DE19963409A1 - Verfahren zur Regenerierung von Katalysatoren - Google Patents
Verfahren zur Regenerierung von KatalysatorenInfo
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Abstract
Verfahren zur Regenerierung von Katalysatoren, welche als Aktivkomponente Kupfer enthalten und welche in der Hydrierung oder aminierenden Hydrierung von Carbonylverbindungen oder in der Aminierung von Alkoholen eingesetzt wurden, bei dem man die Katalysatoren mit einer Säure behandelt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regenerie
rung von Katalysatoren, welche als Aktivkomponente Kupfer enthal
ten und welche in der Hydrierung oder aminierenden Hydrierung von
Carbonylverbindungen oder in der Aminierung von Alkoholen einge
setzt wurden.
Aldehyde, Ketone, Carbonsäuren, Carbonsäureester und Carbonsäu
reanhydride sind wichtige Zwischenprodukte, welche großtechnisch
unter anderem zu Alkoholen, Aldehyden, Ketonen und Lactonen
hydriert werden. Des weiteren werden Aldehyde, Ketone und Alko
hole großtechnisch zu den entsprechenden Aminen aminiert be
ziehungsweise aminierend hydriert. Bei beiden Reaktionstypen
werden vielfach Katalysatoren eingesetzt, welche als Aktiv
komponente Kupfer enthalten.
JP 06 063 406 A2 offenbart die Regenerierung kupfer- und TiO2-ent
haltender Katalysatorsysteme, welche zuvor in der Hydrierung von
Carbonsäureestern zu Alkoholen verwendet wurden. Bei der Regene
rierung werden in einem ersten Schritt die anhaftenden, öligen
Rückstände durch Spülen mit Wasserstoff und/oder Inertgas bei er
höhter Temperatur entfernt. Anschließend erfolgt eine oxidative
Behandlung in einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre bei einer Tem
peratur von 100 bis 600°C. Vor dem Wiedereinsatz der Katalysator
systeme in der Carbonsäureester-Hydrierung sind diese in einer
wasserstoffhaltigen Atmosphäre bei 100 bis 800°C zu aktivieren.
In der Schrift SU 749 416 wird die Regenerierung eines Cu/TiO2-
Katalysators beschrieben, der in der Kondensation, Wasserelimi
nierung und Hydrierung von n-Butanal und/oder n-Butanol zu
2-Ethylhexanol eingesetzt wurde. Die Regenerierung wird in einem
Gasgemisch aus 5% Sauerstoff in Stickstoff bei einer Temperatur
von 250 bis 325°C durchgeführt. Vor dem Wiedereinsatz des Kataly
sators in der oben genannten Reaktion ist dieser in einem Gasge
misch aus 25% Wasserstoff in Stickstoff bei 240 bis 270°C zu akti
vieren.
Erfindungsgemäß wurde erkannt, daß die in JP 06 063 406 A2 und
SU 749 416 beschriebenen Verfahren zur Regenerierung Temperaturen
bedürfen, welche deutlich oberhalb der Temperaturen der Hydrier
reaktionen liegen und somit die Anlage im Falle einer Regene
rierung im Reaktor ("in-situ") diesbezüglich geeignet sein muß.
Ferner wurde erfindungsgemäß erkannt, daß der für eine oxidative
Regenerierung erforderliche Zeitbedarf erheblich ist, da sowohl
die oxidative Regenerierung als auch die erforderliche Aktivie
rung viele Stunden bis wenige Tage in Anspruch nehmen. Zudem ist
vor beiden Prozeduren mit Inertgas zu spülen.
Die DE-Offenlegungsschrift 3 718 352 beschreibt ein Verfahren zur
Wiederaufbereitung kupfer- und zink-haltiger Katalysatoren,
welche zuvor in der Hydrierung von Fettsäuremethylestern einge
setzt wurden. Die gebrauchten Katalysatoren werden durch Behand
lung mit einer Säure unter oxidativen Bedingungen gelöst, die ge
lösten Schwermetalle durch Alkalisierung ausgefällt und zu neuen
Katalysatoren aufbereitet.
Die japanische Schrift JP 09 117 665 A2 offenbart ein Verfahren
zur Regenerierung kupfer-haltiger Katalysatoren, welche zuvor in
der Hydrierung von Hydroxypivalinaldehyd zu Neopentylglykol
(2,2-Dimethylolpropan) eingesetzt wurden. Die gebrauchten Kataly
satoren werden mit einem Lösungsmittel, wie Wasser, Methanol oder
der wässrigen Reaktionslösung, gespült und nach einer Behandlung
mit Wasserstoff wieder in der Hydrierung eingesetzt.
In der japanischen Schrift JP 04 100 543 A2 ist ein Verfahren zur
Regenerierung von Raney-Kupfer beschrieben, welches zuvor in der
Wasseranlagerung an Acrylnitril zu Acrylamid eingesetzt wurde.
Das gebrauchte Raney-Kupfer wird zunächst mit einer wässrigen
Base behandelt, anschließend mit sauerstofffreiem Wasser ge
waschen und zuletzt mit einer wässrigen Säure zur Neutralisation
der Base in den Poren behandelt.
Die japanischen Schriften JP 58 114 732 A2 und JP 58 114 733 A2
offenbaren ein Verfahren zur Regeneration kupfer-haltiger Kataly
satoren, welche zuvor in der Flüssigphasen-Oxidation von Ab
wässern eingesetzt wurden. Die gebrauchten Katalysatoren werden
mit einer Säure, gegebenenfalls unter Erhitzen, behandelt. Nach
einem optionalen Spülschritt mit einem Lösungsmittel, wie Wasser,
werden die Katalysatoren erneut in der Oxidation von Abwasser
eingesetzt.
Es bestand die Aufgabe, ein Verfahren zur Regenerierung von Kata
lysatoren, welche als Aktivkomponente Kupfer enthalten und welche
zuvor in der Hydrierung oder aminierenden Hydrierung von Carbo
nylverbindungen oder in der Aminierung von Alkoholen eingesetzt
wurden, zu finden, welches die oben genannten Nachteile nicht
mehr besitzt und eine Wiederverwendung der Katalysatoren ermög
licht.
Die Aufgabe wurde gelöst durch die Entwicklung eines Verfahrens
zur Regenerierung von Katalysatoren, welche als Aktivkomponente
Kupfer enthalten und welche in der Hydrierung oder aminierenden
Hydrierung von Carbonylverbindungen oder in der Aminierung von
Alkoholen eingesetzt wurden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
man die Katalysatoren mit einer Säure behandelt.
Die erfindungsgemäße Regenerierung der genannten Katalysatoren,
welche zuvor in den genannten Hydrierungen, aminierenden Hydrie
rungen oder Aminierungen eingesetzt wurden, besteht im wesent
lichen aus einer Behandlung mit einer Säure. Zwischen der vor
herigen Hydrierung oder Aminierung und der Säurebehandlung ist es
vorteilhaft, den Katalysator mit einem Lösungsmittel zu spülen.
