DE2000749C2 - Impulsradar-Korrelations verfahren mit wechselnden Sendeimpulsabständen - Google Patents
Impulsradar-Korrelations verfahren mit wechselnden SendeimpulsabständenInfo
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Description
Im älteren Patent 9 78 025 ist für Impulsradargeräte ein Korrelationsverfahren zur eindeutigen Entfernungsmessung
vorgeschlagen. Innerhalb einer Zeitperiode, die größer als die maximal erwartbare Echolaufzeit sein
soll, werden viele Einzelimpulse gleicher Impulsdauer, aber variablen, nach einem Code wechselnden Abstandes
ausgesendet. Dabei beträgt jeder vorkommende Impulsabstand ein ganzzahliges Vielfaches eines gewissen
Minimalabstandes, der wiederum nicht kleiner als die Impulsdauer sein darf. Im Grenzfall ist der
Minimaiabstand gerade gleich der Impulsdauer und die effektive Sendezeit beträgt etwa die Hälfte der
Gesamtzeit.
Das in den Sendepausen zu empfangende Echosignal wird mit einer verzögerten Korrelationsimpulsfolge
kreuzkorreliert, die aus vielen Einzelimpulsen beiderlei Vorzeichens besteht. Die Impulse der Korrelationsimpulsfolge
haben die gleiche Impulsdauer wie die der Sendeimpulsfolge; ihr gegenseitiger Abstand ist jedoch
konstant und gleicht dem Minimalabstand der Sendeimpulsfolge. Im Zeitablauf richten sich beide Folgen nach
einem Binärcode, wobei einem Binärelement ein bestimmtes Vorzeichen der Korrelationsimpulsfolge
und ein Sendeimpuls zuzuordnen ist, während dem anderen Element das andere Vorzeichen der Korrelationsimpulsfolge und eine Sendepause entspricht.
Mithin gleicht die Korrelationsimpulsfolge der durch Impulse anderen Vorzeichens aufgefüllten Sendeimpulsfolge.
Für den Code, der zur Erfüllung der Forderung nach möglichst geringen Nebenmaxima der Kreuzkorrelationsfunktion
stochastischer Natur sein muß, wird im älteren Patent der Pseudo-Rauschcode als Beispiel
genannt
Während bei bekannten Verfahren, nach denen auch für große Reichweiten in einer Periode nur ein einziger,
verhältnismäßig langer Impuls ausgesendet wird, wegen der Empfangssperre in der Sendezeit ein der doppelten
ίο Impulsdauer entsprechender Teil des Entfernungsmeßbereiches
als Blindbereich ausfällt, resultiert bei dem beschriebenen Verfahren aus dem gleichen Grund bei
gewissen Entfernungen nur eine Minderung der Echosignalamplitude auf die Hälfte. Im Grenzfall
erstreckt sich diese Minderung auf den ganzen Meßbereich, wo sie sich allerdings im Bereich großer
Entfernungen bei der Korrelation der dann ohnehin schon recht schwachen Echosignale störend bemerkbar
machen kann.
Um diese Schwächung auf den nahen Teil des Entfernungsmeßbereiches zu beschränken und von dem
entfernteren Bereichsteil auszuschließen, werden erfindungsgemäß die Sendeimpulse einer Periode unter
proportionaler Verkleinerung des gegenseitigen Ab-Standes (mindestens auf die Hälfte) zu einer Gruppe
zusammengezogen, und es wird zur Beibehaltung der Periode zwischen dem letzten Einzelimpuls einer derart
zusammengezogenen Impulsgruppe und dem ersten Impuls der nächsten Gruppe eine Sendepause eingelegt,
wie dies an sich bereits bekannt ist. Die zur Entfernungsmessung führende Kreuzkorrelation erfolgt
zwischen der in gleicher Weise zusammengezogenen verzögerten Korrelationsimpulsfolge und dem sowohl
in der Zwischenraumzeit innerhalb der Impulsgruppe als auch in der Sendepause außerhalb der Impulsgruppe
zu empfangenden Echosignal.
