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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur Bilderzeugung mittels
magnetischer Kernresonanz (MR).
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Bei
der Bilderzeugung mittels magnetischer Kernresonanz wird das darzustellende
Objekt in einem starken Magnetfeld angeordnet, das zum Beispiel
in der Röhre
eines supraleitenden Elektromagneten erzeugt wird, und die Protonen
der Wasserstoffatome (und von anderen MR-aktiven Atomkernen) in
Wasser und Fett richten sich parallel und antiparallel zum Hauptmagnetfeld
aus, wobei sie mit der Larmorfrequenz um die Richtung des Feldes
präzedieren.
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Eine
Sendespule führt
in einer Richtung orthogonal zum Hauptfeld Impulse von hochfrequenter
Energie mit der Larmorfrequenz zu, um die präzedierenden Atomkerne zur Resonanz
anzuregen, was dazu führt, dass
die Netto-Magnetisierung aller MR-aktiven Atomkerne aus der Richtung
des Hauptmagnetfelds in eine Richtung mit einer Querkomponente gekippt
wird, in der sie durch die Verwendung einer Empfangsspule erkannt
werden kann.
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Das
empfangene Signal kann räumlich
codiert werden, um zweidimensionale (Schicht-) oder dreidimensionale
(Slab-) Informationen über
die Verteilung der MR-aktiven
Atomkerne und damit von Wasser und Gewebe zu erhalten.
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Das
empfangene Signal kann auf die folgende Weise auf eine Schicht des
Patienten begrenzt werden.
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Bezug
nehmend auf die 1 und 2 hat ein
supraleitender Elektromagnet 1 (in 1 in Seitenansicht
dargestellt und in 2 in Draufsicht) eine Röhre 2 zur
Aufnahme eines Patienten auf einer Liege 3, die von einer
Position außerhalb
der Röhre
in die Röhre
des Magneten hineingeschoben werden kann. Indem man die Stärke des
Hauptmagnetfeldes längs
der Röhre
(der z-Achse) durch die Verwendung von Magnetfeldgradientenspulen
zur Erhöhung
und/oder Verringerung des Hauptmagetfelds variiert, ist es möglich, MR-aktive Atomkerne
anzuregen (der restliche Teil dieser Beschreibung bezieht sich auf
Wasserstoffatomkerne als Beispiel), die auf eine Schicht orthogonal
zur z-Richtung begrenzt sind, weil die Lamorfrequenz von der Stärke des
Magnetfelds abhängt
und die Frequenz des HF-Impulses so gewählt werden kann, dass sie dieser
Frequenz entspricht. (Es könnten
auch Gradienten so eingerichtet werden, dass Schichten orthogonal
zu der x- oder der
y-Achse angeregt werden).
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Die
räumliche
Codierung der Schicht kann durch die x- und y- Magnetfeldgradientenspulen erzeugt werden,
die die Stärke,
aber nicht die Richtung des Hauptmagnetfelds in der x- und der y-Richtung
verändern. Die
Frequenz- und Phaseninformationen in dem empfangenen Signal können analysiert
werden, um die Verteilung der Wasserstoffatomkerne in der Schichtebene
abzubilden.
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Die
Slab- (oder dreidimensionale) Bildgebung kann erfolgen, indem eine
Region auf übliche
Weise mit den HF-Anregungsimpulsen angeregt wird, die in eine Reihe
von aneinander angrenzenden Schichten aufgeteilt wird, wobei die
Phase des empfangenen Signals benutzt wird, um zwischen diesen verschiedenen
Schichten zu unterscheiden.
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Es
ist auch bekannt, aneinander angrenzende Slabs darzustellen, vor
allem, wenn versucht wird, Gefäße, zum
Beispiel Blutgefäße, zu verfolgen.
In einem bekannten MR-Gerät
werden drei separate Slab-Bilder aufgezeichnet, um in der Lage zu
sein, eine Darstellung über
die Länge
des Beins hinweg zu erhalten. Der Patient wird für die Datenerfassung in drei
separate axiale Positionen gebracht. Anschließend werden die drei Bilder
zusammengefügt.
