DE19649699C2 - Pulssequenz für ein diagnostisches Magnetresonanzgerät - Google Patents
Pulssequenz für ein diagnostisches MagnetresonanzgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Pulssequenz für ein diagnosti
sches Magnetresonanzgerät mit einem Untersuchungsvolumen,
worin ein Vorgängergradientenfeld und ein Nachfolgergradien
tenfeld erzeugt werden, die räumlich nicht-orthogonal zuein
ander ausgerichtet sind.
In der diagnostisch Magnetresonanztechnik kann wegen der kom
plexen Meßverfahren eine Vielzahl von Artefakten auftreten.
Patientenbewegungen, ob beabsichtigt oder unbeabsichtigt,
sind ein sehr häufiger Grund für Artefakte in der Magnetreso
nanz-Bildgebung. Besonderen Einfluß auf die Bildgebung haben
die Herztätigkeit, Blutfluß oder allgemein strömende Körper
flüssigkeiten, Atembewegungen, nicht beabsichtigte Bewegun
gen, wie Peristaltik, Schlucken oder Augenbewegungen, sowie
zufällige Patientenbewegungen. Alle diese Bewegungen erzeugen
Bildstörungen, zusätzlich verursachen periodische Bewegungen
Geisterbilder in der Phasencodierrichtung. Zur Minimierung
der Bewegungsartefakte wurden mehrere Verfahren entwickelt,
wozu eine Vorsättigung mit zusätzlichen Pulsen in der Pulsse
quenz gehört. Dabei werden sich bewegende Partien durch zu
sätzliche Hochfrequenzpulse gesättigt, so dass sie im Verlauf
der eigentlichen diagnostischen Pulssequenz keine Magnetreso
nanzsignale aussenden. So können z. B. Bewegungsartefakte ei
ner sich bewegenden Bauchdecke unterdrückt werden. Da die
Sättigungsschichten im allgemeinen nicht die gleiche Orien
tierung wie die Bildschicht besitzen, sind z. B. ein Vorgän
gergradientenfeld, mit dessen Hilfe eine zu sättigende
Schicht bestimmt wird und ein Nachfolgergradientenfeld, das
zu einer weiteren Sättigungsschicht oder zur eigentlichen
diagnostischen Pulssequenz gehört, räumlich zueinander ver
dreht. Bei herkömmlichen Pulssequenzen wird wegen nicht zu
vernachlässigender Anstiegs- und Abfallzeiten der Gradienten
felder das Nachfolgergradientenfeld erst dann erzeugt, wenn
das Vorgängergradientenfeld vollständig abgeklungen ist.
In der EP 0 637 756 A ist ein Verfahren und ein Gerät be
schrieben, womit quasi-gleichzeitig eine Vielzahl von Schich
ten für die Magnetresonanzbildgebung angeregt werden kann.
Dazu werden mehrere Hochfrequenzpulse mit verschiedenen Fre
quenzen quasi-gleichzeitig, d. h. mit einem kürzest möglichen
zeitlichen Abstand, in ein Abbildungsvolumen gesendet, wäh
rend dort ein Schichtselektionsgradientenfeld erzeugt wird.
Durch die verschiedenen Frequenzen werden bei gleichem
Schichtselektionsgradienten verschiedene Schichten angeregt,
die alle parallel zueinander ausgerichtet sind. Die zur Bild
erzeugung benötigte Ortscodierung der von den angeregten
Schichten abgestrahlten Magnetresonanzsignale erfolgt in her
kömmlicher Weise mittels eines Phasencodiergradienten und ei
nes Auslesegradienten, die zueinander und zum Schichtselekti
onsgradienten senkrecht ausgerichtet sind. Anwendung findet
die quasi-gleichzeitige Anregung der Magnetresonanz in Spin-
Echo-Sequenzen, zur Vorsättigung von Schichten und zur Inver
sion. Das Verfahren ist jedoch beschränkt auf parallel zuein
ander ausgerichtete Schichten, sei es zur Bildgebung oder zur
Vorsättigung.
