DE20005675U1 - Rollenhalter/Rollenabrollgerät - Google Patents

Description

Dieter Heiler D-68753 Waahäusel

Rollenhalter Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um einen Rollenhalter für

diverse Rollen mit einem Hohlkern.

Der Rollenhalter besteht im wesentlichen aus zwei Seitenwangen, an

welchen je eine kugelgelagerte Welle mit pfeilartigem Kopfstück angebracht

Die Seitenwangen sind mit einer Vierkant-Teleskopstange miteinander

verbunden.

Die bereits entwickelten und allgemein bekannten Rollenhalter für Hohlkernrollen haben zum Teil durchgehende Wellen, welche an den Seitenwangen aufgelegt werden. Bei anderen wiederum sind an den Seitenwangen sogenannte Kernhaltezapfen befestigt. (Rollen Nr. G 91 15 406.5, HauptKI. B 65 H 16/06) Diese Kernhaltezapfen sind im Durchmesser so bemessen, daß sie in, im Innendurchmesser verschieden, große Hohlkörperkerne eingeführt werden

können.

Dies hat zur Folge, daß die so zum Abrollen befestigten Rollen in horizontaler Abrollage um den Kernhaltezapfen „herumeiern" können. Bei vertikaler Stellung des Rollenhalters steht die Rolle mit ihrem gesamten Gewicht auf

der unteren Seitenwange auf, was zur Folge hat, daß die Rolle infolge der

Reibung und der unzentrischen Führung nur schlecht abzurollen ist. Bei Rollenhaltern mit durchgehendem Verbindungsstab wird die

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abzurollende Rolle durch Verschieben einer Seitenwange (bis sich beide Kernhaltezapfen im Hohlkern befinden) befestigt.

Dies hat zur Folge, daß der Führungsstab bei schmalen Rollen zu lange ist und das Stabende auf der Führungsmuffe austritt, was eine enorme Unfallgefahr darstellt.

Die für das Bauhandwerk, z.B. Gipser, Maler.... erforderlichen Materialien werden zum Teil auf Hohlkerne aufgerollt und zur weiteren Verarbeitung bereitgestellt.

Diese Materialien (Folien, Gewebe, Papier ) werden von den Herstellern

auf Hohlkerne aus Papier, Kunststoff.... mit verschieden großen Innendurchmessern aufgerollt.

Oftmals werden die Papierhohlkerne beim Transport oder durch Feuchtigkeit (aufweichen) so deformiert, daß sie nur schwer und zeitraubend in die bekannten Rollenhalter eingespannt werden können.

Die unterschiedlichen Baustellengegebenheiten, sowie wirtschaftliche Interessen machen es erforderlich, daß ein Rollenhalter in verschiedenen Lagen, im Innen- und Außenbereich ohne Einschränkung und zeitraubende Montage genutzt werden kann.

Bei schweren Rollen ist eine zentrische und feste Fixierung für ein leichtgängiges Abrollen unerläßlich.

Es ist folglich die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Rollenhalter für Rollen mit einem Hohlkern der beschriebenen Art zu schaffen, der auf Baustellen im Innen - und Außenbereich gleichermaßen Verwendung finden kann.

Diese Aufgabe löst ein Rollenhalter gemäß Oberbegriff des Patentanspruches, der sich dadurch auszeichnet, daß die Seitenwangen, auf deren Innenseite die Kernhaltdorne kugelgelagert und gegeneinander gerichtet montiert sind und die Dorne durch entsprechend große Rohrabschnitte vor Beschädigung geschützt sind und die beiden

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Seitenwangen mit beschriebenem Aufbau durch Vierkantrohre, von denen jeweils eines mit einer Seitenwange verbunden ist, teleskopartig zusammengeschoben (ineinander) und mittels Rändelschrauben fixiert werden.

Die oben beschriebenen Rohrabschnitte dienen gleichzeitig als Abstandhalter zwischen dem abzurollendem Material und beispielsweise

dem Fußboden, einer Wand oder der Bordwand eines LKWs.

Ein derart gestalteter Rollenhalter hat den Vorteil, daß keinerlei Teile über

die Seitenwangen hinausragen, egal wie breit das abzurollende Material und der entsprechende Hohlkern sind.

Der Rollenhalter ist also immer nur so breit wie das abzurollende Material. Hinzu kommt lediglich die Länge der beiden Dorne. Weiterer Vorteil dieses Rollenhalters ist die zentrische Fixierung des Hohlkernes.

Weitere erfindungsgemäße, vorteilhafte Ausgestaltungsformen des Rollenhalters gehen aus den nachfolgenden Ansprüche hervor.

Die beiliegende Zeichnung zeigt die Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes und wird in der nachfolgenden Beschreibung erläutert.

Es zeigt:

Figur 1 einen erfindungsgemäßen Rollenhalter mit fixierter Rolle in der Frontansicht.

Figur 2 Seitenansicht der linken Wange. Figur 3 Draufsicht

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Figur 4 Detail, rechter kugelgelagerter Dorn.

Der Dorn besteht aus einer Welle, welche von drei hintereinanderliegender, geschlossenen Kugelagern geführt wird und aufweiche vier dreieckige Metallplättchen aufgeschweißt sind wodurch der Dorn eine pfeilspitzartige Form hat.

Die Darstellung Figur 1 zeigt den kompletten Rollenhalter, wobei die Bezugszahl 1 die linke Seitenwange darstellt. Die Seitenwange besteht aus einem ausreichend breiten, langem und starken Flachmaterial aus Metall.

Der Rohrabschnitt 2 ist mit der Seitenwange 1 durch zwei Schweißnähte verbunden. Die Buchse 3, welche für die Aufnahme der Kugellager benötigt wird, ist zentrisch innerhalb des Rohrabschnittes stumpf auf der Seitenwange angeschweißt. Der Rohrabschnitt ist so an der Seitenwange angeschweißt, daß die Rohraußenseite und das eine Ende des Flachmaterials bündig sind.

An den auf der anderen Seite über den Rohrabschnitt hinausragende Teil der Seitenwange ist der eine Teil der Telekopstange 5 angeschweißt oder in geeigneter Weise geschraubt.

Die Seitenwange 1' ist baugleich Seitenwange 1 in den Punkten (Bezugszahlen) 1, 2, 3, 4.

Die Teleskopstange 6 entspricht im Außendurchmesser dem Innendurchmesser der Teleskopstange 5, so daß die Stange 6 stufenlos in die Stange 5 eingeschoben werden kann.

Dadurch ist es möglich, die Rolle 7, welche einen Hohlkern 8 besitzt, mühelos auf die beiden Dorne 4 und 4', zentrisch aufzunehmen. Mit den beiden Rändelschrauben 9 wird, nachdem die Dorne 4, 4' bis zum Anschlag in den Hohlkern eingeschoben wurden, fixiert.

Mit der Bezugszahl 10 der Figur 3 werden die beiden auf die Teleskopstange ( 5 Fig. 1) aufgeschweißten Muttern (M 10) dargestellt. Nach dem Aufschweißen der Muttern wird das unter den Muttern befindliche Material

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der Teleskopstange 5 durch die Muttern hindurch aufgebohrt, so daß die Rändelschrauben, welche in die aufgeschweißten Muttern eingedreht werden, Kontakt zu der Teleskopstange 6 Fig. 1 bekommen. Hierdurch kann die Teleskopstange 6 Fig. 1 absolut sicher fixiert werden.

Mit der Bezugszahl 1 der Figur 4 wird eine Seitenwange dargestellt. Mit 3 wird die aufgeschweißte Buchse, welche die Kugellager 3, 11 beinhaltet, dargestellt. Dadurch, daß die Welle 4 durch 3 Kugellager gehalten wird ist gewährleistet, daß auch schwere Folienrollen mühelos abgerollt werden können.

Mittels verschiedener Aufhängevorrichtungen kann der Rollenhalter an Bordwänden von LKWs, an Mauern, Fensterdurchbrüchen sowie an Hoftoren, Gerüsten.... innerhalb von wenigen Sekunden aufgehängt werden.

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Claims (5)

1. Rollenhalter zum Abrollen von Rollen mit einem Hohlkern, welche von zwei gegeneinander gerichteter kugelgelagerter Dorne zentrisch aufgenommen werden, welche sich auf den mit Rohrabschnitten versehenen Seitenwangen befinden und auf einer Achse durch eine Teleskopstange zueinander hin oder auseinander bewegt werden können.

2. Rollenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dorne (4, 4') kugelgelagert in den Buchsen (3, 3') befestigt sind.

3. Rollenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dorne durch runde Rohrabschnitte (2, 2') geschützt sind und die Rohrabschnitte gleichzeitig als Abstandshalter dienen.

4. Rollenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teleskopstangenteile (5) und (6) aus Vierkantrohren bestehen und auf dem Teil (5) zwei Muttern Fig. 3 (10) für die Aufnahme der Rändelschrauben (9) aufgeschweißt sind.

5. Rollenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dorne (4, 4') aus jeweils einer Welle und mindestens drei aufgeschweißter dreieckigen Metallplättchen bestehen und die Plättchen in diesem Falle einen Abstand von 120 Grad zueinander haben.