DE20005562U1 - Befestigungsvorrichtung für Stoßgriffe - Google Patents
Befestigungsvorrichtung für StoßgriffeInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
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Beschreibung:
Befestigungsvorrichtung für Stoßgriffe
Befestigungsvorrichtung für Stoßgriffe
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Befestigen von Stoßgriffen, welche einen Befestigungsbolzen umfaßt, der in eine Aufnahmebohrung in einem Stutzen des Stoßgriffs einfügbar und mittels einer Klemmschraube befestigbar ist. Ein Stoßgriff ist ein in der Regel mit zwei Stutzen an einem Türflügel einer Schwenktür starr befestigter, länglicher Griff zum Übertragen von Druck- oder Zugkräften zum Aufschwenken oder Schließen der Tür.
Eine derartige Befestigungsvorrichtung ist aus der DE 43 11 902 Al bekannt. Das Befestigungselement ist mit einem Schraubbolzen versehen, der in eine Bohrung eines aus massivem Holz bestehenden Türflügels einschraubbar ist. Der Stutzen des Stoßgriffs stützt sich gegen den Bereich des Türflügels ab, der den Befestigungsbolzen umgibt. Ein derartiges Befestigungselement ist bei modernen Türen mit Kunststoff- oder Aluminium-Profilrahmen nicht verwendbar. In das Kunststoff- oder Aluminiumprofil kann der Schraubbolzen aufgrund der geringen Festigkeit des Profilmaterials nicht eingeschraubt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kostengünstige, leicht handhabbare und zuverlässige Befestigung von Stoßgriffen an Kunststoff- oder Aluminium-Flügelprofilen zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Befestigungsvorrichtung zum Befestigen an der Außenwandung des Hohlprofils am Ende des Befestigungsbolzens einen Bolzenfuß mit ebener Unterfläche und eine hierzu parallele, mit einer Spannvorrichtung an dem Bolzenfuß befestigte Spannplatte umfaßt, welche durch eine Öffnung in der Außenwandung hindurchsteckbar und relativ zur Öffnung verschiebbar ist, wobei nach Betätigung der Spannvorrichtung die Außenwandung zwischen dem Bolzenfuß und der Spannplatte eingeklemmt ist.
Der relativ großflächige Bolzenfuß und die zu dessen ebener Unterfläche planparallel angeordnete Spannplatte erlauben ein großflächiges Festklem-
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men der Befestigungsvorrichtung an der Außenwandung des Hohlprofils in dem die Öffnung umgebenden Bereich. Es ist somit möglich, die auf den Stoßgriff wirkenden Druckkräfte auf eine große Materialfläche zu übertragen und somit die spezifische Druck- oder Zugbeanspruchung des Materials recht niedrig zu halten. Die Montage dieser Vorrichtung ist sehr einfach, die Spannplatte wird lediglich durch die Öffnung in der Außenwandung gesteckt und mittels der Spannvorrichtung zur Unterfläche des Bolzenfußes hin gezogen. Dabei wird der aufgrund der Verschiebung der Spannplatte relativ zur Öffnung zwischen Spannplatte und Bolzenfuß befindliche Bereich der Außenwandung eingeklemmt. Anschließend kann der Stutzen des Stoßgriffs auf dem Befestigungsbolzen befestigt werden. Da ein Stoßgriff in der Regel mit zwei Stutzen an einem Türflügel befestigt wird, reduziert sich die spezifische Flächenbelastung der Außenwandung des Flügelprofils auch durch die Aufteilung der Druck- und Zugkräfte auf die zwei erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtungen, die je einem Stutzen des Stoßgriffs zugeordnet sind.
Vorzugsweise entspricht die Kontur der Öffnung mit einem geringen Spiel der Kontur der Spannplatte. Die Kontur der Spannplatte ist um das geringe Spiel kleiner als die Kontur der Öffnung auszubilden, so daß die Spannplatte durch die Öffnung hindurchgesteckt und anschließend parallel zur Außenwandung verschoben werden kann. Dies ist insbesondere bei Kunststoff-Flügelprofilen erforderlich, da aus Gründen der Wärmeisolierung hinter der Außenwandung in der Regel eine relativ flache Luftkammer liegt, in welche die Spannplatte eingefügt werden muß. Es ist in diesem Fall nicht möglich, die Spannplatte mit der Schmalseite voran durch die Öffnung zu schieben und anschließend mittels der Spannvorrichtung zu verschwenken. Dies ist nur bei Hohlprofilen ohne eine zweite Wandung hinter der Außenwandung denkbar. Bei einem Profil mit einer flachen Kammer hinter der Außenwandung muß die Spannplatte im wesentlichen parallel zur Außenwandung durch die Öffnung hindurchgesteckt und anschließend weiterhin parallel zur Außenwandung ausgerichtet verschoben werden.
