DE19963346A1 - Schaufelanordnung einer Strömungsmaschine und Verfahren zur Montage - Google Patents

Schaufelanordnung einer Strömungsmaschine und Verfahren zur Montage

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaufelanordnung einer Strömungsmaschine sowie ein Verfahren zur Montage von Schaufeln an einem Rotor. DOLLAR A Bei dem Verfahren werden die Schaufeln nacheinander quer zu ihrer Betriebsorientierung mit dem Fuß (3) in eine durchgehende Umfangsvertiefung am Rotor (1) eingesetzt und dort in ihre Betriebsorientierung verdreht, wodurch sich eine Verankerung der Schaufelblätter in radialer und axialer Richtung in der Umfangsvertiefung ergibt. Zumindest jeweils zwei Schaufelblätter werden nach oder während dem Einsetzen über ein in die Umfangsvertiefung eingesetztes Verbindungselement (5) derart miteinander verkoppelt, dass sie sich nicht unabhängig voneinander verdrehen oder gegeneinander verschieben können. DOLLAR A Die Erfindung ermöglicht in vorteilhafter Weise die Sicherung von Schaufelblättern gegen Herausfallen während des Betriebs einer Strömungsmaschine, ohne hierfür eine zusätzliche Rissgefahr am Rotor herbeiführende Veränderungen durchführen zu müssen.

Description

Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schau­ felanordnung einer Strömungsmaschine, bei der Schaufeln mit ihrem Schaufelfuß in einer durchgehenden Umfangs­ vertiefung des Rotors sitzen, durch die sie aufgrund der Ausgestaltung der Umfangsvertiefung und der Schau­ felfüße mechanisch in radialer und axialer Richtung des Rotors gehalten werden. Die Erfindung betrifft weiter­ hin ein Verfahren zur Montage von Schaufeln an einem Rotor, bei dem die Schaufeln nacheinander mit dem Schaufelfuß quer zu einer Betriebsorientierung in eine durchgehende Umfangsvertiefung am Rotor eingesetzt und anschließend in die Betriebsorientierung verdreht wer­ den, wodurch aufgrund der Ausgestaltung der Umfangs­ vertiefung und der Schaufelfüße eine mechanische Veran­ kerung der Schaufeln in radialer und axialer Richtung des Rotors erreicht wird. Das Verfahren und die Anord­ nung sind hierbei insbesondere bei der Montage und beim Betrieb der Rotoren von Verdichter- und Turbinenstufen axial durchströmter Strömungsmaschinen, wie beispiels­ weise Gas- oder Dampfturbinen, von Bedeutung.
Stand der Technik
Die Montage von Schaufeln bzw. Schaufelblättern an Rotoren von Strömungsmaschinen erfolgt derzeit mit un­ terschiedlichen Verfahren.
So ist es zum einen bekannt, die Schaufelblätter mit ihrem Fuß in sich axial am Rotor erstreckende Ver­ tiefungen einzusetzen, durch die sie im Betrieb gehal­ ten werden. Für jedes Schaufelblatt ist hierbei eine beispielsweise tannenbaumförmige Vertiefung am Umfang des Rotors ausgebildet, an die der Fuß des Schaufel­ blattes formschlüssig angepasst ist. Ein Herauslösen eines Schaufelblattes in axialer Richtung während des Betriebes wird durch entsprechende Verriegelungsmecha­ nismen verhindert, die quer zur axialen Richtung wir­ ken. Ein Beispiel für ein derartiges Montageverfahren ist in der US 4,676,723 dargestellt.
