DE19649699C2 - Pulssequenz für ein diagnostisches Magnetresonanzgerät - Google Patents

Pulssequenz für ein diagnostisches Magnetresonanzgerät

Info

Publication number
DE19649699C2
DE19649699C2 DE19649699A DE19649699A DE19649699C2 DE 19649699 C2 DE19649699 C2 DE 19649699C2 DE 19649699 A DE19649699 A DE 19649699A DE 19649699 A DE19649699 A DE 19649699A DE 19649699 C2 DE19649699 C2 DE 19649699C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gradient
gradient field
pulse sequence
successor
sequence according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19649699A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19649699A1 (de
Inventor
Werner Lindstedt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE19649699A priority Critical patent/DE19649699C2/de
Priority to US08/971,710 priority patent/US6064204A/en
Priority to JP33032897A priority patent/JP4071852B2/ja
Publication of DE19649699A1 publication Critical patent/DE19649699A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19649699C2 publication Critical patent/DE19649699C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R33/00Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
    • G01R33/20Arrangements or instruments for measuring magnetic variables involving magnetic resonance
    • G01R33/44Arrangements or instruments for measuring magnetic variables involving magnetic resonance using nuclear magnetic resonance [NMR]
    • G01R33/48NMR imaging systems
    • G01R33/4818MR characterised by data acquisition along a specific k-space trajectory or by the temporal order of k-space coverage, e.g. centric or segmented coverage of k-space
    • G01R33/482MR characterised by data acquisition along a specific k-space trajectory or by the temporal order of k-space coverage, e.g. centric or segmented coverage of k-space using a Cartesian trajectory