Die EP 0 567 194 A2 offenbart eine Magnetresonanz-Sequenz. In
einer ersten Variante der dort beschriebenen Sequenz wird in
Richtung des Hauptmagnetfeldes ein Schichtselektionsgradien
tenfeld erzeugt zur Bildgebung einer Schicht. Bei einer zwei
ten alternativen Variante erfolgt in Richtung des Hauptmag
netfeldes eine Phasencodierung zur Bildgebung eines Volumens.
Verschiedene Ausführungsformen einer Magnetresonanz-Sequenz
zur Erzeugung von mehrfachen MR-Antwortsignalen sind in der
WO 94/04937 A1 beschrieben. In einer Ausführungsform werden
mehrere sehr kurze Hochfrequenzpulse in ebenfalls sehr kurzen
zeitlichen Lücken des Lesegradienten eingestrahlt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die eingangs
angegebene Pulssequenz zeitlich zu verkürzen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das Vorgängergradien
tenfeld und das Nachfolgergradientenfeld teilweise überlap
pend erzeugt werden. Da die Hochfrequenzpulse jeweils nur im
zeitlich konstanten Plateau der Gradientenfelder ins Untersu
chungsvolumen abgestrahlt werden, können insbesondere die
Flanken der Gradientenfelder, ohne dass sich die Gradienten
felder gegenseitig stören, zeitlich überlappend erzeugt wer
den. Dadurch werden die Signalakquisition beschleunigt und
die insgesamt benötigte Zeit der Pulssequenz verkürzt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest im zeitlichen Überlappungsbereich des Vorgän
gergradientenfeldes mit dem Nachfolgergradientenfeld dem Gra
dientensystem Sollwerte zugeführt werden, die als eine Summe
aus einer Addition von Sollwerten des Vorgängergradientenfel
des mit Sollwerten des Nachfolgergradientenfeldes gebildet
werden. Die Addition kann vom Steuerrechner durch Abarbeiten
eines entsprechenden Steuerprogramms durchgeführt werden.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung werden die
Sollwerte des Vorgängergradientenfeldes im Sinne eines ersten
Ergebnisvektors als ein erstes Produkt aus einem Vektor von
ersten Ursprungssollwerten multipliziert mit einer ersten
Drehmatrix und die Sollwerte des Nachfolgergradientenfeldes
im Sinne eines zweiten Ergebnisvektors als ein zweites Pro
dukt aus einem Vektor von zweiten Ursprungssollwerten multip
liziert mit einer zweiten Drehmatrix gebildet. Die beiden Er
gebnisvektoren werden zu einem Sollvektor addiert. Der
Sollvektor kann nun an das Gradientensystem ausgegeben wer
den.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch
aus, daß die Sollwerte in einen Ergebnispufferspeicher gelan
gen und daraus mit einem DMA-Controller (Direct Memory Access
Controller) oder einer Interrupt-Routine ausgelesen und dem
Gradientensystem zugeführt werden. Durch die Zwischenschal
tung eines Ergebnispufferspeichers ist sichergestellt, daß
eine Realtime-Ausgabe der Sollwerte unabhängig von den zuvor
durchzuführenden Drehmatrixmultiplikationen von einem Taktge
nerator getriggert erfolgen kann.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung führt zu einer erheb
lich vereinfachten Programmstruktur, wenn für jede Komponente
der ersten und zweiten Ursprungssollwerte ein Zwischenpuffer
speicher vorgesehen ist, wobei die Zwischenpufferspeicher je
weils unabhängig voneinander mit mehreren zeitlich aufeinan
derfolgenden Werten der zugeordneten Ursprungssollwertekompo
nente geladen werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ist dadurch gekenn
zeichnet, daß mit Hilfe des Vorgängergradientenfeldes ein
Sättigungsbereich und mit Hilfe des Nachfolgergradientenfel
des ein vom Sättigungsbereich räumlich verschiedener Diagno
sebereich oder ein weiterer Sättigungsbereich festgelegt
wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an
hand von drei Figuren erläutert. Es zeigen
Fig. 1 die wesentlichen Komponenten eines diagnostischen
Magnetresonanzgeräts,
Fig. 2 eine Pulssequenz, bei der räumlich verschieden aus
gerichtete und zeitlich teilweise überlappende Gra
dientenfelder erzeugt werden und
Fig. 3 in einem Blockdiagramm die Hauptschritte zur Erzeu
gung der Sollwerte für das Gradientensystem.