Es ist ferner vorteilhaft, den Katalysator auch nach der Säurebe
handlung mit einem Lösungsmittel zu spülen. Des weiteren ist es
je nach Art des Katalysators, Art der Säure und der während der
Säurebehandlung eingestellten Bedingungen vorteilhaft, den Kata
lysator vor Einsatz in der erneuten Hydrierung oder Aminierung zu
aktivieren. Im folgenden sind die wesentlichen, die vorteilhaften
und die gegebenenfalls vorteilhaften Schritte der erfindungs
gemäßen Regenerierung näher beschrieben:
Die Hydrierung, aminierende Hydrierung oder Aminierung, wel
che je nach Reaktionstyp, Katalysator und Einsatzstoffe in
der Gasphase und/oder Flüssigphase durchgeführt werden kann,
kann in der üblichen, bekannten Art und Weise gestoppt
werden. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß man
den Zulauf des Edukts stoppt und das im System verbleibende
Edukt mit Wasserstoff und/oder Amin abreagieren läßt. Sofern
die Anlage mit einem Flüssig- und/oder Gas-Kreislaufsystem
ausgestattet ist, ist es vorteilhaft, das Kreislaufsystem /
die Kreislaufsysteme bis zur Abreaktion des Edukts oder dar
über hinaus weiter zu betreiben.
Um am Katalysator anhaftende, lösliche Verunreinigungen vorab
zu entfernen, ist es vorteilhaft, den Katalysator mit einem
geeigneten Lösungsmittel zu spülen. Geeignete Lösungsmittel
sind all jene Lösungsmittel, in denen sich die anhaftenden
Verunreinigungen gut lösen und welche den Katalysator nicht
schädigen. Geeignete Lösungsmittel sind beispielsweise
Wasser, ein- oder mehrwertige Alkohole (z. B. Methanol,
Ethanol, 1-Propanol, 2-Propanol, 1-Butanol, 2-Butanol,
2-Methyl-1-propanol, 1,1-Dimethyl-1-ethanol, 1,2-Propandiol,
1,3-Propandiol, 1,4-Butandiol, 1,6-Hexandiol, 1,1,1-Tri
methylolpropan, Neopentylglykol (2,2-Dimethylolpropan),
Pentaerythrit und deren Homologe und Derivate), Ester (z. B.
Ameisensäuremethylester, Ameisensäureethylester, Essigsäure
methylester, Essigsäureethylester und deren Homologe und
Derivate), Kohlenwasserstoffe (gesättigte, ungesättigte oder
aromatische, verzweigte oder unverzweigte, lineare oder
cyclische Kohlenwasserstoffe, z. B. Pentan, Hexan, Heptan,
Benzine, Petroletherfraktionen, Toluol oder Xylole), Ether
(aliphatische und cyclische Ether, z. B. Diethylether, 1,2-Di
methoxy-ethan, Methyl-tert.-butylether, Ethyl-tert.-butyl
ether, Tetrahydrofuran oder Dioxan), flüssiges und/oder über
kritisches Kohlendioxid, flüssiger Ammoniak, aprotische
Lösungsmittel (z. B. Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid oder
Sulfolen (2,5-Dihydrothiophen-1,1-dioxid)), hydriertes oder
aminiertes Reaktionsprodukt oder deren Mischungen. Bei Ver
wendung von Lösungsmitteln, welche nicht dem Reaktionsprodukt
entsprechen, ist es vorteilhaft, das noch vorhandene Reakti
onsprodukt aus dem Reaktor beziehungsweise der Anlage abzu
lassen. Die Spülung mit dem Lösungsmittel wird vorteilhafter
weise bei erhöhter Temperatur, beispielsweise 30 bis 150°C,
durchgeführt. Die Spülung kann sowohl bei Atmosphärendruck
als auch unter dem vorherigen Reaktionsdruck durchgeführt
werden. Wichtig ist, daß das Lösungsmittel überwiegend in der
flüssigen Phase vorliegen sollte, da ansonsten der Spüleffekt
vermindert wird. Bevorzugt ist die Spülung mit Wasser.
Die Spülung mit dem Lösungsmittel kann bei gleichzeitiger Zu
fuhr von Wasserstoff, Wasserdampf und/oder Inertgas, wie
Stickstoff oder Edelgase, als auch ohne weitere Gaszufuhr er
folgen. Soll der Katalysator zur Säurebehandlung im Reaktor
verbleiben, so kann es sowohl vorteilhaft sein, weiterhin mit
Wasserstoff zu spülen, als auch mit Wasserdampf und/oder
Inertgas als auch auf eine Gasspülung zu verzichten. Aus
schlaggebend hierfür können unter anderem sein: die Art des
Katalysators, die Art und Konzentration der zu verwendenden
Säure oder apparatetechnische Gegebenheiten. Soll der Kataly
sator zur Säurebehandlung ausgebaut werden, so ist es im all
gemeinen vorteilhaft, mit Wasserdampf und/oder Inertgas zu
spülen, um restlichen Wasserstoff oder flüchtige organische
Bestandteile auszutreiben. Vor dem Ausbau des Katalysators
ist es auch möglich, eine Passivierung mit einem sauerstoff
haltigen Gas durchzuführen. Darunter versteht sich eine ober
flächliche Sauerstoffanlagerung beziehungsweise oberflächli
che Oxidation der Katalysatoroberfläche, welche unter relativ
milden Bedingungen, beispielsweise bei Atmosphärendruck und
einer Temperatur kleiner 100°C erreicht wird.
Die Behandlung mit der Säure kann direkt im Anschluß an
Schritt (a) oder (b), jedoch auch mit einer Zeitverzögerung
von Stunden, Tagen, Wochen, Monaten oder Jahren durchgeführt
werden. Damit ist auch eine längere Lagerung eingeschlossen.
Die Säurebehandlung wird in der Flüssigphase oder
Gas-/Flüssigphase mit einer organischen und/oder anorgani
schen Säure oder deren Mischungen durchgeführt. Als organi
sche Säuren verwendet man bevorzugt aliphatische, aromatische
oder araliphatische, gesättigte oder ungesättigte, lineare,
verzweigte oder cyclische Verbindungen mit 1 bis 10 Kohlen
stoffatomen, welche mindestens eine Carbonsäure- oder Sulfon
säure-Gruppen enthalten, beispielsweise Ameisensäure, Essig
säure, Propionsäure, Buttersäure, iso-Buttersäure und deren
Homologe und Derivate, Hexandisäure und deren Homologe und
Derivate, Phenylessigsäure und deren Homologe und Derivate,
Mono-, Di- oder Trihalogenessigsäure und deren Homologe und
Derivate, Methansulfonsäure, Ethansulfonsäure, Propansulfon
säure und deren Homologe und Derivate, Benzolsulfonsäure und
deren Homologe und Derivate, Verbindungen mit mindestens
einer Carbonsäure- und mindestens einer Sulfonsäure-Gruppe.
Als anorganische Säuren verwendet man bevorzugt Säuren,
welche Halogen, Phosphor, Schwefel, Kohlenstoff, Stickstoff
oder Bor enthalten, beispielsweise Salzsäure, Bromwasser
stoffsäure, Phosphorsäure (ortho- oder meta-), Schwefelsäure,
schweflige Säure, Kohlendioxid, Kohlensäure, Salpetersäure,
salpetrige Säure oder Borsäure. Besonders bevorzugt sind
Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Kohlendioxid, Kohlen
säure, Schwefelsäure, Phosphorsäure und Salpetersäure.