Bei einem weiteren bekannten Verfahren zur Montage von Schaufeln an Rotoren sind am Rotor nicht mehrere Einzelvertiefungen in axialer Richtung vorgesehen, son­ dern eine einzige Umfangsvertiefung, in die die Schau­ felblattfüße nacheinander eingesetzt werden. Der Quer­ schnitt dieser Umfangsvertiefung nimmt im einfachsten Fall in radialer Richtung zum Schaufelblatt hin ab, um ein Herauslösen des Schaufelblattfußes durch die beim Betrieb wirkenden Zentrifugalkräfte zu verhindern. Der Schaufelblattfuß hat hieran angepaßt eine breite Basis, die sich zum Schaufelblatt hin verjüngt. Die Breite des Öffnungsschlitzes der Umfangsvertiefung ist bei diesem Verfahren an einer Stelle vergrößert, um ein Einsetzen der einzelnen Schaufelblätter zu ermöglichen. Nach dem Einsetzen aller Schaufelblätter muss dieses Montagefen­ ster mit einem geeigneten Mechanismus verschlossen wer­ den, um ein Herausfallen der Schaufelblätter an dieser Stelle zu verhindern. Dieses Montageverfahren wird bei­ spielsweise in der US 4,462,756 angewendet.
Die US 4,684,325 zeigt ein weiteres Verfahren zur Montage von Schaufeln an einem Rotor. Bei diesem Ver­ fahren weist der Rotor eine durchgehende Umfangsvertie­ fung auf, deren Öffnungsschlitz nicht wie beim vorste­ hend genannten Stand der Technik durch ein Montagefen­ ster an einer Stelle aufgeweitet ist. Die Umfangsver­ tiefung ist in diesem Fall im Querschnitt in ähnlicher Weise ausgestaltet, wie bei der US 4,462,756, um ein Herauslösen der Schaufelblätter in radialer Richtung aufgrund der während des Betriebes einwirkenden Zentri­ fugalkräfte zu verhindern. Der Schaufelblattfuß jedes Schaufelblattes ist hierbei länglich ausgeformt, so dass er bei Verdrehung des Schaufelblattes quer zur üb­ lichen Betriebsorientierung in den Öffnungsschlitz der Umfangsvertiefung eingeführt werden kann. Die Montage erfolgt hierbei durch Einsetzen der Schaufelblätter in dieser verdrehten Position in die Umfangsvertiefung und anschließendes Drehen in die Betriebsorientierung.
Hierdurch wird der Schaufelblattfuß mit dem Schaufel­ blatt in der Umfangsvertiefung in axialer und radialer Richtung verankert. Die einzelnen Schaufelblätter wer­ den nacheinander auf diese Weise in die Umfangsvertie­ fung eingesetzt.
Ein bei diesem Verfahren auftretendes Problem be­ steht darin, dass sich die eingesetzten Schaufeln wäh­ rend des Betriebes der Strömungsmaschine aus der Um­ fangsvertiefung lösen können. Der Grund hierfür liegt in dem zwischen den einzelnen Schaufelblattfüßen ver­ bleibenden Zwischenraum, der unter bestimmten Umständen ein Verdrehen des Schaufelblattes in der Umfangsvertie­ fung und das nachfolgende Herausfallen des Schaufel­ blattes ermöglicht. Der maximale Zwischenraum zwischen zwei Schaufelblättern tritt dann auf, wenn sich sämtli­ che über den Umfang des Rotors vorliegende Zwischenräu­ me summieren. Dies ist dann der Fall, wenn sich alle Schaufeln auf eine Seite bewegen.
Ein Verlust eines Schaufelblattes während des Be­ triebes kann schwerwiegende Beschädigungen der Strömung abwärts angeordneten Schaufeln verursachen. Weiterhin vergrößert sich durch den Verlust eines Schaufelblattes der Zwischenraum zwischen den verbliebenen Schaufel­ blättern erheblich, so dass die Wahrscheinlichkeit wei­ terer Schaufelblattverluste steigt.
