DE19964253A1 - Verfahren, Computerprogramm, Vorrichtung und System zum Übermitteln von Inhalten, insbesondere von Werbung - Google Patents
Verfahren, Computerprogramm, Vorrichtung und System zum Übermitteln von Inhalten, insbesondere von WerbungInfo
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- DE19964253A1 DE19964253A1 DE1999164253 DE19964253A DE19964253A1 DE 19964253 A1 DE19964253 A1 DE 19964253A1 DE 1999164253 DE1999164253 DE 1999164253 DE 19964253 A DE19964253 A DE 19964253A DE 19964253 A1 DE19964253 A1 DE 19964253A1
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- H04L69/329—Intralayer communication protocols among peer entities or protocol data unit [PDU] definitions in the application layer [OSI layer 7]
Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum selektiven Übermitteln von Inhalten, insbesondere von Werbung über ein bi- oder multidirektionales Netz, an zumindest einen User, welches folgende Schritte umfaßt: DOLLAR A a) Erfassen einer durch den User angewählten Adresse bzw. Netzadresse; DOLLAR A b) Analysieren der angewählten Adresse DOLLAR A b1) zum Ermitteln, ob die angewählte Adresse einer vorbestimmten bzw. vorbestimmbaren bekannten Adresse entspricht, DOLLAR A und/oder DOLLAR A b2) zum Zuordnen der angewählten Adresse zu einer vorbestimmten bzw. vorbestimmbaren lokalen Kategorie; DOLLAR A c) Auswählen der Inhalte in Abhängigkeit des Ergebnisses der Analyse und DOLLAR A d) Veranlassen, daß die ausgewählten Inhalte an den User übermittelt werden. DOLLAR A Die Erfindung betrifft weiterhin ein Computerprogramm zum selektiven Übermitteln von Inhalten, insbesondere von Werbung über ein bi- oder multidirektionales Netz, an zumindest einen User, welches Programmteile zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens aufweist. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung und ein System zum selektiven Übermitteln von Inhalten, insbesondere von Werbung über ein bi- oder multidirektionales Netz, an zumindest einen User.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, ein Computerprogramm, eine
Vorrichtung und ein System zum selektiven Übermitteln von Inhalten, insbeson
dere von Werbung über ein bi- oder multidirektionales Netz, an zumindest einen
User.
Es ist bekannt, Werbung über Internet an User bzw. Benutzer zu übermitteln, die
im Internet Seiten aufrufen. Hier wird entweder die Werbung in die Seite fest
eingefügt z. B. als Werbebanner oder es wird eine Werbefläche innerhalb eines
neuen Fensters bereitgestellt, in die ein Werbender, z. B. ein Unternehmen, als
Anbieter von Inhalten (sog. "Contentprovider") die Werbung übermittelt und
einfügt.
Es hat sich jedoch als nachteilig erwiesen, daß die Werbung nicht gezielt an
bestimmte User übermittelt werden kann, sondern an eine nicht näher definier
bare Anzahl von Usern übermittelt wird. Dementsprechend sind die mit der
Werbung verbundenen Kosten erheblich, und der Wirkungsgrad, d. h. der erzielte
Nutzen der Werbung, gering.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren, ein Computer
programm, eine Vorrichtung und ein System vorzuschlagen, die eine selektive
Übermittlung von Inhalten, insbesondere von Werbung, an zumindest einen User
ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren nach Anspruch 1, ein
Computerprogramm nach Anspruch 22, eine Vorrichtung nach Anspruch 23 und
ein System nach Anspruch 25 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung stellt ein Verfahren zum selektiven Übermitteln von Inhalten,
insbesondere von Werbung über ein bi- oder multidirektionales Netz (z. B. Inter
net, klassische Datennetze, interaktives TV- bzw. Rundfunk-Netz mit Rückkanal,
usw.), an zumindest einen User bzw. Benutzer bereit, welches folgende Schritte
umfaßt:
- a) Erfassen einer durch den User angewählten bzw. ausgesuchten bzw. eingegebenen (URL- bzw. Internet-)Adresse bzw. Netzadresse;
- b) Analysieren der angewählten Adresse
- 1. zum Ermitteln, ob die angewählte Adresse einer vorbestimmten bzw. vorbestimmbaren bekannten (URL-)Adresse entspricht, und/oder
- 2. zum Zuordnen der angewählten Adresse zu einer vorbestimmten bzw. vorbestimmbaren lokalen Kategorie;
- c) Auswählen der Inhalte in Abhängigkeit des Ergebnisses der Analyse; und
- d) Veranlassen, daß die ausgewählten Inhalte an den User übermittelt werden bzw. Übermitteln der ausgewählten Inhalte an den User.
Dementsprechend können Inhalte, insbesondere Werbung (z. B. in Form von
Werbebanner, flash-Banner, animierte Werbeclips, chips) oder Newsticker, chat-
Inhalte (ICQ) usw. in Abhängigkeit von der angewählten Adresse mittels einer
Analyse übermittelt werden. Dementsprechend ist es möglich, einen Werbeinhalt
gezielt an jene User zu übermitteln, die durch ihre Adreßwahl (direkt oder indi
rekt) ein Interesse für eine bestimmte Information gezeigt haben. So kann einem
User, der die Adresse eines Fahrzeugherstellers gewählt hat, ein mit Fahrzeugen
zusammenhängender Inhalt, z. B. die Werbung für eine Fahrzeugversicherung
oder für Fahrzeugersatzteile, übermittelt werden. Daher können Werberesourcen
vorteilhaft auf jene User kanalisiert werden, bei denen eine größere Wahrschein
lichkeit besteht, daß sie Interesse an der Werbung haben können.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Erfassen der
durch den User angewählten Adresse das Erhalten von Trackingdaten durch ein
tracking-Verfahren auf.
Dementsprechend können die Adreßeingaben des Users bevorzugt kontinuierlich
überwacht werden und die entsprechenden (Werbe-)Inhalte gemäß der zuletzt
angewählten Adresse übermittelt werden.
Bevorzugt weist der Schritt b1) eine Abfrage einer Adreßdatenbank auf, in der
eine vorbestimmte bzw. vorbestimmbare Anzahl von (URL-)Adressen als be
kannte Adressen gespeichert sind, wobei die Abfrage der Adreßdatenbank
bevorzugt zur Zuordnung der angewählten Adresse zu lokalen Kategorien erfolgt.