Je nach Ausführungsform kann die Säurebehandlung im Reaktor
("in situ") oder außerhalb des Reaktors ("ex situ") erfolgen.
In beiden Ausführungsformen wird die Behandlung in der
Flüssigphase oder Gas-/Flüssigphase mit der Säure oder deren
Mischungen durchgeführt. Die Säurekonzentration im flüssigen
Medium beträgt 0,1 bis 50 Gew.-%, bevorzugt 0,2 bis
25 Gew.-%, besonders bevorzugt 1 bis 15 Gew.-%. Bevorzugt
setzt man wässrige Säurelösungen mit einem pH-Wert von 1 bis
6 ein. Starke Säuren werden im allgemeinen stärker verdünnt
als schwache Säuren. Der Einsatz anderer Verdünnungsmittel,
wie beispielsweise Alkohole ist jedoch möglich.
Bei Einsatz von Kohlendioxid leitet man flüssiges und/oder
überkritisches Kohlendioxid über den Katalysator. Gegebenen
falls kann das Kohlendioxid durch ein Lösungsmittel verdünnt
eingesetzt werden. Geeignete Lösungsmittel sind Wasser (was
"Kohlensäure" ergibt), Alkohole (z. B. Methanol, Ethanol,
1-Propanol, 2-Propanol oder 1-Butanol) und aprotische
Lösungsmittel (z. B. Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid oder
Sulfolen (2,5-Dihydrothiophen-1,1-dioxid)).
Die Säurebehandlung wird bei einer Temperatur von 20 bis
300°C, bevorzugt von 80 bis 250°C, besonders bevorzugt von 100
bis 150°C durchgeführt. Der Arbeitsdruck sollte ausreichend
sein, um die Säure überwiegend in der flüssigen Phase zu
halten und liegt bei 0,05 bis 20 MPa (0,5 bis 200 bar abs),
bevorzugt bei Atmosphärendruck bis 10 MPa (100 bar abs).
Die Säurebehandlung kann im ursprünglichen Reaktor ("in-
situ") oder außerhalb des ursprünglichen Reaktors ("ex-situ")
durchgeführt werden.
Bei der in-situ Säurebehandlung wird die Säurelösung im Reak
tor über den Katalysator geleitet. Bei Einsatz eines Fest
bettreaktors kann dies beispielsweise in Sumpf- oder Riesel
fahrweise erfolgen, d. h. der Katalysator kann mit der Säure
lösung geflutet (Sumpffahrweise) als auch umspült (Riesel
fahrweise) sein. Um die abgelösten Verunreinigungen zu ent
fernen, ist es vorteilhaft, den Katalysator stets mit der
Säurelösung zu spülen, beispielsweise unter Einsatz eines
Flüssigkreislaufs und partiellem Ausschleusen der gebrauchten
Spüllösung und deren Ersatz durch frische. Es ist aber auch
möglich, den Katalysator geflutet in der Säurelösung stehen
zu lassen. Bei der in-situ Säurebehandlung kann es vorteil
haft sein, den Katalysator zusätzlich mit Wasserstoff zu um
spülen, um ihn im reduzierten Zustand zu halten und somit ei
ner separaten Aktivierung zu umgehen.
Bei der ex-situ Säurebehandlung ist der Katalysator aus dem
ursprünglichen Reaktor auszubauen und in einen geeigneten
Apparat, beispielsweise Behälter, Säule, Kessel oder einen
reaktorähnlichen Apparat, zu geben. Auch bei dieser Variante
ist es vorteilhaft, den Katalysator mit der Säurelösung zu
spülen, wie oben beschrieben, wenngleich auch die Möglichkeit
besteht, den Katalysator geflutet in der Säurelösung stehen
zu lassen. Bei Verwendung eines Behälters oder Kessels be
steht beispielsweise auch die Möglichkeit, die Säurelösung
durch Ablassen und Neufüllen auszutauschen.
Die Säurebehandlung kann unter gleichbleibenden oder sich
verändernden Bedingungen durchgeführt werden. Speziell sei
auf folgende Möglichkeiten hingewiesen: Veränderung der Tem
peratur, Veränderung der Säurekonzentration, Einsatz ver
schiedener Säurelösungen hintereinander.
Die Säurebehandlung wird bevorzugt unter Abwesenheit von gas
förmigen oder gelösten Sauerstoff, besonders bevorzugt unter
Zufuhr von Wasserstoff durchgeführt.
Im Anschluß an die Säurebehandlung ist es vorteilhaft, den
Katalysator mit einem geeigneten Lösungsmittel zu spülen, um
in erster Linie die Säure und weitere, lösliche Verunreini
gungen aus dem System zu entfernen. Geeignete Lösungsmittel
sind all jene Lösungsmittel, in denen sich die eingesetzte
Säure und die Verunreinigungen gut lösen und welche den Kata
lysator nicht schädigen. Geeignete Lösungsmittel sind bei
spielsweise Wasser, ein- oder mehrwertige Alkohole (z. B.
Methanol, Ethanol, 1-Propanol, 2-Propanol, 1-Butanol,
2-Butanol, 2-Methyl-1-propanol, 1,1-Dimethyl-1-ethanol,
1,2-Propandiol, 1,3-Propandiol, 1,4-Butandiol, 1,6-Hexandiol,
1,1,1-Trimethylolpropan, Neopentylglykol (2,2-Dimethylolpro
pan), Pentaerythrit und deren Homologe und Derivate), Ester
(z. B. Ameisensäuremethylester, Ameisensäureethylester, Essig
säuremethylester, Essigsäureethylester und deren Homologe und
Derivate), Kohlenwasserstoffe (gesättigte, ungesättigte oder
aromatische, verzweigte oder unverzweigte, lineare oder
cyclische Kohlenwasserstoffe, z. B. Pentan, Hexan, Heptan,
Benzine, Petroletherfraktionen, Toluol oder Xylole), Ether
(aliphatische und cyclische Ether, z. B. Diethylether, 1,2-Di
methoxy-ethan, Methyl-tert.-butylether, Ethyl-tert.-butyl
ether, Tetrahydrofuran oder Dioxan), aprotische Lösungsmittel
(z. B. Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid oder Sulfolen
(2,5-Dihydrothiophen-1,1-dioxid)), hydriertes, hydrierend
aminiertes oder aminiertes Reaktionsprodukt oder deren
Mischungen. Falls Kohlendioxid als Lösungsmittel eingesetzt
wird, sollte dies in flüssiger oder überkritischer Form vor
liegen. Bevorzugt ist die Spülung mit Wasser. Bei der Spülung
ist es vorteilhaft, stets frisches Lösungsmittel zuzuführen
und gebrauchtes zu entfernen, gegebenenfalls unter Kreislauf
fahrweise, Wie bei der Säurebehandlung beschrieben. Es ist
aber auch möglich, den Katalysator im Lösungsmittel stehen zu
lassen und gegebenenfalls das Lösungsmittel komplett oder
partiell auszutauschen. Die Spülung mit dem Lösungsmittel
wird vorteilhafterweise bei erhöhter Temperatur, bevorzugt
der vorherigen Temperatur der Säurebehandlung durchgeführt.
Wichtig ist, daß das Lösungsmittel überwiegend in der flüssi
gen Phase vorliegen sollte, da ansonsten der Spüleffekt ver
mindert wird.
Bei einer in-situ Säurebehandlung unter Zufuhr von Wasser
stoff ist es vorteilhaft, auch bei der Spülung mit dem
Lösungsmittel Wasserstoff zuzuleiten.
An die Regenerierung schließt sich in gegebenenfalls vorteil
hafterweise eine Aktivierung des Katalysators an. Diese ist
beispielsweise nach einer ex-situ Regenerierung oder dem Ein
satz oxidierender Säuren von Vorteil, da der Katalysator
eventuell oberflächlich oxidiert wurde. Im allgemeinen wird
sie nach dem Wiedereinbau des Katalysators in den Reaktor
durchgeführt. Bei einer in-situ Regenerierung, besonders un
ter gleichzeitiger Zufuhr von Wasserstoff, ist es vielfach
möglich, auf einen separaten Aktivierungsschritt zu verzich
ten. Je nach Katalysatorsystem und Art der Säurebehandlung
vermag ein separater Aktivierungsschritt jedoch auch in
diesem Fall eine weitere positive Wirkung zu besitzen.
Die optional durchzuführende Aktivierung kann direkt im An
schluß an die Säurebehandlung beziehungsweise an die Spülung
mit dem Lösungsmittel, jedoch auch mit einer Zeitverzögerung
von Stunden, Tagen, Wochen, Monaten oder Jahren durchgeführt
werden. Damit ist auch eine längere Lagerung eingeschlossen.
Die Aktivierung wird im allgemeinen nach bekannten Verfahren
in einer wasserstoffhaltigen Gasatmosphäre mit einem Wasser
stoffgehalt von 1 bis 100 Vol.-% durchgeführt. Der auf
100 Vol.-% fehlende Anteil setzt sich aus Inertgasen, wie
beispielsweise Stickstoff oder Edelgasen, zusammen. Je nach
Zusammensetzung und Oxidationsgrad des Katalysators kann die
Aktivierung auch ohne Zusatz eines Inertgases begonnen
werden. Der eingesetzte Wasserstoff kann gegebenenfalls die
in der Technik üblichen Verunreinigungen, beispielsweise
Methan, enthalten.
Die Aktivierung wird im allgemeinen bei einer Temperatur von
100 bis 500°C, bevorzugt von 100 bis 300°C durchgeführt. Der
einzustellende Druck beträgt im allgemeinen 0,1 bis 10 MPa (1
bis 100 bar abs). Je nach System beansprucht die Aktivierung
wenige Minuten bis wenige Tage.
In der bevorzugten Ausführungsform zur Regenerierung kann auf
einen separaten Aktivierungsschritt verzichtet werden.
Im Anschluß an die Regenerierung und gegebenenfalls Aktivierung
kann mit der erneuten Hydrierung, hydrierenden Aminierung oder
Aminierung begonnen werden. Das Anfahren der Anlage mit Edukt
kann nach der erfindungsgemäßen Regenerierung und Aktivierung in
bekannter Weise analog dem ersten Cyclus erfolgen.
Die für das erfindungsgemäße Verfahren zur Regenerierung einzu
setzenden Katalysatoren enthalten als Aktivkomponente Kupfer. Der
Gesamtgehalt an Kupfer, berechnet als CuO, bezogen auf den ge
samten Katalysator, wasserfrei gerechnet, beträgt 1 bis
90 Gew.-%, bevorzugt 5 bis 80 Gew.-%, besonders bevorzugt 10 bis
70 Gew.-%.
Bei den einzusetzenden Katalysatoren handelt es sich bevorzugt um
Trägerkatalysatoren oder um Raney-Kupfer. Die Trägerkatalysatoren
enthalten mindestens ein anorganisches Trägermaterial, wie bei
spielsweise Al2O3, SiO2, Alumosilikat, TiO2, ZrO2, Spinelle oder
Zeolithe sowie deren Mischungen. Besonders bevorzugt sind Al2O3,
SiO2, TiO2 und ZrO2 sowie deren Mischungen. Ganz besonders bevor
zugt werden als Trägermaterial eingesetzt TiO2 oder eine Mischung
aus TiO2 und Al2O3 oder eine Mischung aus TiO2 und ZrO2 oder eine
Mischung aus TiO2 und Al2O3 und ZrO2, insbesondere TiO2.
Aus DE 198 09 418 ist bekannt, daß eine Ausführungsform der Ta
blettierung, bei der einem getrockneten Pulver, das das Trägerma
terial und die Aktivkomponenten umfaßt, neben einem üblichen
Tablettierhilfsmittel wie z. B. Graphit zusätzlich metallisches
Kupferpulver beigemischt wird, sowohl zu einer besonders leicht
durchzuführenden Tablettierung als auch zu hohen Aktivitäten und
Selektivitäten in der Hydrierung von Carbonylverbindungen sowie
zu einer hohen Stabilität des Katalysators führt. Die herausra
gende Eigenschaft der so gewonnenen Katalysatortabletten ist die
außerordentliche mechanische Festigkeit. Daher werden die erfin
dungsgemäß einzusetzenden Katalysatoren in einer möglichen Aus
führungsform bei deren Herstellung unter Zusatz von metallischem
Kupferpulver zu Tabletten verformt.
Die im erfindungsgemäßen Verfahren zur Regenerierung einzu
setzenden Katalysatoren zeichnen sich ferner dadurch aus, daß die
Aktivkomponente Kupfer auf das verwendete Trägermaterial aufge
bracht wird, wobei bezüglich der Aufbringungsmethode keinerlei
Beschränkungen existieren.
Insbesondere kommen folgende Aufbringungsmethoden in Betracht:
- a) Aufbringung einer Kupfersalzlösung in einer oder mehreren
Tränkstufen auf einen vorgefertigten anorganischen Träger.
Der Träger wird im Anschluß an die Tränkurig getrocknet und
ggf. calciniert.
- 1. Die Tränkung kann nach der sogenannten "incipient wetness"-Methode erfolgen, bei der der Träger entspre chend seiner Wasseraufnahmekapazität maximal bis zur Sät tigung mit der Tränklösung befeuchtet wird. Die Tränkung kann aber auch in überstehender Lösung erfolgen.
- 2. Bei mehrstufigen Tränkverfahren ist es zweckmäßig, zwischen einzelnen Tränkschritten zu trocknen und ggf. zu calcinieren. Die mehrstufige Tränkung ist vorteilhaft besonders dann anzuwenden, wenn der Träger mit einer größeren Kupfermenge beaufschlagt werden soll.
- 3. Bevorzugt wird das anorganische Trägermaterial bei der Tränkung als vorgeformte Masse eingesetzt, beispielsweise als Pulver, Kugeln, Stränge, Ringe, Extrudate, Splitt, Granulat oder Tabletten. Besonders bevorzugt wird der Einsatz als Pulver.
