DE19964253A1 - Verfahren, Computerprogramm, Vorrichtung und System zum Übermitteln von Inhalten, insbesondere von Werbung - Google Patents

Verfahren, Computerprogramm, Vorrichtung und System zum Übermitteln von Inhalten, insbesondere von Werbung

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DE19964253A1
DE19964253A1 DE1999164253 DE19964253A DE19964253A1 DE 19964253 A1 DE19964253 A1 DE 19964253A1 DE 1999164253 DE1999164253 DE 1999164253 DE 19964253 A DE19964253 A DE 19964253A DE 19964253 A1 DE19964253 A1 DE 19964253A1
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Merten Stroetzel
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L67/00Network arrangements or protocols for supporting network services or applications
    • H04L67/2866Architectures; Arrangements
    • H04L67/30Profiles
    • H04L67/306User profiles
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L69/00Network arrangements, protocols or services independent of the application payload and not provided for in the other groups of this subclass
    • H04L69/30Definitions, standards or architectural aspects of layered protocol stacks
    • H04L69/32Architecture of open systems interconnection [OSI] 7-layer type protocol stacks, e.g. the interfaces between the data link level and the physical level
    • H04L69/322Intralayer communication protocols among peer entities or protocol data unit [PDU] definitions
    • H04L69/329Intralayer communication protocols among peer entities or protocol data unit [PDU] definitions in the application layer [OSI layer 7]

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum selektiven Übermitteln von Inhalten, insbesondere von Werbung über ein bi- oder multidirektionales Netz, an zumindest einen User, welches folgende Schritte umfaßt: DOLLAR A a) Erfassen einer durch den User angewählten Adresse bzw. Netzadresse; DOLLAR A b) Analysieren der angewählten Adresse DOLLAR A b1) zum Ermitteln, ob die angewählte Adresse einer vorbestimmten bzw. vorbestimmbaren bekannten Adresse entspricht, DOLLAR A und/oder DOLLAR A b2) zum Zuordnen der angewählten Adresse zu einer vorbestimmten bzw. vorbestimmbaren lokalen Kategorie; DOLLAR A c) Auswählen der Inhalte in Abhängigkeit des Ergebnisses der Analyse und DOLLAR A d) Veranlassen, daß die ausgewählten Inhalte an den User übermittelt werden. DOLLAR A Die Erfindung betrifft weiterhin ein Computerprogramm zum selektiven Übermitteln von Inhalten, insbesondere von Werbung über ein bi- oder multidirektionales Netz, an zumindest einen User, welches Programmteile zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens aufweist. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung und ein System zum selektiven Übermitteln von Inhalten, insbesondere von Werbung über ein bi- oder multidirektionales Netz, an zumindest einen User.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, ein Computerprogramm, eine Vorrichtung und ein System zum selektiven Übermitteln von Inhalten, insbeson­ dere von Werbung über ein bi- oder multidirektionales Netz, an zumindest einen User.
Es ist bekannt, Werbung über Internet an User bzw. Benutzer zu übermitteln, die im Internet Seiten aufrufen. Hier wird entweder die Werbung in die Seite fest eingefügt z. B. als Werbebanner oder es wird eine Werbefläche innerhalb eines neuen Fensters bereitgestellt, in die ein Werbender, z. B. ein Unternehmen, als Anbieter von Inhalten (sog. "Contentprovider") die Werbung übermittelt und einfügt.
Es hat sich jedoch als nachteilig erwiesen, daß die Werbung nicht gezielt an bestimmte User übermittelt werden kann, sondern an eine nicht näher definier­ bare Anzahl von Usern übermittelt wird. Dementsprechend sind die mit der Werbung verbundenen Kosten erheblich, und der Wirkungsgrad, d. h. der erzielte Nutzen der Werbung, gering.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren, ein Computer­ programm, eine Vorrichtung und ein System vorzuschlagen, die eine selektive Übermittlung von Inhalten, insbesondere von Werbung, an zumindest einen User ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren nach Anspruch 1, ein Computerprogramm nach Anspruch 22, eine Vorrichtung nach Anspruch 23 und ein System nach Anspruch 25 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung stellt ein Verfahren zum selektiven Übermitteln von Inhalten, insbesondere von Werbung über ein bi- oder multidirektionales Netz (z. B. Inter­ net, klassische Datennetze, interaktives TV- bzw. Rundfunk-Netz mit Rückkanal, usw.), an zumindest einen User bzw. Benutzer bereit, welches folgende Schritte umfaßt:
  • a) Erfassen einer durch den User angewählten bzw. ausgesuchten bzw. eingegebenen (URL- bzw. Internet-)Adresse bzw. Netzadresse;
  • b) Analysieren der angewählten Adresse
    • 1. zum Ermitteln, ob die angewählte Adresse einer vorbestimmten bzw. vorbestimmbaren bekannten (URL-)Adresse entspricht, und/oder
    • 2. zum Zuordnen der angewählten Adresse zu einer vorbestimmten bzw. vorbestimmbaren lokalen Kategorie;
  • c) Auswählen der Inhalte in Abhängigkeit des Ergebnisses der Analyse; und
  • d) Veranlassen, daß die ausgewählten Inhalte an den User übermittelt werden bzw. Übermitteln der ausgewählten Inhalte an den User.
Dementsprechend können Inhalte, insbesondere Werbung (z. B. in Form von Werbebanner, flash-Banner, animierte Werbeclips, chips) oder Newsticker, chat- Inhalte (ICQ) usw. in Abhängigkeit von der angewählten Adresse mittels einer Analyse übermittelt werden. Dementsprechend ist es möglich, einen Werbeinhalt gezielt an jene User zu übermitteln, die durch ihre Adreßwahl (direkt oder indi­ rekt) ein Interesse für eine bestimmte Information gezeigt haben. So kann einem User, der die Adresse eines Fahrzeugherstellers gewählt hat, ein mit Fahrzeugen zusammenhängender Inhalt, z. B. die Werbung für eine Fahrzeugversicherung oder für Fahrzeugersatzteile, übermittelt werden. Daher können Werberesourcen vorteilhaft auf jene User kanalisiert werden, bei denen eine größere Wahrschein­ lichkeit besteht, daß sie Interesse an der Werbung haben können.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Erfassen der durch den User angewählten Adresse das Erhalten von Trackingdaten durch ein tracking-Verfahren auf.
