DE19962845A1 - Verfahren zur Untersuchung eines Objekts - Google Patents
Verfahren zur Untersuchung eines ObjektsInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Untersuchung von wenigstens einem Objekt, wobei Eigenschaften des Objektes innerhalb eines durch Ortsfrequenzen gebildeten Ortsfrequenzraumes zu verschiedenen Zeiten erfasst werden. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird das Verfahren so durchgeführt, dass zeitlich aufeinander folgende Aufnahmen in sich überlappenden Bereichen des Ortsfrequenzraumes und zusätzlich in voneinander verschiedenen Bereichen des Ortsfrequenzraumes erfolgen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Untersuchung von
wenigstens einem Objekt, wobei Eigenschaften des Objektes
innerhalb eines durch Ortsfrequenzen gebildeten
Ortsfrequenzraumes in verschiedenen Messungen erfasst
werden.
Vorzugsweise erfolgen die verschiedenen Messungen zu
verschiedenen Zeiten.
Untersuchungen des Ortsfrequenzraumes finden in weiten
Technologiegebieten Einsatz. Da Impulsräume
Ortsfrequenzräumen entsprechen, umfasst der Begriff
Ortsfrequenzraum auch Impulsräume. Die Bezeichnung
Ortsfrequenzraum dient zur Klarstellung, dass die Erfindung
auch Verfahren betrifft, bei denen kein Impulsübertrag
erfolgt.
Ein bekanntes Problem bei der Aufnahme von
Ortsfrequenzräumen ist, dass bei einer Kombination einer
hohen Ortsauflösung in Verbindung mit einer hohen
Ortsfrequenzauflösung eine sehr hohe Messzeit benötigt
wird.
Zur Lösung dieses Problems ist ein Keyhole-Verfahren
bekannt. Bei diesem Verfahren wird zu wenigstens einem
Zeitpunkt ein hochaufgelöstes Bild mit einer Erfassung des
gesamten Ortsfrequenzraums ermittelt. In einem oder
mehreren weiteren Messschritten wird ein zentraler Bereich
des Ortsfrequenzraumes aufgenommen, der den Kontrast des
rekonstruierten Bildes bestimmt. Anschließend wird das
hochaufgelöste Bild mit dem oder den aufgenommenen Bildern
der zentralen Bereiche des Ortsfrequenzraumes mathematisch
so verbunden, dass auch für die andere Zeit,
beziehungsweise für die anderen Zeiten, ein hochaufgelöstes
Bild mit einem dem Aufnahmezeitpunkt entsprechenden
Kontrast ermittelt wird.
Dieses bekannte Verfahren ist mit dem Nachteil verbunden,
dass Kontraständerungen zwischen aufeinander folgenden
Messungen nur dann ermittelt werden können, wenn sie eine
hinreichend große räumliche Ausdehnung aufweisen.
Dieser Nachteil ist insbesondere bei einer Erfassung
funktionaler Parameter störend.
So besteht beispielsweise in der funktionalen magnetischen
Resonanzbildgebung ein Bedürfnis, Parameter, welche
nukleare kernmagnetische Resonanzsignale beeinflussen, mit
einer möglichst hohen Ortsauflösung zu erfassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu
schaffen, bei dem eine Änderung von Parametern auch dann
entdeckt werden kann, wenn die von der Änderung betroffenen
Raumgebiete verhältnismäßig klein sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass
verschiedene Messungen in wenigstens einem gemeinsamen
Bereich des Ortsfrequenzraumes und zusätzlich in
voneinander verschiedenen Bereichen des Ortsfrequenzraumes
erfolgen.
Vorzugsweise erfassen die Messungen den Ortsfrequenzraum in
zeitlich verschiedenen Aufnahmen.
Die Erfindung sieht insbesondere vor, Bereiche des
Ortsfrequenzraumes mit einer voneinander verschiedenen
Häufigkeit zu untersuchen, wobei es vorzugsweise wenigstens
drei verschiedene Häufigkeiten der Erfassung von Gebieten
gibt.
