit mehreren Kontrastbildern" 5
Die Neuerung betrifft eine Anzeigevorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Anzeigevorrichtungen sind in vielfältiger Form aus der Praxis bekannt:
Beispielsweise ist es bei Ölheizungen bekannt, ein Anzeigeinstrument mit einem schwenkbaren Zeiger zu verwenden, wobei eine Skala mit alphanumerischen Informationen für den Füllstand des Öltankes vorgesehen ist und mit Hilfe des Zeigers der
momentane Füllstand in Litern angezeigt werden kann.
Aus dem Bereich der Heizkosten- bzw. Energieverbrauchsmessung sind Anzeigegeräte mit einer Flüssigkeitssäule bekannt, wobei neben der Flüssigkeitssäule ein Energieverbrauch auf der
Skala an der Stelle abgelesen werden kann, an der sich momentan der Flüssigkeitsspiegel befindet, wobei höhere Heizkosten mit einem niedrigeren Flüssigkeitsspiegel korrelieren, die Skala also von oben nach unten ansteigende Verbrauchswerte ausweist.
Ein weiteres Beispiel für eine gattungsgemäße Anzeigevorrichtung ist beispielsweise ein mit Zeiger versehener Tachometer im Auto. Hier erfolgt die Ablesung und Auswewrtung der Information unmittelbar durch den Fahrer. Eine weitere Verarbeitung der
abgelesenen Informationen erfolgt in der Regel nicht. In einer Vielzahl von Anwendungsfällen jedoch müssen die abgelesenen Informationen notiert und weiterverarbeitet werden, beispielsweise bei der Heizkostenabrechnung. In den meisten Fällen erfolgt die Verwaltung dieser Informationen elektronisch, so daß
vergleichsweise aufwendig die Ablesung zunächst durch einen
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Ableser geschieht, dann eine manuelle Übertragung der abgelesenen Werte in schriftlicher Form und schließlich die Eingabe der abgelesenen und schriftlich festgehaltenen Daten in eine elektronische Datenverarbeitungsanlage. 5
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Anzeigevorrichtung dahingehend zu verbessern, daß diese mit möglichst geringem Aufwand eine maschinelle Ablesung der angezeigten Informationen ermöglicht und auf diese Weise eine möglichst einfache, kosten- und zeitsparende Weiterverar
beitung der abgelesenen Daten ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch eine Anzeigevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Die Neuerung schlägt mit anderen Worten überraschend vor, eine Vielzahl unterschiedlicher Kontrastbilder zu ermöglichen. Als Kontrastbilder sind beispielsweise die als „Barcode" bezeichneten Bilder paralleler Striche geeignet, jedoch auch anders ausgestaltete, ggf. zwei- oder auch dreidimensionale Bil
der. Nachfolgend wird rein beispielhaft ein Barcode und ein entsprechender Barcodescanner erwähnt, ohne die Erfindung auf diese speziellen Kontrastbilder zu beschränken.
Ein geeigneter Barcodescanner kann dazu genutzt werden, aus
der Vielzahl der dargestellten Kontrastbilder zunächst einen bestimmten Barcode auszuwählen und dann diesen ausgewählten Barcode abzuspeichern: der Scanner speichert nicht unmittelbar jeden in seinem Erfassungsbereich befindlichen Barcode ab, sondern der Abspeichervorgang ist steuerbar, beispielswei
se auf einen speziellen Tastendruck hin. Auf diese Weise kann der Erfassungsbereich des Barcodescanners zunächst über die Skala geführt werden, bis er präzise den momentan vom Anzeiger angezeigten Wert erfaßt, und anschließend kann dieser Wert dann abgespeichert werden.
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Eine schriftliche Übertragung muß nicht erfolgen, so daß der Ablesevorgang für den Ableser vereinfacht wird und insbesondere Übertragungsfehler zunächst beim Ablesen und auch später bei der Übertragung in eine Datenverarbeitungsanlage ausgeschlossen werden.
Auf besonders einfache und preisgünstige Weise kann vorgesehen sein, die einzelnen Kontrastbilder als aufklebbare Etiketten auszugestalten oder mehrere derartige Kontrastbilder gemeinsam auf einem aufklebbaren Etikett anzuordnen, so daß
bestimmte Gerätetypen mit den entsprechenden Kontrastbild-Skalen auf einfache Weise nachgerüstet werden können: Die Kontrastbilder der können beispielsweise nachträglich außen auf einem Abdeckglas der bestehenden Anzeigevorrichtung angeordnet werden. Bei Anzeigevorrichtungen mit schwenkbeweg
lichen Zeigern können diese Etiketten den Zeiger teilweise überdecken, so daß beispielsweise das schwenkbeweglich gelagerte und das freie Ende des Zeigers dem Ablser dazu dienen kann, die korrekte Ausrichtung des Ablesegerätes zu überprüfen, indem nämlich der Lichtstrahl des Ablesegerätes diese
beiden Zeigerenden überstreichen muß.