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Condensed Matter Physics & Semiconductors (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Magnetic Resonance Imaging Apparatus (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Pulssequenz für ein diagnosti­ sches Magnetresonanzgerät mit einem Untersuchungsvolumen, worin ein Vorgängergradientenfeld und ein Nachfolgergradien­ tenfeld erzeugt werden, die räumlich nicht-orthogonal zuein­ ander ausgerichtet sind.
In der diagnostisch Magnetresonanztechnik kann wegen der kom­ plexen Meßverfahren eine Vielzahl von Artefakten auftreten. Patientenbewegungen, ob beabsichtigt oder unbeabsichtigt, sind ein sehr häufiger Grund für Artefakte in der Magnetreso­ nanz-Bildgebung. Besonderen Einfluß auf die Bildgebung haben die Herztätigkeit, Blutfluß oder allgemein strömende Körper­ flüssigkeiten, Atembewegungen, nicht beabsichtigte Bewegun­ gen, wie Peristaltik, Schlucken oder Augenbewegungen, sowie zufällige Patientenbewegungen. Alle diese Bewegungen erzeugen Bildstörungen, zusätzlich verursachen periodische Bewegungen Geisterbilder in der Phasencodierrichtung. Zur Minimierung der Bewegungsartefakte wurden mehrere Verfahren entwickelt, wozu eine Vorsättigung mit zusätzlichen Pulsen in der Pulsse­ quenz gehört. Dabei werden sich bewegende Partien durch zu­ sätzliche Hochfrequenzpulse gesättigt, so dass sie im Verlauf der eigentlichen diagnostischen Pulssequenz keine Magnetreso­ nanzsignale aussenden. So können z. B. Bewegungsartefakte ei­ ner sich bewegenden Bauchdecke unterdrückt werden. Da die Sättigungsschichten im allgemeinen nicht die gleiche Orien­ tierung wie die Bildschicht besitzen, sind z. B. ein Vorgän­ gergradientenfeld, mit dessen Hilfe eine zu sättigende Schicht bestimmt wird und ein Nachfolgergradientenfeld, das zu einer weiteren Sättigungsschicht oder zur eigentlichen diagnostischen Pulssequenz gehört, räumlich zueinander ver­ dreht. Bei herkömmlichen Pulssequenzen wird wegen nicht zu vernachlässigender Anstiegs- und Abfallzeiten der Gradienten­ felder das Nachfolgergradientenfeld erst dann erzeugt, wenn das Vorgängergradientenfeld vollständig abgeklungen ist.
In der EP 0 637 756 A ist ein Verfahren und ein Gerät be­ schrieben, womit quasi-gleichzeitig eine Vielzahl von Schich­ ten für die Magnetresonanzbildgebung angeregt werden kann. Dazu werden mehrere Hochfrequenzpulse mit verschiedenen Fre­ quenzen quasi-gleichzeitig, d. h. mit einem kürzest möglichen zeitlichen Abstand, in ein Abbildungsvolumen gesendet, wäh­ rend dort ein Schichtselektionsgradientenfeld erzeugt wird. Durch die verschiedenen Frequenzen werden bei gleichem Schichtselektionsgradienten verschiedene Schichten angeregt, die alle parallel zueinander ausgerichtet sind. Die zur Bild­ erzeugung benötigte Ortscodierung der von den angeregten Schichten abgestrahlten Magnetresonanzsignale erfolgt in her­ kömmlicher Weise mittels eines Phasencodiergradienten und ei­ nes Auslesegradienten, die zueinander und zum Schichtselekti­ onsgradienten senkrecht ausgerichtet sind. Anwendung findet die quasi-gleichzeitige Anregung der Magnetresonanz in Spin- Echo-Sequenzen, zur Vorsättigung von Schichten und zur Inver­ sion. Das Verfahren ist jedoch beschränkt auf parallel zuein­ ander ausgerichtete Schichten, sei es zur Bildgebung oder zur Vorsättigung.
Die EP 0 567 194 A2 offenbart eine Magnetresonanz-Sequenz. In einer ersten Variante der dort beschriebenen Sequenz wird in Richtung des Hauptmagnetfeldes ein Schichtselektionsgradien­ tenfeld erzeugt zur Bildgebung einer Schicht. Bei einer zwei­ ten alternativen Variante erfolgt in Richtung des Hauptmag­ netfeldes eine Phasencodierung zur Bildgebung eines Volumens.