Dementsprechend ist es vorteilhaft möglich, eine Zuordnung der angewählten
Adresse zu der lokalen Kategorie anhand von vorgespeicherten Verknüpfungen
vorzunehmen, so daß die Zuordnung mit weniger Systemresourcen vorgenom
men werden kann und viel (durch den gleichen User oder durch andere User)
angewählte Adressen ohne großen (System-)Aufwand einer lokalen Kategorie
zugeordnet werden können.
Weiterhin bevorzugt, weist der Schritt der Übermittlung der Inhalte an den User
ein Auswählen der zu übermittelnden Inhalte durch Vergleich der angewählten
Adresse mit den bekannten (URL-)Adressen auf.
Dementsprechend ist die direkte Übermittlung von Inhalten, insbesondere von
Werbung, in Antwort bzw. entsprechend der angewählten Adresse (sog. "direct
response") möglich. Diese Art der Zuordnung von Inhalten an User erlaubt somit
insbesondere das Übermitteln von Inhalten in Zusammenhang mit Adressen, die
ansonsten eine Verknüpfung mit solchen Inhalten innerhalb der Seite nicht
zulassen würden, z. B. das Übermitteln eines Werbebanners in Zusammenhang
mit Internet-Seiten der Konkurrenz. Weiterhin ist auch eine ergänzende Werbung
dahingehend möglich, daß bei Aufrufen einer Fahrzeuherstelleradresse z. B.
Werbeinhalte bezüglich einer Fahrzeugversicherung übermittelt und angezeigt
werden.
Weiterhin bevorzugt weist der Schritt b2) eine Abfrage einer Kategoriedatenbank
bzw. Adreßkategoriebank aufweist, in der (URL-)Adressen vorbestimmten
Adreßkategorien bzw. Adreßkategoriestrukturen (remote Kategorie) zugeordnet
sind, wobei Abfrage bevorzugt eine online-Abfrage zumindest einer (externen)
kategoriebasierten Suchmaschine, z. B. Yahoo oder Lycos, als Kategoriedaten
bank umfaßt.
Dementsprechend können insbesondere durch Abfrage von kategoriebasierten
Suchmaschinen, z. B. mittels POST- oder GET-Befehlen, der systeminterne
Kategoriesierungsaufwand verringert werden und auf die bevorzugt externen
Resourcen zurückgegriffen werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird nach
der Abfrage der Kategoriendatenbank die ermittelte Adreßkategorie bzw. Adreß
kategoriestruktur der angewählten Adresse einer lokalen Kategorie zugeordnet.
Dementsprechend ist es vorteilhaft möglich, Gruppen von Usern durch ent
sprechende Auswahl der lokalen Kategorien sinnvoll zu erfassen und zusammen
zufassen, um insbesondere die Erstellung von entsprechenden Werbeprofilen zu
erleichtern.
Bevorzugt wird bei der Zuordnung die niedrigste Kategoriestufe der Adreßkatego
riestruktur zuerst untersucht, wobei falls der niedrigste Kategoriestufe keiner
lokalen Kategorie zugeordnet werden kann, die nächst höhere Kategoriestufe
untersucht wird.
Weiterhin bevorzugt wird die Zuordnung unterbrochen, wenn die zuzuordnende
Stufe der Adreßkategoriestruktur der Wurzel der Adreßkategoriestruktur darstellt.
Am bevorzugtesten wird die angewählte Adresse und die dieser zugeordnete
lokale Kategorie in der Datenbank mit bekannten Adressen abgespeichert.
Dementsprechend steht das Ergebnis der Zuordnung insbesondere für spätere
Zugriffe zur Verfügung, so daß die Systemzeiten verringert werden können.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Schritt des
Analysierens b) einen Schritt der Erstellung bzw. Aktualisierung zumindest eines
User-Profils für den User in Abhängigkeit von den durch den User angewählten
(URL-)Adressen auf.
Dementsprechend kann insbesondere für jeden User ein User-Profil erstellt
werden (sog. "profiling"), das den von ihm angewählten (URL-)Adressen ent
spricht und gewissermaßen wiederspiegelt, wodurch vorteilhaft Rückschlüsse
auf seine Interessen ermöglicht werden.
Bevorzugt umfaßt das User-Profil eine Vielzahl von Wertfeldern, die einer oder
mehreren lokalen Kategorien entsprechen, wobei jedem Wertfeld ein Wert
zugeordnet wird, und zwar auf der Grundlage der zugeordneten lokalen Katego
rie.
Weiterhin bevorzugt werden nach Ermittlung der lokalen Kategorie, die der vom
User angewählten Adresse entspricht, der Wert derjenigen Wertfelder um einen
Zusatzwert inkrementiert, die der fokalen Kategorie entsprechen, und zwar auf
der Grundlage von Zuordnungen zwischen lokalen Kategorien und Wertfeldern,
die in einer Verknüpfungsdatenbank gespeichert sind, wobei vorzugsweise eine
Gewichtung für jeden Zusatzwert vorgenommen wird.
Dementsprechend kann das User-Profil nicht nur in den lokalen Kategorien, die
unmittelbar der angewählten Kategorie entsprechen (z. B. Kategorie "Scanner"
wenn eine Herstellerseite für die Produkte "Scanner" aufgerufen wird), sondern
auch weitere lokale Kategorien, die mit der aufgerufenen Seite einen (inhaltlichen
oder sonstigen) Zusammenhang haben (z. B. die weiteren lokalen Kategorien
"Bildbearbeitung", "Bildbearbeitungssoftware", usw.). Weiterhin kann aufgrund
von einer logischen Verknüpfung (AND, OR, NOT, usw.) von lokalen Kategorien
ein Interessensmuster des Users vorausgesagt bzw. ermittelt werden, das z. B.
von gewissen Modeerscheinungen beinflußt sein kann (sog. "datamining").
Weiterhin bevorzugt wird jedem Wertfeld ein Datumsfeld zugeordnet wird, in
welchem das Datum bzw. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung des entsprechen
den Wertfeldes gespeichert wird.
Es ist daher möglich zu Ermitteln, wann das Wertfeld der entsprechenden lokalen
Kategorie zuletzt aktualisiert worden ist.