- 4. Als Lösungsmittel der Kupfersalze wird bevorzugt konzen trierter wäßriger Ammoniak eingesetzt.
- b) Fällung einer Kupfersalzlösung auf einen vorgefertigten,
inerten anorganischen Träger. Dieser liegt in einer besonders
bevorzugten Ausführungsform als Pulver in einer wäßrigen
Suspension vor,
- 1. In einer Ausführungsform (i) wird eine Kupfersalzlösung, bevorzugt mit Sodalösung, gefällt. Als Vorlage wird eine wäßrige Suspension des Trägermaterials verwendet.
- 2. In einer weiteren Ausführungsform (ii) kann der Fällkata lysator in einem Zwei-Stufen-Prozeß hergestellt werden. Dabei wird in einer ersten Stufe ein Pulver gemäß den An gaben aus a) hergestellt und getrocknet. Dieses Pulver wird in eine wäßrige Suspension überführt und als Vorlage äquivalent zu der in Ausführungsform (i) beschriebenen eingesetzt.
Sowohl die Endprodukte aus a) als auch die aus b) werden vorzugs
weise bei Temperaturen von 50 bis 150°C getrocknet und im Anschluß
gegebenenfalls bei im allgemeinen 200 bis 600°C getempert.
Als Ausgangssubstanzen für a) und/oder b) können prinzipiell alle
in den bei der Aufbringung verwendeten Lösungsmitteln löslichen
Cu(I) und/oder Cu(II)-Salze, beispielsweise Sulfate, Nitrate,
Chloride, Carbonate, Acetate, Oxalate oder Ammonium-Komplexe,
verwendet werden. Besonders bevorzugt für Verfahren gemäß a) wird
Kupfercarbonat eingesetzt, für Verfahren gemäß b) Kupfernitrat.
Bei den bevorzugten Katalysatoren wird das oben beschriebene ge
trocknete Pulver zu Tabletten, Ringen oder ähnlichen Formkörpern
verformt. Als Tablettierungshilfsmittel wird für den Verformung
sprozeß Graphit, vorzugsweise in einem Anteil von 3 Gew.-%, be
zogen auf das Gewicht des getrockneten Pulvers, zugegeben.
Als weiteres Additiv wird zur Herstellung des Katalysators, zu
sätzlich zum oben beschriebenen Pulver und zu Graphit, metalli
sches Cu-Pulver zugesetzt. Bevorzugt werden, bezogen auf das
Gewicht des oben beschriebenen getrockneten Pulvers, 5 bis
40 Gew.-% metallisches Cu-Pulver zugesetzt, insbesondere 15 bis
25 Gew.-%.
Die bevorzugten Tablettenformkörper werden, vorzugsweise
1-2 Stunden, bei 300 bis 600°C, insbesondere bei 330 bis 450°C ge
tempert.
Das Aktivieren des getemperten Katalysators erfolgt entweder vor
oder nach dem Einbau in den Reaktor.
Soll der Katalysator in seiner reduzierten Form verwendet werden,
wird er in den Reaktor eingebaut und direkt unter Wasserstoff
druck mit der Hydrierlösung beschickt. Bei Einsatz in der oxidi
schen Form wird der Katalysator vor Beschickung mit der Hydrier
lösung mit reduzierenden Gasen, beispielsweise Wasserstoff, vor
zugsweise Wasserstoff-Inertgasgemischen, insbesondere Wasser
stoff/Stickstoffgemischen bei Temperaturen von 100 bis 300°C, be
vorzugt von 150 bis 250°C, insbesondere von 180 bis 240°C vor
reduziert. Bevorzugt wird dabei ein Gemisch mit einem Wasser
stoffanteil von 1 bis 100 Vol.-% verwendet.
Die einzusetzenden Katalysatoren können in einer weiteren Aus
führungsform neben Kupfer auch Promotoren oder weiterer Aktiv
komponenten, ausgewählt aus der 1. bis 12. Gruppe des Perioden
systems sowie Al, Ga, In, Ge, Sn, Sb und Bi, enthalten. Es können
ein oder mehrere der aufgezählten Metalle eingesetzt werden. Im
Falle einer Promotierung oder des Einsatzes weiterer Aktiv
komponenten werden bevorzugt eingesetzt Ce, Cr, Mn, Re, Fe, Ru,
Co, Rh, Ir, Ni, Pd, Pt, Ag, Au, Zn und Al, besonders bevorzugt
Ce, Cr, Mn, Co, Rh, Ni, Pd, Pt, Ag, Zn und Al.
In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die Katalysatoren
einen anorganischen Träger, welcher TiO2 enthält, und als Aktiv
komponente Kupfer oder ein Gemisch aus Kupfer mit mindestens
einem Metall, ausgewählt aus der Reihe Zn, Al, Ce, einem Edel
metall und einem Metall aus der 8. bis 11. Gruppe des Perioden
systems.
Eine charakteristische Größe der bevorzugten Katalysatoren ist
deren spezifische Kupferoberfläche. Sie wird aus dem durch Oxida
tion von Oberflächen-Kupfer-Atomen mit gasförmigem N2O in einer
erhitzten Probe des Katalysators ermittelten N2O-Verbrauch berech
net.
Dazu wird die Probe zunächst 4 Stunden mit 1 kPa (10 mbar) Was
serstoff bei einer Temperatur von 240°C behandelt. Anschließend
wird die Probe bis zu einem Druck von kleiner als 0,1 Pa
(10-3 mbar) evakuiert und danach 3 Stunden mit 3 kPa (30 mbar) H2
behandelt, anschließend nochmals auf kleiner 0,1 Pa (10-3 mbar)
evakuiert, 3 Stunden mit 10 kPa (100 mbar) H2 behandelt, wiederum
auf kleiner 0,1 Pa (10-3 mbar) evakuiert und abschließend nochmals
3 Stunden mit 20 kPa (200 mbar) H2 behandelt, wobei die Behandlung
mit Wasserstoff jeweils bei einer Temperatur von 240°C durchge
führt wurde.
In einer zweiten Stufe wird die Probe mit N2O bei einer Temperatur
von 70°C bei einem Druck von 26,6 kPa(266 mbar) 2 Stunden lang be
aufschlagt, wobei eine Zersetzung des N2O an der Probe zu beobach
ten ist. Anschließend wird die Probe auf kleiner 0,1 Pa
(10-3 mbar) evakuiert und danach die Zunahme der Masse des Kataly
sators infolge der Bildung von Kupferoxid an der Oberfläche des
selben bestimmt.
Die so gemessene spezifische Kupfer-Oberfläche der bevorzugt ein
gesetzten Katalysatoren beträgt im allgemeinen maximal 10 m2/g,
vorzugsweise 0,1 bis 10 m2/g, weiter bevorzugt liegt sie im Be
reich von 0,5 bis 7 m2/g, insbesondere im Bereich von 0,5 bis
5 m2/g.