Es ist zweckmäßig, dass Messungen der Bereiche mit
wenigstens drei verschiedenen Erfassungshäufigkeiten
erfolgen.
Vorzugsweise wird wenigstens ein, beispielsweise zentral
liegender, Bereich des Ortsfrequenzraumes in mehreren
Messungen erfasst, während andere Bereiche nicht,
beziehungsweise nur in einer einzelnen Messaufnahme,
erfasst werden.
Es ist zweckmäßig, das Verfahren so durchzuführen, dass die
sich überlappenden Bereiche ein zentrales Gebiet des
Ortsfrequenzraumes abdecken.
Eine vorteilhafte Durchführungsform des Verfahrens zeichnet
sich dadurch aus, dass die zusätzlichen, vorzugsweise nicht
zentralen, Bereiche in dem Ortsfrequenzraum einen Abstand
voneinander aufweisen, der größer ist als es ihrer
ortsfrequenten Ausdehnung in Richtung auf diesen Abstand
entspricht.
Es ist zweckmäßig, das Verfahren so durchzuführen, dass die
weiteren Bereiche des Ortsfrequenzraumes sich wenigstens
abschnittsweise parallel zueinander erstrecken.
Hierbei ist es besonders zweckmäßig, dass disjunkte
Elemente der einzelnen Mengen sich in dem Ortsfrequenzraum
wenigstens abschnittsweise parallel zueinander erstrecken.
Eine vorteilhafte Durchführungsform des Verfahrens zeichnet
sich dadurch aus, dass die Messungen so durchgeführt
werden, dass ein Zyklus gebildet wird, bei dem wenigstens
einige der voneinander verschiedenen Bereiche des
Ortsfrequenzraumes in weiteren Messungen erneut erfasst
werden.
Eine vorteilhafte Durchführungsform des Verfahrens zeichnet
sich dadurch aus, dass bei wenigstens einer Messung die
erfassten Bereiche eine disjunkte Menge bilden.
Weitere Vorteile, Besonderheiten und zweckmäßige
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen und der nachfolgenden Darstellung eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der
Zeichnung.
Die Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung einer
Erfassung eines Ortsfrequenzraums mit mehreren aufeinander
folgenden Messungen.
In dem Bild ist eine Erfassung eines Ortsfrequenzraums mit
N × N Punkten beispielhaft dargestellt.
Für eine einfachere graphische Darstellbarkeit wurde eine
zweidimensionale Darstellung gewählt, jedoch ist die
Erfindung keineswegs auf eine Erfassung von
zweidimensionalen Ortsfrequenzräumen beschränkt, sondern
eignet sich vielmehr für eine Erfassung von
Ortsfrequenzräumen mit einer beliebigen Dimensionalität.
In einem ersten Messdurchgang werden ein zentraler Bereich
1 sowie in Abstand von dem zentralen Bereich 1 befindliche
Bereiche 10 des Ortsfrequenzraums, hier dargestellt als
ununterbrochene Linien, vorzugsweise im Wesentlichen
parallel zu dem Ortsfrequenzraum, erfasst.
In einem nachfolgenden Messvorgang wird der zentrale
Bereich erneut erfasst. Zusätzlich werden außerhalb des
zentralen Bereiches 1 liegende weitere Bereiche 20 -
dargestellt durch Strich-Punkt-Linien - des
Ortsfrequenzraums erfasst. Die weiteren Bereiche 20 des
Ortsfrequenzraums erstrecken sich vorzugsweise parallel
zueinander und antiparallel zu den in dem vorangegangenen
Messschritt aufgenommenen weitere Bereiche 10.
Anschließend wird der Messvorgang erneut wiederholt. Bei
der Wiederholung werden wiederum der zentrale Bereich 1
sowie zusätzlich weitere Bereiche 30 - Strich-Punkt-Punkt-
Linien - des Ortsfrequenzraumes erfasst.