Fig. 1 zeigt in einem Übersichtsbild ein diagnostisches Ma
gnetresonanzgerät, mit dem anatomische Schnittbilder und An
giogramme des menschlichen Körpers erstellt oder auch funk
tionelle Untersuchungen durchgeführt werden können. Das Ma
gnetresonanzgerät umfaßt Spulen 1 bis 4, die in ihrem Innen
raum in einem Untersuchungsvolumen 6 in axialer Richtung ein
nahezu homogenes magnetisches Grundfeld hoher Feldstärke er
zeugen. In dem Untersuchungsvolumen 6 befindet sich bei An
wendung zur medizinischen Diagnostik eine zu untersuchende
Partie eines Patienten 8. Dem Untersuchungsvolumen 6 zugeord
net ist ein Gradientenspulensystem zur Erzeugung unabhängiger
Zusatzmagnetfelder. Die Zusatzmagnetfelder besitzen als Gra
dientenfelder zueinander senkrechte Magnetfeldgradienten in
Richtungen x, y und z gemäß einem rechtwinkligen Koordinaten
system 10. In Fig. 1 sind der Übersichtlichkeit halber nur
Gradientenspulen 12 und 14 eingezeichnet, die zusammen mit
einem Paar gegenüberliegender gleichartiger Gradientenspulen
zur Erzeugung eines Gradienten in x-Richtung dienen. Gleich
artige, hier nicht eingezeichnete Gradientenspulen zur Erzeu
gung eines Gradientenfeldes in y-Richtung liegen parallel zum
Patienten 8 und oberhalb sowie unterhalb von ihm. Gradienten
spulen zur Erzeugung des Gradientenfeldes in z-Richtung lie
gen quer zur Längsachse des Patienten 8 am Kopf- und am Fuß
ende.
Weiterhin umfaßt das Magnetresonanzgerät noch eine zur Erzeu
gung und Aufnahme von Magnetresonanzsignalen verwendete Hoch
frequenzantenne 16.
Die von einer strichpunktierten Linie 18 umgrenzten Spulen 1
bis 4, das Gradientenspulensystem und die Hochfrequenzantenne
16 stellen das eigentliche Untersuchungsgerät dar, das weit
gehend frei von Störsignalen sein muß und von einer Hochfre
quenzabschirmung umgeben ist. Die strichpunktierte Linie 18
soll die Hochfrequenzabschirmung symbolisieren.
Die übrigen Komponenten des Magnetresonanzgeräts sind außer
halb der Hochfrequenzabschirmung 18 angeordnet. Zum Betrieb
der Magnetspulen 1 bis 4 ist ein Gleichstromnetzteil 20 vor
gesehen. Eine Gradientenstromversorgung 22 speist das Gra
dientenspulensystem mit den zum Aufbau und Abbau der Gradien
tenfelder benötigten Strömen. Die Gradientenstromversorgung
22 und das Gradientenspulensystem bilden zusammen das Gra
dientensystem des Magnetresonanzgeräts. Die Hochfrequenzan
tenne 16 ist über eine Sende-Empfangsweiche 24 (hier als Um
schalter dargestellt) mit einer Hochfrequenzeinrichtung 26
zur Signalerzeugung und Signalaufnahme verbunden. Die Hoch
frequenzeinrichtung 26 umfaßt einen Empfangsverstärker 28 und
einen Hochfrequenzsender 30. Der Betrieb des Magnetresonanz
geräts wird gesteuert von einem Steuerrechner 32, an den ge
gebenenfalls über einen hier nicht weiter dargestellten Bild
rechner ein Monitor 34 angeschlossen ist. Der Steuerrechner
32 erzeugt unter anderem Sollwerte des Gradientenfeldes, die
mit Gx, Gy und Gz bezeichnet sind.