Verschiedene Ausführungsformen einer Magnetresonanz-Sequenz zur Erzeugung von mehrfachen MR-Antwortsignalen sind in der WO 94/04937 A1 beschrieben. In einer Ausführungsform werden mehrere sehr kurze Hochfrequenzpulse in ebenfalls sehr kurzen zeitlichen Lücken des Lesegradienten eingestrahlt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die eingangs angegebene Pulssequenz zeitlich zu verkürzen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das Vorgängergradien­ tenfeld und das Nachfolgergradientenfeld teilweise überlap­ pend erzeugt werden. Da die Hochfrequenzpulse jeweils nur im zeitlich konstanten Plateau der Gradientenfelder ins Untersu­ chungsvolumen abgestrahlt werden, können insbesondere die Flanken der Gradientenfelder, ohne dass sich die Gradienten­ felder gegenseitig stören, zeitlich überlappend erzeugt wer­ den. Dadurch werden die Signalakquisition beschleunigt und die insgesamt benötigte Zeit der Pulssequenz verkürzt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass zumindest im zeitlichen Überlappungsbereich des Vorgän­ gergradientenfeldes mit dem Nachfolgergradientenfeld dem Gra­ dientensystem Sollwerte zugeführt werden, die als eine Summe aus einer Addition von Sollwerten des Vorgängergradientenfel­ des mit Sollwerten des Nachfolgergradientenfeldes gebildet werden. Die Addition kann vom Steuerrechner durch Abarbeiten eines entsprechenden Steuerprogramms durchgeführt werden.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung werden die Sollwerte des Vorgängergradientenfeldes im Sinne eines ersten Ergebnisvektors als ein erstes Produkt aus einem Vektor von ersten Ursprungssollwerten multipliziert mit einer ersten Drehmatrix und die Sollwerte des Nachfolgergradientenfeldes im Sinne eines zweiten Ergebnisvektors als ein zweites Pro­ dukt aus einem Vektor von zweiten Ursprungssollwerten multip­ liziert mit einer zweiten Drehmatrix gebildet. Die beiden Er­ gebnisvektoren werden zu einem Sollvektor addiert. Der Sollvektor kann nun an das Gradientensystem ausgegeben wer­ den.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, daß die Sollwerte in einen Ergebnispufferspeicher gelan­ gen und daraus mit einem DMA-Controller (Direct Memory Access Controller) oder einer Interrupt-Routine ausgelesen und dem Gradientensystem zugeführt werden. Durch die Zwischenschal­ tung eines Ergebnispufferspeichers ist sichergestellt, daß eine Realtime-Ausgabe der Sollwerte unabhängig von den zuvor durchzuführenden Drehmatrixmultiplikationen von einem Taktge­ nerator getriggert erfolgen kann.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung führt zu einer erheb­ lich vereinfachten Programmstruktur, wenn für jede Komponente der ersten und zweiten Ursprungssollwerte ein Zwischenpuffer­ speicher vorgesehen ist, wobei die Zwischenpufferspeicher je­ weils unabhängig voneinander mit mehreren zeitlich aufeinan­ derfolgenden Werten der zugeordneten Ursprungssollwertekompo­ nente geladen werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ist dadurch gekenn­ zeichnet, daß mit Hilfe des Vorgängergradientenfeldes ein Sättigungsbereich und mit Hilfe des Nachfolgergradientenfel­ des ein vom Sättigungsbereich räumlich verschiedener Diagno­ sebereich oder ein weiterer Sättigungsbereich festgelegt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an­ hand von drei Figuren erläutert. Es zeigen
Fig. 1 die wesentlichen Komponenten eines diagnostischen Magnetresonanzgeräts,
Fig. 2 eine Pulssequenz, bei der räumlich verschieden aus­ gerichtete und zeitlich teilweise überlappende Gra­ dientenfelder erzeugt werden und
Fig. 3 in einem Blockdiagramm die Hauptschritte zur Erzeu­ gung der Sollwerte für das Gradientensystem.
Fig. 1 zeigt in einem Übersichtsbild ein diagnostisches Ma­ gnetresonanzgerät, mit dem anatomische Schnittbilder und An­ giogramme des menschlichen Körpers erstellt oder auch funk­ tionelle Untersuchungen durchgeführt werden können. Das Ma­ gnetresonanzgerät umfaßt Spulen 1 bis 4, die in ihrem Innen­ raum in einem Untersuchungsvolumen 6 in axialer Richtung ein nahezu homogenes magnetisches Grundfeld hoher Feldstärke er­ zeugen. In dem Untersuchungsvolumen 6 befindet sich bei An­ wendung zur medizinischen Diagnostik eine zu untersuchende Partie eines Patienten 8. Dem Untersuchungsvolumen 6 zugeord­ net ist ein Gradientenspulensystem zur Erzeugung unabhängiger Zusatzmagnetfelder. Die Zusatzmagnetfelder besitzen als Gra­ dientenfelder zueinander senkrechte Magnetfeldgradienten in Richtungen x, y und z gemäß einem rechtwinkligen Koordinaten­ system 10. In Fig. 1 sind der Übersichtlichkeit halber nur Gradientenspulen 12 und 14 eingezeichnet, die zusammen mit einem Paar gegenüberliegender gleichartiger Gradientenspulen zur Erzeugung eines Gradienten in x-Richtung dienen. Gleich­ artige, hier nicht eingezeichnete Gradientenspulen zur Erzeu­ gung eines Gradientenfeldes in y-Richtung liegen parallel zum Patienten 8 und oberhalb sowie unterhalb von ihm. Gradienten­ spulen zur Erzeugung des Gradientenfeldes in z-Richtung lie­ gen quer zur Längsachse des Patienten 8 am Kopf- und am Fuß­ ende.