Dementsprechend können die Adreßeingaben des Users bevorzugt kontinuierlich überwacht werden und die entsprechenden (Werbe-)Inhalte gemäß der zuletzt angewählten Adresse übermittelt werden.
Bevorzugt weist der Schritt b1) eine Abfrage einer Adreßdatenbank auf, in der eine vorbestimmte bzw. vorbestimmbare Anzahl von (URL-)Adressen als be­ kannte Adressen gespeichert sind, wobei die Abfrage der Adreßdatenbank bevorzugt zur Zuordnung der angewählten Adresse zu lokalen Kategorien erfolgt.
Dementsprechend ist es vorteilhaft möglich, eine Zuordnung der angewählten Adresse zu der lokalen Kategorie anhand von vorgespeicherten Verknüpfungen vorzunehmen, so daß die Zuordnung mit weniger Systemresourcen vorgenom­ men werden kann und viel (durch den gleichen User oder durch andere User) angewählte Adressen ohne großen (System-)Aufwand einer lokalen Kategorie zugeordnet werden können.
Weiterhin bevorzugt, weist der Schritt der Übermittlung der Inhalte an den User ein Auswählen der zu übermittelnden Inhalte durch Vergleich der angewählten Adresse mit den bekannten (URL-)Adressen auf.
Dementsprechend ist die direkte Übermittlung von Inhalten, insbesondere von Werbung, in Antwort bzw. entsprechend der angewählten Adresse (sog. "direct response") möglich. Diese Art der Zuordnung von Inhalten an User erlaubt somit insbesondere das Übermitteln von Inhalten in Zusammenhang mit Adressen, die ansonsten eine Verknüpfung mit solchen Inhalten innerhalb der Seite nicht zulassen würden, z. B. das Übermitteln eines Werbebanners in Zusammenhang mit Internet-Seiten der Konkurrenz. Weiterhin ist auch eine ergänzende Werbung dahingehend möglich, daß bei Aufrufen einer Fahrzeuherstelleradresse z. B. Werbeinhalte bezüglich einer Fahrzeugversicherung übermittelt und angezeigt werden.
Weiterhin bevorzugt weist der Schritt b2) eine Abfrage einer Kategoriedatenbank bzw. Adreßkategoriebank aufweist, in der (URL-)Adressen vorbestimmten Adreßkategorien bzw. Adreßkategoriestrukturen (remote Kategorie) zugeordnet sind, wobei Abfrage bevorzugt eine online-Abfrage zumindest einer (externen) kategoriebasierten Suchmaschine, z. B. Yahoo oder Lycos, als Kategoriedaten­ bank umfaßt.
Dementsprechend können insbesondere durch Abfrage von kategoriebasierten Suchmaschinen, z. B. mittels POST- oder GET-Befehlen, der systeminterne Kategoriesierungsaufwand verringert werden und auf die bevorzugt externen Resourcen zurückgegriffen werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird nach der Abfrage der Kategoriendatenbank die ermittelte Adreßkategorie bzw. Adreß­ kategoriestruktur der angewählten Adresse einer lokalen Kategorie zugeordnet.
Dementsprechend ist es vorteilhaft möglich, Gruppen von Usern durch ent­ sprechende Auswahl der lokalen Kategorien sinnvoll zu erfassen und zusammen­ zufassen, um insbesondere die Erstellung von entsprechenden Werbeprofilen zu erleichtern.
Bevorzugt wird bei der Zuordnung die niedrigste Kategoriestufe der Adreßkatego­ riestruktur zuerst untersucht, wobei falls der niedrigste Kategoriestufe keiner lokalen Kategorie zugeordnet werden kann, die nächst höhere Kategoriestufe untersucht wird.
Weiterhin bevorzugt wird die Zuordnung unterbrochen, wenn die zuzuordnende Stufe der Adreßkategoriestruktur der Wurzel der Adreßkategoriestruktur darstellt.
Am bevorzugtesten wird die angewählte Adresse und die dieser zugeordnete lokale Kategorie in der Datenbank mit bekannten Adressen abgespeichert.
Dementsprechend steht das Ergebnis der Zuordnung insbesondere für spätere Zugriffe zur Verfügung, so daß die Systemzeiten verringert werden können.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Schritt des Analysierens b) einen Schritt der Erstellung bzw. Aktualisierung zumindest eines User-Profils für den User in Abhängigkeit von den durch den User angewählten (URL-)Adressen auf.
Dementsprechend kann insbesondere für jeden User ein User-Profil erstellt werden (sog. "profiling"), das den von ihm angewählten (URL-)Adressen ent­ spricht und gewissermaßen wiederspiegelt, wodurch vorteilhaft Rückschlüsse auf seine Interessen ermöglicht werden.
Bevorzugt umfaßt das User-Profil eine Vielzahl von Wertfeldern, die einer oder mehreren lokalen Kategorien entsprechen, wobei jedem Wertfeld ein Wert zugeordnet wird, und zwar auf der Grundlage der zugeordneten lokalen Katego­ rie.
Weiterhin bevorzugt werden nach Ermittlung der lokalen Kategorie, die der vom User angewählten Adresse entspricht, der Wert derjenigen Wertfelder um einen Zusatzwert inkrementiert, die der fokalen Kategorie entsprechen, und zwar auf der Grundlage von Zuordnungen zwischen lokalen Kategorien und Wertfeldern, die in einer Verknüpfungsdatenbank gespeichert sind, wobei vorzugsweise eine Gewichtung für jeden Zusatzwert vorgenommen wird.