Als Spannvorrichtung kommen beliebige Kraftübertragungsmittel in Frage, welche auf die Spannplatte eine die Spannplatte zum Bolzenfuß ziehende Zugkraft erzeugen. Beispielsweise sind Feder-Spannvorrichtungen oder Spannvorrichtungen nach Art eines Bajonettverschlusses denkbar.
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Damit die Befestigungsvorrichtung möglichst kostengünstig herstellbar ist, werden vorzugsweise standardisierte Konstruktionselemente verwandt. Die Spannvorrichtung besteht bevorzugt aus einer in einer axialen Bohrung des Befestigungsbolzens aufgenommenen Schraube, welche in eine Gewindebohrung in der Spannplatte eingeschraubt ist. Durch Festschrauben der Schraube wird die Spannplatte zum Bolzenfuß des Befestigungsbolzens hingezogen.
Bevorzugt ist ein Stützkörper zwischen der Spannplatte und dem Bolzenfuß auf einer Seite und im Abstand zur Spannvorrichtung angeordnet. Auf der anderen Seite der Spannvorrichtung erfolgt dann das Einklemmen der Außenwandung des Hohlprofils. Der Stützkörper erzeugt dabei eine der Klemmkraft im wesentlichen entgegenwirkende Stützkraft und verhindert, daß die Spannvorrichtung, insbesondere die als Spannvorrichtung wirkende Schraube, Biegemomente aufnehmen muß.
Erforderlichenfalls kann der Abstand zwischen der Spannplatte und dem Bolzenfuß, der durch den Stützkörper definiert wird, verstellbar sein. Auf diese Weise ist die Spannvorrichtung der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung auf verschiedene Wandstärken der Außenwandung einstellbar.
Im einfachsten Fall wird der Stützkörper von einem Gewindestift gebildet, der entweder in die Spannplatte oder in den Bolzenfuß eingeschraubt ist. Durch Verschrauben des Gewindestiftes in seiner Gewindebohrung kann die Länge des frei herausragenden Abschnittes des Gewindestiftes, der sich gegen das zweite flächige Element abstützt (entweder Bolzenfuß oder Spannplatte), variiert werden.
Die Kontur der Auflagefläche des Bolzenfußes sollte so gewählt werden, daß die Öffnung in der Außenwandung des Hohlprofils vollständig überdeckt wird. Auf diese Weise wird verhindert, daß nach dem Befestigen des Stoßgriffs Schmutz oder Wasser in das Hohlprofil eindringt.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Die Zeichnungen zeigen in:
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Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Kunststoff-Hohlprofil, an dem
mittels einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung ein Türdrücker befestigt ist,
Fig. 2 eine entlang der Schnittlinie H-II in Fig. 1 geschnittene
Darstellung,
Fig. 3 eine geschnittene Darstellung der Einzelteile der Befestigungs
vorrichtung und
Fig. 4 eine geschnittene Darstellung einer alternativen Befestigungsvorrichtung für einen schrägen Stutzen eines Stoßgriffs.
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Die in den Fig. 1-3 dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung umfaßt einen Befestigungsbolzen 1, einen Bolzenfuß 2, eine Spannschraube 3 sowie eine Spannplatte 4. Die Spannplatte 4 weist zwei Gewindelöcher 6,7 auf. In das erste, mittige Gewindeloch 6 ist die Spannschraube 3 eingeschraubt. In das zweite Gewindeloch 7 ist eine Madenschraube 5 eingeschraubt. Zur Aufnahme des kegelförmigen Endes der Madenschraube 5 ist eine Vertiefung 8 an der Unterseite des Bolzenfußes 2 vorgesehen (vgl. Fig. 3).
Zur Befestigung des Befestigungsbolzens 1 an der Außenwandung 10 des insbesondere in der Fig. 1 erkennbaren Hohlprofils 11 des Flügelrahmens einer Tür ist in dieser Außenwandung 10 eine Öffnung 9 angeordnet, deren Durchmesser geringfügig größer ist als der Durchmesser der Spannplatte 4. Vor der Befestigung müssen die in Fig. 3 einzeln dargestellten Bestandteile der Befestigungsvorrichtung über die Spannschraube 3 miteinander locker verbunden werden. Dabei wird die Spannschraube 3 durch die Bohrung 12 in dem Befestigungsbolzen 1 hindurchgesteckt und locker in das Gewindeloch 6 der Spannplatte 4 eingeschraubt. Anschließend wird die Spannplatte 4 durch die Öffnung 9 in der Außenwandung 10 hindurchgesteckt und gemeinsam mit dem Befestigungsbolzen 1 nach rechts verschoben (vgl. Fig. 1), bis die Spannschraube 3 an dem Rand der Öffnung 9 anliegt. In dieser Position existiert der maximale Überlappungsbereich zwischen der Außenwandung 10 und der Spannplatte 4. In dieser Position wird die Spannschraube 3 angezogen. Dabei wird die Außenwandung 10 des Hohlprofils 11 zwischen der Spannplatte 4 und dem Bolzenfuß 2 eingeklemmt. Gleichzeitig stützt sich auf der gegenüberliegenden Seite die Spannplatte 4 über die Madenschraube 5, welche einen Stützkörper bildet, gegen den Bolzenfuß 2 ab. Auf diese Weise
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wird eine Schrägstellung der Spannplatte 4 und die Einleitung eines Biegemomentes in die Spannschraube 3 vermieden. Nach dem Festspannen des Befestigungsbolzens 1 an der Außenwandung 10 des Hohlprofils kann der Stutzen 13 eines Stoßgriffs 14 in üblicher Weise befestigt werden. Der Befestigungsbolzen 1 wird in eine Aufnahmebohrung des Stutzens 13 eingeschoben. Eine Klemmschraube 15 wird in eine radiale Gewindebohrung in der Wandung des Stutzens 13 eingeschraubt und ragt in eine äußere Ringnut 16 an der Umfangsfläche des Befestigungsbolzens 1 hinein.
Aus ästhetischen Gründen und aus Gründen der Symmetrie ist bei der Ausführungsform in den Fig. 1-3 sowohl der Bolzenfuß 2 als auch die Spannplatte 4 kreisförmig ausgebildet. Diese Bauteile können aber auch andere Konturen aufweisen (z.B. quadratisch oder oval), wobei die Öffnung 9 in der Außenwandung 10 des Hohlprofils 11 komplementär zur Form der Spannplatte 4 auszubilden ist.
Die Fig. 4 zeigt eine alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung. Zunächst ist hier der Bolzenfuß 2' als separate Fußplatte ausgebildet und nicht unmittelbar an dem Befestigungsbolzen &Ggr; angeformt. Ferner weist der Befestigungsbolzen &Ggr; eine erheblich kürzere Länge auf als in dem vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiel. Er ist zur Befestigung eines schrägen Stutzens 13' vorgesehen. Dementsprechend ist auch die Spannschraube 3' kürzer ausgebildet als in der vorangehenden Ausführungsform. Ansonsten entsprechen die Bauteile der Ausführungsform in Fig. 4 den Bauteilen der Ausführungsform aus den Fig. 1-3. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Bezugszeichenliste:
1, | r | Befestigungsbolzen | ******* |
2, | 2' | Bolzenfuß, Fußplatte | |
3, | 3' | Spannschraube, Spannvorrichtung | |
4 | Spannplatte | ||
5 | Stützkörper, Madenschraube | ||
6 | Gewindeloch | ||
7 | Gewindeloch | ||
8 | Vertiefung | ||
9 | Öffnung | ||
10 | Außenwandung | ||
11 | Hohlprofil | ||
12 | Bohrung | ||
13 | ,13 | ' Stutzen | |
14 | Stoßgriff | ||
15 | Klemmschraube | ||
16 | Ringnut | ||
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Befestigen von Stoßgriffen (14), welche einen Befestigungsbolzen (1, 1') umfaßt, der in eine Aufnahmebohrung in einem Stutzen (13, 13') des Stoßgriffs (14) einfügbar und mittels einer Klemmschraube (15) befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie zum Befestigen an der Außenwandung (10) eines Hohlprofils (11) am Ende des Befestigungsbolzens (1, 1') einen Bolzenfuß (2, 2') mit ebener Unterfläche und eine hierzu parallele, mit einer Spannvorrichtung (3, 3') an dem Bolzenfuß (2, 2') befestigte Spannplatte (4) umfaßt, welche durch eine Öffnung (9) in der Außenwandung (10) hindurchsteckbar und relativ zur Öffnung (9) verschiebbar ist, wobei nach Betätigung der Spannvorrichtung (3, 3') die Außenwandung (10) zwischen dem Bolzenfuß (2, 2') und der Spannplatte (4) eingeklemmt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontur der Öffnung (9) in der Außenwand (10) des Hohlprofils (11) im wesentlichen der Kontur der Spannplatte (4) entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung durch eine an dem Befestigungsbolzen (1, 1') befestigte und in ein Gewindeloch der Spannplatte (4) eingreifende Spannschraube (3, 3') gebildet wird.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stützkörper (5) zwischen der Spannplatte (4) und dem Bolzenfuß (2, 2') im Abstand von der Spannvorrichtung (3, 3') angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der durch den Stützkörper (5) zwischen der Spannplatte (4) und dem Bolzenfuß (2, 2') definierte Abstand verstellbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und S. dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper von einem Gewindestift (5) gebildet wird, der in ein Gewindeloch (7) in der Spannplatte (4) eingeschraubt ist und dessen freies Ende sich gegen den Bolzenfuß (2, 2') abstützt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper von einem Gewindestift gebildet wird, der in eine Gewindebohrung in dem Bolzenfuß eingeschraubt ist und dessen freies Ende sich gegen die Spannplatte abstützt.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einklemmen der Außenwandung (10) mittels der Spannplatte (4) der Bolzenfuß (2, 2') die Öffnung (9) in der Außenwandung (10) vollständig abdeckt.
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