Der Zwischenraum zwischen den einzelnen Schaufel­ blattfüßen kann bei dem genannten Verfahren auch nicht derart klein gewählt werden, dass diese Gefahr des Her­ auslösens vollständig vermieden wird. Der Zwischenraum ergibt sich nicht alleine aufgrund der erforderlichen Montage- und Demontagemöglichkeiten, sondern geht in erster Linie auf thermische Unterschiede zwischen den Schaufelblättern und dem Rotor während der transienten Betriebsbedingungen zurück. Wenn transiente Spannungen durch diese Unterschiede die Belastungsgrenze des Schaufelblatt- und/oder Rotormaterials erreichen oder überschreiten, vergrößern sich die Zwischenräume auf­ grund inelastischer Deformationen. Dieser Effekt wird zusätzlich dadurch verstärkt, dass sich in der Regel der thermische Ausdehnungskoeffizient des Schaufel­ blattmaterials von dem des Rotormaterials deutlich un­ terscheidet.
In der US 4,684,325 wird zur Lösung des darge­ stellten Problems vorgeschlagen, zwischen einzelnen Schaufelblattfüßen ein Fixierelement in die Umfangsver­ tiefung einzuführen, das an der jeweiligen Position in Umfangsrichtung des Rotors verankert wird. Das Fi­ xierelement wird beim Einsetzen der Schaufelblätter zwischen einzelne Schaufelblattfüße eingebracht und nach dem Einbringen aller Schaufelblätter an den ent­ sprechenden Positionen festgeschraubt. Hierfür sind in der Umfangsvertiefung in axiale Richtung und radial zur Achse gerichtete Ausnehmungen vorgesehen, in die das Fixierelement bei der Befestigung eingreift. Auch die jeweils an das Fixierelement angrenzenden Schaufel­ blattfüße haben entsprechende Ausnehmungen, in die das Fixierelement eingreifen kann. Bei dem Verfahren werden an mehreren Stellen der Umfangsvertiefung entsprechende Fixierelemente eingebracht, die eine Verschiebung der Schaufelblätter verhindern.
Eine derartige Technik hat jedoch ebenso wie die individuelle Fixierung jedes einzelnen Schaufelblattes am Rotor den Nachteil, dass hierbei zusätzliche Ausneh­ mungen oder Erhebungen am Rotor vorgesehen werden müs­ sen. Diese zusätzlichen Bereiche müssen den hohen Kräf­ ten und Spannungen widerstehen können, die durch die thermische Ausdehnung der Schaufelblätter und des Ro­ tors verursacht werden. Insbesondere besteht aufgrund der zusätzlich vorzusehenden Ausnehmungen am Rotor die Gefahr, dass sich an diesen Stellen aufgrund der resul­ tierenden Kanten Spannungen konzentrieren, die zu Ris­ sen im Rotor führen können.
Ausgehend von diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Verfahren zur Montage von Schaufeln in einer durchgehenden Um­ fangsvertiefung am Rotor anzugeben, das ein unbeabsich­ tigtes Herauslösen der Schaufelblätter beim Betrieb verhindert ohne eine zusätzliche Gefahr der Rissbildung am Rotor herbeizuführen. Weiterhin soll mit der Erfin­ dung eine Schaufelanordnung einer Strömungsmaschine be­ reitgestellt werden, die diese Eigenschaften aufweist.
Darstellung der Erfindung
Die Aufgabe wird mit dem Verfahren nach Anspruch 1 bzw. mit der Schaufelanordnung nach Anspruch 5 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens und der An­ ordnung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden die Schau­ feln bzw. Schaufelblätter nacheinander mit dem Schau­ felfuß quer zu einer Betriebsorientierung in eine durchgehende Umfangsvertiefung am Rotor eingesetzt und anschließend in die Betriebsorientierung verdreht, wo­ durch aufgrund der Ausgestaltung der Umfangsvertiefung und der Schaufelfüße eine mechanische Verankerung der Schaufeln in radialer und axialer Richtung des Rotors erreicht wird. Zumindest jeweils zwei aufeinanderfol­ gende Schaufeln werden nach oder während dem Einsetzen über ein in die Umfangsvertiefung eingebrachtes Verbin­ dungselement in Umfangsrichtung starr miteinander ver­ koppelt, so dass sie sich in Umfangsrichtung nicht ge­ geneinander bewegen können.