Am bevorzugtesten wird vor dem Auswahlschritt c) eine Ermittlung der aktuellen
Werte für zumindest einen Teil der Wertfelder vorgenommen, und zwar auf der
Grundlage des dem jeweiligen Wertfeld entsprechenden Datumsfeldes.
Dementsprechend ist keine Speicherung der aktuellen Werte in den entsprechen
den Wertfeldern notwendig, wodurch die Anzahl der Speicherzugriffe vorteilhaft
reduziert werden kann.
Am bevorzugtesten wird in dem jeweiligen Wertfeld ein neuer Wert abgespei
chert, der dem um den Zusatzwert inkrementierten errechneten aktuellen Wert
entspricht, und wobei das entsprechende Datumsfeld aktualisiert wird, wenn der
User eine dem Wertfeld entsprechende (URL-)Adresse anwählt.
Dementsprechend findet ein Erneuern des Wertfeldes vorzugsweise lediglich bei
bzw. nach einem Anwählen der entsprechenden (URL-)Adresse durch den
jeweiligen User statt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird jedem Wertfeld ein
Maximalwertfeld, in welchem der maximal erreichte Wert des entsprechenden
Wertfeldes gespeichert wird, und/oder ein Erstzugriffsfeld, in welchem das
Datum des ersten Zugriffes auf das entsprechende Wertfeld gespeichert wird,
zugeordnet.
Damit stehen insbesondere für statistische Auswertungen weitere User-Informa
tionen zur Verfügung.
Bevorzugt wird der dem User zu übermittelnde Inhalt anhand des User-Profils
ausgewählt, bevorzugt durch einen Vergleich mit einem Inhalt-Profil.
Durch Festlegung eines Inhalt-Profils für den zu übermittelnden Inhalt, z. B. für
weiche lokalen Kategorien der Inhalt, z. B. die Werbung, entspricht und welche
Wertfelder/Datumsfelder des jeweiligen User-Profils welchen Wert bzw. Datum
haben soll. Weiterhin ist es möglich, die Inhalte auch anhand von persönlichen
Daten des jeweiligen Users zu selektieren.
Weiterhin bevorzugt wird jedem User ein Creditwert zugeordnet, der bevorzugt
von der Zeitdauer, in dem die von dem jeweiligen User angewählte Adressen
erfaßt werden, abhängig ist.
Dementsprechend kann ein Anreiz geschaffen werden, daß User ein Erfassen
ihrer angewählten (URL-)Adressen ermöglichen und eine Übermittlung und
vorzugsweise Anzeige des Inhalts z. B. als Werbebanner auf dem Bildschirm
erlauben. Es ist sodann vorteilhaft möglich, einen Gegenwert für den ange
sammelten Creditwert dem User auszuzahlen z. B. als Geldbetrag, als Gutschein,
als Ermäßigung beim Kauf von Ware, als Prämie, als Meilengutschrift bei Viel
fliegerprogramme, usw.
Am bevorzugtesten wird jedem den zu übermittelnden Inhalt bereitstellenden
Partner, insbesondere Werbenden, ein Debitwert zugeordnet, der bevorzugt von
der Anzahl von Übermittlungen des entsprechenden Inhalts abhängig ist.
Es ist daher vorteilhaft möglich, einen Gegenwert für den jeweils übermittelten
Inhalt, z. B. für jeden platzierten Werbebanner, dem Contentprovider, d. h. den
Inhalt übermittelnden Unternehmen, Person, Organisation usw., insbesondere
dem Werbenden, zu ermitteln und insbesondere in Rechnung zu stellen.
Die Erfindung stellt weiterhin ein Computerprogramm bzw. Computer
programmprodukt zum selektiven Übermitteln von Inhalten, insbesondere von
Werbung über ein bi- oder multidirektionales Netz, an zumindest einen User
bereit, welches Programmteile zur Durchführung eines erfindungsgemäßen
Verfahren aufweist.
Die Erfindung stellt weiterhin eine Vorrichtung zum selektiven Übermitteln von
Inhalten, insbesondere von Werbung über ein bi- oder multidirektionales Netz, an
zumindest einen User bereit, insbesondere zum Ausführen eines erfindungs
gemäßen Verfahrens, mit:
- - einer Einrichtung zum Erfassen einer durch den User angewählten (URL-)Adresse bzw. Netzadresse;
- - einer Einrichtung zum Analysieren der angewählten Adresse
zum Ermitteln, ob die angewählte Adresse einer vorbestimmten bzw. vorbestimmbaren bekannten (URL-)Adresse entspricht, und/oder
zum Zuordnen der angewählten Adresse zu einer vorbestimmten bzw. vorbestimmbaren lokalen Kategorie; - - einer Einrichtung zum Auswählen der Inhalte in Abhängigkeit des Ergebnisses der Analyse; und
- - einer Einrichtung zum Veranlassen, daß die ausgewählten Inhalte an den User übermittelt werden bzw. zum Übermitteln der ausgewählten Inhalte an den User.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Vorrichtung
folgende Merkmale auf:
einen Verwaltungsserver, auf welche bevorzugt eine Erstanmeldung und/oder Kontoverwaltung für jeden User erfolgt;
einen online-Datenbankserver, bei welchem der User sich bei späteren Abmeldungen anmeldet; und/oder
einen oder mehreren Trackingservern bzw. Servern zum Durchführen eines Trackings,
wobei ein User nach einer späteren Anmeldung einem Trackingserver bevorzugt zugeordnet wird und der zugeordnete Trackingserver die durch den User angewählten (URL-)Adresse erfaßt, diese analysiert und einen Inhalte in Abhängigkeit des Ergebnisses der Analyse er mittelt, und
wobei die ausgewählten Inhalte an den User bevorzugt von einem bzw. über einen getrennten Contentserver übermittelt wird.
einen Verwaltungsserver, auf welche bevorzugt eine Erstanmeldung und/oder Kontoverwaltung für jeden User erfolgt;
einen online-Datenbankserver, bei welchem der User sich bei späteren Abmeldungen anmeldet; und/oder
einen oder mehreren Trackingservern bzw. Servern zum Durchführen eines Trackings,
wobei ein User nach einer späteren Anmeldung einem Trackingserver bevorzugt zugeordnet wird und der zugeordnete Trackingserver die durch den User angewählten (URL-)Adresse erfaßt, diese analysiert und einen Inhalte in Abhängigkeit des Ergebnisses der Analyse er mittelt, und
wobei die ausgewählten Inhalte an den User bevorzugt von einem bzw. über einen getrennten Contentserver übermittelt wird.