Bei der erfindungsgemäßen Regenerierung wurden die genannten
Katalysatoren zuvor in der Hydrierung von Carbonylverbindungen,
in der aminierenden Hydrierung von Carbonylverbindungen oder in
der Aminierung von Alkoholen eingesetzt. Der Begriff "Carbonyl
verbindungen", wie er im Rahmen der Erfindung verwendet wird,
umfaßt alle Verbindungen, die eine C=O-Gruppe aufweisen. Im
einzelnen seien genannt Aldehyde, Ketone, Carbonsäuren, Carbon
säureanhydride, Carbonsäureester, einschließlich deren Derivate.
Bei der Aminierung von Alkoholen werden aliphatische und cycloa
liphatische, gesättigte und ungesättigte Verbindungen mit einer
oder mehrerer Alkoholfunktionen sowie Derivate dieser Verbindun
gen eingesetzt, wie beispielsweise Methanol, Ethanol, 1-Propanol,
2-Propanol, 1-Butanol, 2-Butanol, 2-Methyl-1-propanol,
1-Methyl-1-propanol, 1,1-Dimethyl-1-propanol, n-Pentanol, iso-
Pentanole, 1,2-Ethandiol (Monoethylenglykol), 1,2-Propandiol,
1,3-Propandiol, 1,4-Butandiol, 1,6-Hexandiol, 2,2'-Dihydroxy
diethylether (Diethylenglykol), Oligoethylenglykole, Polyethylen
glykole, Cyclopentanol, Cyclohexanol, 1,2-Cyclohexandiol,
1,3-Cyclohexandiol, 1,4-Cyclohexandiol, Monoethanolamin. Als
Aminkomponenten werden bevorzugt eingesetzt Ammoniak, primäre und
sekundäre, aliphatische, cycloaliphatische und aromatische, ge
sättigte und ungesättigte Amine, wie beispielsweise Ammoniak,
Methylamin, Dimethylamin, Ethylamin, Diethylamin, n-Propylamin,
iso-Propylamin, Di-(n-propyl)-amin, Di-(iso-propyl)-amin, Methyl
ethyl-amin, Cyclohexylamin, Anilin, o-Toluidin, m-Toluidin, p-
Toluidin.
Bei der Hydrierung und aminierenden Hydrierung von Carbonylver
bindungen werden bevorzugt aliphatische und cycloaliphatische ge
sättigte und ungesättigte Carbonylverbindungen mit 1 bis
20 C-Atomen, speziell Aldehyde, Hydroxyaldehyde, Ketone, Hydroxy
ketone, Carbonsäuren, Hydroxycarbonsäuren, Carbonsäureanhydride,
Carbonsäureester, Lactone (als cyclische Carbonsäureester), Fette
und Zucker eingesetzt.
Bei der Hydrierung von Carbonylverbindungen besonders bevorzugt
eingesetzt werden Aldehyde, wie beispielsweise Formaldehyd,
Acetaldehyd, Propionaldehyd, n-Butyraldehyd, iso-Butyraldehyd,
Valeraldehyd, 2-Methylbutyraldehyd, 3-Methylbutyraldehyd (Iso
valeraldehyd), 2,2-Dimethylpropionaldehyd (Pivalinaldehyd),
Capronaldehyd, 2-Methylvaleraldehyd, 3-Methylvaleraldehyd,
4-Methylvaleraldehyd, 2-Ethylbutyraldehyd, 2,2-Dimethylbutyralde
hyd, 3,3-Dimethylbutyraldehyd, Caprylaldehyd, Caprinaldehyd,
Glutaraldehyd, 2-Ethylhexanal, 2-Methylpentanal, 2,4-Diethyl
octenal, 2,4-Dimethylheptenal, 2-Ethyl-2-hexenal und
2-Ethyl-2-pentenal sowie Hydroxyaldehyde, wie beispielsweise
3-Hydroxypropionaldehyd, Dimethylolacetaldehyd, Trimethylol
acetaldehyd (Pentaerythrital), 3-Hydroxybutanal, 3-Hydroxy-2-
ethylhexanal, 3-Hydroxy-2-methylpentanal, 2-Methylolpropion
aldehyd, 2,2-Dimethylolpropionaldehyd, 3-Hydroxy-2-methylbutanal,
2-Methylolbutanal, 2,2-Dimethylolbutanal und Hydroxypivalin
aldehyd. Die Hydroxyaldehyde sind beispielsweise durch Aldol
reaktion aus aliphatischen und cycloaliphatischen Aldehyden und
Ketonen mit sich selbst oder Formaldehyd zugänglich. Ganz be
sonders bevorzugt eingesetzt werden Hydroxypivalinaldehyd,
2,2-Dimethylolbutanal, 2,2-Dimethylolpropionaldehyd und Tri
methylolacetaldehyd (Pentaerythrital).
Die Hydrierung von Carbonylverbindungen oder die Aminierung von
Carbonylverbindungen oder Alkoholen wird nach bekannten Verfahren
in der Flüssigphase, Gas-/Flüssigphase oder der Gasphase durchge
führt.
Beim erfindungsgemäßen Regenerierverfahren besonders bevorzugt
ist ein vorheriger Einsatz der Katalysatoren in der Hydrierung
von Aldehyden und Ketonen, insbesondere von Aldehyden.
In einer bevorzugten Ausführungsform zur in-situ Regenerierung
durch Säurebehandlung (innerhalb des Reaktors) wird die zuvor
durchgeführte Reaktion, bevorzugt durch Schließen des Eduktzu
laufs bzw. der Eduktzuläufe, heruntergefahren. Nach Abreagieren
der noch im System befindlichen Eduktkomponenten wird der Kataly
sator unter weiterer Zufuhr von Wasserstoff unter erhöhter Tempe
ratur und erhöhtem Druck, bevorzugt den zuvor eingestellten Reak
tionsbedingungen, mit einem Lösungsmittel, bevorzugt Wasser,
gespült. Anschließend führt man dem System unter Verdrängung des
ursprünglichen Spülwassers die wasserverdünnte Säure zu. Durch
ständige Zufuhr an frischer, verdünnter Säure und Ausschleusung
der gebrauchten Säure wird der Katalysator regeneriert. Bei einer
Anlage mit Flüssigkreislauf ist es von Vorteil, diesen zu nutzen.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird die Säurebe
handlung unter weiterer Zufuhr von Wasserstoff durchgeführt. Nach
der gewünschten Zeit wird die Säurebehandlung durch erneute
Spülung mit Wasser unter weiterer Zufuhr von Wasserstoff beendet.
Anschließend kann der Katalysator erneut in der gewünschten
Reaktion eingesetzt werden.
In einer allgemeinen Ausführungsform zur ex-situ Regenerierung
durch Säurebehandlung (außerhalb des Reaktors), wird der nach dem
Abfahren der Reaktion und Spülen mit Wasser feuchte Katalysator
ausgebaut und in einem geeigneten Apparat, beispielsweise einem
Behälter (mit oder ohne korbähnlichem Einsatz) oder einem Fest
bettreaktor, eingebaut. In diesem wird dann bei erhöhter Tempera
tur und gegebenenfalls erhöhtem Druck die gewünschte Säure zuge
führt und der Katalysator regeneriert. Anschließend wird die
Säurebehandlung durch erneute Spülung mit Wasser beendet und der
Katalysator wieder ausgebaut. Nach Einbau in den ursprünglichen
Reaktor wird der Katalysator zunächst in bekannter Art und Weise
in einer wasserstoffhaltigen Atmosphäre bei erhöhter Temperatur
aktiviert und anschließend erneut in der gewünschten Reaktion
eingesetzt.