Durch eine lediglich selektive Erfassung von
Hochfrequenzdaten bleibt der Zeitvorteil einer Keyhole-
Methode im Wesentlichen erhalten. Außerdem werden
Rauscheffekte unterdrückt.
Ferner weisen die dargestellten Bilder eine hohe räumliche
Auflösung auf, wie es Gesamtaufnahmen des
Ortsfrequenzraumes entspricht.
Es ist besonders zweckmäßig, eine geeignete SPARCE-Sequenz
aufzunehmen.
Vorzugsweise entspricht ein Aufnahmemuster einer SPARCE-
Sequenz der folgenden Formel:
SPARCE (f, n) = [N/2-n, N/2-f-n, N/2-2f-n, . . . (KEYHOLE) . . . -
N/2+3f-n, -N/2+2f-n, -N/2+f-n]
Vorteilhafterweise wird der gesamte Ortsfrequenzraum
aufgenommen, wobei der Ortsfrequenzraum beispielsweise als
eine N × N Aufnahme-Matrix betrachtet werden kann. Die
Aufnahme-Matrix beinhaltet eine geringe Abdeckung von hohen
räumlichen Frequenzen sowie eines stärker abgedeckten,
sogenannten Keyhole-Bereiches.
Eine SPARCE-Sequenz, SPARCE <f, n<, beinhaltet Indizes f, n,
wobei f ein Aufnahmefaktor und n eine Laufzeitvariable ist,
wobei gilt (0 ≦ n < f).
Durch eine verhältnismäßig geringe, beziehungsweise seltene
Erfassung von Bereichen mit hohen Ortsfrequenzen wird ein
Zeitvorteil realisiert und, was besonders vorteilhaft ist,
Korrelationen zwischen hochfrequentem Rauschen reduziert.
Eine weitere Verbesserung läßt sich bei einem geradzahligen
Samplingfaktor f dadurch erzielen, dass gerade und ungerade
Echos separat erfasst werden.
1
zentraler Bereich
10
weitere Bereiche des Ortsfrequenzraums
20
weitere Bereiche des Ortsfrequenzraums
30
weitere Bereiche des Ortsfrequenzraums
Claims (8)
1. Verfahren zur Untersuchung von wenigstens einem
Objekt, wobei Eigenschaften des Objektes innerhalb
eines durch Ortsfrequenzen gebildeten
Ortsfrequenzraumes in verschiedenen Messungen erfasst
werden, dadurch
gekennzeichnet, dass
verschiedene Messungen in sich überlappenden Bereichen
des Ortsfrequenzraumes und zusätzlich in voneinander
verschiedenen Bereichen des Ortsfrequenzraumes
erfolgen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass Messungen
der Bereiche mit wenigstens drei verschiedenen
Erfassungshäufigkeiten erfolgen.
3. Verfahren nach einem oder beiden der Ansprüche 1 oder
2, dadurch gekenn
zeichnet, dass die sich überlappenden
Bereiche ein zentrales Gebiet des Ortsfrequenzraumes
abdecken.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass die zusätzlichen Bereiche
in dem Ortsfrequenzraum einen Abstand voneinander
aufweisen, der größer ist als es ihrer ortsfrequenten
Ausdehnung in Richtung auf diesen Abstand entspricht.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass die weiteren Bereiche des
Ortsfrequenzraumes sich wenigstens abschnittsweise
parallel zueinander erstrecken.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass bei wenigstens einer
Messung Elemente der erfassten Bereiche eine disjunkte
Menge bilden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, dass disjunkte
Elemente sich in dem Ortsfrequenzraum wenigstens
abschnittsweise parallel zueinander erstrecken.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Messungen so
durchgeführt werden, dass ein Zyklus gebildet wird,
bei dem wenigstens einige der voneinander
verschiedenen Bereiche des Ortsfrequenzraumes in
weiteren Messungen erneut erfasst werden.
Priority Applications (3)
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