Dementsprechend ist es vorteilhaft möglich, den Contentserver insbesondere bei
dem Werbenden zu betreiben.
Gemäß der Erfindung wird weiterhin ein System zum selektiven Übermitteln von
Inhalten, insbesondere von Werbung, an zumindest einen User, mit:
- - einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- - zumindest einem dem User zugeordneten lokalen Rechner,
- - zumindest einem Anschluß für einen den zu übermittelnden Inhalt bereitstellenden Partner, insbesondere Werbenden.
Weitere Merkmale, Vorteile und Aufgaben der vorliegenden Erfindungen ergeben
sich aus der folgenden beispielhaften Beschreibung bevorzugter Ausführungs
formen mit Bezug auf die Zeichnung, in der zeigt:
Fig. 1 eine Prinzipskizze eines Systems gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine Prinzipskizze des Analysiervorganges gemäß einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3 ein Flußdiagramm des Analysiervorganges gemäß einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 4 eine beispielhafte Darstellung von lokalen Kategorien und ent
sprechenden Wertfeldern;
Fig. 5 eine Prinzipskizze eines Systems gemäß einer weiteren bevor
zugten Ausführungsform; und
Fig. 6 eine Prinzipskizze eines Systems gemäß einer weiteren bevor
zugten Ausführungsform der Erfindung.
An dem Verfahren zum selektiven Übermitteln von Inhalten, insbesondere von
Werbung, an zumindest einen User bzw. Benutzer sind vorzugsweise, der User,
ein Systemprovider und zumindest ein den zu übermittelnden Inhalt bereit
stellender Partner (Unternehmen, Geschäfte, Organisationen, Privatpersonen,
usw.), insbesondere ein Werbender, (nachfolgend Inhaltprovider genannt) be
teiligt.
Der User meldet sich bei dem Systemprovider an und teilt ein persönliches
Userprofil, z. B. Name, Vornahme, Adresse, e-mail-Adresse, Alter, Geschlecht,
usw. mit. Diese Daten werden in einer Datenanmeldedatenbank getrennt von
den zu erstellenden und zu erneuernden Userprofil abgespeichert. Bei bzw. nach
der Erstanmeldung erhält der User (elektronisch und/oder per Post) ein Paßwort
mit dem er sich später beim Systemprovider anmelden kann.
Nach der Erstanmeldung meldet sich der User beim online-Gehen bei dem Sy
stemprovider an, wodurch ein tracking-Prozeß lokal auf seinem Rechner gestartet
wird, der die von dem User in einem Browser (z. B. Netscape, Explorer) einge
gebene URL-(Uniform Resource Locator)Adresse ermittelt und dem System
provider übermittelt. Denkbar ist auch das tracking von jetwede andere Informa
tion, die einen Rückschluß auf die Interessen des Users zuläßt. Der tracking-
Prozeß läuft bevorzugt mittels eines Parsers ab, der sich mittels einer hook-
Funktion in die WS2_32.DLL (Winsock2), welche bevorzugt entweder durch den
Systemprovider bereitgestellt ist oder ab Windows95b vorhanden ist, einhakt,
und die send-Funktion nach dem TCP/IP-Protokoll überwacht. Sobald ein GET-
Befehl ermittelt wird, filtert der Parser die entsprechende Information bezüglich
der URL-Adresse heraus.
Die Anmeldung bei dem Systemprovider löst eine Zeiterfassung aus, welche für
eine entsprechende Gutschrift auf einem dem User zugewiesenen Creditwertfeld
maßgeblich ist.
Der Inhaltprovider stellt die zu übermittelnden Inhalte, insbesondere zu über
mittelnde Werbung (z. B. in Form von Werbebanner, flash-Banner, animierte
Werbeclips, chips) oder Newsticker, chat-Inhalte (ICQ), e-mails usw. bereit.
Weiterhin wird definiert, welches - nachfolgend näher zu beschreibende -
Inhaltsprofil dem zu übermittelnden Inhalt entspricht.
Fig. 1 zeigt eine Prinzipskizze eines Systems gemäß einer bevorzugten Aus
führungsform der Erfindung. Die durch den User angewählte bzw. ausgesuchte
bzw. eingegebene URL- bzw. Internet-Adresse wird über das Tracking-Verfahren
an den Systemprovider übermittelt, der die URL-Adresse Analysiert, ein User
profil aufgrund der URL-Adresse erstellt oder erneuert bzw. ergänzt (sog. Profi
ling), einen Inhalt entsprechend der URL-Adresse und/oder anhand des User-
Profils auswählt und diesen ausgewählten Inhalt, z. B. eine Werbung, an den
User übermittelt.
In Fig. 2 ist eine Prinzipskizze einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, in der ein User eine Adresse im Browser angibt (im
Beispiel http:/ / www.bmw.de/carconfigurator/index.htm). Diese URL-Adresse
wird an den Systemprovider über das tracking-Verfahren übermittelt, der eine
URL-Analyse bzw. Kategoriesierung vornimmt.
Falls erwünscht, wird in direkter Reaktion auf die erhaltene URL-Adresse ein
Inhalt ausgewählt und dem User übermittelt (sog. direct response), was in Fig.
2 als Variante gekennzeichnet ist.
Die Kategorisierung in lokale bzw. lokal definierte Kategorien erfolgt durch eine
Abfrage einer lokalen URL-Datenbank, in der die URL-Adressen von vorbestimm
ten bzw. vorbestimmbaren Webseiten abgespeichert sind und lokalen Kategorien
zugeordnet sind. Falls die vom User transferierte Adresse nicht bekannt ist, wird
eine Kategorienrecherche in einer bevorzugt externen kategoriebasierten Such
maschine (z. B. Yahoo, Lycos, usw.) durchgeführt. Die von der kategoriebasier
ten Suchmaschine übermittelte Kategorie wird über eine Zuordnungsdatenbank
(nicht gezeigt) einer oder mehreren fokalen Kategorien zugeordnet. Dann findet
eine Aktualisierung des entsprechenden User-Profils statt und das aktualisierte
User-Profil wird für die Auswahl des zu übermittelnden Inhalts verwendet. Die
Auswahl des Inhalts wird durch Vergleich bzw. Matching des aktualisierten User-
Profils mit in einer Inhaltprofildatenbank abgespeicherten Inhaltsprofilen vor
genommen ( Variante in Fig. 2). Falls ein geeigneter entsprechender Inhalt
ermittelt wird, wird dieser dem User übermittelt bzw. es wird veranlaßt, daß der
Inhalt an den User, z. B. über einen externen Server übermittelt wird.