Die Bilder enthalten allerdings Diskontinuitäten, wenn sie in einer Projektion
senkrecht zu den Slab-Grenzen betrachtet werden, und das ist genau
die Richtung, in der die Gefäße zu sehen
sein würden.
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Man
könnte
sich fragen, warum die drei Multi-Slab-Bilder nicht erfasst werden
können,
ohne den Patienten zu bewegen, weil die Länge der Röhre des supraleitenden Elektromagneten
normalerweise wesentlich größer ist
als die Länge
eines Beins. Die Region eines geeigneten Feldes, in der das Feld
ausreichend gleichmäßig ist,
um akzeptable, unverzerrte Bilder zu erhalten, ist jedoch wesentlich
kleiner als die Gesamtlänge
der Röhre.
Typischerweise wäre
die Region des geeigneten Feldes ein ungefähr sphärisches Volumen 4 in
der Mitte der Röhre.
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In
der Patentschrift
US 5.631.560 (in
der ein Gerät
gemäß der Einleitung
von Anspruch 1 beschrieben wird) wird ein Gerät zur Bilderzeugung mittels
magnetischer Kernresonanz beschrieben, bei dem Daten erfasst werden,
während
die Position einer Signalerfassungsregion in einem Bildgebungsbereich
bewegt wird. In dem Verfahren aus der Patentschrift
US 5.631.560 wird der Slab bei jedem
Codierungsschritt leicht bewegt und die Bildgebung erfolgt, wenn
die Slabs (selektive Anregungsregionen) gleichmäßig in einer gesamten Bildgebungsregion
verteilt sind. Der Slab wird langsam bewegt, damit sich die Slab-Grenzen
gleichmäßig über die gesamte
Bildgebungsregion verteilen können.
Bei der Bildgebung eines Sichtfeldes, das breiter ist als die Bildgebungsregion
einer Magnetspule, erfolgt nach der Erfassung der Daten, während die
obere Platte eines Betts kontinuierlich bewegt wird, eine Verarbeitung
zur Minimierung der Diskontinuität
der Daten. Die während
eines Codierzyklus erhaltenen Datensätze werden in einer Reihenfolge
angeordnet, in der nachfolgende Datensätze entlang der Bewegungsrichtung
verschoben werden, die der Verschiebung des Patienten während eines
Codierzyklus entspricht.
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In
dem Dokument
EP 0.654.675 wird
ein Magnetresonanzverfahren beschrieben, das Folgendes umfasst:
die Erzeugung eines gleichmäßigen, zeitlich
konstanten Magnetfeldes in einem dünnen Bildgebungsvolumen; die
Bewegung eines Objekts durch das dünne Bildgebungsvolumen; während der
Bewegung des Objekts durch das dünne
Bildgebungsvolumen die Anregung und Manipulation von Magnetresonanzsignalen
aus der gewählten
Schicht. Das Verfahren umfasst weiterhin die Verschiebung der gewählten Schicht
relativ zum Bildgebungsvolumen, so dass die gewählte Schicht im Wesentlichen
stationär
in Bezug auf das Objekt bleibt.
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Vorteilhafterweise
werden die volumetrischen Datenabtastwerte mit sekundärer Phasencodierung
in der Richtung der Bewegung der Patientenauflage und mit primärer Phasencodierung,
die eine größere Anzahl von
Inkrementen in einer Querrichtung haben kann, codiert, wobei Korrekturmittel
vorgesehen sind, um aufeinander folgende Sätze von Abtastwerten von allen
bei jeder primären
Phase erzeugten sekundären
Phasen entsprechend der Bewegung zu kompensieren.
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Darüber hinaus
berücksichtigt
das Korrekturmittel die Bewegung des Patien ten, während ein
Satz von Datenpunkten für
einen ersten Codierschritt der primären Phasencodierung erfasst
wird, wodurch sich ein Gerät
gemäß der in
Anspruch 1 definierten Erfindung ergibt.