Dementsprechend kann das User-Profil nicht nur in den lokalen Kategorien, die unmittelbar der angewählten Kategorie entsprechen (z. B. Kategorie "Scanner" wenn eine Herstellerseite für die Produkte "Scanner" aufgerufen wird), sondern auch weitere lokale Kategorien, die mit der aufgerufenen Seite einen (inhaltlichen oder sonstigen) Zusammenhang haben (z. B. die weiteren lokalen Kategorien "Bildbearbeitung", "Bildbearbeitungssoftware", usw.). Weiterhin kann aufgrund von einer logischen Verknüpfung (AND, OR, NOT, usw.) von lokalen Kategorien ein Interessensmuster des Users vorausgesagt bzw. ermittelt werden, das z. B. von gewissen Modeerscheinungen beinflußt sein kann (sog. "datamining").
Weiterhin bevorzugt wird jedem Wertfeld ein Datumsfeld zugeordnet wird, in welchem das Datum bzw. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung des entsprechen­ den Wertfeldes gespeichert wird.
Es ist daher möglich zu Ermitteln, wann das Wertfeld der entsprechenden lokalen Kategorie zuletzt aktualisiert worden ist.
Am bevorzugtesten wird vor dem Auswahlschritt c) eine Ermittlung der aktuellen Werte für zumindest einen Teil der Wertfelder vorgenommen, und zwar auf der Grundlage des dem jeweiligen Wertfeld entsprechenden Datumsfeldes.
Dementsprechend ist keine Speicherung der aktuellen Werte in den entsprechen­ den Wertfeldern notwendig, wodurch die Anzahl der Speicherzugriffe vorteilhaft reduziert werden kann.
Am bevorzugtesten wird in dem jeweiligen Wertfeld ein neuer Wert abgespei­ chert, der dem um den Zusatzwert inkrementierten errechneten aktuellen Wert entspricht, und wobei das entsprechende Datumsfeld aktualisiert wird, wenn der User eine dem Wertfeld entsprechende (URL-)Adresse anwählt.
Dementsprechend findet ein Erneuern des Wertfeldes vorzugsweise lediglich bei bzw. nach einem Anwählen der entsprechenden (URL-)Adresse durch den jeweiligen User statt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird jedem Wertfeld ein Maximalwertfeld, in welchem der maximal erreichte Wert des entsprechenden Wertfeldes gespeichert wird, und/oder ein Erstzugriffsfeld, in welchem das Datum des ersten Zugriffes auf das entsprechende Wertfeld gespeichert wird, zugeordnet.
Damit stehen insbesondere für statistische Auswertungen weitere User-Informa­ tionen zur Verfügung.
Bevorzugt wird der dem User zu übermittelnde Inhalt anhand des User-Profils ausgewählt, bevorzugt durch einen Vergleich mit einem Inhalt-Profil.
Durch Festlegung eines Inhalt-Profils für den zu übermittelnden Inhalt, z. B. für weiche lokalen Kategorien der Inhalt, z. B. die Werbung, entspricht und welche Wertfelder/Datumsfelder des jeweiligen User-Profils welchen Wert bzw. Datum haben soll. Weiterhin ist es möglich, die Inhalte auch anhand von persönlichen Daten des jeweiligen Users zu selektieren.
Weiterhin bevorzugt wird jedem User ein Creditwert zugeordnet, der bevorzugt von der Zeitdauer, in dem die von dem jeweiligen User angewählte Adressen erfaßt werden, abhängig ist.
Dementsprechend kann ein Anreiz geschaffen werden, daß User ein Erfassen ihrer angewählten (URL-)Adressen ermöglichen und eine Übermittlung und vorzugsweise Anzeige des Inhalts z. B. als Werbebanner auf dem Bildschirm erlauben. Es ist sodann vorteilhaft möglich, einen Gegenwert für den ange­ sammelten Creditwert dem User auszuzahlen z. B. als Geldbetrag, als Gutschein, als Ermäßigung beim Kauf von Ware, als Prämie, als Meilengutschrift bei Viel­ fliegerprogramme, usw.
Am bevorzugtesten wird jedem den zu übermittelnden Inhalt bereitstellenden Partner, insbesondere Werbenden, ein Debitwert zugeordnet, der bevorzugt von der Anzahl von Übermittlungen des entsprechenden Inhalts abhängig ist.
Es ist daher vorteilhaft möglich, einen Gegenwert für den jeweils übermittelten Inhalt, z. B. für jeden platzierten Werbebanner, dem Contentprovider, d. h. den Inhalt übermittelnden Unternehmen, Person, Organisation usw., insbesondere dem Werbenden, zu ermitteln und insbesondere in Rechnung zu stellen.
Die Erfindung stellt weiterhin ein Computerprogramm bzw. Computer­ programmprodukt zum selektiven Übermitteln von Inhalten, insbesondere von Werbung über ein bi- oder multidirektionales Netz, an zumindest einen User bereit, welches Programmteile zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahren aufweist.
Die Erfindung stellt weiterhin eine Vorrichtung zum selektiven Übermitteln von Inhalten, insbesondere von Werbung über ein bi- oder multidirektionales Netz, an zumindest einen User bereit, insbesondere zum Ausführen eines erfindungs­ gemäßen Verfahrens, mit:
  • - einer Einrichtung zum Erfassen einer durch den User angewählten (URL-)Adresse bzw. Netzadresse;
  • - einer Einrichtung zum Analysieren der angewählten Adresse
    zum Ermitteln, ob die angewählte Adresse einer vorbestimmten bzw. vorbestimmbaren bekannten (URL-)Adresse entspricht, und/oder
    zum Zuordnen der angewählten Adresse zu einer vorbestimmten bzw. vorbestimmbaren lokalen Kategorie;
  • - einer Einrichtung zum Auswählen der Inhalte in Abhängigkeit des Ergebnisses der Analyse; und
  • - einer Einrichtung zum Veranlassen, daß die ausgewählten Inhalte an den User übermittelt werden bzw. zum Übermitteln der ausgewählten Inhalte an den User.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Vorrichtung folgende Merkmale auf:
einen Verwaltungsserver, auf welche bevorzugt eine Erstanmeldung und/oder Kontoverwaltung für jeden User erfolgt;
einen online-Datenbankserver, bei welchem der User sich bei späteren Abmeldungen anmeldet; und/oder
einen oder mehreren Trackingservern bzw. Servern zum Durchführen eines Trackings,
wobei ein User nach einer späteren Anmeldung einem Trackingserver bevorzugt zugeordnet wird und der zugeordnete Trackingserver die durch den User angewählten (URL-)Adresse erfaßt, diese analysiert und einen Inhalte in Abhängigkeit des Ergebnisses der Analyse er­ mittelt, und
wobei die ausgewählten Inhalte an den User bevorzugt von einem bzw. über einen getrennten Contentserver übermittelt wird.