Werden gemäß der Erfindung für den Grenzfall die Einzelimpulse der Impulsgruppe so weit zusammengezogen,
daß der minimale Impulsabstand gleich der
^0 Impulsdauer wird, so wird innerhalb der Impulsgruppe
die gesamte Sendezeit vergleichbar mit der gesamten Zwischenraumzeit.
In Weiterbildung der Erfindung können dann innerhalb der Impulsgruppe die Zwischenräume zwi-
., sehen den Einzelimpulsen teilweise oder ganz mit
Schwingungen anderer Frequenz oder anderer Phasenlage ausgefüllt werden, so daß während der Zeitspanne
der Impulsgruppe kontinuierlicher und insgesamt noch effektiver gesendet werden kann. Die Energie wird
J0 dann in Form eines langen mehr oder weniger
geschlossenen Sendeblocks ausgesendet mit der Besonderheit, daß die Schwingungen in den Zeitintervallen,
denen vordem ein Einzelimpuls als Sendeimpuls zugeordnet war, mit anderer Frequenz oder Phasenlage
5j erfolgen als in den Zeitintervallen, in denen vordem ein
Zwischenraum als Sendepause lag. Somit erfolgt der zeitliche Wechsel der Schwingungsparameter im Takt
der verfiihrensmäßig benutzten stochastischen oder angenähert stochastischen Codes.
^0 Das in allen verbleibenden Sendepausen zu empfangende
Echosignal, das jetzt aus Anteilen von zwei verschiedenen Frequenzen oder Phasenlagen besteht,
wird dabei so verarbeitet, daß der Videosignalanteil der ersten Frequenz oder Phasenlage getrennt von dem
gj Anteil der zweiten Frequenz oder Phasenlage erfindungsgemäß
mit den aus Impulsen beiderlei Vorzeichens zusammengesetzten verzögerten Korrelationsimpulsfolgen
kreuzkorreliert wird.
Claims (2)
1. Korrelationsverfahren für Impulsradargeräte mit konstanter Impulsdauer und mit wechselnden,
klein gegenüber der Echolaufzeit gewählten Sendeimpulsabständen und entsprechend einem großen
Eindeutigkeitsbereich bemessener Wiederholungsperiode der Impulsabstände, bei dem zur Verringerung
der Nebenmaxima der Kreuzkorrelationsfunktion die längeren Pausen zwischen den Impulsen der
zur Korrelation mit den Echovideosignalen aus der Sendeimpulsfolge abgeleiteten, verzögerten Impulsfolge
mit Impulsen gleicher Dauer, jedoch umgekehrten Verzeichens aufgefüllt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Einzelimpulse einer Periode bei verkleinertem
gegenseitigen Abstand zu einer Impulsgruppe zusammengezogen sind, wobei zur Beibehaltung
der Wiederholungsperiode zwischen dem letzten Sendeimpuls einer Gruppe und dem ersten Impuls
der nächstfolgenden Gruppe eine Sendepause eingelegt wird.
2. Korrelationsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zeitspannen
zwischen den Einzelimpulsen der Sendeimpulsgruppe mit einem Signal anderer Frequenz oder
Phasenlage gesendet wird und daß das vom Echovideosignal der ursprünglichen Sendeimpulsgruppe
getrennte Echovideosignal des Signals der anderen Frequenz oder Phasenlage getrennt mit der
zugeordneten, aus Impulsen beiderlei Vorzeichens zusammengesetzten, verzögerten Korrelationsimpulsfolge
kreuzkorreliert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702000749 DE2000749C2 (de) | 1970-01-09 | Impulsradar-Korrelations verfahren mit wechselnden Sendeimpulsabständen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702000749 DE2000749C2 (de) | 1970-01-09 | Impulsradar-Korrelations verfahren mit wechselnden Sendeimpulsabständen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2000749B1 DE2000749B1 (de) | 1976-05-13 |
DE2000749C2 true DE2000749C2 (de) | 1977-04-28 |
Family
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