Die abgelesenen Werte können zur Kontrolle auf einem Display des Ablesegerätes oder einer dem Ablesegerät nachgeschalteten Datenverarbeitungseinrichtung angezeigt werden, die beispielsweise auch einen Speicher für mehrere abgelesene Werte enthält. So können z. B. die Heizungsverbrauchswerte einer Wohnung, eines ganzen Hauses oder mehrer Häuser gespeichert werden, bevor sie beispielsweise drahtlos einer Zentrale
übermittelt werden, wo die Weiterverarbeitung der Informationen erfolgt.
Vorteilhaft kann dabei vorgesehen sein, daß sowohl die unmittelbar vom Menschen zu erkennende Information in Form eines
alphanumerischen Klartextes auf der Anzeigevorrichtung sieht-
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bar ist als auch die maschinenlesbare Skala. Auf diese Weise ergibt sich für den Ableser die Möglichkeit, den maschinell eingelesenen Wert auf seine Korrektheit zu überprüfen. Insbesondere wenn, wie bei der erwähnten Heizkostenabrechnung, die vom Ableser erfaßten Werte gegengezeichnet und kontrolliert werden müssen, besteht auf diese Weise für den Kontrolleur, beispielsweise den Wohnungsbesitzer, die einfache Möglichkeit, die maschinell eingelesenen Werte ohne Verwendung eines maschinellen Ablesegerätes an der Anzeigevorrichtung überprüfen und kontrollieren zu können.
Abweichend von den bisher angesprochenen Ausführungsbeispielen kann neuerungsgemäß eine Vielzahl von Barcodes auch dadurch erzeugt werden, daß die einzelnen Hell- und Dunkelbereiche auf einem Räderwerk angeordnet sind, wobei sich dieses
Räderwerk bewegen läßt. So können die Hell- und Dunkelbereiche auf der Seitenfläche der Räder, aber beispielsweise auch auf dem Umfang der Räder angeordnet sein, ähnlich wie die Ziffern auf dem Kilometerzähler eines Autos.
Da sich die einzelnen, unterschiedlichen Informationen auf einem einzelnen Rad des Räderwerkes unmittelbar aneinander anschließen können, kann es je nachdem, wie der Lichtstrahl eines Ablesegerätes auf das Räderwerk gehalten wird, möglicherweise zu unterschiedlichen abgelesenen Werten kommen.
Aus diesem Grund kann vorteilhaft vorgesehen sein, die aus den Barcodes bekannten Start- und Stoppbits nicht auf dem Räderwerk selbst anzuordnen, sondern daneben, so daß das Ablesegerät notwendigerweise so gehalten werden muß, daß der Lichtstrahl sowohl das Startbit als auch das Stoppbit über
streicht, da erst in diesem Fall eine Erkennung und damit ein Abspeichern der abgelesenen Daten möglich ist. Auf diese Weise ist es möglich, die abzulesenden Informationen so auf dem Räderwerk anzuordnen, daß zwischen den feststehenden Start- und Stoppbits jeweils die korrekten Informationen auf dem
Räderwerk angeordnet sind, so daß zwangsläufig nur diese
korrekten Informationen maschinell abgelesen werden können.
Eine Besonderheit der neueringsgemäß vorgesehenen Barcodes kann darin liegen, daß sie unterbrechungslos aneinander anschließen, also ineinander übergehen. Im Gegensatz zu den an sich bekannten Barcode-Darstellungen wird so die Anpassung der maschinenlesbaren Skala an den analogen Anzeiger ermöglicht, so daß jeder Stellung des Anzeigers ein Barcode-Wert zugeordnet ist und der Anzeiger nicht an einer „Lücke" zwischen zwei Barcode-Werten stehen kann.
Ausführungsbeispiele der Neuerung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen die
Fig. 1 bis 3 unterschiedliche Ausführungsbeispiele
der Neuerung.
In Fig. 1 ist mit 1 allgemein eine Anzeigevorrichtung bezeichnet, die beispielsweise zum Ablesen von Heizungsverbrauchswerten dient. Die Anzeigevorrichtung 1 weist einen Anzeiger 2 auf, der
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch den Flüssigkeitsspiegel einer Flüssigkeitssäule gebildet wird. Neben dem Anzeiger 2 ist eine Skala mit einer Vielzahl von Kontrastbildern 3 vorgesehen, wobei neben dieser Skala eine aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellte alphanumerische Skala vor
gesehen sein kann, die dem Benutzer ohne Verwendung eines speziellen Ablesegerätes die Ablesung des durch den Flüssigkeitsspiegels momentan angezeigten Wertes im Klartext ermöglicht.
Weiterhin weist die Anzeigevorrichtung 1 ein zweites Kontrastbild 4 auf, welches eine Identifizierung der Ablesestelle enthält, welches also von Vorrichtung zu Vorrichtung individualisiert ist, beispielsweise die Zuordnung zu jedem Zimmer bzw. zu jedem Heizkörper einer Wohnung erlaubt.