Dementsprechend ist es vorteilhaft möglich, den Contentserver insbesondere bei dem Werbenden zu betreiben.
Gemäß der Erfindung wird weiterhin ein System zum selektiven Übermitteln von Inhalten, insbesondere von Werbung, an zumindest einen User, mit:
  • - einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • - zumindest einem dem User zugeordneten lokalen Rechner,
  • - zumindest einem Anschluß für einen den zu übermittelnden Inhalt bereitstellenden Partner, insbesondere Werbenden.
Weitere Merkmale, Vorteile und Aufgaben der vorliegenden Erfindungen ergeben sich aus der folgenden beispielhaften Beschreibung bevorzugter Ausführungs­ formen mit Bezug auf die Zeichnung, in der zeigt:
Fig. 1 eine Prinzipskizze eines Systems gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine Prinzipskizze des Analysiervorganges gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3 ein Flußdiagramm des Analysiervorganges gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 4 eine beispielhafte Darstellung von lokalen Kategorien und ent sprechenden Wertfeldern;
Fig. 5 eine Prinzipskizze eines Systems gemäß einer weiteren bevor zugten Ausführungsform; und
Fig. 6 eine Prinzipskizze eines Systems gemäß einer weiteren bevor zugten Ausführungsform der Erfindung.
An dem Verfahren zum selektiven Übermitteln von Inhalten, insbesondere von Werbung, an zumindest einen User bzw. Benutzer sind vorzugsweise, der User, ein Systemprovider und zumindest ein den zu übermittelnden Inhalt bereit­ stellender Partner (Unternehmen, Geschäfte, Organisationen, Privatpersonen, usw.), insbesondere ein Werbender, (nachfolgend Inhaltprovider genannt) be­ teiligt.
Der User meldet sich bei dem Systemprovider an und teilt ein persönliches Userprofil, z. B. Name, Vornahme, Adresse, e-mail-Adresse, Alter, Geschlecht, usw. mit. Diese Daten werden in einer Datenanmeldedatenbank getrennt von den zu erstellenden und zu erneuernden Userprofil abgespeichert. Bei bzw. nach der Erstanmeldung erhält der User (elektronisch und/oder per Post) ein Paßwort mit dem er sich später beim Systemprovider anmelden kann.
Nach der Erstanmeldung meldet sich der User beim online-Gehen bei dem Sy­ stemprovider an, wodurch ein tracking-Prozeß lokal auf seinem Rechner gestartet wird, der die von dem User in einem Browser (z. B. Netscape, Explorer) einge­ gebene URL-(Uniform Resource Locator)Adresse ermittelt und dem System­ provider übermittelt. Denkbar ist auch das tracking von jetwede andere Informa­ tion, die einen Rückschluß auf die Interessen des Users zuläßt. Der tracking- Prozeß läuft bevorzugt mittels eines Parsers ab, der sich mittels einer hook- Funktion in die WS2_32.DLL (Winsock2), welche bevorzugt entweder durch den Systemprovider bereitgestellt ist oder ab Windows95b vorhanden ist, einhakt, und die send-Funktion nach dem TCP/IP-Protokoll überwacht. Sobald ein GET- Befehl ermittelt wird, filtert der Parser die entsprechende Information bezüglich der URL-Adresse heraus.
Die Anmeldung bei dem Systemprovider löst eine Zeiterfassung aus, welche für eine entsprechende Gutschrift auf einem dem User zugewiesenen Creditwertfeld maßgeblich ist.
Der Inhaltprovider stellt die zu übermittelnden Inhalte, insbesondere zu über­ mittelnde Werbung (z. B. in Form von Werbebanner, flash-Banner, animierte Werbeclips, chips) oder Newsticker, chat-Inhalte (ICQ), e-mails usw. bereit. Weiterhin wird definiert, welches - nachfolgend näher zu beschreibende - Inhaltsprofil dem zu übermittelnden Inhalt entspricht.
Fig. 1 zeigt eine Prinzipskizze eines Systems gemäß einer bevorzugten Aus­ führungsform der Erfindung. Die durch den User angewählte bzw. ausgesuchte bzw. eingegebene URL- bzw. Internet-Adresse wird über das Tracking-Verfahren an den Systemprovider übermittelt, der die URL-Adresse Analysiert, ein User­ profil aufgrund der URL-Adresse erstellt oder erneuert bzw. ergänzt (sog. Profi­ ling), einen Inhalt entsprechend der URL-Adresse und/oder anhand des User- Profils auswählt und diesen ausgewählten Inhalt, z. B. eine Werbung, an den User übermittelt.
In Fig. 2 ist eine Prinzipskizze einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, in der ein User eine Adresse im Browser angibt (im Beispiel http:/ / www.bmw.de/carconfigurator/index.htm). Diese URL-Adresse wird an den Systemprovider über das tracking-Verfahren übermittelt, der eine URL-Analyse bzw. Kategoriesierung vornimmt.
Falls erwünscht, wird in direkter Reaktion auf die erhaltene URL-Adresse ein Inhalt ausgewählt und dem User übermittelt (sog. direct response), was in Fig. 2 als Variante gekennzeichnet ist.
