DE19963604C1 - Eisenbahnsignaleinrichtung - Google Patents
EisenbahnsignaleinrichtungInfo
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Abstract
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung und eine Anordnung anzugeben, die es einem Lokomotivführer noch einfacher machen als bisher, eine vorgegebene Sollgeschwindigkeit, insbesondere beim Steuern einer Abdrücklokomotive im Rahmen eines Abdrückvorganges, einzuhalten. DOLLAR A Bezüglich der Einrichtung wird die erfindungsgemäße Aufgabe gelöst durch eine Eisenbahnsignaleinrichtung (20) mit Leuchtelementen zum Anzeigen einer Abweichung zwischen einer vorgegebenen Sollgeschwindigkeit und einer Istgeschwindigkeit eines auf die Eisenbahnsignaleinrichtung (20) zufahrenden Schienenfahrzeugs (5), DOLLAR A - bei der die Leuchtelemente (50) derart ansteuerbar sind, daß sie zumindest zwei Balken anzeigen, die in einem abweichungsabhängigen Winkel (phi) zueinander stehen, DOLLAR A - wobei der Winkel (phi) ein Maß für die Abweichung zwischen Sollgeschwindigkeit (Vsoll) und Istgeschwindigkeit (Vist) darstellt.
Description
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Eisenbahntechnik, ins
besondere auf dem Gebiet der Ablaufanlagen, mit denen bekann
termaßen Fahrzeugverbände automatisiert aufgelöst und zu
neuen Fahrzeugverbänden zusammengestellt werden. Hierzu wird
bei Ablaufanlagen der jeweilige Fahrzeugverband entkuppelt
von einer Abdrücklokomotive über den Gipfel der Ablaufanlage
geschoben, so daß die einzelnen Abteilungen automatisch tal
wärts rollen und durch entsprechende Weichenstellungen in ein
jeweils gewünschtes Ausgangs- oder Richtungsgleis gelangen.
Damit die einzelnen ablaufenden Abteilungen auch tatsächlich
ihr jeweiliges Ziel erreichen, wird den individuellen Laufei
genschaften (z. B. Gut/Schlechtläufer) der einzelnen Abtei
lungen Rechnung getragen, indem jeweils geeignete Abdrückge
schwindigkeiten ermittelt und zu dem Lokomotivführer der Ab
drücklokomotive übermittelt werden.
Aus der deutschen Patentschrift DE 195 26 812 C1 ist bei
spielsweise ein Verfahren bekannt, bei dem geeignete Abdrück
geschwindigkeiten ermittelt werden. Die dabei gebildeten Ab
drückgeschwindigkeitswerte werden als Sollgeschwindigkeits
werte über Funk an den Lokomotivführer übermittelt, der ent
sprechend der Sollgeschwindigkeitsvorgabe die Abdrücklo
komotive steuert.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 37 27 503 A1 ist
eine Verkehrsüberwachungseinrichtung bekannt, die mit einem
Radarsensor die Geschwindigkeit eines vorbeifahrenden Fahr
zeugs misst. Die Einrichtung weist außerdem eine Anzeige
vorrichtung auf, die den gemessenen Geschwindigkeitswert
anzeigt.
Darüberhinaus ist die Einrichtung mit einem Vergleicher aus
gestattet, der die Abweichung des gemessenen Geschwindig
keitswertes von einem vorgegebenen Höchstgeschwindigkeitswert
feststellt. Ist der gemessene Geschwindigkeitswert größer als
der vorgegebene Höchstgeschwindigkeitswert, so wird ein Aus
lösesignal erzeugt und mit einer Kamera ein Foto von dem vor
beifahrenden Fahrzeug gemacht.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 43 25 721 A1 ist eine
Anzeigevorrichtung für Kraftfahrzeuge bekannt. Diese Anzeige
vorrichtung ist sowohl zur Darstellung der Eigengeschwin
digkeit des Kraftfahrzeugs als auch zur Anzeige einer Diffe
renzgeschwindigkeit zwischen der Eigengeschwindigkeit und ei
ner für das Kraftfahrzeug maßgeblichen Richtgeschwindigkeit
geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung
und eine Anordnung anzugeben, die es einem Lokomotivführer
noch einfacher machen als bisher, eine vorgegebene Sollge
schwindigkeit, insbesondere beim Steuern einer Abdrücklokomo
tive im Rahmen eines Abdrückvorganges, einzuhalten. Die Ein
richtung und die Anordnung sollen dabei ohne Funkeinrichtung
zur Funkübermittlung der Sollgeschwindigkeitswerte an den Lo
komotivführer auskommen.
