DE20008152U1

DE20008152U1 - Druckerzeugnis

Info

Publication number: DE20008152U1
Application number: DE20008152U
Authority: DE
Original assignee: AMS APPARATE und MASCHINENBAU
Current assignee: AMS APPARATE und MASCHINENBAU
Priority date: 2000-05-05
Filing date: 2000-05-05
Publication date: 2000-07-27
Anticipated expiration: 2010-05-06

Description

Druckerzeugnis

Die Erfindung betrifft ein Druckerzeugnis, das eine Vielzahl von Seiten enthält, die an dem Innenrand miteinander verbunden sind.

Unter derartige Druckerzeugnisse fallen Bücher ebenso wie Zeitschriften, Broschüren, Journale, Magazine oder Ähnliches. Insbesondere wenn diese Druckerzeugnisse noch nicht oder nur wenig gebraucht sind, haften die einzelnen Seiten aneinander. Beim Umblättern werden dann leicht mehrere Seiten a,uf einmal gegriffen. In solchen Fällen neigt der Leser dazu, die Ecken zu knicken oder einen Finger durch Berühren mit der Zunge zu benetzen, um so nur eine einzelne Seite zu erfassen. In öffentlich zugänglichen Lesesälen oder auch in Wartezimmern von Arztpraxen kann das zuletzt genannte Verhalten dazu führen, dass Krankheitskeime von dem Druckerzeugnis auf den Leser und umgekehrt übertragen werden. Das Gleiche gilt für Bücher, die in öffentlichen Büchereien ausgeliehen werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Druckerzeugnis so zu gestalten, dass dessen Gebrauch schonender und hygienischer erfolgen kann.

Diese Aufgabe wird bei einem Druckerzeugnis, das eine Vielzahl von Seiten enthält, die an dem Innenrand miteinander verbunden sind, erfindüngsgemäß dadurch gelöst, dass an einem der äußeren Ränder der Seiten jeweils abwechselnd von einer Seite zur nachfolgenden Seite und einander überdeckend Rändausnehmungen angebracht sind. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Durch die abwechselnd angebrachten, einander überdeckenden Randausnehmungen wird beim Umblättern der Seiten jeweils immer nur eine. Seite erfasst, da. die nachfolgende Seite an der

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betreffenden Stelle voll ausgebildet ist. Das Umblättern der Seiten eines Buches oder einer Zeitschrift wird auf diese Weise erleichtert, so dass der Leser weder den Finger benetzen muss noch dass er eine Seite knickt. An das abwechselnde Umgreifen in die einzelnen Randausnehmungen wird sich der Leser beim Umblättern der Seiten schnell gewöhnen. Das erfindungsgemäß ausgebildeteDruckerzeugnis stellt damit einen Beitrag zur schonenden und hygienischen Behandlung des Druckerzeugnisses sowie zur Verminderung der Übertragung von Krankheitskeimen dar.

Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. Die Fig. und 2 der Zeichnung zeigen jeweils ein aufgeschlagenes Buch.

Ein Buch oder ein anderes Druckerzeugnis wie eine Zeitschrift, eine Broschüre, ein Journal oder ein Magazin besteht aus einer Vielzahl von Seiten 1 und aus einem Einbanddeckel 2. Innerhalb des Einbandes sind die einzelnen Seiten 1 an dem Innenrand 8 miteinander z. B. durch Verkleben verbunden.

Wie in der Fig. 1 gezeigt ist, können die äußeren Ränder 3, 4, der Seiten 1 mit Randaxrsnehmungen 7 versehen sein, die vorzugsweise halbrund ausgebildet sind und Ausschnitte in den Seiten 1 bilden. Diese Randausnehmungen 7 werden so angebracht, dass sie sich in den einander folgenden Seiten 1 überdecken.

Die Randausnehmungen können in dem dem Ihnenrarxd 8 gegenüber liegenden Außenrand 3 beiderseits eine quer zum Innenrand 8 verlaufenden Mittellinie 9 der Seite 1 vorgesehen werden. Dabei liegen diese Randausnehmungen 7 unter gegenseitiger Überdeckung jeweils abwechselnd von einer Seite zur nachfolgenden Seite oberhalb und unterhalb der Mittellinie. Zweckmäßigerweise befinden sich die Randausnehmungen 7 nahe der Mittellinie 9.

Wie durch einen gestrichelten Einienverlauf in der Fig. 1 angedeutet ist, können die- Randausnehmungen 7 auch in dem oberen Rand 4 der Seiten 1 vorgesehen werden. In diesem Fall wird die gegenseitige Überdeckung dadurch erreicht, dass der Abstand dieser Randansnehmungen 7 von dem Innenrand 8 abwechselnd von einer Seite 1 zur nachfolgenden Seite 1 unterschiedlich groß ist. Ih gleicher Weise könnten auch die Randausnehmungen 7 in dem unteren Rand 5 der Seite 1 vorgesehen werden.

Gemäß Fig. 2 sind an dem dem Innenrand gegenüber, liegenden Außenrand 3 der Seiten 1 deren Ecken abwechselnd am oberen und am unteren Rand 4, 5 schräg abgeschnitten. Auf diese Weise entsteht eine schräge, von dem Außenrand 3 zu dem oberen oder unteren-Rand&, 5verlaufende Kante 6.

Beim Umblättern der Seiten 1 gleitet der Finger des Lesers über die voll ausgebildete Ecke einer Seite 1 und stößt gegen die schräge Kante 6 der darüber liegende Seite 1. Aufgrund dieses Widerstandes wird die oberste Seite 1 erfasst und kann als einzige Seite gewendet werden. In ähnlicher Weise greift der Leser beim umblättern- in eine Randäusnehmung 7 und hebt nur die mit dieser Randäusnehmung 7 versehene Seite an. Die abgeschnittene Ecke sollte so groß sein, und die Randäusnehmung 7 sollte gerade so tief sein, dass mit einem Finger bequem hinter die schräge Kante 6 oder in die Randäusnehmung 7 gefasst werden kann. Die abgeschnittene Ecke und die Randäusnehmung 7 liegen damit außerhalb- des; üblicherweise bedruckten Satzspiegels.

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Claims

1. Druckerzeugnis, das eine Vielzahl von Seiten (1) enthält, die an dem Innenrand (8) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass an einem der äußeren Ränder (3, 4, 5) der Seiten (1) jeweils abwechselnd von einer Seite (1) zur nachfolgenden Seite (1) und einander überdeckend Randausnehmungen (7) angebracht sind.

2. Druckerzeugnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Randausnehmungen (7) an dem dem Innenrand (8) gegenüber liegenden Außenrand (3) jeweils abwechselnd von einer Seite (1) zur nachfolgenden Seite (1) oberhalb und unterhalb einer quer zum Innenrand (8) verlaufenden Mittellinie (9) angebracht sind.

3. Druckerzeugnis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Randausnehmungen (7) nahe der Mittellinie vorgesehen sind.

4. Druckerzeugnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Randausnehmungen (7) an dem oberen oder dem unteren Rand (4, 5) der Seiten (1) jeweils abwechselnd von einer Seite (1) zur nachfolgenden Seite (1) in einem unterschiedlichen Abstand von dem Innenrand (8) angebracht sind.

5. Druckerzeugnis nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Randausnehmungen (7) halbrund ausgebildet sind.

6. Druckerzeugnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ecken der Seiten (1) an dem Außenrand (3) jeweils abwechselnd von einer Seite (1) zur nachfolgenden Seite (1) an dem oberen und den unteren Rand (4, 5) einer Seite (1) schräg abgeschnitten sind.