Das Einsetzen der Schaufeln in die Umfangsvertie­ fung erfolgt hier entsprechend dem aus der US 4,684,325 bekannten Stand der Technik. Das Verbindungselement ist hierbei nicht fest mit dem Rotor verbunden, sondern wird lediglich in die Umfangsvertiefung eingesetzt.
Durch dieses Verbindungselement werden zumindest je­ weils zwei Schaufelfüße während der Montage derart mit­ einander verkoppelt, dass sich die Schaufeln nicht ein­ zeln in der Umfangsvertiefung verdrehen können. Eine Verdrehung oder Verschiebung kann vielmehr nur mit der jeweils gekoppelten Schaufel zusammen erfolgen. Auf diese Weise müsste der Zwischenraum zum Herauslösen von Schaufeln bzw. Schaufelblättern bereits eine Größe er­ reichen, die ein Verdrehen eines Verbundes aus zwei Schaufeln ermöglicht. Selbst dann ist jedoch in der Re­ gel der Öffnungsspalt der Umfangsvertiefung zu gering, um das Herauslösen von zwei zusammenhängenden Schaufel­ blättern zuzulassen.
In einer bevorzugten Ausführungsform werden außerdem nicht nur zwei sondern drei oder mehr in Umfangsrich­ tung aufeinanderfolgende Schaufeln durch ein Verbin­ dungselement miteinander verkoppelt.
Die zugehörige Schaufelanordnung der Strömungsma­ schine weist einen Rotor mit einer durchgehenden Um­ fangsvertiefung auf, in dem die Schaufelblätter mit ih­ rem Schaufelblattfuß aufgrund der Ausgestaltung der Um­ fangsvertiefung und der Schaufelfüße mechanisch in ra­ dialer und axialer Richtung des Rotors gehalten werden. In der Umfangsvertiefung ist für jeweils zumindest zwei aufeinanderfolgende Schaufeln ein gegenüber dem Rotor beweglich gelagertes Verbindungselement vorgesehen, das die zumindest zwei aufeinanderfolgenden Schaufeln in Umfangsrichtung zusammenhält. Die Anordnung weist daher mehrere gegenüber dem Rotor beweglich gelagerte Verbin­ dungselemente auf, von denen jedes zumindest zwei be­ nachbarte Schaufelblätter in Umfangsrichtung zusammen hält, so daß kein einziges Schaufelblatt in der Um­ fangsvertiefung sitzt, das nicht mit einem benachbarten Schaufelblatt durch ein Verbindungselement verkoppelt ist.
Unter einer durchgehenden Umfangsvertiefung ist in der vorliegenden Anmeldung eine über den gesamten Um­ fang die gleiche Querschnittform aufweisende Vertiefung zu verstehen, die daher keine zusätzliche Verbreiterung zum Einführen von Schaufeln aufweist. Die genaue Quer­ schnittsform der Umfangsvertiefung ist bei der vorlie­ genden Erfindung nicht wesentlich, so lange das Zusam­ menwirken zwischen der Umfangsvertiefung und den Schau­ felfüßen ein Festhalten der Schaufeln während des Be­ triebes in axialer und radialer Richtung des Rotors be­ wirkt.
Auch an das Verbindungselement selbst sind keine besonderen Anforderungen zu stellen. Dieses muß ledig­ lich geeignet sein, die zumindest jeweils zwei Schau­ felblätter in Umfangsrichtung zusammenzuhalten und den Temperatur- und Spannungsbelastungen während des Be­ triebes der Strömungsmaschine standzuhalten. Unter Zu­ sammenhalten ist in diesem Zusammenhang auch zu verste­ hen, dass beispielsweise zwischen zwei Schaufelblattfü­ ßen ein Zwischenelement angeordnet sein kann, und alle drei Elemente durch das Verbindungselement verkoppelt werden. Das Verbindungselement soll somit jegliche Re­ lativbewegung in Umfangsrichtung zwischen den zumindest zwei jeweils zusammenzuhaltenden Schaufelblättern ver­ hindern.