Fig. 2 zeigt die zu einer Gradientenecho-Pulssequenz, hier
eine FLASH-2D-Sequenz, gehörenden Hochfrequenzsignale und Ur
sprungsgradientensollwerte in ihrer zeitlichen Zuordnung. Ei
ne obere Zeitachse 40 zeigt in der Pulssequenz erzeugte und
empfangene Hochfrequenzpulse bzw. deren Einhüllende. Entlang
einer Zeitachse 42 ist der zeitliche Verlauf eines Schichtse
lektionsgradienten GS dargestellt. Entlang einer Zeitachse 44
ist im zeitlichen Verlauf ein Auslesegradient GR dargestellt.
Entlang einer Zeitachse 46 der zeitliche Verlauf eines Phasencodiergradienten
GP gezeigt. Die Gradienten GS, GR und GP
stehen senkrecht aufeinander, ihre Sollwerte liegen als soge
nannte logische Gradientenwerte in einem ersten Koordinaten
system (SRP-Koordinatensystem) als digitale Stützpunkte in
äquidistanten Abständen von z. B. 10 µs vor. Die zu einem
Zeitpunkt t gehörenden Ursprungsgradientensollwerte bilden
jeweils einen Gradientenvektor mit den Komponenten GS(t),
GR(t), GP(t). Die tatsächlichen physikalischen Gradienten Gx,
Gy und Gz erhält man aus den logischen Gradienten GS, GR, GP
nach einer Koordinatentransformation, die eine Drehung der
beiden Koordinatensysteme zueinander bewirkt. Die Drehung
wird - wie anhand von Fig. 3 noch beschrieben wird - durch
eine Multiplikation der logischen Gradientenwerte GS, GR, GP
mit einer Drehmatrix, die die Richtungskosinusse der entspre
chenden Koordinatenachsen enthält, erzeugt.
Ein erster Hochfrequenz-Sendeimpuls 50 wird zusammen mit ei
nem Schichtauswahlgradientenimpuls 52, der mittels einer
Drehmatrix D1 in Sollwerte Gx, Gy und Gz für das Gradientensy
stem transformiert wird, erzeugt. Damit soll eine vorgegebene
Schicht gesättigt werden, so daß von ihr während der eigent
lichen diagnostischen Pulssequenz keine Magnetresonanzsignale
empfangen werden. Die diagnostische Pulssequenz beginnt zum
Zeitpunkt t1, nachdem der Hochfrequenz-Sendeimpuls 50 abge
klungen ist. Dabei werden die Ursprungssollwerte GS, GR und GP
mit einer anderen Drehmatrix D2, die durch die Drehung der
tatsächlichen Abbildungsschicht vorgegeben ist, multipli
ziert, um die entsprechenden Gradientensollwerte Gx, Gy und Gz
zu erzeugen. Es ergibt sich ein Überlappungsbereich 51 vom
Zeitpunkt t1 bis zum Zeitpunkt t2 des durch den Gradienten
puls 52 und die Drehmatrix D1 definierten Vorgängergradien
tenfeldes mit dem durch die Gradientenimpulse 54 und 56 und
der Drehmatrix D2 definierten Nachfolgergradientenfeldes. Der
erste Teil des Schichtselektionsgradientenimpulses 54 und des
Auslesegradientenimpulses 56 dient zur Dephasierung der angeregten
Spins in den entsprechenden Richtungen. Nachdem das
Auslesegradientenfeld abgeschaltet ist, wird nun bei weiter
eingeschaltetem Schichtselektionsgradienten GS ein Hochfre
qenzanregeimpuls 58 zur Anregung mit einem kleinen Flipwinkel
gesendet. Nahezu gleichzeitig mit den negativen Impulsen 60
und 62 des Schichtselektionsgradienten GS und des Auslesegra
dienten GR wird ein Phasencodiergradientenimpuls 64 aufge
schaltet. Unter dem Auslesegradientenimpuls 66 wird dann ein
Magnetresonanzsignal 68 empfangen. Die Gradientenimpulse 70,
72 und 74 schließen die Pulsfolge für eine erste Phasenco
dierrichtung ab. Darauffolgend werden mit unterschiedlichen
Phasencodiergradienten GP symbolisiert durch die Pfeile 76
und 78 weitere Magnetresonanzsignale empfangen.