Weiterhin umfaßt das Magnetresonanzgerät noch eine zur Erzeu­ gung und Aufnahme von Magnetresonanzsignalen verwendete Hoch­ frequenzantenne 16.
Die von einer strichpunktierten Linie 18 umgrenzten Spulen 1 bis 4, das Gradientenspulensystem und die Hochfrequenzantenne 16 stellen das eigentliche Untersuchungsgerät dar, das weit­ gehend frei von Störsignalen sein muß und von einer Hochfre­ quenzabschirmung umgeben ist. Die strichpunktierte Linie 18 soll die Hochfrequenzabschirmung symbolisieren.
Die übrigen Komponenten des Magnetresonanzgeräts sind außer­ halb der Hochfrequenzabschirmung 18 angeordnet. Zum Betrieb der Magnetspulen 1 bis 4 ist ein Gleichstromnetzteil 20 vor­ gesehen. Eine Gradientenstromversorgung 22 speist das Gra­ dientenspulensystem mit den zum Aufbau und Abbau der Gradien­ tenfelder benötigten Strömen. Die Gradientenstromversorgung 22 und das Gradientenspulensystem bilden zusammen das Gra­ dientensystem des Magnetresonanzgeräts. Die Hochfrequenzan­ tenne 16 ist über eine Sende-Empfangsweiche 24 (hier als Um­ schalter dargestellt) mit einer Hochfrequenzeinrichtung 26 zur Signalerzeugung und Signalaufnahme verbunden. Die Hoch­ frequenzeinrichtung 26 umfaßt einen Empfangsverstärker 28 und einen Hochfrequenzsender 30. Der Betrieb des Magnetresonanz­ geräts wird gesteuert von einem Steuerrechner 32, an den ge­ gebenenfalls über einen hier nicht weiter dargestellten Bild­ rechner ein Monitor 34 angeschlossen ist. Der Steuerrechner 32 erzeugt unter anderem Sollwerte des Gradientenfeldes, die mit Gx, Gy und Gz bezeichnet sind.
Fig. 2 zeigt die zu einer Gradientenecho-Pulssequenz, hier eine FLASH-2D-Sequenz, gehörenden Hochfrequenzsignale und Ur­ sprungsgradientensollwerte in ihrer zeitlichen Zuordnung. Ei­ ne obere Zeitachse 40 zeigt in der Pulssequenz erzeugte und empfangene Hochfrequenzpulse bzw. deren Einhüllende. Entlang einer Zeitachse 42 ist der zeitliche Verlauf eines Schichtse­ lektionsgradienten GS dargestellt. Entlang einer Zeitachse 44 ist im zeitlichen Verlauf ein Auslesegradient GR dargestellt. Entlang einer Zeitachse 46 der zeitliche Verlauf eines Phasencodiergradienten GP gezeigt. Die Gradienten GS, GR und GP stehen senkrecht aufeinander, ihre Sollwerte liegen als soge­ nannte logische Gradientenwerte in einem ersten Koordinaten­ system (SRP-Koordinatensystem) als digitale Stützpunkte in äquidistanten Abständen von z. B. 10 µs vor. Die zu einem Zeitpunkt t gehörenden Ursprungsgradientensollwerte bilden jeweils einen Gradientenvektor mit den Komponenten GS(t), GR(t), GP(t). Die tatsächlichen physikalischen Gradienten Gx, Gy und Gz erhält man aus den logischen Gradienten GS, GR, GP nach einer Koordinatentransformation, die eine Drehung der beiden Koordinatensysteme zueinander bewirkt. Die Drehung wird - wie anhand von Fig. 3 noch beschrieben wird - durch eine Multiplikation der logischen Gradientenwerte GS, GR, GP mit einer Drehmatrix, die die Richtungskosinusse der entspre­ chenden Koordinatenachsen enthält, erzeugt.
Ein erster Hochfrequenz-Sendeimpuls 50 wird zusammen mit ei­ nem Schichtauswahlgradientenimpuls 52, der mittels einer Drehmatrix D1 in Sollwerte Gx, Gy und Gz für das Gradientensy­ stem transformiert wird, erzeugt. Damit soll eine vorgegebene Schicht gesättigt werden, so daß von ihr während der eigent­ lichen diagnostischen Pulssequenz keine Magnetresonanzsignale empfangen werden. Die diagnostische Pulssequenz beginnt zum Zeitpunkt t1, nachdem der Hochfrequenz-Sendeimpuls 50 abge­ klungen ist. Dabei werden die Ursprungssollwerte GS, GR und GP mit einer anderen Drehmatrix D2, die durch die Drehung der tatsächlichen Abbildungsschicht vorgegeben ist, multipli­ ziert, um die entsprechenden Gradientensollwerte