Bezüglich der erwähnten Einrichtung wird die erfindungsgemäße
Aufgabe gelöst durch eine Eisenbahnsignaleinrichtung mit
Leuchtelementen zum Anzeigen einer Abweichung zwischen einer
vorgegebenen Sollgeschwindigkeit und einer Istgeschwindigkeit
eines auf die Eisenbahsignaleinrichtung zufahrenden Schienen
fahrzeugs, bei der die Leuchtelemente derart ansteuerbar
sind, daß sie zumindest zwei Balken anzeigen, die in einem
abweichungsabhängigen Winkel zueinander stehen, wobei der
Winkel ein Maß für die Abweichung zwischen Sollgeschwindig
keit und Istgeschwindigkeit darstellt.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Eisenbahnsi
gnaleinrichtung besteht darin, daß diese direkt und unmittel
bar die Abweichung zwischen Istgeschwindigkeit und Sollge
schwindigkeit anzeigt, so daß der Lokomotivführer besonders
schnell und einfach erkennen kann, ob er seine Fahrweise än
dern bzw. an die Geschwindigkeitsvorgabe anpassen muß. Ein
weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Eisen
bahnsignaleinrichtung ist darin zu sehen, daß die Abweichung
zwischen Istgeschwindigkeit und Sollgeschwindigkeit durch
zwei Balken angezeigt wird; denn eine Anzeige in Form von
Balken ist besonders schnell und deutlich ablesbar, erfaßbar
und interpretierbar. Da die erfindungsgemäße Eisenbahnsignal
einrichtung "optisch" arbeitet; ist also eine Funkeinrichtung
- wie sie bei dem in der obengenannten Patenschrift be
schriebenen Verfahren erforderlich ist - bei der erfindungs
gemäßen Einrichtung überflüssig.
Bezüglich der erwähnten Anordnung wird die erfindungsgemäße
Aufgabe gelöst durch eine Anordnung mit einer Ansteuereinrichtung
und einer mit dieser verbundenen Eisenbahnsignalein
richtung, wobei die Ansteuereinrichtung eine Recheneinrich
tung aufweist, die mit einem die Istgeschwindigkeit des
Schienenfahrzeugs angebenden Istgeschwindigkeitswert eines
vorgeordneten Meßsensors und mit einem in die Ansteuerein
richtung eingespeisten Sollgeschwindigkeitswert einen die Ab
weichung zwischen der Sollgeschwindigkeit und der
Istgeschwindigkeit angebenden Abweichungswert durch Diffe
renzbildung ermittelt, und wobei die Ansteuereinrichtung dar
über hinaus derart ausgestaltet ist, daß sie dem jeweiligen
Abweichungswert einen Winkelwert zuordnet, ein den jeweiligen
Winkelwert kennzeichnendes Bildauswahlsignal erzeugt und die
ses zur Eisenbahnsignaleinrichtung zu deren Anteuerung über
trägt.
Zusätzlich zu den im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen
Eisenbahnsignaleinrichtung bereits erläuterten Vorteile weist
die erfindungsgemäße Anordnung zusätzlich die Eigenschaft
auf, daß sie besonders einfach und damit kostengünstig reali
sierbar ist, da in der Recheneinrichtung der Ansteuereinrich
tung lediglich ein Differenzbildner vorzusehen ist, der die
aufgetretene Abweichung zwischen Soll- und Istgeschwindigkeit
quantitativ ermittelt und einen entsprechenden Abweichungs
wert bildet. Die Zuordnung zwischen Abweichungswert und Win
kelwert läßt sich besonders einfach und vorteilhaft bei
spielsweise unter Verwendung einer abgespeicherten Tabelle
durchführen.
Gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anordnung
wird es als vorteilhaft angesehen, wenn die Ansteuereinrich
tung derart ausgestaltet ist, daß die Zuordnung zwischen Ab
weichungswert und Winkelwert stufenförmig derart erfolgt, daß
jedem Winkelwert jeweils ein vorgegebenes Meßwertintervall an
Abweichungswerten zugeordnet wird; diese Weiterbildung hat
nämlich den Vorteil, daß ein besonders ruhiges Signalbild
entsteht, da Änderungen des Signalbildes nur dann auftreten,
wenn es zu relevanten Änderungen der Abweichung zwischen
Soll- und Istgeschwindigkeit gekommen ist.
Um dabei auszuschließen, daß es zu einem Flackern zwischen
zwei Signalbildern kommt, wenn der jeweilige Abweichungswert
im Bereich einer Meßintervallgrenze liegt, wird es als vor
teilhaft angesehen, wenn die Ansteuereinrichtung derart aus
gestaltet ist, daß die Zuordnung zwischen Abweichungswert und
Winkelwert unter Berücksichtigung eines Hysteresverlaufs er
folgt; denn durch Berücksichtigung eines Hystereseverlaufs
läßt sich ein solches Flackern sehr einfach vermeiden.
Besonders einfach läßt sich dabei der Hystereseverlauf be
rücksichtigen, indem die Meßwertintervalle derart gewählt
sind, daß sie sich teilweise überschneiden, und indem ein
Wechsel des Winkelwertes von der Ansteuereinrichtung erst
dann zugelassen wird, wenn der jeweilige Abweichungswert die
Meßwertintervall-Grenze des jeweils aktuellen Meßwertinter
valls passiert und das Meßwertintervall verläßt.
Verfahrensbedingt wird bei Ablaufanlagen die vorgegebene Ab
drückgeschwindigkeit während eines Abdrückvorganges geändert;
dies führt dann zu einer Abweichung zwischen Soll- und
Istgeschwindigkeit, die dem Lokomotivführer anzuzeigen ist.
Um dabei dem Lokomotivführer zu signalisieren, daß diese Ab
weichung auf einer Änderung des eingespeisten Sollgeschwin
digkeitswertes beruht und nicht auf einer fehlerhaften An
steuerung der Lokomotive seinerseits, wird es als vorteilhaft
angesehen, wenn die Ansteuereinrichtung eine Änderung des
eingespeisten Sollgeschwindigkeitswertes durch mindestens
einmaliges Blinken des angezeigten Balkens anzeigt.
Darüber hinaus wird es als vorteilhaft angesehen, wenn bei
einer Änderung des eingespeisten Sollgeschwindigkeitswertes
zusätzlich zum Blinken ein akustisches Signal erzeugt wird.
Im übrigen wird es als vorteilhaft angesehen, wenn die An
steuereinrichtung eine Anpassung der Leuchtstärke der Leucht
elemente an die jeweilige Umgebungshelligkeit vornimmt; da
eine automatische Helligkeitssteuerung der Leuchtelemente
eine besonders gute Ablesbarkeit der Anzeige der Eisenbahnsi
gnaleinrichtung bei Tag und Nacht gewährleistet.
Zur Erläuterung der Erfindung zeigen
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße An
ordnung mit einer erfindungsgemäßen Eisenbahnsignaleinrich
tung,
Fig. 2 ein Beispiel für eine Zuordnung zwischen ermittelten
Abweichungswerten und Winkelwerten für die Ansteuerung der
erfindungsgemäßen Eisenbahnsignaleinrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel für einen Satz von Signalbil
dern, der insbesondere für Eisenbahnsignaleinrichtungen bei
Ablaufanlagen geeignet ist,
Fig. 4 ein Beispiel für ein Signalbild der erfindungsgemäßen
Eisenbahnsignaleinrichtung bei matrixförmiger Anordnung der
Leuchtelemente und
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel für einen Satz von Signalbil
dern, der für die Darstellung bei matrixförmiger Anordnung
der Leuchtelemente geeignet ist.
Die Fig. 1 zeigt ein Schienenfahrzeug 5, das sich entlang
einer vorgegebenen Fahrtrichtung - in der Fig. 1 durch einen
Pfeil 10 dargestellt - auf einem Gleis 15 auf eine Eisenbahn
signaleinrichtung 20 zubewegt. Der Eisenbahnsignaleinrichtung
20 ist an ihrem Eingang E20 eine Ansteuereinrichtung 25 mit
ihrem Ausgang A25 vorgeordnet. Diese Ansteuereinrichtung 25
weist zwei Eingänge auf, nämlich einen ersten Eingang E25A,
dem ein Geschwindigkeitssensor 30 (Meßsensor) mit seinem Aus
gang A30 vorgeordnet ist, und einen zweiten Eingang E25B, dem
eine Mikroprozessoranordnung 35 mit ihrem Ausgang A35 vorge
schaltet ist.
Die Anordnung gemäß Fig. 1 wird wie folgt betrieben. Bewegt
sich das Schienenfahrzeug 5 in Fahrtrichtung 10 auf die
Eisenbahnsignaleinrichtung 20 zu, so wird beim Passieren des
Geschwindigkeitssensors 30 die Istgeschwindigkeit des Schie
nenfahrzeugs 5 gemessen, und es wird ein diese Istgeschwin
digkeit angebender Istgeschwindigkeitswert Vist zu der An
steuereinrichtung 25 übertragen.
In der Mikroprozessoranordnung 35 wird ein Sollgeschwindig
keitswert Vsoll gebildet, der die Sollgeschwindigkeit des
Schienenfahrzeugs 5 angibt. Ist das Gleis 15 Bestandteil
einer Ablaufanlage, wie eingangs beschrieben, so kann es sich
bei der Mikroprozessoranordnung um eine Steuereinrichtung
handeln, die gemäß dem in der eingangs genannten deutschen
Patentschrift DE 195 26 812 C1 beschriebenen Verfahren arbei
tet. Als Sollgeschwindigkeit würde dann die gewünschte Ab
drückgeschwindigkeit angegeben werden, mit der das Schienen
fahrzeug 5 in der Fig. 1 nicht dargestellte Waggons über den
Gipfel des Ablaufberges der Ablaufanlage schieben soll. Der
gebildete Sollgeschwindigkeitswert Vsoll wird zu der Ansteu
ereinrichtung 25 übertragen.
Nachdem nun zu der Ansteuereinrichtung 25 der Istgeschwindig
keitswert Vist und der Sollgeschwindigkeitswert Vsoll gelangt
sind, bildet die Ansteuereinrichtung 25 mit einer nicht dar
gestellten Recheneinrichtung durch Differenzbildung einen Ab
weichungswert dV gemäß:
dV = Vsoll - Vist.
Diesem Abweichungswert dV wird anschließend ein Signalbild
zugeordnet, und es wird ein dieses Signalbild kennzeichnendes
Bildauswahlsignal Si (i = 1 bis n, wobei n die Anzahl der Si
gnalbilder bezeichnet) erzeugt. Konkret erfolgt die Zuordnung
und das Erzeugen des Bildauswahlsignals Si gemäß folgender
Tabelle:
Man erkennt, daß Meßwertintervalle gebildet sind und geprüft
wird, in welchem der Meßwertintervalle sich der jeweilige Ab
weichungswerte dV befindet. Um ein Flackern der Signalbilder
zu vermeiden, sind die Meßwertintervalle verschachtelt, also
überlappend gewählt, so daß eine Hysterese-Charakteristik erzielbar
ist; diese Hysterese wird erreicht, indem ein Wechsel
des Signalbildes ausnahmslos nur dann zugelassen wird, wenn
der Abweichungswert dV die Meßwertintervallgrenze des jewei
ligen Meßintervalls passiert und das Meßintervall verläßt.
Diese Verschachtelung ist in der Fig. 2 schematisch darge
stellt.
In der Fig. 2 ist im übrigen die obere Diagrammhälfte durch
den Begriff "zu langsam" gekennzeichnet, wodurch ausgedrückt
werden soll, daß sich die in der oberen Diagrammhälfte be
findlichen Signalbilder und Bildauswahlsignale auf den Fall
beziehen, daß das Schienenfahrzeug 5 "zu langsam" ist
(dV < o) und demgemäß beschleunigt werden soll. Entsprechen
des gilt für die untere Diagrammhälfte, die sich auf den Fall
bezieht, daß das Schienenfahrzeug 5 "zu schnell" ist (dV < o)
und demgemäß langsamer werden soll.
In den Fig. 3 und 5 sind die Signalbilder, wie sie von der
Eisenbahnsignaleinrichtung 20 angezeigt werden, nochmals
übersichtlich zusammengestellt.
Nachdem in der Ansteuereinrichtung 25 das das jeweilige Si
gnalbild kennzeichnende Bildauswahlsignal Si erzeugt wurde,
wird dieses zur Eisenbahnsignaleinrichtung 20 übertragen.
Außerdem wird in der Ansteuereinrichtung 25 geprüft, ob es zu
einer Änderung des am zweiten Eingang E25b der Ansteuerein
richtung 25 anliegenden Sollgeschwindigkeitswerts Vsoll ge
kommen ist; ist dies nämlich der Fall, so wird darüber hinaus
ein Vorgabewechselsignal W erzeugt und zur Eisenbahnsignal
einrichtung 20 übertragen.