In einer weiteren allgemeinen Ausführungsform zur ex-situ Regene
rierung durch Säurebehandlung, wird der nach dem Abfahren der
Reaktion und Spülen mit Wasser feuchte Katalysator ausgebaut und
in einen Behälter gegeben. In diesem Behälter wird dann die ge
wünschten Säure zugeführt und die Regenerierung bei erhöhter Tem
peratur und gegebenenfalls erhöhtem Druck durchgeführt. Bei die
ser Ausführungsform ist es vorteilhaft, nach einer gewissen Zeit
die Säurelösung abzulassen und durch eine frische auszutauschen.
Dieser Vorgang kann mehrfach wiederholt werden. Das weitere Vor
gehen erfolgt wie voranstehend beschrieben.
Die erfindungsgemäße Regenerierung durch Säurebehandlung ermög
licht eine Wiederverwendung von Katalysatoren, welche als Aktiv
komponente Kupfer enthalten und welche zuvor in der Hydrierung
oder aminierenden Hydrierung von Carbonylverbindungen oder der
Aminierung von Alkoholen eingesetzt wurden. Die Regenerierung ist
sowohl innerhalb (in-situ) als auch außerhalb (ex-situ) des Reak
tor möglich und somit hinsichtlich der anlagentechnischen
Gegebenheiten und des technischen Umfeldes sehr flexibel. Durch
das erfindungsgemäße Verfahren wird auch nach wiederholten Rege
nenerierungscyclen ein hoher Umsatz, eine hohe Selektivität und
eine hohe Cycluslänge für die Hydrierung, aminierende Hydrierung
und Aminierung erreicht. Der Katalysator kann daher insgesamt für
eine sehr lange Zeit eingesetzt werden, was die Wirtschaftlich
keit des Verfahrens maßgebend erhöht. Gegenüber einer oxidativen
Regenerierung wird bei der erfindungsgemäßen Säurebehandlung ein
geringerer Zeitbedarf benötigt. Zudem entfällt in der besonders
bevorzugten Ausführungsform der in-situ Regenerierung in Gegen
wart von Wasserstoff die ansonsten nachgeschaltete, separate
Aktivierung in einem wasserstoffhaltigen Medium.
Katalysator 1:
Katalysator 1 wurde analog Katalysator D aus DE-A-198 09 418
durch Tränkung von TiO2-Pulver mit einer Lösung von Kupfercarbonat
in konzentriertem wäßrigen Ammoniak hergestellt. Die Tränkung er
folgte zuerst bei Raumtemperatur, dann bei 100°C. Das so getränkte
Pulver wurde bei 120°C getrocknet und danach unter Zugabe von
3 Gew.-% Graphit und metallischem Kupferpulver tablettiert. Die
Tabletten von 3 mm Durchmesser.und 3 mm Höhe wurden zwei Stunden
bei 400 bis 450°C getempert. Der fertige Katalysator enthielt
20 Gew.-% CuO, 20 Gew.-% Cu (als Kupferpulver) und 60 Gew.-% TiO2.
Katalysator 2:
Katalysator 2 wurde analog Katalysator 1 hergestellt, wies jedoch
die Zusammensetzung 40 Gew.-% CuO, 20 Gew.-% Cu (als Kupfer
pulver) und 40 Gew.-% TiO2 auf.
Methylolaldehyd-haltiger Einsatzstoff:
Der methylolaldehyd-haltige Einsatzstoff wurde analog den Aus
führungen in WO 98/28253, Beispiel 8, durch Aldolisierung von
n-Butyraldehyd mit Formaldehyd hergestellt. Die Apparatur bestand
aus zwei beheizbaren, durch Überlaufrohre miteinander verbundenen
Rührkesseln mit einem Fassungsvermögen von insgesamt 72 l. Die
Reaktoren wurden mit frischer, wäßriger Formaldehydlösung
(4300 g/h, in Form der 40%igen wäßrigen Lösung), n-Butyraldehyd
(1800 g/h) und mit frischem Trimethylamin als Katalysator
(130 g/h, in Form der 45%igen wäßrigen Lösung) kontinuierlich be
schickt. Der Reaktoren wurden dabei auf 40°C temperiert.
Der Austrag wurde direkt in den oberen Teil eines Fallfilmver
dampfers mit aufgesetzter Kolonne (11 bar Heizdampf) geleitet und
dort bei normalem Druck destillativ in ein leichtsiedendes Kopf
produkt, im wesentlichen enthaltend n-Butyraldehyd, Ethylacro
lein, Formaldehyd, Wasser und Trimethylamin, und ein hochsieden
des Sumpfprodukt aufgetrennt. Das Kopfprodukt wurde kontinuier
lich kondensiert und in die oben beschriebenen Reaktoren zurück
geführt.
Das hochsiedende Sumpfprodukt aus dem Verdampfer (ca. 33,5 kg/h)
wurde kontinuierlich mit frischem Trimethylamin-Katalysator
(50 g/h, in Form der 45%igen wäßrigen Lösung) versetzt und in
einen beheizbaren, mit Füllkörpern versehenen Rohrreaktor mit
einem Leervolumen von 12 l geführt. Der Reaktor war dabei auf 40°C
temperiert.
Der Austrag des Nachreaktors wurde kontinuierlich in den oberen
Teil einer weiteren Destillationseinrichtung, der Formaldehydab
trennung, (11 bar Heizdampf) gegeben und dort destillativ in ein
leichtsiedendes Kopfprodukt, im wesentlichen enthaltend Ethyl
acrolein, Formaldehyd, Wasser und Trimethylamin, und ein hoch
siedendes Sumpfprodukt aufgetrennt. Das leichtsiedende Kopf
produkt (27 kg/h) wurde kontinuierlich kondensiert und in den
ersten Rührkessel zurückgeleitet, wohingegen das hochsiedende
Sumpfprodukt gesammelt wurde. Das so erhaltene Sumpfprodukt ent
hielt neben Wasser 9,4 Gew.-% Dimethylolbutyraldehyd, 11,4 Gew.-%
Formaldehyd und Spuren Monomethylolbutyraldehyd.
Die Abtrennung des Formaldehydes erfolgte in einer Destillations
kolonne mit einem Rücklaufverhältnis von 0,33. Der Kopfdruck be
trug 1,5 bar. Bei einer Zulaufmenge von 18 kg/h konnte der
Formaldehyd-Gehalt im Kolonnensumpf auf 3,4 Gew.-% abgereichert
werden.
Die Methylolaldehyd-Hydrierung wurde in einem Festbettreaktor an
230 ml Katalysator 1 durchgeführt. Der Katalysator wurde zuvor
bei 180°C mit einem Wasserstoff/Stickstoff-Gemisch aktiviert.
Die Hydrierung des methylolaldehyd-haltigen Einsatzstoffs er
folgte in Rieselfahrweise bei einer Temperatur von 115°C, einem
Druck von 9,0 MPa (90 bar abs), einem Zulauf an methylolaldehyd
haltigem Einsatzstoff von 180 ml/h und einer Kreislaufmenge von
8,5 l/h. Anfänglich zeigte der Katalysator einen Umsatz von 99%
und eine Selektivität von 99%. Nach 912 Betriebsstunden unter
konstanten Bedingungen war der Umsatz auf 94% und die Selektivi
tät auf 93% gesunken. Der Zulauf an methylolaldehyd-haltigem Ein
satzstoff wurde sodann auf 300 ml/h erhöht. Nach weiteren insge
samt 1200 Betriebsstunden war der Umsatz auf 86% und die Selekti
vität auf 84% gesunken.
Erfindungsgemäße Regenerierung des Katalysators durch Säurebe
handlung:
Der Zulauf an methylolaldehyd-haltigem Einsatzstoff wurde abge
stellt, der Katalysator mit Wasser gespült und anschließend mit
insgesamt 10 l wässriger Essigsäure mit einer Konzentration von
10 Gew.-% bei 120°C innerhalb von 48 Stunden unter Wasserstoff
atmosphäre bei dem ursprünglichen Reaktionsdruck von 9,0 MPa
(90 bar abs) gespült. Der Säureaustrag zeigte keine nachweisbaren
Mengen an ausgetragenem Kupfer. Anschließend wurde mit insgesamt
10 l Wasser bis zur Säurefreiheit gespült und der Katalysator er
neut in der Methylolaldehyd-Hydrierung eingesetzt.
Zweiter Cyclus der Methylolaldehyd-Hydrierung:
Analog der obigen Beschreibung wurde ein zweiter Hydriercyclus
durchgeführt. Anfänglich zeigte der Katalysator bei einem Zulauf
an methylolaldehyd-haltigem Einsatzstoff von 300 ml/h einen Um
satz von 96% und eine Selektivität von 94%. Eine Herabsetzung der
Zulaufmenge auf 180 ml/h führte nach fünf Tagen zu einem Umsatz
von 98% und einer Selektivität von 97%.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefaßt.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren zur Regenerierung erreicht
der Katalysator wieder eine hohe Aktivität und Selektivität.
Die Methylolaldehyd-Hydrierung wurde in zwei Festbettreaktoren an
180 ml Katalysator 2 im Hauptreaktor und 50 ml Katalysator 2 im
Nachreaktor durchgeführt. Der Katalysator beider Reaktoren wurde
zuvor bei 180°C mit einem Wasserstoff/Stickstoff-Gemisch akti
viert.
Die Hydrierung des methylolaldehyd-haltigen Einsatzstoffs er
folgte zweistufig, jeweils in Rieselfahrweise bei einer Tempera
tur von 130°C und einem Druck von 9,0 MPa (90 bar abs) im Haupt-
und Nachreaktor. Der Zulauf an methylolaldehyd-haltigem Einsatz
stoff betrug 300 ml/h, der Kreislaufstrom 8,5 l/h. Anfänglich
zeigte der Katalysator nach dem Hauptreaktor einen Umsatz von 98%
und eine Selektivität von 91% sowie nach dem Nachreaktor einen
Umsatz von 100% und eine Selektivität von 93%. Nach 1000 Be
triebsstunden unter konstanten Bedingungen war nach dem Haupt
reaktor der Umsatz auf 80% und die Selektivität auf 72% sowie
nach dem Nachreaktor der Umsatz auf 95% und die Selektivität auf
86% gesunken.
Der Zulauf an methylolaldehyd-haltigem Einsatzstoff wurde abge
stellt, der Katalysator mit insgesamt 10 Liter Methanol bei 150°C
und dem ursprünglichen Reaktionsdruck von 9,0 MPa (90 bar abs)
gespült. Anschließend wurde mit Wasser bis zur Methanolfreiheit
gespült und der Katalysator erneut in der Methylolaldehyd-Hydrie
rung eingesetzt.
Analog der obigen Beschreibung wurde ein 2. Hydriercyclus durch
geführt, wobei bereits der anfängliche Umsatz lediglich 83% nach
dem Hauptreaktor und 97% nach dem Nachreaktor und die anfängliche
Selektivität lediglich 76% nach dem Hauptreaktor und 89% nach dem
Nachreaktor betrugen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengefaßt.
Das Vergleichsbeispiel zeigt, daß eine Spülung mit einem säure
freien Lösungsmittel, auch wenn diese unter einer erhöhten Tempe
ratur von 150°C und einem erhöhtem Druck von 9,0 MPa (90 bar abs)
durchgeführt wird, nicht geeignet ist, die hohe Aktivität und
Selektivität des erstmals eingesetzten Katalysators wiederherzu
stellen.
Claims (12)
1. Verfahren zur Regenerierung von Katalysatoren, welche als
Aktivkomponente Kupfer enthalten und welche in der Hydrierung
oder aminierenden Hydrierung von Carbonylverbindungen oder in
der Aminierung von Alkoholen eingesetzt wurden, dadurch ge
kennzeichnet, daß man die Katalysatoren mit einer Säure be
handelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
organische Säuren mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, welche min
destens eine Carbonsäure- oder Sulfonsäure-Gruppe enthalten,
verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man
Ameisensäure, Essigsäure und Propionsäure verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
anorganische Säuren, welche Halogen, Phosphor, Schwefel,
Kohlenstoff, Stickstoff oder Bor enthalten, verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man
Kohlendioxid, Kohlensäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure oder
Salpetersäure verwendet.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß man die Behandlung mit der Säure in der Flüssigphase
oder Gas-/Flüssigphase bei einer Temperatur von 20 bis 300°C,
einem Druck von 0,1 bis 20 MPa und einer Säurekonzentration
im flüssigen Medium von 0,1 bis 50 Gew.-% durchführt.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß man den Katalysator nach der Behandlung mit der
Säure mit einem Lösungsmittel spült.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
als Katalysatoren Trägerkatalysatoren, welche mindestens ein
anorganisches Trägermaterial aus der Reihe Al2O3, SiO2, TiO2
und ZrO2 sowie deren Mischungen enthalten, oder Raney-Kupfer
einsetzt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man
Trägerkatalysatoren einsetzt, welche als Trägermaterial TiO2
oder eine Mischung aus TiO2 und Al2O3 oder eine Mischung aus
TiO2 und ZrO2 oder eine Mischung aus TiO2 und Al2O3 und ZrO2
enthalten.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 8 bis 9, dadurch gekennzeich
net, daß bei der Herstellung der Trägerkatalysatoren das
Katalysatormaterial unter Zusatz von metallischem Kupfer
pulver zu Tabletten verformt wurde.
11. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 8 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß man Katalysatoren einsetzt, welche als Promo
tor/en oder als weitere Aktivkomponenten ein oder mehrere
Metalle, ausgewählt aus der 1. bis 12. Gruppe des Perioden
systems sowie Al, Ga, In, Ge, Sn, Sb und Bi, enthalten.
12. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 8 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Katalysatoren in der Hydrierung von Aldehy
den oder Ketonen eingesetzt wurden.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |