DE20002723U1 - Kleidungsstück mit einem Kühleffekt - Google Patents

Kleidungsstück mit einem Kühleffekt

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DE20002723U1
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    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D13/00Professional, industrial or sporting protective garments, e.g. surgeons' gowns or garments protecting against blows or punches
    • A41D13/002Professional, industrial or sporting protective garments, e.g. surgeons' gowns or garments protecting against blows or punches with controlled internal environment
    • A41D13/005Professional, industrial or sporting protective garments, e.g. surgeons' gowns or garments protecting against blows or punches with controlled internal environment with controlled temperature
    • A41D13/0053Cooled garments

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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

Burg h »Xu tl^F-uVg h a r d t
Rechtsanwältin & Patentanwälte
European Patent Attorneys & European Trademark Attorneys
Berlin, d. 14.02.2000
GZ. 40 872/00
Anmelder:
Hans-Jürgen Kube
Abbestraße 13
10587 Berlin
Kleidungsstück mit einem Kühleffekt
Die Erfindung betrifft eine als Kleidungsstück ausgebildete Schalkrawatte oder dgl., die beim Tragen ausgelöst durch die klimatischen Umgebungsverhältnisse des Trägers auf den Körper desselben eine kühlende Wirkung ausübt.
Zur Senkung von Raumtemperaturen in Räumen, in denen sich Menschen aufhalten, werden zur Abführung von Wärmemengen aus geschlossenen Räumen Klimaanlagen eingesetzt. Hierdurch wird ein äußeres Behaglichkeitsklima geschaffen, in dem der menschliche Organismus existieren kann. Sobald sich Menschen außerhalb von klimatisierten Räumen und in Bereichen mit einer hohen Wärmebelastung, d.h. in Bereichen mit hohen Temperaturen aufhalten, stehen solche technischen Einrichtungen nicht mehr zur Verfügung. Einen Schutz vor Wärme in Umgebungen mit hohen Temperaturen kann ein Mensch sich in der Regel nur dadurch verschaffen, daß er sich nicht den direkten Sonnenstrahlen bzw. Wärmestrahlen aussetzt oder einen Strahlungsschutz benutzt. Hierfür sind einfache Mittel wie Sonnenschirme oder auch teure Strahlungsschutzanzüge bekannt.
Sobald der menschliche Organismus einer zu starken Wärmeeinwirkung ausgesetzt ist, indem er sich in einer Umgebung aufhält, in der die Temperaturen zu hoch sind, kann der menschliche Organismus keine Wärme mehr abgeben, die er im Rahmen des Stoffwechsels infolge der Nahrungsaufnahme und Verwertung erzeugt. Zur Vorbeugung eines solchen Wärmestaues muß der menschliche Körper sich eine entsprechende Abkühlung verschaffen, wenn er sich in einer Umgebung aufhält, in der die Temperaturen zu hoch sind.
Hierzu hat der menschliche Organismus einen Mechanismus entwickelt, indem er Schweiß absondert, der dann auf der Hautoberfläche verdunstet. Zur Kühlung des menschlichen Körpers wird dabei die Verdunstungskühlung ausgenutzt. Dieses Verhalten des menschlichen Organismus' ist mit der Gefahr verbunden, daß der Körper dabei austrocknen kann.
Die Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kleidungsstück zu entwickeln, mit dem partiell eine Wärmeabfuhr aus dem menschlichen Körper erfolgen kann, indem die klimatischen Umgebungsverhältnisse des menschlichen Körpers als Energieguelle für eine zu erzeugende Kühlleistung des Kleidungsstückes genutzt wird.
Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen 1 und 8 offenbarte technische Lehre gelöst.
Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäß gestaltetes Kleidungsstück
in einer Ansicht, ausgebildet als Schalkrawatte,
Fig. 2 Kleidungsstück nach Fig. 1 in Seitenansicht
Fig. 3 Kleidungsstück nach Fig. 2 im Schnitt
Ein erfindungsgemäß ausgebildetes Kleidungsstück, von dem beim Tragen eine den menschlichen Körper kühlende Wirkung ausgeht, besteht aus einem textlien Gewebe mit einer Leinenbindung und ist doppelwandig ausgebildet. Zwischen einer inneren Textilbahn 1 und einer äußeren Textilbahn 2 ist ein Hohlraum 3 vorgesehen. Dieser Hohlraum 3 ist mit einem stark hygroskopischen Material in Granulatform gefüllt. Als solches Material ist Polyacrylamid vorgesehen, das als Trockensubstanz in den Hohlraum 3 zwischen den Textilbahnen 2; 3 eingelagert ist. Bei einer bestimmungsgemäßen Verwendung des Kleidungsstück zum Kühlen muß das Polyacrylamid erst mit Wasser gesättigt werden. Hierzu wird das erfindungsgemäß ausgebildete Kleidungsstück in ein Wasserbad gelegt und muß dort zur Wasseraufnahme des Polyacrylamids für eine bestimmte Zeit verweilen.
Das Polyacrylamid füllt als Trockensubstanz zu ca. 5 % den Hohlraum 3. Der Hohlraum 3 ist in der Praxis in streifenförmige Teilräume 4 unterteilt. Diese Unterteilung ist erforderlich, da die Füllung aus Polyacrylamid bei Wasseraufnahme eine um ca. 4 00 % ige Volumenvergrößerung erfährt und es erforderlich ist, daß der Hohlraum 3 nach Wasseraufnahme der Füllung aus Polyacrylamid von dieser wassergesättigten Füllung aus Polyacrylamid vollständig ausgefüllt werden muß. Sofern der Hohlraum 3 ein gewisses Volumen überschreitet, ist es einerseits zweckmäßig eine Unterteilung in Teilräume 4 vorzunehmen und andererseits ist es zweckmäßig aus Gründen der Flexibilität des Kleidungsstückes eine Unterteilung des Hohlraumes 3 vorzunehmen. Ferner ist es auch erfordert, durch eine Aufteilung in Teilräume 4 die Oberflächen des Kleidungsstückes, von dem eine kühlende Wirkung ausgehen soll, zu vergrößern.
Die kühlende Wirkung des Kleidungsstückes wird hervorgerufen durch einen Verdunstungskühlungsvorgang, der durch die
klimatischen Verhältnisse in der Umgebung des Trägers in Gang gesetzt wird. Um diese Wirkung zu erzielen, wird das doppelwandige Kleidungsstück, dessen Hohlraum 3 oder deren Teilräume 4 mit dem stark hygroskopischen Material Polyacrylamid in Granulatform gefüllt ist, in ein Wasserbad gelegt. Hier nimmt das Polyacrylamid soviel Wasser auf, das es eine Volumenvergrößerung vom ca. 400 % erfährt. Sobald das doppelwandige und mit mit Wasser angereichertem Polyacrylamid versehene Kleidungsstück einer Wärmebeaufschlagung, ausgehend von der Umgebungstemperatur, die in der Umgebung des menschlichen Körpers seines Trägers herrscht, bzw. von der Oberflächentemperatur des Trägers beaufschlagt wird, verdunstet das von dem Polyacrylamid aufgenommene Wasser aus dem Polyacrylamid und es entsteht eine Temperaturabsenkung des Kleidungsstückes. Der Kühleffekt, der von dem erfindungsgemäß ausgebildeten Kleidungsstück ausgeht, basiert auf einer Verdunstung des im Polyacrylamid enthaltenen Wassers. Diese Verdunstung wird auch durch die sehr geringe relative Luftfeuchtigkeit der Umgebungsluft bewirkt. Es tritt dabei ein Trocknungseffekt auf, der mit dem Prozeß der Wäschetrocknung vergleichbar ist.
Vorteilhaft ist, daß das erfindungsgemäß ausgebildete Kleidungsstück nach einem Zeitraum von ca. 20 Stunden durch Befeuchtung der Füllung aus Polyacrylamid ständig wieder eingesetzt werden kann. In der Regel stellt sich bei einer Raum-/Umgebungstemperatur von 23° C eine Oberflächentemperatur des Kleidungsstückes von 18° C ein.
Das erfindungsgemäß gestaltete Kleidungsstück ist nach einem weiteren Merkmal als Schal, Halsband, Stirnband, Armband, Brustband oder Schalkrawatte mit zwei beiderseits vorgesehenen Bindeschleifen 5 ausgebildet, wobei das gestaltete Kleidungsstück durch Verbindungsnähte 6 zwischen innerer und oberer Textilbahn 1; 2 verschlossene Teilräume 4 oder einen Hohlraum 3 aufweist.

Claims (8)

1. Kleidungsstück zur Abfuhr von in einem menschlichen Organismus erzeugter Wärme bestehend aus einem textilen Gewebe mit Leinenbindung, dadurch gekennzeichnet, daß das Kleidungsstück doppelwandig ausgeführt ist und aus einer inneren Textilbahn (1) und aus einer äußeren Textilbahn (2) besteht, wobei zwischen den Textilbahnen (1; 2) ein Hohlraum (3) vorgesehen ist, der mit einem stark hygroskopischen Material in Granulatform aus Polyacrylamid gefüllt ist.
2. Kleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (3) in streifenförmige Teilräume (4) unterteilt ist, wobei diese Teilräume (4) eine Füllung aus Polyacrylamid enthalten.
3. Kleidungsstück nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Textilbahn (1) und die äußere Textilbahn (2) miteinander verbunden sind und die Teilräume (4) durch Verbindungsnähte () umschlossen sind.
4. Kleidungsstück nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilräume (4) zu ca. 5% mit Polyacrylamid als Trockensustanz gefüllt sind.
5. Kleidungsstück nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kleidungsstück als ein schmales Band ausgebildet ist.
6. Kleidungsstück nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kleidungsstück als Schal, Schalkrawatte, Stirnband, Armbinde, Beinbinde, Brustband oder Halsband ausgebildet ist.
7. Kleidungsstück nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das die Textilbahnen (1; 2) aus einem wasserdurchlässigen Material bestehen.
8. Kleidungsstück nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das doppelwandig ausgebildete Kleidungsstück bei Benutzungsbeginn mit einer wassergesättigten Polyacrylamidfüllung versehen ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004016855A1 (de) * 2004-04-06 2005-11-03 Volk, Benedikt Selbstwärmende bzw. Selbstkühlende Kleidung
DE10335837B4 (de) * 2003-08-05 2007-02-01 Chiba, Marcus Sig. Handschuh, insbesondere Sporthandschuh

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10335837B4 (de) * 2003-08-05 2007-02-01 Chiba, Marcus Sig. Handschuh, insbesondere Sporthandschuh
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