Das vorliegende Verfahren und die zugehörige Schaufelblattanordnung sind in hervorragender Weise ge­ eignet, den Verlust von Schaufelblättern während des Betriebes zu verhindern. Das Verfahren ermöglicht den­ noch eine einfache Montage und Demontage der Schaufel­ blätter in der aus dem Stand der Technik bekannten Wei­ se. Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Ver­ fahrens und der Anordnung besteht darin, dass der Rotor nicht mit zusätzlichen Strukturelementen versehen wer­ den muss, so dass am Rotor keine durch derartige Ele­ mente bedingten Spannungen auftreten können. Die Gefahr einer Rissentstehung wird daher bei der erfindungsgemä­ ßen Anordnung nicht vergrößert.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird ein fla­ ches Verbindungselement eingesetzt, das in Richtung der Schaufelfüße gerichtete Erhebungen aufweist. An den Schaufelfüßen sind hierbei entsprechende Vertiefungen vorgesehen, in die das Verbindungselement nach korrek­ ter Positionierung bzw. Orientierung der Schaufelblät­ ter in der Umfangsvertiefung eingreift. Die flache Ba­ sis des Verbindungselementes kann hierbei in Form einer (elastischen) Blattfeder ausgestaltet sein.
In einer weiteren sehr vorteilhaften Ausführungs­ form sind an der Unterseite des Verbindungselementes Druckfedern angebracht, die das Verbindungselement beim Einsetzen in die Umfangsvertiefung gegenüber dem Boden der Umfangsvertiefung abfedern. Das Einsetzen der Schaufelblätter erfolgt hierbei derart, dass zunächst das Verbindungselement gegen die Federkraft nach unten gedrückt wird und der jeweilige Schaufelfuß in die Um­ fangsvertiefung eingesetzt, über das Verbindungselement geschoben und in die korrekte Betriebsposition verdreht wird. Anschließend wird das Verbindungselement losge­ lassen, so dass es aufgrund der Federkraft mit zumin­ dest einer seiner Erhebungen in die Ausnehmung am Fuß des Schaufelblattes eingreift. Dieser Prozess wird für alle zu verbindenden Schaufelblätter wiederholt.
Beim vorliegenden Verfahren werden daher in einer Ausführungsform jeweils zwei Schaufelblätter miteinan­ der verbunden, so dass über den Gesamtumfang des Rotors eine der Hälfte der Anzahl der Schaufelblätter entspre­ chende Anzahl an Verbindungselementen vorgesehen sein muss. Sollen mehr als zwei Schaufelblätter jeweils mit­ einander verkoppelt werden, so erniedrigt sich entspre­ chend die Anzahl der vorzusehenden Verbindungselemente. Selbstverständlich muss das Verbindungselement nicht zwangsläufig in Vertiefungen an den Schaufelfüßen ein­ greifen, sondern kann diese auch durch eine geeignete Ausgestaltung beispielsweise seitlich klammern. Durch Vorsehen der Verbindungselemente unterhalb der Schau­ felfüße werden die Verbindungselemente während des Be­ triebes der Strömungsmaschine aufgrund der wirkenden Zentrifugalkräfte automatisch gegen die Unterseite der Schaufelfüße gepresst, so dass ein sicheres Verkoppeln bzw. Zusammenhalten während des Betriebes gewährleistet ist.
Wege zur Ausführung der Erfindung
Das vorliegende Verfahren und die zugehörige Schaufelanordnung werden nachfolgend anhand eines Aus­ führungsbeispiels in Verbindung mit der einzigen Figur ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens nochmals beispielhaft erläutert.