Nach Empfang des jeweiligen Bildauswahlsignals Si wird von
der Eisenbahnsignaleinrichtung 20 das entsprechende Signal
bild erzeugt; bei Vorliegen des Vorgabewechselsignals W wird
außerdem die Änderung des Sollgeschwindigkeitswertes Vsoll
durch ein zusätzliches akustisches Signal sowie durch ein
mindestens einmaliges Blinken des angezeigten Signalbildes
signalisiert.
Die Fig. 4 zeigt anhand eines detaillierter dargestellten
Signalbildes, wie die Eisenbahnsignaleinrichtung 20 arbeitet.
Man erkennt in der Fig. 2, daß die Eisenbahnsignaleinrich
tung 20 Leuchtelemente 50 aufweist, die matrixförmig angeord
net sind; je nach Dichte der Leuchtelemente 50 sind mit der
Eisenbahnsignaleinrichtung 20 damit quasi beliebige Signal
bilder darstellbar.
In der Fig. 4 läßt sich darüber hinaus erkennen, daß die
Leuchtelemente 60, 61, 62 und 63 und die Leuchtelemente 60,
64, 65 und 66 jeweils optisch einen Balken bilden. Diese bei
den Balken stehen in einem vorgegebenen Winkel ϕ aufeinander,
der - wie sich der Tabelle und der Fig. 3 entnehmen läßt -
ein Maß für den Abweichungswert dV und damit für die Abwei
chung zwischen Soll- und Istgeschwindigkeit des Schienenfahr
zeugs 5 darstellt; konkret bildet der Winkel ϕ eine Spitze
aus, die um so spitzer ist, je größer die Abweichung ist. Die
beiden Balken bilden also anschaulich beschrieben einen sti
lisierten Pfeil, dessen Richtung anzeigt, ob das Schienen
fahrzeug 5 zu schnell oder zu langsam fährt; konkret zeigt
eine nach "oben" gerichtete Pfeilspitze an, daß das Schienen
fahrzeug 5 beschleunigen soll und eine nach "unten" gerich
tete Pfeilspitze, daß das Schienenfahrzeug 5 langsamer werden
soll (Fig. 2, 3 und 5).
In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß die Dichte
der Leuchtelemente 50 die anzeigbaren "abweichungsabhängigen"
Winkel ϕ zwischen den zwei Balken begrenzt; denn je mehr
Leuchtelemente vorhanden sind, um so detailliertere Signal
bilder sind darstellbar und um so größer ist die Anzahl der
darstellbaren Winkel zwischen den zwei Balken.
Die Fig. 5 zeigt die Signalbilder gemäß der Fig. 3, wie sie
durch die matrixförmig angeordneten Leuchtelemente 50 gemäß
Fig. 4 dargestellt werden können.
Die Ansteuereinrichtung 25 kann beispielsweise durch eine DV-
Anlage bzw. durch eine entsprechend programmierte Mikropro
zessoreinrichtung gebildet sein; dabei kann die Ansteuerein
richtung 25 von der Eisenbahnsignaleinrichtung 20 räumlich
getrennt sein oder auch eine Einheit mit dieser bilden.
Claims (8)
1. Eisenbahnsignaleinrichtung (20) mit Leuchtelementen zum
Anzeigen einer Abweichung zwischen einer vorgegebenen Sollge
schwindigkeit und einer Istgeschwindigkeit eines auf die Ei
senbahsignaleinrichtung (20) zufahrenden Schienenfahrzeugs
(5),
bei der die Leuchtelemente (50) derart ansteuerbar sind, daß sie zumindest zwei Balken anzeigen, die in einem ab weichungsabhängigen Winkel (ϕ) zueinander stehen,
wobei der Winkel (ϕ) ein Maß für die Abweichung zwischen Sollgeschwindigkeit (Vsoll) und Istgeschwindigkeit (Vist) darstellt.
bei der die Leuchtelemente (50) derart ansteuerbar sind, daß sie zumindest zwei Balken anzeigen, die in einem ab weichungsabhängigen Winkel (ϕ) zueinander stehen,
wobei der Winkel (ϕ) ein Maß für die Abweichung zwischen Sollgeschwindigkeit (Vsoll) und Istgeschwindigkeit (Vist) darstellt.