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Ausführungsformen
der Erfindung werden im Folgenden anhand von Bei spielen unter Bezugnahme auf
die begleitenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
vereinfachte Seitenansicht eines bekannten Geräts zur Bilderzeugung mittels
magnetischer Kernresonanz;
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2 eine
vereinfachte Draufsicht auf ein bekanntes Gerät zur Bilderzeugung mittels
magnetischer Kernresonanz;
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3 eine
vereinfache Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Geräts zur Bilderzeugung mittels
magnetischer Kernresonanz;
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4 eine
perspektivische Ansicht eines in dem Gerät zur Bilderzeugung mittels
magnetischer Kernresonanz darzustellenden Slab;
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5a schematisch
den HF-Impuls einer Impulsfolge des Geräts zur Bilderzeugung mittels
magnetischer Kernresonanz aus 3;
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5b schematisch
den z-Gradientenimpuls der Impulsfolge des Geräts zur Bilderzeugung mittels magnetischer
Kernresonanz aus 3;
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5c schematisch
den x-Gradientenimpuls der Impulsfolge des Geräts zur Bilderzeugung mittels magnetischer
Kernresonanz aus 3;
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5d schematisch
den y-Gradientenimpuls der Impulsfolge des Geräts zur Bilderzeugung mittels magnetischer
Kernresonanz aus 3;
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6a eine
perspektivische Ansicht einer dreidimensionalen Anordnung von Datenabtastwerten
im k-Raum;
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6b eine
Frontansicht einer zweidimensionalen Anordnung von Datenabtastwerten
im k-Raum, die einer einzelnen Schicht der dreidimensionalen Anordnung
aus 6a entspricht;
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7a ein
quadratisches Objekt in Draufsicht, kurz davor, die Region des geeigneten
Feldes des Geräts
zur Bilderzeugung mittels magnetischer Kernresonanz aus 3 zu
durchqueren;
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7b eine
Darstellung des Objekts in der x,z-Ebene im k-Raum;
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7c eine
Darstellung des Objekts in der x,z-Ebene in der hybriden Dimension
des k-Raums und realen Raums;
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7d die
Darstellung aus 7c, jedoch mit Verzerrung in
der Darstellung in der z-Richtung zwecks Erläuterung;
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8 eine
Draufsicht auf Slabs eines Datenerfassungsvolumens beim Durchqueren
der Region des geeigneten Feldes aus 3; und
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9 ein
Blockschaltbild, das die Architektur der Datenverarbeitungsschaltung
des Bilderzeugungsgeräts
aus 3 zeigt.
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Ähnliche
Teile wurden in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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Bezug
nehmend auf 3 umfasst das erfindungsgemäße Gerät zur Bilderzeugung
mittels magnetischer Kernresonanz einen Elektromagneten 1,
der supraleitend ist, aber auf Wunsch auch widerstandsbehaftet sein
könnte.
Der Magnet hat eine Röhre 2.
Diejenigen Teile eines Patienten auf einer Liege 3, die
abgebildet werden sollen, werden durch eine Region mit geeignetem
Feld 5 des Magneten geschoben, in der das Magnetfeld ausreichend
gleichmäßig ist,
damit eine Bilderzeugung mit akzeptabler räumlicher Verzerrung möglich wird.
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Erfindungsgemäß ist ein
Motor 6 vorgesehen, um die Liege 3 aus einer Aufnahmeposition
außerhalb der
Röhre in
die Röhre
zu bewegen, so dass die darzustellenden Teile des Patienten durch
die Region mit geeignetem Feld 5 geschoben werden. Außerdem sind,
Bezug nehmend auf 9, Korrekturmittel 7 vorgesehen,
um die erfassten Datenabtastwerte so zu korrigieren, dass diese
Bewegung kompensiert wird.
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Der
supraleitende Magnet des Bilderzeugungsgeräts hat ein Hauptfeld in der
z-Richtung und ist mit einer z-Gradientenspule versehen, um einen
Magnetfeldgradienten entlang der z-Richtung einzurichten. Es sind
auch x- und y-Gradientenspulen vorgesehen, um bei Bedarf die Einrichtung
von Magnetfeldgradienten in x- und y-Richtung zu ermöglichen.