Fig. 1 zeigt hierbei einen Ausschnitt aus der vorliegenden Schaufelanordnung gemäß der Erfindung.
Hierbei ist im oberen Teil der Abbildung ein Aus­ schnitt aus dem Rotor 1 bei axialer Blickrichtung zu erkennen. Der obere Teil der Abbildung stellt einen Schnitt senkrecht zur Rotorachse durch die Umfangsver­ tiefung dar, deren Begrenzungen daher in dieser Figur nicht zu erkennen sind.
In der Umfangsvertiefung sind die Schaufelblätter 2 mit ihren Schaufelfüßen 3 eingesetzt. Zwischen den einzelnen Schaufelblättern sind in diesem Beispiel Ab­ standselemente 4 angeordnet, die einen vorgegebenen Ab­ stand zwischen den Schaufelblättern gewährleisten sol­ len.
Das Beispiel zeigt die Verkopplung von jeweils zwei Schaufelblättern 2 mit einem Verbindungselement 5. Das Verbindungselement 5 ist als flaches Blech mit dar­ auf vorgesehenen Stiften 6 ausgeführt. Die Stifte 6 greifen hierbei in entsprechende Vertiefungen an den Schaufelfüßen 3 bzw. den Zwischenelementen 4. Hierdurch bilden jeweils zwei Schaufelblätter mit zwei Zwi­ schenelementen 4 einen Verbund. Das Verbindungselement 5 ist gegenüber dem Boden der Umfangsvertiefung am Ro­ tor 1 mit Druckfedern 7 abgestützt, die es nach dem Einsetzen der Schaufelblätter 2 gegen die Schaufelfüße 3 drücken.
Das Verbindungselement 5 kann auch an einem der Zwischenelemente 4 befestigt sein, beispielsweise ange­ schraubt oder angeschweißt, wobei die Schaufelblätter 2 und das weitere Verbindungselement 4 anschließend in die Umfangsvertiefung eingesetzt und über den Stiften 6 positioniert werden.
Beim Einsetzen der Abstandselemente 4 bzw. Schau­ felblätter 2 in die Umfangsvertiefung wird zunächst das Verbindungselement mit einem geeigneten Werkzeug gegen den Federdruck an den Boden der Umfangsvertiefung ge­ drückt. Das erste Abstandselement 4 wird dann einge­ setzt, über das Verbindungselement 5 geschoben und in die korrekte Position gedreht. Schließlich folgen in gleicher Weise das erste Schaufelblatt 2, das weitere Abstandselement 4 und das letzte Schaufelblatt 2 dieses zu verkoppelnden Paketes bzw. Verbundes. Anschließend wird der Druck auf das Verbindungselement 5 gelöst, so dass dieses durch den Federdruck in die jeweiligen Aus­ nehmungen am Boden der Schaufelfüße 3 bzw. der Abstand­ selemente 4 gedrückt wird bzw. einschnappt. Die Ver­ kopplung dieser vier Elemente ist damit erfolgt, so dass anschließend das nächste Verbindungselement einge­ setzt und in entsprechender Weise zur Verkopplung der nächsten Schaufelblätter benutzt werden kann.
Das Verbindungselement 5 ist vorzugsweise als ela­ stische Blattfeder ausgestaltet, an deren Oberseite die entsprechenden Stifte 6 befestigt sind. Für die Her­ stellung eines derartigen Verbindungselementes stehen unterschiedliche Techniken zur Verfügung, die dem Fach­ mann bekannt sind. Als wesentliche Eigenschaft sollte dieses Verbindungselement den thermischen Belastungen während des Betriebes der Strömungsmaschine standhalten können, insbesondere seine elastischen Eigenschaften hierbei nicht verlieren. Es kann auf einer Seite, wie dies in der Figur ersichtlich ist, in Umfangsrichtung etwas unter den Schaufelfüßen 3 hervorstehen, so dass es zur Demontage der Schaufelblätter leicht herunterge­ drückt werden kann.