Die Kategorisierung in lokale bzw. lokal definierte Kategorien erfolgt durch eine Abfrage einer lokalen URL-Datenbank, in der die URL-Adressen von vorbestimm­ ten bzw. vorbestimmbaren Webseiten abgespeichert sind und lokalen Kategorien zugeordnet sind. Falls die vom User transferierte Adresse nicht bekannt ist, wird eine Kategorienrecherche in einer bevorzugt externen kategoriebasierten Such­ maschine (z. B. Yahoo, Lycos, usw.) durchgeführt. Die von der kategoriebasier­ ten Suchmaschine übermittelte Kategorie wird über eine Zuordnungsdatenbank (nicht gezeigt) einer oder mehreren fokalen Kategorien zugeordnet. Dann findet eine Aktualisierung des entsprechenden User-Profils statt und das aktualisierte User-Profil wird für die Auswahl des zu übermittelnden Inhalts verwendet. Die Auswahl des Inhalts wird durch Vergleich bzw. Matching des aktualisierten User- Profils mit in einer Inhaltprofildatenbank abgespeicherten Inhaltsprofilen vor­ genommen ( Variante in Fig. 2). Falls ein geeigneter entsprechender Inhalt ermittelt wird, wird dieser dem User übermittelt bzw. es wird veranlaßt, daß der Inhalt an den User, z. B. über einen externen Server übermittelt wird.
In Fig. 3 ist ein Flußdiagramm gezeigt, das die wesentlichen Schritte eines Analyseverfahrens gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung darstellt.
In Schritt S1 wird in einer Warteschleife auf die URL-Adresse des Users als tracking-Information gewartet. Soweit in Schritt S2 die Trackingdaten von einem Internet-User bzw. -Nutzer durch den Systemprovider erhalten werden, wird in Schritt S3 die erhaltene URL-Adresse überprüft, und zwar bevorzugt durch eine Abfrage in Schritt S3' bei bzw. in einer Adreßdatenbank, in der vorbestimmte bzw. vorbestimmbare bekannte URL-Adressen mit entsprechenden Zuordnungen zu lokalen Kategorien gespeichert bzw. abgelegt sind. Diese Adreßdatenbank ist bevorzugt bei dem System des Systemproviders angeordnet.
Wenn die angewählte URL-Adresse bekannt ist (ja in Schritt S4), dann ist die entsprechende lokale Kategorie der angewählten URL-Adresse ermittelt (Schritt E1) und wird bevorzugt aus der Adreßdatenbank entnommen. Mit Ermittlung der lokalen Kategorie (Schritt E1) ist die Analyse der URL-Adresse abgeschlossen und man kann zu dem Erstellen bzw. Erneuern des entsprechenden User-Profils übergehen.
Wenn die angewählte URL-Adresse nicht bekannt ist (nein in Schritt S4), dann wird in Schritt S5 eine Abfrage bzw. Anfrage bei einer kategoriebasierten Such­ maschine durchgeführt. Die kategoriebasierte Suchmaschine kann entweder systemintern vorhanden sein oder eine systemexterne Suchmaschine, z. B. Yahoo, Lycos, usw. sein. Bevorzugt wird in Schritt S eine online-Abfrage (Schritt S5') über das Internet z. B. durch einen GET-Befehl (z. B. GET http:/ /de.search.yahoo.com/search/de?p = < URL or Keyword <) bzw. durch einen POST-Befehl durchgeführt.
Nach Erhalt der Antwort aus bzw. von der kategoriebasierten Suchmaschine filtert ein HTML-Parser in Schritt S6 die entsprechende Adreßkategoriestruktur aus der Antwort der kategoriebasierten Suchmaschine (typischerweise eine HTML-Seite) durch Erkennen vorbestimmter bzw. vorbestimmbarer Strukturen der Antwort (z. B. Aufbau der HTML-Seite). Dementsprechend ermittelt der Parser den entsprechenden "Kategorieast", d. h. die entsprechende Kategoriestu­ fe der erhaltenen Adreßkategoriestruktur (Ast mit n Stufen) bzw. remote-Katego­ rie. So weist z. B. eine URL-Adresse eines Scannerherstellers in der kategorieba­ sierten Suchmaschine Yahoo folgende Adreßkategoriestruktur bzw. remote- Kategorien auf: Handel und Wirtschaft < Firmen < Computer < Hardware < Peripheriegeräte < Scanner; wobei diese Adreßkategoriestruktur 6 Knoten bzw. Kategoriestufen aufweist, wobei der Knoten "Handel und Wirtschaft" auch als Wurzel der Adreßkategoriestruktur bezeichnet wird.
In Schritt S8 wird dann die übermittelte Adreßkategoriestruktur untersucht bzw. überprüft, wobei man mit der Überprüfung der niedrigsten Kategoriestufe (im Beispiel n = 6) beginnt, d. h. im Beispiel wird mit der (Unter-)Kategorie "Scanner" begonnen. Hierbei wird im Schritt S8' eine Datenbankabfrage einer Verknüp­ fungsdatenbank vorgenommen, in der Verknüpfungen bzw. Entsprechungen (bevorzugt in Form von Zuordnungstabellen) der remote-Kategorien jeweiliger kategoriebasierten Suchmaschinen mit den lokalen Kategorien gespeichert sind.
Wenn die niedrigsten Kategoriestufe (d. h. der Knoten n) ermittelt worden ist (ja in Schritt S9), z. B. durch Finden dieses Knotens n in der Zuordnungstabelle, kann eine Aktualisierung bzw. update der Adreßdatenbank, in der vorbestimmte bzw. vorbestimmbare bekannte URL-Adressen mit entsprechenden Zuordnungen zu lokalen Kategorien gespeichert bzw. abgelegt sind, in Schritt S11 vorgenom­ mem werden, wobei die neu ermittelte URL-Adresse mit der entsprechenden Kategorie in Schritt S12 bevorzugt in der Adreßdatenbank aufgenommen wird. Dementsprechend ist die lokalen Kategorie ermittelt (Schritt E1), so daß die Analyse der URL-Adresse abgeschlossen ist und man zu dem Erstellen bzw. Erneuern des entsprechenden User-Profils übergehen kann.
Ist hingegen die niedrigste Kategoriestufe (d. h. der Knoten n) nicht ermittelt worden (nein in Schritt S9), z. B. weil dieser Knoten n nicht in der Zuordnungs­ tabelle auffindbar ist, wird in Schritt S10 überprüft, ob die Kategoriestufe bzw. der Knoten die Wurzel darstellt, d. h. ob n = 1 ist. Ist dies der Fall (ja in Schritt S10), so wird die Analyse bzw. Kategoriesierung der angewählten URL-Adresse unterbrochen (Schritt E2). Ist hingegen der Knoten nicht die Wurzel (nein in Schritt S10), so wird zu der nächst höheren Kategoriestufe bzw. Knoten überge­ gangen (n = n-1), so daß nach und nach die Kategoriestufen von der niedrigsten an in Richtung der Wurzel untersucht werden (man "wandert" innerhalb der Adreßkategoriestruktur in Richtung Wurzel). Dann geht man zum Schritt S8 über, und untersucht, ob die nächst höhere Kategoriestufe anhand der Ver­ knüpfungsdatenbank zuordenbar ist.
Wird hingegen in Schritt S7 keine remote-Kategorie von der kategoriebasierten Suchmaschine erhalten (nein in Schritt S7), so wird die Analyse bzw. Kategorie­ sierung der angewählten URL-Adresse unterbrochen (Schritt E2). In einem solchen Fall wird keine Erneuerung des User-Profils vorgenommen und die Inhalte werden entweder aufgrund des nicht erneuerten jedoch bevorzugt zeit­ korrigierten User-Profils oder aufgrund anderer Parameter an den User über­ mittelt.
Nachfolgend wird die Erstellung bzw. Erneuerung bzw. Aktualisierung der User- Profile in Abhängigkeit von den durch den User angewählten (URL-)Adressen anhand der Fig. 4 beispielhaft erläutert.
Das User-Profil weist eine (vorbestimmte bzw. vorbestimmbare) Vielzahl von Wertfeldern auf, die einer oder mehreren lokalen Kategorien entsprechen, wobei jedem Wertfeld ein Wart zugeordnet wird. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, werden z. B. der Kategorie "Sport" mehrere Unterkategorien "Fußball", "Tennis", "Snow­ boarden", usw. untergeordnet, wobei sowohl der (Haupt-)Kategorie "Sport" als auch den Unterkategorien Wertfelder zugewiesen werden, die gewisse Werte als abgespeicherte Werte aufweisen. In anderen Worten werden für jede Kategorie bzw. Unterkategorie in einer Profildatenbank Werte in dem entsprechenden Wertfeld abgespeichert. Wenn ein User eine URL-Adresse aufruft, die einer entsprechenden lokalen Kategorie entspricht, wird der Wert des entsprechenden Wertfeldes aktualisiert. Hierbei wird der (nachfolgend näher beschriebene) aktuelle Wert des Wertfeldes bevorzugt durch den Zusatzwert erhöht.
Anhand der Verknüpfungsdatenbank (sog. "Synergietabelle") wird eine Ver­ knüpfung, bevorzugt mit einer vorbestimmten bzw. vorbestimmbaren Gewich­ tung zwischen zwei lokalen (Unter-)Kategorien, vorgenommen. So wird z. B. eine Verknüpfung zwischen der Unterkategorie "Bildbearbeitung" und "Scanner" vorgenommen, so daß wenn ein User eine der Kategorie "Scanner" entsprechen­ de URL-Adresse eingibt, nicht nur die Kategorie "Scanner" sondern auch die Kategorie "Bildbearbeitung" aktualisiert wird. Hier kann z. B. bei Zuteilung von Wert 10 für die Kategorie "Scanner" eine Zuteilung von Wert 5 für die Kategorie "Bildbearbeitung" erfolgen. Diese Gewichtung (50% im Beispiel) ist vorzugs­ weise in der Verknüpfungstabelle abgelegt. Bevorzugt stellt die Verknüpfungs­ datenbank einen gerichteten Graph dar. Weiterhin kann eine logische Verknüp­ fung zwischen einzelnen (Unter-)Kategorien erfolgen (sog. "datamining"): wenn z. B. der User innerhalb eines gewissen Zeitfensters mehrere unterschiedliche Adressen anwählt, die vorbestimmten bzw. vorbestimmbaren (Unter-)Kategorien entsprechen, wird ein Zusatzwert einer weiteren (Unter-)Kategorie zugeordnet (z. B. in einer logischen AND, OR, NOT, NOT, usw. Verknüpfung zwischen den jeweiligen Kategorien).
Bei online-Gehen des Users und Anmelden bei dem Systemprovider wird bevor­ zugt ein aktuelles User-Profil errechnet. Dieses aktuelle User-Profil ergibt sich aus dem abgespeicherten Wert eines Wertfeldes, welches durch einen Zeitfaktor verringert wird. Jedem Wertfeld wird bevorzugt ein Datumsfeld zugeordnet, in welchem das Datum bzw. der Zeitpunkt der letzten Wertabspeicherung im Wertfeld gespeichert ist. Der Zeitfaktor, der subtraktiv oder multiplikativ auf den gespeicherten Wert angewendet wird, ergibt sich somit aus dem im Datumsfeld abgespeicherten Zeitpunkt bzw. Datum und einer gewissen Funktion, die in Fig. 4 schematisch dargestellt ist. Diese Funktion stellt die Abnahme der einem Wertfeld zugeordneten Werte über die Zeit dar, wobei die Funktion in der ersten Zeit bevorzugt einen Maximalwert einnimmt und nachfolgend graduell abnimmt. Die Funktion ist zwar kontinuierlich dargestellt, kann jedoch auch diskret ausge­ bildet sein. Mit dem zuletzt abgespeicherten Wert des Wertfeldes und mit dem Zeitfaktor (d. h. mit dem Zeitpunkt der letzten Wertspeicherung sowie mit der Funktion) läßt sich somit der aktuelle Wert des jeweiligen Wertfeldes errechnen.