In Fig. 3 ist ein Flußdiagramm gezeigt, das die wesentlichen Schritte eines
Analyseverfahrens gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
darstellt.
In Schritt S1 wird in einer Warteschleife auf die URL-Adresse des Users als
tracking-Information gewartet. Soweit in Schritt S2 die Trackingdaten von einem
Internet-User bzw. -Nutzer durch den Systemprovider erhalten werden, wird in
Schritt S3 die erhaltene URL-Adresse überprüft, und zwar bevorzugt durch eine
Abfrage in Schritt S3' bei bzw. in einer Adreßdatenbank, in der vorbestimmte
bzw. vorbestimmbare bekannte URL-Adressen mit entsprechenden Zuordnungen
zu lokalen Kategorien gespeichert bzw. abgelegt sind. Diese Adreßdatenbank ist
bevorzugt bei dem System des Systemproviders angeordnet.
Wenn die angewählte URL-Adresse bekannt ist (ja in Schritt S4), dann ist die
entsprechende lokale Kategorie der angewählten URL-Adresse ermittelt (Schritt
E1) und wird bevorzugt aus der Adreßdatenbank entnommen. Mit Ermittlung der
lokalen Kategorie (Schritt E1) ist die Analyse der URL-Adresse abgeschlossen
und man kann zu dem Erstellen bzw. Erneuern des entsprechenden User-Profils
übergehen.
Wenn die angewählte URL-Adresse nicht bekannt ist (nein in Schritt S4), dann
wird in Schritt S5 eine Abfrage bzw. Anfrage bei einer kategoriebasierten Such
maschine durchgeführt. Die kategoriebasierte Suchmaschine kann entweder
systemintern vorhanden sein oder eine systemexterne Suchmaschine, z. B.
Yahoo, Lycos, usw. sein. Bevorzugt wird in Schritt S eine online-Abfrage (Schritt
S5') über das Internet z. B. durch einen GET-Befehl (z. B. GET
http:/ /de.search.yahoo.com/search/de?p = < URL or Keyword <) bzw. durch
einen POST-Befehl durchgeführt.
Nach Erhalt der Antwort aus bzw. von der kategoriebasierten Suchmaschine
filtert ein HTML-Parser in Schritt S6 die entsprechende Adreßkategoriestruktur
aus der Antwort der kategoriebasierten Suchmaschine (typischerweise eine
HTML-Seite) durch Erkennen vorbestimmter bzw. vorbestimmbarer Strukturen
der Antwort (z. B. Aufbau der HTML-Seite). Dementsprechend ermittelt der
Parser den entsprechenden "Kategorieast", d. h. die entsprechende Kategoriestu
fe der erhaltenen Adreßkategoriestruktur (Ast mit n Stufen) bzw. remote-Katego
rie. So weist z. B. eine URL-Adresse eines Scannerherstellers in der kategorieba
sierten Suchmaschine Yahoo folgende Adreßkategoriestruktur bzw. remote-
Kategorien auf: Handel und Wirtschaft < Firmen < Computer < Hardware <
Peripheriegeräte < Scanner; wobei diese Adreßkategoriestruktur 6 Knoten bzw.
Kategoriestufen aufweist, wobei der Knoten "Handel und Wirtschaft" auch als
Wurzel der Adreßkategoriestruktur bezeichnet wird.
In Schritt S8 wird dann die übermittelte Adreßkategoriestruktur untersucht bzw.
überprüft, wobei man mit der Überprüfung der niedrigsten Kategoriestufe (im
Beispiel n = 6) beginnt, d. h. im Beispiel wird mit der (Unter-)Kategorie "Scanner"
begonnen. Hierbei wird im Schritt S8' eine Datenbankabfrage einer Verknüp
fungsdatenbank vorgenommen, in der Verknüpfungen bzw. Entsprechungen
(bevorzugt in Form von Zuordnungstabellen) der remote-Kategorien jeweiliger
kategoriebasierten Suchmaschinen mit den lokalen Kategorien gespeichert sind.
Wenn die niedrigsten Kategoriestufe (d. h. der Knoten n) ermittelt worden ist (ja
in Schritt S9), z. B. durch Finden dieses Knotens n in der Zuordnungstabelle,
kann eine Aktualisierung bzw. update der Adreßdatenbank, in der vorbestimmte
bzw. vorbestimmbare bekannte URL-Adressen mit entsprechenden Zuordnungen
zu lokalen Kategorien gespeichert bzw. abgelegt sind, in Schritt S11 vorgenom
mem werden, wobei die neu ermittelte URL-Adresse mit der entsprechenden
Kategorie in Schritt S12 bevorzugt in der Adreßdatenbank aufgenommen wird.
Dementsprechend ist die lokalen Kategorie ermittelt (Schritt E1), so daß die
Analyse der URL-Adresse abgeschlossen ist und man zu dem Erstellen bzw.
Erneuern des entsprechenden User-Profils übergehen kann.
Ist hingegen die niedrigste Kategoriestufe (d. h. der Knoten n) nicht ermittelt
worden (nein in Schritt S9), z. B. weil dieser Knoten n nicht in der Zuordnungs
tabelle auffindbar ist, wird in Schritt S10 überprüft, ob die Kategoriestufe bzw.
der Knoten die Wurzel darstellt, d. h. ob n = 1 ist. Ist dies der Fall (ja in Schritt
S10), so wird die Analyse bzw. Kategoriesierung der angewählten URL-Adresse
unterbrochen (Schritt E2). Ist hingegen der Knoten nicht die Wurzel (nein in
Schritt S10), so wird zu der nächst höheren Kategoriestufe bzw. Knoten überge
gangen (n = n-1), so daß nach und nach die Kategoriestufen von der niedrigsten
an in Richtung der Wurzel untersucht werden (man "wandert" innerhalb der
Adreßkategoriestruktur in Richtung Wurzel). Dann geht man zum Schritt S8
über, und untersucht, ob die nächst höhere Kategoriestufe anhand der Ver
knüpfungsdatenbank zuordenbar ist.
Wird hingegen in Schritt S7 keine remote-Kategorie von der kategoriebasierten
Suchmaschine erhalten (nein in Schritt S7), so wird die Analyse bzw. Kategorie
sierung der angewählten URL-Adresse unterbrochen (Schritt E2). In einem
solchen Fall wird keine Erneuerung des User-Profils vorgenommen und die
Inhalte werden entweder aufgrund des nicht erneuerten jedoch bevorzugt zeit
korrigierten User-Profils oder aufgrund anderer Parameter an den User über
mittelt.
Nachfolgend wird die Erstellung bzw. Erneuerung bzw. Aktualisierung der User-
Profile in Abhängigkeit von den durch den User angewählten (URL-)Adressen
anhand der Fig. 4 beispielhaft erläutert.
Das User-Profil weist eine (vorbestimmte bzw. vorbestimmbare) Vielzahl von
Wertfeldern auf, die einer oder mehreren lokalen Kategorien entsprechen, wobei
jedem Wertfeld ein Wart zugeordnet wird. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, werden
z. B. der Kategorie "Sport" mehrere Unterkategorien "Fußball", "Tennis", "Snow
boarden", usw. untergeordnet, wobei sowohl der (Haupt-)Kategorie "Sport" als
auch den Unterkategorien Wertfelder zugewiesen werden, die gewisse Werte als
abgespeicherte Werte aufweisen. In anderen Worten werden für jede Kategorie
bzw. Unterkategorie in einer Profildatenbank Werte in dem entsprechenden
Wertfeld abgespeichert. Wenn ein User eine URL-Adresse aufruft, die einer
entsprechenden lokalen Kategorie entspricht, wird der Wert des entsprechenden
Wertfeldes aktualisiert. Hierbei wird der (nachfolgend näher beschriebene)
aktuelle Wert des Wertfeldes bevorzugt durch den Zusatzwert erhöht.
Anhand der Verknüpfungsdatenbank (sog. "Synergietabelle") wird eine Ver
knüpfung, bevorzugt mit einer vorbestimmten bzw. vorbestimmbaren Gewich
tung zwischen zwei lokalen (Unter-)Kategorien, vorgenommen. So wird z. B. eine
Verknüpfung zwischen der Unterkategorie "Bildbearbeitung" und "Scanner"
vorgenommen, so daß wenn ein User eine der Kategorie "Scanner" entsprechen
de URL-Adresse eingibt, nicht nur die Kategorie "Scanner" sondern auch die
Kategorie "Bildbearbeitung" aktualisiert wird. Hier kann z. B. bei Zuteilung von
Wert 10 für die Kategorie "Scanner" eine Zuteilung von Wert 5 für die Kategorie
"Bildbearbeitung" erfolgen. Diese Gewichtung (50% im Beispiel) ist vorzugs
weise in der Verknüpfungstabelle abgelegt. Bevorzugt stellt die Verknüpfungs
datenbank einen gerichteten Graph dar. Weiterhin kann eine logische Verknüp
fung zwischen einzelnen (Unter-)Kategorien erfolgen (sog. "datamining"): wenn
z. B. der User innerhalb eines gewissen Zeitfensters mehrere unterschiedliche
Adressen anwählt, die vorbestimmten bzw. vorbestimmbaren (Unter-)Kategorien
entsprechen, wird ein Zusatzwert einer weiteren (Unter-)Kategorie zugeordnet
(z. B. in einer logischen AND, OR, NOT, NOT, usw. Verknüpfung zwischen den
jeweiligen Kategorien).
Bei online-Gehen des Users und Anmelden bei dem Systemprovider wird bevor
zugt ein aktuelles User-Profil errechnet. Dieses aktuelle User-Profil ergibt sich aus
dem abgespeicherten Wert eines Wertfeldes, welches durch einen Zeitfaktor
verringert wird. Jedem Wertfeld wird bevorzugt ein Datumsfeld zugeordnet, in
welchem das Datum bzw. der Zeitpunkt der letzten Wertabspeicherung im
Wertfeld gespeichert ist. Der Zeitfaktor, der subtraktiv oder multiplikativ auf den
gespeicherten Wert angewendet wird, ergibt sich somit aus dem im Datumsfeld
abgespeicherten Zeitpunkt bzw. Datum und einer gewissen Funktion, die in Fig.
4 schematisch dargestellt ist. Diese Funktion stellt die Abnahme der einem
Wertfeld zugeordneten Werte über die Zeit dar, wobei die Funktion in der ersten
Zeit bevorzugt einen Maximalwert einnimmt und nachfolgend graduell abnimmt.
Die Funktion ist zwar kontinuierlich dargestellt, kann jedoch auch diskret ausge
bildet sein. Mit dem zuletzt abgespeicherten Wert des Wertfeldes und mit dem
Zeitfaktor (d. h. mit dem Zeitpunkt der letzten Wertspeicherung sowie mit der
Funktion) läßt sich somit der aktuelle Wert des jeweiligen Wertfeldes errechnen.
Bevorzugt wird der errechnete aktuelle Wert nicht in dem User-Profil abgespei
chert, um die Speicherzugriffe vorteilhaft zu minimieren. Ein Wert der jeweiligen
Wertfelder wird bevorzugt nur dann aktualisiert, wenn eine entsprechende URL-
Adresse angewählt wurde, so daß der Wert um den Zusatzwert inkrementiert
wird.
Fig. 5 zeigt eine Prinzipskizze eines Systems gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, bestehen die User-Daten aus den User-Informationen
(z. B. Vor- und Nachname, e-mail Adresse, Alter, Paßwörter, usw.), die der User
dem Systemprovider bei Erstanmeldung übermittelt und die nicht in Abhängigkeit
der angewählten URL-Adressen geändert werden und somit "statisch" sind, und
User-Profile, die wie beschrieben aufgrund der gewählten URL-Adresse aktuali
siert werden und somit "dynamisch" sind.
Bei Anmeldung des Users beim Systemprovider wird eine Zuordnung des Users
zu seinen entsprechenden User-Daten vorgenommen. Dann wird anhand seines
User-Profils ein Inhalt durch Vergleich mit Inhaltsprofile einer Inhaltsprofildaten
bank, die entweder intern bei dem Systemprovider vorgesehen ist und/oder bei
dem Inhaltsprovider vorgesehen werden kann. Nach der vorgenommenen Aus
wahl werden die ausgewählten Inhalte an den User übermittelt.
Fig. 6 zeigt eine Prinzipskizze eines Systems zum selektiven Übermitteln von
Inhalten, insbesondere von Werbung, an zumindest einen User gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, wobei in dieser FIGUR
beispielsweise ein (Werbe-)Banner als zu übermittelnder Inhalt verwendet wird.
Dieses System umfaßt bevorzugt einen Verwaltungsserver, bei dem sich neue
User erstanmelden können und die die entsprechende Verwaltung z. B. des einem
User zugeordneten Credit-Werts vornimmt. Weiterhin umfaßt das System einen
online-Datenbankserver, bei welchem sich der User anmeldet (sog. "sign-on")
und der die entsprechende Anmeldung nach entsprechender Rückfrage bei dem
Verwaltungsserver akzeptiert. Bei der Annahme der Anmeldung des Users wird
auf dessen Bildschirm ein (vom Browser bevorzugt getrenntes) Fenster geöffnet,
in dem die entsprechenden Inhalte angezeigt werden sollen. Weiterhin weist der
online-Datenbankserver dem User einen Trackingserver zu.
Dieser Trackingserver, der wegen der Skalierbarkeit bevorzugt von dem online-
Datenbankserver getrennt ist, nimmt dann die entsprechende Analyse der
ausgewählten URL-Adressen, insbesondere deren Kategoriesierung vor und
wählt den entsprechenden zu übermittelnden Inhalt aus. Der Trackingserver
überprüft weiterhin die Tätigkeiten des User, z. B. durch Erhalten von sog.
"online-beats", die Betätigungen der Tastatur, Bewegungen der Maus und
dergleichen Tätigkeiten des Users an seinem Rechner anzeigen, so daß nach
geprüft werden kann, daß der User auch tatsächlich an dem Bildschirm seines
Rechners sitzt. Nach der Auswahl des Inhalts, übermittelt der Trackingserver
dem User die Information, bevorzugt als URL-Information, wo der entsprechende
Inhalt, im Beispiel der Werbebanner, heruntergeladen werden kann.
Der Inhalt, insbesondere der Werbebanner wird wegen der besseren Skalierbar
keit und wegen des besseren Resourcenmanagements bevorzugt getrennt auf
einem content-Server abgespeichert und von diesem in ein entsprechendes
Fenster beim User heruntergeladen. Der content-Server kann intern bei dem
Systemprovider und/oder extern bei dem Contentprovider betrieben werden.
Bevorzugt läuft der zeitliche Ablauf wie folgt ab: Der User wählt sich bei dem
online-Datenbankserver an, dieser besorgt sich das User-Profil bzw. die User
daten, insbesondere vom Verwaltungsserver, es wird ein Inhalt, insbesondere ein
Werbebanner eventuell User-Profil-unabhängig gewählt. Durch das tracking-
Verfahren wird ein Surfbefehl in Form einer (URL-)Adresse erfaßt, woraufhin ein
neues Profil erstellt oder ein bestehendes Profil aktualisiert wird, und zwar
bevorzugt als Hintergrundprozeß. Dann erfolgt nach einem gewissen Zeitraum
eventuell eine neue Analyse bzw. Auswahl, z. B. falls ein Banner zu Ende ist bzw.
ein Profil stark aktualisiert worden ist, und ein neuer Inhalt wird übermittelt.
Gegebenenfalls wird ein neuer Inhalt z. B. in Antwort auf ein "direct response" -
Ereignis übermittelt.
Claims (21)
1. Computerprogrammerzeugnis zum selektiven Übermitteln von Inhalten, ins
besondere von Werbung, an zumindest einen User, welches Programmteile
zur Durchführung eines Verfahrens aufweist, wobei das Verfahren folgende
Schritte umfaßt:
- a) Erfassen einer durch den User angewählten Adresse;
- b) Analysieren der angewählten Adresse
- 1. zum Ermitteln, ob die angewählte Adresse einer vorbestimmten bzw. vorbestimmbaren bekannten Adresse entspricht, und/oder
- 2. zum Zuordnen der angewählten Adresse zu einer vorbestimmten bzw. vorbestimmbaren lokalen Kategorie;
- c) Auswählen der Inhalte in Abhängigkeit des Ergebnisses der Analyse; und
- d) Veranlassen, daß die ausgewählten Inhalte an den User übermittelt werden.
2. Computerprogrammerzeugnis nach Anspruch 1, wobei das Erfassen der
durch den User angewählten Adresse das Erhalten (S1, S2) von Trackingda
ten durch ein tracking-Verfahren aufweist.
3. Computerprogrammerzeugnis nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei der Schritt b1) eine Abfrage (S3) einer Adreßdatenbank aufweist, in der
eine vorbestimmte bzw. vorbestimmbare Anzahl von Adressen als bekannte
Adressen gespeichert sind.
4. Computerprogrammerzeugnis nach Anspruch 3, wobei die Abfrage (S3) der
Adreßdatenbank zur Zuordnung der angewählten Adresse zu lokalen Katego
rien erfolgt.
5. Computerprogrammerzeugnis nach Anspruch 3 oder 4, wobei der Schritt der
Übermittlung der Inhalte an den User ein Auswählen der zu übermittelnden
Inhalte durch Vergleich der angewählten Adresse mit den bekannten Adres
sen aufweist.
6. Computerprogrammerzeugnis nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei der Schritt b2) eine Abfrage (S5) einer Kategoriedatenbank aufweist, in
der Adressen vorbestimmten Adreßkategorien bzw. Adreßkategoriestrukturen
zugeordnet sind.
7. Computerprogrammerzeugnis nach Anspruch 6, wobei Abfrage (S5) eine on
line-Abfrage (S5') zumindest einer kategoriebasierten Suchmaschine als Ka
tegoriedatenbank umfaßt.
8. Computerprogrammerzeugnis nach Anspruch 6 oder 7, wobei nach der Ab
frage (S5; S5') der Kategoriendatenbank die ermittelte Adreßkategorie bzw.
Adreßkategoriestruktur der angewählten Adresse einer lokalen Kategorie zu
geordnet (S8-S10; S8') wird.
9. Computerprogrammerzeugnis nach Anspruch 8, wobei bei der Zuordnung
(S8-S10; S8') die niedrigste Kategoriestufe (Knoten n) der Adreßkategorie
struktur zuerst untersucht (S9) wird, wobei falls der niedrigste Kategoriestufe
keiner lokalen Kategorie zugeordnet werden kann (nein in S9), die nächst hö
here Kategoriestufe (Knoten n-1) untersucht wird (S10').
10. Computerprogrammerzeugnis nach Anspruch 9, wobei die Zuordnung
(S8-S10; S8') unterbrochen wird (ja in S10), wenn die zuzuordnende Stufe der
Adreßkategoriestruktur der Wurzel der Adreßkategoriestruktur darstellt.
11. Computerprogrammerzeugnis nach einem der vorangehenden Ansprüche 8
bis 10, wobei die angewählte Adresse und die dieser zugeordnete (S8-S10;
S8') fokale Kategorie in der Datenbank mit bekannten Adressen abgespei
chert (S11, S12) wird.
12. Computerprogrammerzeugnis nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei der Schritt des Analysierens b) einen Schritt der Erstellung bzw. Aktua
lisierung zumindest eines User-Profils für den User in Abhängigkeit von den
durch den User angewählten Adressen aufweist.
13. Computerprogrammerzeugnis nach Anspruch 12, wobei das User-Profil eine
Vielzahl von Wertfeldern umfaßt, die einer oder mehreren lokalen Kategorien
entsprechen, wobei jedem Wertfeld ein Wert zugeordnet wird, und zwar auf
der Grundlage der zugeordneten fokalen Kategorie.
14. Computerprogrammerzeugnis nach Anspruch 13, wobei nach Ermittlung der
lokalen Kategorie, die der vom User angewählten Adresse entspricht, der
Wert derjenigen Wertfelder um einen Zusatzwert inkrementiert werden, die
der lokalen Kategorie entsprechen, und zwar auf der Grundlage von Zuord
nungen zwischen lokalen Kategorien und Wertfeldern, die in einer Verknüp
fungsdatenbank gespeichert sind, wobei vorzugsweise eine Gewichtung für
jeden Zusatzwert vorgenommen wird.
15. Computerprogrammerzeugnis nach Anspruch 13 oder 14, wobei jedem
Wertfeld ein Datumsfeld zugeordnet wird, in weichem das Datum der letzten
Aktualisierung des entsprechenden Wertfeldes gespeichert wird.
16. Computerprogrammerzeugnis nach Anspruch 15, wobei vor dem Auswahl
schritt c) eine Ermittlung der aktuellen Werte für zumindest einen Teil der
Wertfelder vorgenommen wird, und zwar auf der Grundlage des dem jeweili
gen Wertfeld entsprechenden Datumsfeldes.
17. Computerprogrammerzeugnis nach Anspruch 16, wobei in dem jeweiligen
Wertfeld ein neuer Wert abgespeichert wird, der dem um den Zusatzwert in
krementierten errechneten aktuellen Wert entspricht, und wobei das entspre
chende Datumsfeld aktualisiert wird, wenn der User eine dem Wertfeld ent
sprechende Adresse anwählt.
18. Computerprogrammerzeugnis nach einem der vorangehenden Ansprüche 12
bis 17, wobei jedem Wertfeld ein Maximalwertfeld, in welchem der maximal
erreichte Wert des entsprechenden Wertfeldes gespeichert wird, und/oder ein
Erstzugriffsfeld, in welchem das Datum des ersten Zugriffes auf das entspre
chende Wertfeld gespeichert wird, zugeordnet wird.
19. Computerprogrammerzeugnis nach einem der vorangehenden Ansprüche 12
bis 18, wobei der dem User zu übermittelnde Inhalt anhand des User-Profils
ausgewählt wird, bevorzugt durch einen Vergleich mit einem Inhalt-Profil.
20. Computerprogrammerzeugnis nach einem der vorangehenden Ansprüchen,
wobei jedem User ein Creditwert zugeordnet wird, der bevorzugt von der Zeit
dauer, in dem die von dem jeweiligen User angewählte Adressen erfaßt wer
den, abhängig ist.
21. Computerprogrammerzeugnis nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei jedem den zu übermittelnden Inhalt bereitstellenden Partner, insbeson
dere Werbenden, ein Debitwert zugeordnet wird, der bevorzugt von der An
zahl von Übermittlungen des entsprechenden Inhalts abhängig ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999164253 DE19964253A1 (de) | 1999-12-08 | 1999-12-08 | Verfahren, Computerprogramm, Vorrichtung und System zum Übermitteln von Inhalten, insbesondere von Werbung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999164253 DE19964253A1 (de) | 1999-12-08 | 1999-12-08 | Verfahren, Computerprogramm, Vorrichtung und System zum Übermitteln von Inhalten, insbesondere von Werbung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19964253A1 true DE19964253A1 (de) | 2002-01-03 |
Family
ID=7935268
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999164253 Withdrawn DE19964253A1 (de) | 1999-12-08 | 1999-12-08 | Verfahren, Computerprogramm, Vorrichtung und System zum Übermitteln von Inhalten, insbesondere von Werbung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19964253A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006034844A1 (de) * | 2004-09-29 | 2006-04-06 | 1&1 Internet Ag | Verfahren zum gezielten steuern von online-werbung und vorrichtung sowie system dafür |
-
1999
- 1999-12-08 DE DE1999164253 patent/DE19964253A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2006034844A1 (de) * | 2004-09-29 | 2006-04-06 | 1&1 Internet Ag | Verfahren zum gezielten steuern von online-werbung und vorrichtung sowie system dafür |
AU2005289059B2 (en) * | 2004-09-29 | 2010-09-02 | 1&1 Internet Ag | Method for the targeted control of online advertising and associated method and system |
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