2. Anordnung mit einer Ansteuereinrichtung (25) und einer mit
dieser verbundenen Eisenbahnsignaleinrichtung (20) gemäß An
spruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ansteuereinrichtung (25) eine Recheneinrichtung aufweist, die
mit einem die Istgeschwindigkeit des Schienenfahr zeugs angebenden Istgeschwindigkeitswert (Vist) eines vorgeordneten Meßsensors (30) und
mit einem in die Ansteuereinrichtung (25) eingespei sten Sollgeschwindigkeitswert (vsoll)
einen die Abweichung zwischen der Sollgeschwindigkeit und der Istgeschwindigkeit angebenden Abweichungswert (dV) durch Differenzbildung ermittelt, und
daß die Ansteuereinrichtung (25) darüber hinaus derart ausgestaltet ist, daß sie dem jeweiligen Abweichungswert (dV) einen Winkelwert (ϕ) zuordnet, ein den jeweiligen Winkelwert (ϕ) kennzeichnendes Bildauswahlsignal (Si) erzeugt und dieses zur Eisenbahnsignaleinrichtung (20) zu deren Anteuerung überträgt.
daß die Ansteuereinrichtung (25) eine Recheneinrichtung aufweist, die
mit einem die Istgeschwindigkeit des Schienenfahr zeugs angebenden Istgeschwindigkeitswert (Vist) eines vorgeordneten Meßsensors (30) und
mit einem in die Ansteuereinrichtung (25) eingespei sten Sollgeschwindigkeitswert (vsoll)
einen die Abweichung zwischen der Sollgeschwindigkeit und der Istgeschwindigkeit angebenden Abweichungswert (dV) durch Differenzbildung ermittelt, und
daß die Ansteuereinrichtung (25) darüber hinaus derart ausgestaltet ist, daß sie dem jeweiligen Abweichungswert (dV) einen Winkelwert (ϕ) zuordnet, ein den jeweiligen Winkelwert (ϕ) kennzeichnendes Bildauswahlsignal (Si) erzeugt und dieses zur Eisenbahnsignaleinrichtung (20) zu deren Anteuerung überträgt.
3. Anordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ansteuereinrichtung (25) derart ausgestaltet ist, daß
die Zuordnung zwischen Abweichungswert (dV) und Winkelwert
(ϕ) stufenförmig derart erfolgt, daß jedem Winkelwert (ϕ)
jeweils ein vorgegebenes Meßwertintervall an Abweichungs
werten zugeordnet wird.
4. Anordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ansteuereinrichtung (25) derart ausgestaltet ist, daß
die Zuordnung zwischen Abweichungswert (dV) und Winkelwert
(ϕ) unter Berücksichtigung eines Hysteresverlaufs erfolgt.
5. Anordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Berücksichtigung des Hysteresverlaufs erfolgt,
indem die Meßwertintervalle derart gewählt sind, daß sie sich teilweise überschneiden, und
indem ein Wechsel des Winkelwertes (ϕ) von der Ansteuer einrichtung (25) erst dann zugelassen wird, wenn der je weilige Abweichungswert (dV) die Meßwertintervall-Grenze des jeweils aktuellen Meßwertintervalls passiert und das Meßwertintervall verlässt.
die Berücksichtigung des Hysteresverlaufs erfolgt,
indem die Meßwertintervalle derart gewählt sind, daß sie sich teilweise überschneiden, und
indem ein Wechsel des Winkelwertes (ϕ) von der Ansteuer einrichtung (25) erst dann zugelassen wird, wenn der je weilige Abweichungswert (dV) die Meßwertintervall-Grenze des jeweils aktuellen Meßwertintervalls passiert und das Meßwertintervall verlässt.
6. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ansteuereinrichtung (25) eine Änderung des eingespei
sten Sollgeschwindigkeitswertes (Vsoll) durch mindestens
einmaliges Blinken des angezeigten Balkens signalisiert.
7. Anordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ansteuereinrichtung (25) eine Änderung des eingespei
sten Sollgeschwindigkeitswertes (Vsoll) durch ein zusätz
liches akustisches Signal signalisiert.
8. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ansteuereinrichtung (25) eine Anpassung der Leucht
stärke der Leuchtelemente (50) an die jeweilige Umgebungs
helligkeit durch entsprechende Ansteuerung der Helligkeit
der Leuchtelemente vornimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19963604A DE19963604C1 (de) | 1999-12-23 | 1999-12-23 | Eisenbahnsignaleinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19963604A DE19963604C1 (de) | 1999-12-23 | 1999-12-23 | Eisenbahnsignaleinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19963604C1 true DE19963604C1 (de) | 2001-12-06 |
Family
ID=7934885
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19963604A Expired - Fee Related DE19963604C1 (de) | 1999-12-23 | 1999-12-23 | Eisenbahnsignaleinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19963604C1 (de) |
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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