Gx, Gy und Gz zu erzeugen. Es ergibt sich ein Überlappungsbereich 51 vom Zeitpunkt t1 bis zum Zeitpunkt t2 des durch den Gradienten­ puls 52 und die Drehmatrix D1 definierten Vorgängergradien­ tenfeldes mit dem durch die Gradientenimpulse 54 und 56 und der Drehmatrix D2 definierten Nachfolgergradientenfeldes. Der erste Teil des Schichtselektionsgradientenimpulses 54 und des Auslesegradientenimpulses 56 dient zur Dephasierung der angeregten Spins in den entsprechenden Richtungen. Nachdem das Auslesegradientenfeld abgeschaltet ist, wird nun bei weiter eingeschaltetem Schichtselektionsgradienten GS ein Hochfre­ qenzanregeimpuls 58 zur Anregung mit einem kleinen Flipwinkel gesendet. Nahezu gleichzeitig mit den negativen Impulsen 60 und 62 des Schichtselektionsgradienten GS und des Auslesegra­ dienten GR wird ein Phasencodiergradientenimpuls 64 aufge­ schaltet. Unter dem Auslesegradientenimpuls 66 wird dann ein Magnetresonanzsignal 68 empfangen. Die Gradientenimpulse 70, 72 und 74 schließen die Pulsfolge für eine erste Phasenco­ dierrichtung ab. Darauffolgend werden mit unterschiedlichen Phasencodiergradienten GP symbolisiert durch die Pfeile 76 und 78 weitere Magnetresonanzsignale empfangen.
In Fig. 3 ist nun in einem Übersichtsdiagramm die Erzeugung der überlappenden Gradientenfelder gezeigt. Zwischenpuffer­ speicher 80, 82, 84, 86, 88, 90 werden jeweils mit den Ur­ sprungssollwerten der entsprechenden Gradienten aufgefüllt. Dabei steht der Index A für das Vorgängergradientenfeld und der Index B für das Nachfolgergradientenfeld. Der Index S steht für den logischen Schichtselektionsgradienten, der In­ dex R für den logischen Auslesegradienten und der Index P für den logischen Phasencodiergradienten. Da die Sollwerte soft­ waremäßig aus Formtabellen FORM mit einem entsprechenden Ska­ lierungsfaktoren SKAL erzeugt werden, ist es vorteilhaft, die Zwischenpufferspeicher 80, 82, 84, 86, 88 und 90 jeweils mit mehreren zeitlich aufeinanderfolgenden Werten desselben Gra­ dienten zu laden. So können z. B. jeweils 30 zeitlich aufein­ anderfolgende Stützpunkte, die eine Zeitdauer von 30 × 10 µs = 300 µs im zeitlichen Verlauf des Gradientenfeldes abdecken, in die Zwischenpuffer 80, 82, 84, 86, 88 und 90 eingelesen werden. Die Ursprungssollwerte im SRP-Koordinatensystem wer­ den dann jeweils für das Vorgängergradientenfeld (Index A) einer Multiplikation mit einer Drehmatrix D1 in einer Multi­ plikationsstufe 92 und für das Nachfolgergradientensystem (Index B) einer Multiplikation mit einer Drehmatrix D2 in ei­ ner Multiplikationsstufe 94 unterworfen. Das Ergebnis der Drehmatrixmultiplikation ist ein Vorgängergradientenfeld (Index A) und ein Nachfolgergradientenfeld (Index B) im tat­ sächlich vorhandenen x-, y-, z-Koordinatensystem. Die Werte für das Vorgängergradientenfeld und für das Nachfolgergra­ dientenfeld werden nun in entsprechenden Summationsstufen 96, 98, 100 addiert und ergeben die Sollwerte für die Gradienten­ felder Gx, Gy und Gz. Die Sollwerte Gx, Gy, Gz werden in je­ weils einem Ergebnispufferspeicher 102, 104, 106 abgelegt. Die Ergebnispufferspeicher können als Wechselpuffer oder als FIFO (First in - First out) realisiert werden. Damit kann z. B. ein DMA-Controller oder eine Interrupt-Routine im Gra­ dientenstützpunktraster von z. B. 10 µs jeweils drei Werte auslesen und die Gradientenverstärker 22 versorgen, während gleichzeitig neue Werte berechnet werden. Verwendet man zum Auslesen drei getrennte Lesezeiger, z. B. drei DMA-Controller, können unterschiedliche Laufzeiten der Gradientensignale in der Gradienten-Hardware ausgeglichen werden.
Wenn die Zwischenpufferspeicher 80, 82, 84, 86, 88 und 90 als Wechselpufferspeicher oder FIFO-Speicher realisiert werden, kann eine erste Task diese Zwischenpufferspeicher füllen und eine zweite Task die Matrizenmultiplikation und die Addition durchführen.
Das Verfahren ist hier so realisiert, daß bei Bedarf auch Gradientenfelder mit unterschiedlicher Ausrichtung völlig überlagert werden können, d. h., die physikalischen Gradien­ tenfelder werden aus logischen Gradientenfeldern mit unter­ schiedlichen Drehmatrizen mit anschließender Addition er­ zeugt.