In Fig. 3 ist nun in einem Übersichtsdiagramm die Erzeugung
der überlappenden Gradientenfelder gezeigt. Zwischenpuffer
speicher 80, 82, 84, 86, 88, 90 werden jeweils mit den Ur
sprungssollwerten der entsprechenden Gradienten aufgefüllt.
Dabei steht der Index A für das Vorgängergradientenfeld und
der Index B für das Nachfolgergradientenfeld. Der Index S
steht für den logischen Schichtselektionsgradienten, der In
dex R für den logischen Auslesegradienten und der Index P für
den logischen Phasencodiergradienten. Da die Sollwerte soft
waremäßig aus Formtabellen FORM mit einem entsprechenden Ska
lierungsfaktoren SKAL erzeugt werden, ist es vorteilhaft, die
Zwischenpufferspeicher 80, 82, 84, 86, 88 und 90 jeweils mit
mehreren zeitlich aufeinanderfolgenden Werten desselben Gra
dienten zu laden. So können z. B. jeweils 30 zeitlich aufein
anderfolgende Stützpunkte, die eine Zeitdauer von 30 × 10 µs =
300 µs im zeitlichen Verlauf des Gradientenfeldes abdecken,
in die Zwischenpuffer 80, 82, 84, 86, 88 und 90 eingelesen
werden. Die Ursprungssollwerte im SRP-Koordinatensystem wer
den dann jeweils für das Vorgängergradientenfeld (Index A)
einer Multiplikation mit einer Drehmatrix D1 in einer Multi
plikationsstufe 92 und für das Nachfolgergradientensystem
(Index B) einer Multiplikation mit einer Drehmatrix D2 in ei
ner Multiplikationsstufe 94 unterworfen. Das Ergebnis der
Drehmatrixmultiplikation ist ein Vorgängergradientenfeld
(Index A) und ein Nachfolgergradientenfeld (Index B) im tat
sächlich vorhandenen x-, y-, z-Koordinatensystem. Die Werte
für das Vorgängergradientenfeld und für das Nachfolgergra
dientenfeld werden nun in entsprechenden Summationsstufen 96,
98, 100 addiert und ergeben die Sollwerte für die Gradienten
felder Gx, Gy und Gz. Die Sollwerte Gx, Gy, Gz werden in je
weils einem Ergebnispufferspeicher 102, 104, 106 abgelegt.
Die Ergebnispufferspeicher können als Wechselpuffer oder als
FIFO (First in - First out) realisiert werden. Damit kann
z. B. ein DMA-Controller oder eine Interrupt-Routine im Gra
dientenstützpunktraster von z. B. 10 µs jeweils drei Werte
auslesen und die Gradientenverstärker 22 versorgen, während
gleichzeitig neue Werte berechnet werden. Verwendet man zum
Auslesen drei getrennte Lesezeiger, z. B. drei DMA-Controller,
können unterschiedliche Laufzeiten der Gradientensignale in
der Gradienten-Hardware ausgeglichen werden.
Wenn die Zwischenpufferspeicher 80, 82, 84, 86, 88 und 90 als
Wechselpufferspeicher oder FIFO-Speicher realisiert werden,
kann eine erste Task diese Zwischenpufferspeicher füllen und
eine zweite Task die Matrizenmultiplikation und die Addition
durchführen.