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Das Ablesen erfolgt mittels eines Barcodescanners, der zunächst den Lese-Lichtstrahl aussendet, wobei der Lichtstrahl den Erfassungsbereich des Ablesegerätes bestimmt. Dieser Lichtstrahl kann über die Skala aus Kontrastbildern bewegt werden, ohne daß die dabei erfaßten Werte abgespeichert werden,
bis der Lichstrahl auf die Höhe des Flüssigkeitsspiegels des Anzeigers 2 gerichtet ist. Nun erfolgt das Abspeichern des zugehörigen Wertes, beispielsweise durch einen entsprechenden Tastendruck am Barcodescanner.
Der nun maschinell eingelesene Verbrauchswert kann angezeigt und mit dem alphanumerisch im Klartext angezeigten Skalenwert verglichen werden, so daß anschließend eine Quittierung der Ablesung erfolgen kann.
Fig. 2 zeigt eine Anzeigevorrichtung 1, bei der der Anzeiger 2 als schwenkbeweglicher Zeiger ausgestaltet ist, wie dies beispielsweise zur Füllstandsanzeige von Öltanks bekannt ist. Außer den verschiedenen Skalenwerten in Klartext enthält die An-Zeigevorrichtung 1 eine Vielzahl von Kontrastbildern 3 zum ma
schinellen Ablesen des momentan durch den Anzeiger 2 angezeigten Wertes. Die Kontrastbilder 3 sind auf einem Etikett 8 zusammengefaßt, welches außen auf ein Abdeckglas der Anzeigevorrichtung 1 aufgeklebt ist
Fig. 3 zeigt eine Anzeigevorrichtung 1 mit einem Räderwerk 5, wobei die einzelnen Räder 6 jeweils entlang ihrem Umfang mit Kontrastbildern versehen sind, wobei lediglich rein beispielhaft an einem der Räder 6 derartige Kontrastbilder eingezeichnet sind.
Rechts und links neben dem Räderwerk 6 sind die Start- und Stoppbits 7 eines Barcodes fest auf der Anzeigevorrichtung 1 vorgesehen, so daß nur bei korrekter Ausrichtung des Lesegerätes die zwischen diesen Start- und Stoppbits 7 angezeigten In
formationen des Räderwerkes 5 maschinell ausgelesen werden
• ·
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können. Alternativ kann der Ausschnitt, durch den das Räderwerk 6 sichtbar ist, schlitzartig schmal gewählt sein, so daß nur eine eindeutige Informationsablesung möglich ist.
Claims (6)
1. Anzeigevorrichtung,
mit einem beweglichen Anzeiger - wie einem Zeiger, dem Spiegel einer Flüssigkeitssäule, od. dgl. -,
und mit einer als Skala bezeichneten Mehrzahl unterschiedlicher Informationen, die dem Anzeiger zugeordnet und auf der Anzeigevorrichtung dargestellt ist - wie Temperaturen, Drücke, Verbrauchswerte, Betriebsstunden, Laufleistungen od. dgl. -,
dadurch gekennzeichnet, daß die Informationen als Mehrzahl von optischen, maschinenlesbaren Kontrastbildern (3) - wie Barcodes - ausgestaltet sind.
mit einem beweglichen Anzeiger - wie einem Zeiger, dem Spiegel einer Flüssigkeitssäule, od. dgl. -,
und mit einer als Skala bezeichneten Mehrzahl unterschiedlicher Informationen, die dem Anzeiger zugeordnet und auf der Anzeigevorrichtung dargestellt ist - wie Temperaturen, Drücke, Verbrauchswerte, Betriebsstunden, Laufleistungen od. dgl. -,
dadurch gekennzeichnet, daß die Informationen als Mehrzahl von optischen, maschinenlesbaren Kontrastbildern (3) - wie Barcodes - ausgestaltet sind.
2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrastbilder (3) als aufklebbare Etiketten (8) ausgestaltet sind.
3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie sowohl alphanumerische als auch als Kontrastbilder (3) ausgestaltete Informationen aufweist.
4. Anzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Hell- und Dunkelbereiche des Kontrastbildes (3) auf einem Räderwerk (5) angeordnet sind, wobei unterschiedliche Stellungen der Räder (6) unterschiedliche Informationen ergeben.
5. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Start- und Stoppbits (7) als Anfangs- und Endmarkierung der abzulesenden Information neben dem Räderwerk (5) angeordnet sind, derart, daß die abzulesende Information auf der gedachten geraden Linie zwischen diesen Start- und Stoppbits (7) angeordnet ist.
6. Anzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen als Kontrastbilder (3) ausgestalteten Informationen unterbrechungslos aneinander anschließend auf der Skala angeordnet sind.
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- 2000-05-31 DE DE20009787U patent/DE20009787U1/de not_active Expired - Lifetime
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R207 | Utility model specification |
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|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20031216 |
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Effective date: 20061201 |
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