Claims (10)

1. Pulssequenz für ein diagnostisches Magnetresonanzgerät mit einem Untersuchungsvolumen (6), worin ein Vorgängergra­ dientenfeld und ein Nachfolgergradientenfeld erzeugt werden, die räumlich nicht-orthogonal zueinander ausgerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorgängergradientenfeld und das Nachfolgergradientenfeld zeitlich überlappend erzeugt werden.
2. Pulssequenz nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, dass sich eine Abschaltflanke im zeitlichen Verlauf des Vorgängergradientenfeldes mit einer Einschaltflanke im zeitlichen Verlauf des Nachfolgergradien­ tenfeldes zeitlich überlappt.
3. Pulssequenz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorgängergradien­ tenfeld und das Nachfolgergradientenfeld jeweils durch eine räumliche Überlagerung von bis zu drei jeweils senkrecht zu­ einander ausgerichteten Gradientenfeldkomponenten (Gx, Gy, Gz) gebildet wird.
4. Pulssequenz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, dass das Vor­ gängergradientenfeld und das Nachfolgergradientenfeld mit ei­ nem einzigen Gradientensystem erzeugt werden.
5. Pulssequenz nach Anspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, dass zumindest im zeitlichen Ü­ berlappungsbereich des Vorgängergradientenfeldes mit dem Nachfolgergradientenfeld dem Gradientensystem Sollwerte zuge­ führt werden, die als eine Summe aus einer Addition von Soll­ werten des Vorgängergradientenfeldes mit Sollwerten des Nach­ folgergradientenfeldes gebildet werden.
6. Pulssequenz nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die Sollwerte (GxA, GyA, GzA) des Vorgängergradientenfeldes im Sinne eines ersten Ergebnis­ vektors als ein erstes Produkt aus einem Vektor von ersten Ursprungssollwerten (GSA, GRA, GPA) multipliziert mit einer ersten Drehmatrix (D1) und die Sollwerte des Nachfolgergra­ dientenfeldes (GxB, GyB, GzB) im Sinne eines zweiten Ergebnis­ vektors als ein zweites Produkt aus einem Vektor von zweiten Ursprungssollwerten (GSB, GRB, GPB) multipliziert mit einer zweiten Drehmatrix (D2) gebildet werden.
7. Pulssequenz nach Anspruch 6, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die ersten und zweiten Ur­ sprungssollwerte (GSA, GRA, GPA; GSB, GRB, GPB) jeweils drei von­ einander unabhängige Ursprungssollwertkomponenten umfassen.
8. Pulssequenz nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Ursprungs­ sollwerte (GSA, GRA, GPA) und die zweiten Ursprungssollwerte (GSB, GRB, GPB) als Komponenten in einem ersten rechtwinkligen Koordinatensystem vorliegen.
9. Pulssequenz nach Anspruch 8, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die Sollwerte (Gx, Gy, Gz) in digitaler Form in einen Ergebnispufferspeicher (102, 104, 106) gespeichert werden und daraus mit einem DMA- Controller oder einer Interrupt-Routine ausgelesen und dem Gradientensystem zugeführt werden.
10. Pulssequenz nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Komponente der ersten und zweiten Ursprungssollwerte (GSA, GRA, GPA; GSB, GRB, GPB) ein Zwischenpufferspeicher (80, 82, 84, 86, 88, 90) vorgese­ hen ist, welche Zwischenpufferspeicher (80, 82, 84, 86, 88, 90) jeweils unabhängig voneinander mit mehreren zeitlich aufein­ anderfolgenden Werten der zugeordneten Ursprungssollwertkom­ ponenten geladen werden.
DE19649699A 1996-11-29 1996-11-29 Pulssequenz für ein diagnostisches Magnetresonanzgerät Expired - Fee Related DE19649699C2 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19649699A DE19649699C2 (de) 1996-11-29 1996-11-29 Pulssequenz für ein diagnostisches Magnetresonanzgerät
US08/971,710 US6064204A (en) 1996-11-29 1997-11-17 Pulse sequence for a diagnostic magnetic resonance apparatus
JP33032897A JP4071852B2 (ja) 1996-11-29 1997-12-01 診断用磁気共鳴装置でのパルスシーケンスの形成方法、及び診断用磁気共鳴装置