Das Verfahren ist hier so realisiert, daß bei Bedarf auch
Gradientenfelder mit unterschiedlicher Ausrichtung völlig
überlagert werden können, d. h., die physikalischen Gradien
tenfelder werden aus logischen Gradientenfeldern mit unter
schiedlichen Drehmatrizen mit anschließender Addition er
zeugt.
Claims (10)
1. Pulssequenz für ein diagnostisches Magnetresonanzgerät
mit einem Untersuchungsvolumen (6), worin ein Vorgängergra
dientenfeld und ein Nachfolgergradientenfeld erzeugt werden,
die räumlich nicht-orthogonal zueinander ausgerichtet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass das
Vorgängergradientenfeld und das Nachfolgergradientenfeld
zeitlich überlappend erzeugt werden.
2. Pulssequenz nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass sich eine Abschaltflanke im
zeitlichen Verlauf des Vorgängergradientenfeldes mit einer
Einschaltflanke im zeitlichen Verlauf des Nachfolgergradien
tenfeldes zeitlich überlappt.
3. Pulssequenz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass das Vorgängergradien
tenfeld und das Nachfolgergradientenfeld jeweils durch eine
räumliche Überlagerung von bis zu drei jeweils senkrecht zu
einander ausgerichteten Gradientenfeldkomponenten (Gx, Gy, Gz)
gebildet wird.
4. Pulssequenz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, dass das Vor
gängergradientenfeld und das Nachfolgergradientenfeld mit ei
nem einzigen Gradientensystem erzeugt werden.
5. Pulssequenz nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass zumindest im zeitlichen Ü
berlappungsbereich des Vorgängergradientenfeldes mit dem
Nachfolgergradientenfeld dem Gradientensystem Sollwerte zuge
führt werden, die als eine Summe aus einer Addition von Soll
werten des Vorgängergradientenfeldes mit Sollwerten des Nach
folgergradientenfeldes gebildet werden.
6. Pulssequenz nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Sollwerte (GxA, GyA, GzA)
des Vorgängergradientenfeldes im Sinne eines ersten Ergebnis
vektors als ein erstes Produkt aus einem Vektor von ersten
Ursprungssollwerten (GSA, GRA, GPA) multipliziert mit einer
ersten Drehmatrix (D1) und die Sollwerte des Nachfolgergra
dientenfeldes (GxB, GyB, GzB) im Sinne eines zweiten Ergebnis
vektors als ein zweites Produkt aus einem Vektor von zweiten
Ursprungssollwerten (GSB, GRB, GPB) multipliziert mit einer
zweiten Drehmatrix (D2) gebildet werden.
7. Pulssequenz nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, dass die ersten und zweiten Ur
sprungssollwerte (GSA, GRA, GPA; GSB, GRB, GPB) jeweils drei von
einander unabhängige Ursprungssollwertkomponenten umfassen.
8. Pulssequenz nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die ersten Ursprungs
sollwerte (GSA, GRA, GPA) und die zweiten Ursprungssollwerte
(GSB, GRB, GPB) als Komponenten in einem ersten rechtwinkligen
Koordinatensystem vorliegen.
9. Pulssequenz nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Sollwerte (Gx, Gy, Gz)
in digitaler Form in einen Ergebnispufferspeicher
(102, 104, 106) gespeichert werden und daraus mit einem DMA-
Controller oder einer Interrupt-Routine ausgelesen und dem
Gradientensystem zugeführt werden.
10. Pulssequenz nach Anspruch 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass für jede Komponente der
ersten und zweiten Ursprungssollwerte (GSA, GRA, GPA; GSB, GRB,
GPB) ein Zwischenpufferspeicher (80, 82, 84, 86, 88, 90) vorgese
hen ist, welche Zwischenpufferspeicher (80, 82, 84, 86, 88, 90)
jeweils unabhängig voneinander mit mehreren zeitlich aufein
anderfolgenden Werten der zugeordneten Ursprungssollwertkom
ponenten geladen werden.
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