Bevorzugt wird der errechnete aktuelle Wert nicht in dem User-Profil abgespei­ chert, um die Speicherzugriffe vorteilhaft zu minimieren. Ein Wert der jeweiligen Wertfelder wird bevorzugt nur dann aktualisiert, wenn eine entsprechende URL- Adresse angewählt wurde, so daß der Wert um den Zusatzwert inkrementiert wird.
Fig. 5 zeigt eine Prinzipskizze eines Systems gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, bestehen die User-Daten aus den User-Informationen (z. B. Vor- und Nachname, e-mail Adresse, Alter, Paßwörter, usw.), die der User dem Systemprovider bei Erstanmeldung übermittelt und die nicht in Abhängigkeit der angewählten URL-Adressen geändert werden und somit "statisch" sind, und User-Profile, die wie beschrieben aufgrund der gewählten URL-Adresse aktuali­ siert werden und somit "dynamisch" sind.
Bei Anmeldung des Users beim Systemprovider wird eine Zuordnung des Users zu seinen entsprechenden User-Daten vorgenommen. Dann wird anhand seines User-Profils ein Inhalt durch Vergleich mit Inhaltsprofile einer Inhaltsprofildaten­ bank, die entweder intern bei dem Systemprovider vorgesehen ist und/oder bei dem Inhaltsprovider vorgesehen werden kann. Nach der vorgenommenen Aus­ wahl werden die ausgewählten Inhalte an den User übermittelt.
Fig. 6 zeigt eine Prinzipskizze eines Systems zum selektiven Übermitteln von Inhalten, insbesondere von Werbung, an zumindest einen User gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, wobei in dieser FIGUR beispielsweise ein (Werbe-)Banner als zu übermittelnder Inhalt verwendet wird.
Dieses System umfaßt bevorzugt einen Verwaltungsserver, bei dem sich neue User erstanmelden können und die die entsprechende Verwaltung z. B. des einem User zugeordneten Credit-Werts vornimmt. Weiterhin umfaßt das System einen online-Datenbankserver, bei welchem sich der User anmeldet (sog. "sign-on") und der die entsprechende Anmeldung nach entsprechender Rückfrage bei dem Verwaltungsserver akzeptiert. Bei der Annahme der Anmeldung des Users wird auf dessen Bildschirm ein (vom Browser bevorzugt getrenntes) Fenster geöffnet, in dem die entsprechenden Inhalte angezeigt werden sollen. Weiterhin weist der online-Datenbankserver dem User einen Trackingserver zu.
Dieser Trackingserver, der wegen der Skalierbarkeit bevorzugt von dem online- Datenbankserver getrennt ist, nimmt dann die entsprechende Analyse der ausgewählten URL-Adressen, insbesondere deren Kategoriesierung vor und wählt den entsprechenden zu übermittelnden Inhalt aus. Der Trackingserver überprüft weiterhin die Tätigkeiten des User, z. B. durch Erhalten von sog. "online-beats", die Betätigungen der Tastatur, Bewegungen der Maus und dergleichen Tätigkeiten des Users an seinem Rechner anzeigen, so daß nach­ geprüft werden kann, daß der User auch tatsächlich an dem Bildschirm seines Rechners sitzt. Nach der Auswahl des Inhalts, übermittelt der Trackingserver dem User die Information, bevorzugt als URL-Information, wo der entsprechende Inhalt, im Beispiel der Werbebanner, heruntergeladen werden kann.
Der Inhalt, insbesondere der Werbebanner wird wegen der besseren Skalierbar­ keit und wegen des besseren Resourcenmanagements bevorzugt getrennt auf einem content-Server abgespeichert und von diesem in ein entsprechendes Fenster beim User heruntergeladen. Der content-Server kann intern bei dem Systemprovider und/oder extern bei dem Contentprovider betrieben werden.
Bevorzugt läuft der zeitliche Ablauf wie folgt ab: Der User wählt sich bei dem online-Datenbankserver an, dieser besorgt sich das User-Profil bzw. die User­ daten, insbesondere vom Verwaltungsserver, es wird ein Inhalt, insbesondere ein Werbebanner eventuell User-Profil-unabhängig gewählt. Durch das tracking- Verfahren wird ein Surfbefehl in Form einer (URL-)Adresse erfaßt, woraufhin ein neues Profil erstellt oder ein bestehendes Profil aktualisiert wird, und zwar bevorzugt als Hintergrundprozeß. Dann erfolgt nach einem gewissen Zeitraum eventuell eine neue Analyse bzw. Auswahl, z. B. falls ein Banner zu Ende ist bzw. ein Profil stark aktualisiert worden ist, und ein neuer Inhalt wird übermittelt. Gegebenenfalls wird ein neuer Inhalt z. B. in Antwort auf ein "direct response" - Ereignis übermittelt.

Claims (21)

1. Computerprogrammerzeugnis zum selektiven Übermitteln von Inhalten, ins­ besondere von Werbung, an zumindest einen User, welches Programmteile zur Durchführung eines Verfahrens aufweist, wobei das Verfahren folgende Schritte umfaßt:
  • a) Erfassen einer durch den User angewählten Adresse;
  • b) Analysieren der angewählten Adresse
    • 1. zum Ermitteln, ob die angewählte Adresse einer vorbestimmten bzw. vorbestimmbaren bekannten Adresse entspricht, und/oder
    • 2. zum Zuordnen der angewählten Adresse zu einer vorbestimmten bzw. vorbestimmbaren lokalen Kategorie;
  • c) Auswählen der Inhalte in Abhängigkeit des Ergebnisses der Analyse; und
  • d) Veranlassen, daß die ausgewählten Inhalte an den User übermittelt werden.
2. Computerprogrammerzeugnis nach Anspruch 1, wobei das Erfassen der durch den User angewählten Adresse das Erhalten (S1, S2) von Trackingda­ ten durch ein tracking-Verfahren aufweist.
3. Computerprogrammerzeugnis nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Schritt b1) eine Abfrage (S3) einer Adreßdatenbank aufweist, in der eine vorbestimmte bzw. vorbestimmbare Anzahl von Adressen als bekannte Adressen gespeichert sind.
4. Computerprogrammerzeugnis nach Anspruch 3, wobei die Abfrage (S3) der Adreßdatenbank zur Zuordnung der angewählten Adresse zu lokalen Katego­ rien erfolgt.
5. Computerprogrammerzeugnis nach Anspruch 3 oder 4, wobei der Schritt der Übermittlung der Inhalte an den User ein Auswählen der zu übermittelnden Inhalte durch Vergleich der angewählten Adresse mit den bekannten Adres­ sen aufweist.
6. Computerprogrammerzeugnis nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Schritt b2) eine Abfrage (S5) einer Kategoriedatenbank aufweist, in der Adressen vorbestimmten Adreßkategorien bzw. Adreßkategoriestrukturen zugeordnet sind.
7. Computerprogrammerzeugnis nach Anspruch 6, wobei Abfrage (S5) eine on­ line-Abfrage (S5') zumindest einer kategoriebasierten Suchmaschine als Ka­ tegoriedatenbank umfaßt.
8. Computerprogrammerzeugnis nach Anspruch 6 oder 7, wobei nach der Ab­ frage (S5; S5') der Kategoriendatenbank die ermittelte Adreßkategorie bzw. Adreßkategoriestruktur der angewählten Adresse einer lokalen Kategorie zu­ geordnet (S8-S10; S8') wird.
9. Computerprogrammerzeugnis nach Anspruch 8, wobei bei der Zuordnung (S8-S10; S8') die niedrigste Kategoriestufe (Knoten n) der Adreßkategorie­ struktur zuerst untersucht (S9) wird, wobei falls der niedrigste Kategoriestufe keiner lokalen Kategorie zugeordnet werden kann (nein in S9), die nächst hö­ here Kategoriestufe (Knoten n-1) untersucht wird (S10').
10. Computerprogrammerzeugnis nach Anspruch 9, wobei die Zuordnung (S8-S10; S8') unterbrochen wird (ja in S10), wenn die zuzuordnende Stufe der Adreßkategoriestruktur der Wurzel der Adreßkategoriestruktur darstellt.
11. Computerprogrammerzeugnis nach einem der vorangehenden Ansprüche 8 bis 10, wobei die angewählte Adresse und die dieser zugeordnete (S8-S10; S8') fokale Kategorie in der Datenbank mit bekannten Adressen abgespei­ chert (S11, S12) wird.
12. Computerprogrammerzeugnis nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Schritt des Analysierens b) einen Schritt der Erstellung bzw. Aktua­ lisierung zumindest eines User-Profils für den User in Abhängigkeit von den durch den User angewählten Adressen aufweist.
13. Computerprogrammerzeugnis nach Anspruch 12, wobei das User-Profil eine Vielzahl von Wertfeldern umfaßt, die einer oder mehreren lokalen Kategorien entsprechen, wobei jedem Wertfeld ein Wert zugeordnet wird, und zwar auf der Grundlage der zugeordneten fokalen Kategorie.
14. Computerprogrammerzeugnis nach Anspruch 13, wobei nach Ermittlung der lokalen Kategorie, die der vom User angewählten Adresse entspricht, der Wert derjenigen Wertfelder um einen Zusatzwert inkrementiert werden, die der lokalen Kategorie entsprechen, und zwar auf der Grundlage von Zuord­ nungen zwischen lokalen Kategorien und Wertfeldern, die in einer Verknüp­ fungsdatenbank gespeichert sind, wobei vorzugsweise eine Gewichtung für jeden Zusatzwert vorgenommen wird.
15. Computerprogrammerzeugnis nach Anspruch 13 oder 14, wobei jedem Wertfeld ein Datumsfeld zugeordnet wird, in weichem das Datum der letzten Aktualisierung des entsprechenden Wertfeldes gespeichert wird.
16. Computerprogrammerzeugnis nach Anspruch 15, wobei vor dem Auswahl­ schritt c) eine Ermittlung der aktuellen Werte für zumindest einen Teil der Wertfelder vorgenommen wird, und zwar auf der Grundlage des dem jeweili­ gen Wertfeld entsprechenden Datumsfeldes.
17. Computerprogrammerzeugnis nach Anspruch 16, wobei in dem jeweiligen Wertfeld ein neuer Wert abgespeichert wird, der dem um den Zusatzwert in­ krementierten errechneten aktuellen Wert entspricht, und wobei das entspre­ chende Datumsfeld aktualisiert wird, wenn der User eine dem Wertfeld ent­ sprechende Adresse anwählt.
18. Computerprogrammerzeugnis nach einem der vorangehenden Ansprüche 12 bis 17, wobei jedem Wertfeld ein Maximalwertfeld, in welchem der maximal erreichte Wert des entsprechenden Wertfeldes gespeichert wird, und/oder ein Erstzugriffsfeld, in welchem das Datum des ersten Zugriffes auf das entspre­ chende Wertfeld gespeichert wird, zugeordnet wird.
19. Computerprogrammerzeugnis nach einem der vorangehenden Ansprüche 12 bis 18, wobei der dem User zu übermittelnde Inhalt anhand des User-Profils ausgewählt wird, bevorzugt durch einen Vergleich mit einem Inhalt-Profil.
20. Computerprogrammerzeugnis nach einem der vorangehenden Ansprüchen, wobei jedem User ein Creditwert zugeordnet wird, der bevorzugt von der Zeit­ dauer, in dem die von dem jeweiligen User angewählte Adressen erfaßt wer­ den, abhängig ist.
21. Computerprogrammerzeugnis nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei jedem den zu übermittelnden Inhalt bereitstellenden Partner, insbeson­ dere Werbenden, ein Debitwert zugeordnet wird, der bevorzugt von der An­ zahl von Übermittlungen des entsprechenden Inhalts abhängig ist.
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WO2006034844A1 (de) * 2004-09-29 2006-04-06 1&1 Internet Ag Verfahren zum gezielten steuern von online-werbung und vorrichtung sowie system dafür

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