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19649699A DE19649699C2 (de) 1996-11-29 1996-11-29 Pulssequenz für ein diagnostisches Magnetresonanzgerät

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19649699A1 DE19649699A1 (de) 1998-06-04
DE19649699C2 true DE19649699C2 (de) 2003-01-30

Family

ID=7813240

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19649699A Expired - Fee Related DE19649699C2 (de) 1996-11-29 1996-11-29 Pulssequenz für ein diagnostisches Magnetresonanzgerät

Country Status (3)

Country Link
US (1) US6064204A (de)
JP (1) JP4071852B2 (de)
DE (1) DE19649699C2 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19962845C2 (de) * 1999-12-24 2003-03-27 Forschungszentrum Juelich Gmbh Verfahren zur Untersuchung eines Objekts mittels Erfassung des Ortsfrequenzraumes
US7053614B2 (en) * 2004-04-08 2006-05-30 Varian, Inc. Optimized channel controller for NMR apparatus

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0567194A2 (de) * 1992-04-24 1993-10-27 Koninklijke Philips Electronics N.V. Verfahren und Gerät zur schnellen Magnet-Resonance-Bildformung mit Spin Echo
WO1994004937A1 (en) * 1992-08-20 1994-03-03 British Technology Group Limited Method of and apparatus for nmr testing
EP0637756A1 (de) * 1993-08-06 1995-02-08 Toshiba American Mri, Inc. Verfahren und Apparat zur nahezu gleichzeitigen Anregung einer Mehrzahl von Schichten bei der Bilderzeugung mittels magnetischer Kernresonanz

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4769603A (en) * 1985-08-19 1988-09-06 Siemens Aktiengesellschaft Method for the operation of a nuclear magnetic resonance apparatus
GB8827833D0 (en) * 1988-11-29 1988-12-29 Briand J Magnetic resonance signal acquisition methods
JPH03103236A (ja) * 1989-09-18 1991-04-30 Hitachi Ltd 核磁気共鳴マルチエコー撮影方法

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0567194A2 (de) * 1992-04-24 1993-10-27 Koninklijke Philips Electronics N.V. Verfahren und Gerät zur schnellen Magnet-Resonance-Bildformung mit Spin Echo
WO1994004937A1 (en) * 1992-08-20 1994-03-03 British Technology Group Limited Method of and apparatus for nmr testing
EP0637756A1 (de) * 1993-08-06 1995-02-08 Toshiba American Mri, Inc. Verfahren und Apparat zur nahezu gleichzeitigen Anregung einer Mehrzahl von Schichten bei der Bilderzeugung mittels magnetischer Kernresonanz