Der untere Teil der Figur zeigt die Schaufelblät­ ter 2 mit den Schaufelfüßen 3 und den Abstandselementen 4 nochmals in Draufsicht, wobei andeutungsweise die Form des Verbindungselementes 5 mit den Stiften 6 dar­ gestellt ist. Jeweils aneinandergrenzende Verbindungs­ elemente 5 können hierbei durch eine Nut/Feder­ verbindung ineinander greifen, um auf diese Weise eine teilweise Verkopplung aneinandergrenzender Verbunde zu ermöglichen.
Die Randbegrenzungen 8 geben hierbei den Öffnungs­ schlitz der Umfangsvertiefung am Rotor 1 an.
Bezugszeichenliste
1
Rotor
2
Schaufelblatt
3
Schaufelfuß
4
Abstandselement
5
Verbindungselement
6
Stifte
7
Druckfeder
8
Begrenzung der Umfangsvertiefung

Claims (9)

1. Verfahren zur Montage von Schaufeln mit einem Schaufelfuß (3) an einem Rotor (1),
bei dem die Schaufeln nacheinander mit dem Schaufelfuß (3) quer zu einer Betriebsorientierung in eine durchge­ hende Umfangsvertiefung am Rotor (1) eingesetzt und an­ schließend in die Betriebsorientierung verdreht werden, wodurch aufgrund der Ausgestaltung der Umfangs­ vertiefung und der Schaufelfüße (3) eine mechanische Verankerung der Schaufeln in radialer und axialer Rich­ tung des Rotors erreicht wird, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest jeweils zwei aufeinanderfolgende Schau­ feln nach oder während dem Einsetzen über ein in die Umfangsvertiefung eingebrachtes Verbindungselement (5) in Umfangsrichtung starr miteinander verkoppelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mehr als zwei aufeinanderfolgende Schaufeln miteinander verkoppelt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verbindungselement (5) eingebracht wird, das in eine oder mehrere Ausnehmungen am Schaufelfuß (3) ein­ greift.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (5) federnd in der Umfangs­ vertiefung gelagert und beim Einsetzen jeder Schaufel nach unten gedrückt wird, um nach dem Verdrehen der Schaufel in die Betriebsorientierung durch Federkraft in die eine oder mehreren Ausnehmungen am Schaufelfuß (3) einzurasten.
5. Schaufelanordnung einer Strömungsmaschine, bei der Schaufeln mit einem Schaufelfuß (3) in einer durchgehenden Umfangsvertiefung eines Rotors (1) sit­ zen, in der sie aufgrund der Ausgestaltung der Umfangs­ vertiefung und der Schaufelfüße (3) mechanisch in ra­ dialer und axialer Richtung des Rotors (1) verankert sind, dadurch gekennzeichnet, daß in der Umfangsvertiefung für jeweils zumindest zwei aufeinanderfolgende Schaufeln ein gegenüber dem Rotor (1) beweglich gelagertes Verbindungselement (5) vorge­ sehen ist, das die zumindest zwei aufeinanderfolgenden Schaufeln in Umfangsrichtung zusammenhält.
6. Schaufelanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (5) in radialer Richtung ge­ richtete Erhebungen (6) aufweist, die in Ausnehmungen der Schaufelfüße (3) eingreifen.
7. Schaufelanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (5) eine Blattfeder als Grundplatte aufweist, auf der die Erhebungen (6) sit­ zen.
8. Schaufelanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (5) in Richtung des Rotors gerichtete Druckfedern (7) aufweist, die es gegen die Schaufelfüße drücken.
9. Schaufelanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (5) für eine Verbindung von mehr als zwei Schaufeln ausgestaltet ist.
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