DE20005604U1 - Halterung für eine Bohrvorrichtung - Google Patents
Halterung für eine BohrvorrichtungInfo
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Description
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Dr. jur. Dieter v. Paczynski
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Ust.-ID-Nr. DE 136534653
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Halterung für eine Bohrvorrichtung zur Herstellung von nebeneinander angeordneten Durchgangsbohrungen in einer Wand, bei der eine Bohrmaschine an einer Horizontalführungsschiene geführt ist, die stirnseitig mittels einer Tragplatte an der betreffenden Wand arretierbar ist.
Eine bekannte Bohrvorrichtung dieser Art umfaßt eine über ein Zahnstangengetriebe an einer Horizontalführungsschiene bewegbare Kernbohrmaschine und eine an der zur Wand gerichteten Stirnseite der Horizontalführungsschiene starr befestigte Tragplatte, die an der Wand fest verschraubt wird. Die Befestigung an der Wand erfolgt mit einem in dieser fest verankerten Gewindebolzen, der durch ein in der Tragplatte senkrecht verlaufendes Langloch geführt wird, um anschließend die gesamte Bohrvorrichtung an der betreffenden Stelle zu arretieren. Das Langloch in der Tragplatte gestattet zwar eine andere Einstellung der Tragplatte und damit die Herstellung einer zweiten oder dritten Durchgangsbohrung, jedoch sind die Einstellmöglichkeiten begrenzt und zudem ist die Neueinstellung mit einer erheblichen, von einer Person nicht zu bewältigenden Arbeitsmühe verbunden. Zur Herstellung einer Mehrzahl von Bohrungen muß eine entsprechende Anzahl Steinschrauben in der Wand verankert werden, um die Bohrvorrichtung jeweils neu ansetzen zu können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Halterung für eine Bohrvorrichtung der eingangs erwähnten Art anzugeben, die mit geringem Arbeitsaufwand die Herstellung einer größeren Anzahl horizontaler Durchgangsbohrungen in einer Wand erlaubt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit einer Halterung gemäß den Merkmalen des Schutzanspruches 1 gelöst. 10
Ausgehend von der bekannten Bohrvorrichtung mit einer zu deren stirnseitiger Wandbefestigung vorgesehener Tragplatte besteht der Grundgedanke der Erfindung darin, die Tragplatte an einer aus Führungs- und Stützschienen bestehenden, an der betreffenden Wand anzubringenden Halterung in der Waagerechten und in geringem Maße auch in der Senkrechten verstellbar zu befestigen. Das heißt, die Tragplatte der Bohrvorrichtungen ist in ihrem senkrechten Langloch an einem in der waagerechten Führungsschiene geführten Befestigungsmittel, nämlich einem Stehbolzen mit Halteplatte, Außengewinde und Befestigungsmutter gehalten und kann bei gelöster Befestigungsmutter waagerecht entlang der Führungsschiene und senkrecht in dem Langloch auf einfache Weise und mit wenig Mühe verschoben werden. Bei angezogener Befestigungsmutter sitzt die Tragplatte fest auf den Stütz- und Führungsschienen. Mit der vorgeschlagenen Halterung ist es somit möglich, mehrere nebeneinanderliegende und gegebenenfalls auch in der Höhe versetzte Durchgangsbohrungen mit gegenüber der herkömmlichen Methode deutlich verringertem Arbeits- und Zeitaufwand herzustellen.
Da die Halterung sowohl waagerecht als auch senkrecht an der Wand befestigt werden kann, können die Durchgangsbohrungen in der Horizontalen und in der Vertikalen nebeneinanderliegend und versetzt zueinander angeordnet werden. Es ist aber auch jede andere Winkellage der Halterung denkbar.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Führungsschiene und die Stützschiene als U-Profil mit nach innen abgekanteten Schenkelenden ausgebildet, so daß die Halteplatte mit dem Stehbolzen auch in der parallel zur Führungsschiene angeordneten Stützschiene geführt werden kann, während die ursprüngliche Führungsschiene nun als Stützschiene fungiert.
Die Befestigung der Halterung erfolgt an die Führungsund Stützschienen verbindenden Querstreben, in denen sich Befestigungslöcher befinden. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind an den Enden der Führungsschiene Anschlagelemente lösbar befestigt, um ein versehentliches Herausgleiten des Stehbolzens mit der an diesem gehaltenen Bohrvorrichtung aus der Führungsschiene zu verhindern.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung, in deren einziger Figur eine erfindungsgemäße Halterung für an Tragplatten in unterschiedlicher Ausführungsform befestigte Bohrvorrichtungen dargestellt ist, näher erläutert.
Die Halterung 1 umfaßt eine Führungsschiene 2 und zwei beidseitig zu dieser im Abstand und parallel angeordnete
Stützschienen 3 und 4. Die drei Schienen sind durch Querstreben 5, in denen Befestigungslöcher 6 ausgebildet sind, fest miteinander verbunden. Die Führungsschiene ist als Ü-Profil mit nach innen abgekanteten Schenkelenden ausgebildet, um eine in Längsrichtung der Führungsschiene 2 bewegliche Halteplatte 7 senkrecht zur Bewegungsrichtung in der Führungsschiene 2 zu halten. Ein auf der Halteplatte 7 angebrachter Stehbolzen 8 mit Außengewinde und aufschraubbarer Befestigungsmutter ragt durch den zwischen den abgekanteten Schenkelenden der Führungsschiene 2 verbleibenden Führungsschlitz 9 hindurch.
In der Zeichnung sind drei verschiedene Ausführungsformen von üblicherweise verwendeten Tragplatten 10a, 10b und 10c wiedergegeben. Der Einfachheit halber wurde auf die Darstellung der jeweiligen, mit der Tragplatte verbundenen Bohrvorrichtung verzichtet.
Nachdem die Halterung 1 in dem Wandbereich, in dem die Durchgangsbohrungen 11 hergestellt werden sollen, mittels Schrauben 14 befestigt wurde, wird die Bohrvorrichtung mit der Tragplatte 10a, 10b, 10c so auf die Führungsschiene 2 und die Stützschienen 3 und 4 bzw. nur die Führungsschiene 2 und die Stützschiene 3 aufgesetzt, daß der Stehbolzen 8 durch das in der Tragplatte 10a, 10b oder 10c vorhandene Langloch 12 ragt. Anschließend wird die Tragplatte 10a, 10b oder 10c an der Stelle, an der die erste Durchgangsbohrung 11 hergestellt werden soll, mit einer auf dem Stehbolzen 8 aufgebrachten Befestigungsmutter an der Halterung arretiert. Nachdem die erste Durchgangsbohrung 11 hergestellt wurde, wird die an der Tragplatte 10a, 10b oder 10c festgezogene Befestigungsmutter lediglich soweit gelöst, daß die
• ·
Bohrvorrichtung zwar weiterhin an der Halterung 1 befestigt bleibt, aber an der mit dem Stehbolzen 8 verbundenen Halteplatte 7 in der Führungsschiene 2 bis zu dem Ort der nächsten Bohrung verschoben werden kann. Auf diese Weise kann mit geringem Arbeitsaufwand von einer einzigen Person eine Vielzahl nebeneinanderliegender oder übereinanderliegender Durchgangsbohrungen hergestellt werden. Aufgrund der Verstellbarkeit der Bohrvorrichtung in dem Langloch 12 der Tragplatte 10 können die Durchgangsbohrungen auch zueinander versetzt angeordnet sein. In der Führungsschiene 2 sind Anschlagelemente 13 als Begrenzung für die Bewegung der Bohrvorrichtung lösbar befestigt.
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Bezugszeichenliste
I Halterung
2 Führungsschiene
3 Stützschiene
4 Stützschiene
5 Querstreben
6 Befestigungslöcher
7 Halteplatte (Führungsstück)
8 Stehbolzen
9 Führungsschlitz
10 a,b,c Tragplatten für Bohrvorrichtung
II Durchgangsbohrungen
12 Langloch (Längsschlitz) in
13 Anschlagelement
14 Schrauben
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Claims (7)
1. Halterung für eine Bohrvorrichtung zur Herstellung von nebeneinander angeordneten Durchgangsbohrungen in einer Wand, wobei eine Bohrmaschine an einer Horizontalführungsschiene geführt ist, die stirnseitig mittels einer Tragplatte an der betreffenden Wand arretierbar ist, gekennzeichnet durch eine an der Wand gehaltene Führungsschiene (2) in der ein Stehbolzen (8) mit Außengewinde mittels einer an diesem befestigten Halteplatte (7) geführt ist und mindestens eine im Abstand zur Führungsschiene (2) parallel verlaufende und mit dieser durch Querstreben (5) verbundenen Stützschiene (3, 4), wobei die an dem Stehbolzen (8) verschraubbare Tragplatte (10a, 10b, 10c) samt Bohrvorrichtung in der Führungsschiene (2) verschiebbar sowie an dieser und der (den) Stützschiene(n) (3, 4) während des Bohrvorgangs arretierbar ist.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das diese über in den Querstreben (5) vorgesehene Befestigungslöcher (6) mittels Schrauben (14) an der Wand verschraubbar ist.
3. Halterung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Führungsschiene (2) als auch die Stützschienen (3, 4) unter Freilassung eines Führungsschlitzes (9) als U-Profil mit nach innen abgekanteten Schenkelenden ausgebildet sind.
4. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Stützschienen (3 bzw. 4) als Führungselement mit in dieser geführtem Stehbolzen (8) dient und die Führungsschiene (2) als Stützelement fungiert.
5. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Führungsschiene (2) oder der als solche dienenden Stützschiene (3, 4) jeweils ein lösbar befestigtes Anschlagelement (13) vorgesehen ist.
6. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (10a, b, c) über den in dieser ausgebildeten Längsschlitz (12) in veränderlicher Höhe an den Führungs- und Stützschienen (2 bis 4) arretierbar ist.
7. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie in horizontaler, vertikaler oder jeder anderen Ausrichtung an der Wand befestigt werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE20005604U DE20005604U1 (de) | 2000-03-22 | 2000-03-22 | Halterung für eine Bohrvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE20005604U DE20005604U1 (de) | 2000-03-22 | 2000-03-22 | Halterung für eine Bohrvorrichtung |
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DE20005604U1 true DE20005604U1 (de) | 2000-05-25 |
Family
ID=7939375
Family Applications (1)
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DE20005604U Expired - Lifetime DE20005604U1 (de) | 2000-03-22 | 2000-03-22 | Halterung für eine Bohrvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE20005604U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN111633841A (zh) * | 2020-06-09 | 2020-09-08 | 长信建设有限公司 | 一种房屋建筑斜坡面与墙体交接处开槽施工装置 |
CN112605422A (zh) * | 2020-12-04 | 2021-04-06 | 南京明可达传动科技有限公司 | 一种直线导轨生产加工用钻孔装置及其钻孔方法 |
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2000
- 2000-03-22 DE DE20005604U patent/DE20005604U1/de not_active Expired - Lifetime
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