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
US-Z.: "Proc. IEEE", Vol. 71, No. 3, März 1983, S. 338-350 *

Also Published As

Publication number Publication date
JPH10155770A (ja) 1998-06-16
JP4071852B2 (ja) 2008-04-02
US6064204A (en) 2000-05-16
DE19649699A1 (de) 1998-06-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69936432T2 (de) System zur Bilderzeugung durch magnetische Resonanz mit interaktiver Kontrolle des Bildkontrastes
DE102009020661B4 (de) Verfahren zum Betrieb eines bildgebenden Systems sowie bildgebendes System und Computerprogrammprodukt
DE69922333T2 (de) Gerät zur Bilderzeugung mittels magnetischer Kernresonanz
EP0642031B1 (de) MR-Abbildungsverfahren und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens
DE4319539A1 (de) Verfahren zur Erzeugung einer MR-Bildfolge und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens
DE102018218471B3 (de) Verfahren zur Magnetresonanzbildgebung mit Zusatzgradientenpulsen, Magnetresonanzeinrichtung, Computerprogramm und elektronisch lesbarer Datenträger
DE102011084289B4 (de) Magnetresonanzbildgebung mit Präparation der Magnetisierung durch örtlich veränderliche Spoiler-Gradientenfelder
EP0789251B1 (de) MR-Verfahren zur Bestimmung der Magnetfeldinhomogenität im Untersuchungsbereich und MR-Gerät zur Durchführung des Verfahrens
DE69936690T2 (de) Gerät für die bildgebende magnetische Resonanz
DE102013221347B4 (de) Ermittlung einer Magnetresonanz-Pulssequenz unter Verwendung einer Kombination von verschiedenen Trajektorienverlaufs-Funktionen unter Berücksichtigung eines Trajektorien-Fehlermodells
EP0615135B1 (de) MR-Verfahren zur zwei- oder dreidimensionalen Abbildung eines Untersuchungsbereichs und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens
DE102009007361A1 (de) Verfahren zur Aufnahme von zeitaufgelösten Magnetresonanzdaten
EP0259935B1 (de) Kernspintomographiverfahren und Kernspintomograph zur Durchführung des Verfahrens
DE102014209803B4 (de) 4D-Geschwindigkeitsprofil-Bildaufnahme mit einer Magnetresonanzanlage
DE19649699C2 (de) Pulssequenz für ein diagnostisches Magnetresonanzgerät
DE102016200629A1 (de) Verfahren zur Magnetresonanz-Bildgebung
EP0724163B1 (de) MR-Verfahren mit induktiv gekoppelten Empfangs-Spulenanordnungen
DE10105388B4 (de) Verfahren zur Anpassung der Ortskodierung beim Betrieb eines Magnetresonanzgeräts
DE19511794B4 (de) Verfahren zur Gewinnung von Bilddaten in einem Kernspintomographiegerät und Kernspintomographiegerät zur Durchführung des Verfahrens
EP0369538B1 (de) Kernspintomographieverfahren zur Bestimmung der Kernmagnetisierung in einer Anzahl paralleler Schichten
DE10157540B4 (de) Doppelechosequenz und Magnetresonanzgerät zum Ausführen der Doppelechosequenz und Verwendung desselben in der Orthopädie
DE3938370A1 (de) Kernspintomographieverfahren und kernspintomograph zur durchfuehrung des verfahrens
DE102014200562B4 (de) MRI-Sequenz mit einer Anzahl von schichtselektiven Inversionspulsen zur Präparation der Magnetisierung sowie einer hierzu disjunkten Anzahl von Sättigungspulsen
DE19818292A1 (de) Verfahren zur Steuerung der Pulssequenz für eine Kernspintomographieanlage und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE102005049587B4 (de) Verfahren zum Betrieb einer Magnetresonanzanlage sowie Magnetresonanzanlage

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8304 Grant after examination procedure
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee