DE20009578U1

DE20009578U1 - Lösch- und Bergesystem für Tunnels

Info

Publication number: DE20009578U1
Application number: DE20009578U
Authority: DE
Original assignee: BUERGER UDO
Current assignee: BUERGER UDO
Priority date: 2000-05-25
Filing date: 2000-05-25
Publication date: 2001-01-04
Anticipated expiration: 2010-05-26

Description

Der Beschreibungstext wurde nicht elektronisch erfaßt

Claims

1. Das Lösch-und Bergesystem unterscheidet sich dadurch von den bekannten Löschsystemen, dass es von der Tunneldecke bzw. seitlich herunter aktiv wird.
D. h., das Rohr einer eigens dafür gefertigten Sprinkleranlage dient gleichzeitig als Aufnahme (Träger) für das Lösch- und Bergesystem, als Leit- und Fahrschiene.
Bei der zweiten Variante wird ein Doppel-T-Träger mit unten angebautem Sprinklerrohr verwendet. Zur Halterung und Niveauregulierung können Schwerlastdübel und Bolzen mit Schäkeln verbaut werden.

2. Die Sprinkleranlage wird mit einer Hochdruck-Pumpanlage gekoppelt, welche bei Themperaturanstieg, sobald die Düsen zur Selbstauslösung gebracht sind, also bei Druckabfall, automatisch einschaltet. Wasservernebelungsdüsen neben den Sprinklerdüsen angebaut, vernebeln zusätzlich das auf Hochdruck gepumpte Wasser, sodass im ganzen Tunnel Rauch gebunden wird und zu Boden sinkt. Gleichzeitig wird das ankommende Löschsystem besprüht und gekühlt.

3. Die Vernebelungsdüsen können auch zum Besprühen mit Salzwasser, welches vor der Hochdruckpumpe eingespeist wird, verwendet werden. Gleichzeitig dient das Salzwasser als Frostschutz im Rohr. Das mit Wasser gefüllte Trägerrohr ist somit gegen Hitze geschützt.

4. Die Trägerteile und das gesamte Lösch- und Bergesystem sollte aus wartungsfreiem Chrom-Nickelstahl gebaut werden.
Die Antriebsräder sind bei Tunnels mit grösseren Steigungen als Zahnräder mit Zahnstange und bei geringen Steigungen als Hartgummi bzw. Stahlräder auszuführen.

5. Das Löschfahrzeug, d. h. der Fahrwagen wird ausserhalb des Tunnels in der Servicestation auf das Rohr oder den Doppel-T-Träger eingefahren. Mit Elektromotorantrieb (Netz und Batterie) fährt das Löschsystem funkgesteuert in das Tunnel ein.

6. 1. Variante:
Das Löschsystem verfügt über Funksteuerung, Sensoren und Temperaturfühler, welche den Fahrwagen an den Brandherd heranführen. Gleichzeitig wird das optimale Löschmittel, mitgeführt in den verschiedenen Löschmitteltanks, gesteuert durch elektronische Ventilschieber in die ausfahrenden Löscharme eingeleitet. Sensoren steuern die Löscharme (Roboter) zum Brandherd und löschen den Brand.
2. Variante:
Die Löscharme klappen seitlich aus dem Löschsystem aus. Die Löschpistole wird von Passanten aus dem jetzt kurz über den Fahrzeugen hängenden Löscharm gezogen und zum Brandherd geführt. Durch den Pistolengriff gelangt das Löschmittel, dass durch das aufgerollte Schlauchsystem gepresst wird, durch beherzten Einsatz der Passanten, zum Brandherd, um den Brand zu löschen.
Wenige Meter vor dem Brandherd fallen vom System Einwegsauerstoffmasken und Brandschutzdecken, sowie Spitzhämmer für die Zerstörung von Autoscheiben aus und hängen griffbereit unter dem Wagen des Löschsystems.

7. Im Fahrwagen des Lösch-und Bergesystems sind starke Scheinwerfer, welche u. a. auch in die günstigste Fluchtrichtung scheinen, sowie rote und grüne Leuchtkörper, welche die ungünstige und ideale Fluchtrichtung anzeigen. Über Lautsprecher werden Verhaltensregeln zu hören sein. Das Löschsystem ist von unten durch ein Hitzeschild abgeschirmt.

8. Das Bergesystem

a) Die elektro-hydraulisch betriebene Bergevorrichtung wird, nachdem das Löschsystem aus dem Tunnel zum Serviceplatz ausgefahren ist, mittels Schnellspannvorrichtung unter das Löschsystem eingebaut.
b) Am Havarieort angekommen, wird durch die Bergemannschaft das elektro-hydraulische Bergeinstrument mittels elektrischer Schaltvorrichtung von unten oder per Funk ausgefahren.
c) Das elektro-hydraulisch betätigte Schienensystem wird ausgefahren. Die Bergegabel entfaltet sich elektro-hydraulisch und wird unter dem Havaristen angebracht. Die schiefe Ebene verhindert beim Heben des Havaristen ein Wegkippen.
d) Zur Stabilisierung des Bergesystems werden hydraulische Stempel zur Tunneldecke ausgefahren. Der Havarist wird hochgehoben und zur Mitte zurückgefahren und aus dem Tunnel befördert.