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Eine
HF-Sendespule 9 ist vorgesehen, um begrenzten Regionen
innerhalb der Region mit geeignetem Feld 5 HF-Anregungsimpulse
zuzuführen,
und eine HF-Empfangsspule 10 ist
vorgesehen, um die resultierenden Relaxationssignale zu erfassen,
die in einem A/D-Umsetzer 11 digitalisiert und an den digitalen
Signalprozessor 12 weitergeleitet werden, der eine fiktive
dreidimensionale Anordnung von Daten im k-Raum zusammenstellt. Im
digitalen Signalprozessor 13 wird eine dreidimensionale
Fourier-Transformation
durchgeführt, um
die k-Raum-Anordnung in eine Anordnung im realen Raum umzuwandeln,
und diese Daten werden an den Bildschirm 14 weitergeleitet.
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Bezug
nehmend auf 4 wird ein Volumen-Slab innerhalb
der Region mit geeignetem Feld 5 betrachtet, der dargestellt
werden soll. Die 5a bis 5d zeigen
die Impulsfolge. In jeder Wiederholzeit (repetition time, TR) wird
dem Patienten, dessen in 4 gezeigte Region einen Slab
definiert, ein HF-Impuls, typischerweise mit einem Flipwinkel zwischen
10 und 50°,
zugeführt,
und die resultierenden Echosignale werden empfangen, während ein
Magnetfeldgradient in der y-Frequenzcodierungsrichtung angewendet
wird. Das bedeutet, dass die Echosignale, die aus einer Kombination
von Frequenzen bestehen, durch Fourier-Transformation analysiert
werden können,
um die Verteilung der Wasserstoffatomkerne in der y-Richtung zu
erkennen. Dementsprechend ist die y-Richtung in 4 frequenzcodiert
(Fy). Dem Auslesegradient Gy geht eine negative Keule voraus, um
die während
des Ausleseabschnitts erzeugte Phasenverschiebung der Spins aufzuheben.
Die andere Querrichtung, die x-Richtung, wird mit Hilfe von Phasencodierung,
mit Px bezeichnet, decodiert. Typischerweise kann es 256 Phaseninkremente
geben, und für
jedes von ihnen wird eine separate Auslesung Gy durchgeführt.
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Die
Längsposition
der bestimmten, darzustellenden Schicht wird durch den z-Gradienten
(5b) bestimmt, aber da es sich um eine Slab-Bildgebung
handelt, wird tatsächlich
eine aneinander angrenzende Reihe von Schichten codiert, so dass
der Gz-Gradient
Wasserstoffatomkerne in dem in 4 gezeigten
Slab mit Energie beaufschlagt. Um in dem Slab eine Schicht von der
nächsten
unterscheiden zu können,
wird eine Reihe von sekundären
Phasencodierungsgradienten für
jedes primäre
Phasencodierungsinkrement in der x-Richtung angewendet. Das bedeutet,
dem Slab-Anregungsimpuls Gz folgt ein zweiter Gradientenimpuls in
der z-Richtung, der eingeschaltet und dann ausgeschaltet wird, bevor
die Auslesung stattfindet, wobei der Gradient von einem negativen
Wert über
mehrere Inkremente zu einem positiven Wert verläuft. Typischerweise gäbe es 32
derartige Inkremente. Typischerweise würde Tr bei ca. 10 ms liegen.
Ein einzelnes x-Inkrement würde
also ca. 320 ms erfordern, um die Schichtauswahl-Phasencodierungsgradienten
zu durchlaufen. Das gesamte Volumen würde in einem 256 Mal so langen
Zeitraum durchlaufen, damit jedes der x-Phaseninkremente ausgeführt werden
kann. Mit anderen Worten, das gesamte in 4 gezeigte
Volumen würde
auf dieser Basis in ca. 80 Sekunden abgetastet.
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Die
zeitvariierenden Echoabtastwerte stellen die Verteilung der Wasserstoff
atomkerne nicht direkt dar, sondern füllen eine in 6a gezeigte
dreidimensionale Anordnung im so genannten k-Raum, wo die Dimension
Ky die Frequenz darstellt und die Dimensionen Kx und Kz die aus
der Phasencodierung synthetisierte Frequenz. Bezug nehmend auf 6b,
in der eine der Schichten der Anordnung aus 6a gezeigt
ist, erzeugt jedes Echosignal eine Reihe von Punkten auf einer vertikalen
Linie Ky, und bei jedem Kz-Phasencodierungsinkrement wird eine frische
vertikale Linie erzeugt.
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In
dem digitalen Signalprozessor 13 wird der k-Raum aus 6a durch
eine separate Fourier-Transformation entlang der x-, y- und z-Achse
in eine Darstellung der Verteilung der Wasserstoffatomkerne im realen Raum
umgewandelt.
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Der
Zusammenhang zwischen dem realen Raum und dem k-Raum kann unter
Bezugnahme auf die 7a bis 7d weiter
erläutert
werden. Wenn man davon aus geht, dass das darzustellende Objekt eine Figur
mit vier Seiten ist, deren Seiten mit der x- und der z-Achse aus 3 fluchten,
würde die
k-Raum-Darstellung hiervon so aussehen, wie in 7b gezeigt.
Nach Fourier-Transformation entlang der z-Achse würde die
Darstellung in dem hybriden Kx- und realen z-Raum so aussehen, wie
in 7c gezeigt, wobei die Anordnung jetzt aus Punkten
auf Linien parallel zu der z-Achse bestehen würde, deren Anzahl der Anzahl
der k-Phasencodierungsinkremente entspricht. Die Fourier-Transformation entlang
der x-Achse würde
das Quadrat aus 7a ergeben.
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Diese Übereinstimmung
zwischen realem Raum und k-Raum, und die Fourier-Transformation
zurück in
den realen Raum, ist natürlich
gut bekannt. Nicht bekannt ist jedoch, dass der Patient während der
Datenerfassung in der Richtung der z-Achse durch die Region mit
geeignetem Feld 5 geschoben wird.
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Welche
Auswirkung dies hat, kann man unter Bezugnahme auf 7a sehen.
Angenommen, die Zeit zum Durchlaufen aller Phasencodierungsinkremente
in der z-Richtung
ist ausreichend kurz, so dass die Bewegung der vierseitigen Figur
ignoriert werden kann. Dann, wenn z1 und
z2 die z-Koordinaten des oberen und des
unteren Elements der Figur bei dem ersten x-Phasencodierungsinkrement,
also sozusagen dem negativsten, sind, so werden sich das obere und
das untere Element der Figur zu der Position z3,
z4 bewegt haben, wenn die Daten an dem positivsten
x-Phasencodierungsinkrement erfasst sind.
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Obwohl
die Daten immer noch eine dreidimensionale Matrix mit orthogonalen
Achsen bilden und daher dem Muster aus 7c folgen
werden, könnte
man die Darstellung von 7c in
die von 7d verzerren, um die Translation
zu veranschaulichen, die in der vierseitigen Figur zwischen dem
negativsten primären Phasencodierungsinkrement
(z2) und dem positivsten (z3)
stattgefunden hat.
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Wenn
man 7c für
den Fall betrachtet, in dem die vierseitige Figur stationär ist, erfordert
die Fourier-Transformation in der x-Richtung zur Wiederherstellung
des rechten Elements der vierseitigen Figur die Berechnung unter
Verwendung jedes Punkts am rechten Ende jeder der Kx-Linien. Angesichts
der Bewegung, die während
der Erfassung der Daten stattgefunden hat, sind die Punkte, die
jetzt kombiniert werden müssen, diejenigen
unter der schrägen
Linie z2, z3 in 7c.
Kennt man die Translationsgeschwindigkeit der Liege, so kann diese
räumliche
Korrektur leicht berechnet werden, und dies erfolgt in dem Korrekturmittel 7.
Das Ergebnis hiervon ist, dass die Daten in dem hybriden Raum von 7c entsprechend
der Bewegung der Liege korrigiert werden können.
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In
der Tat stellt der Punkt z3 in 7c nicht
nur eine Verschiebung in Zusammenhang mit der Bewegungsgeschwindigkeit
der Liege dar, sondern er spiegelt auch eine Phasenänderung
wider, die von der Geschwindigkeit der Liege abhängt. Man braucht dann nur unter
Anwendung des Fourier-Verschiebungstheorems jeden Punkt in der k-Raum-Anordnung aus 6a mit
einer geeigneten Phasenkorrektur zu multiplizieren, um die Volumentranslation
während
der Datenerfassung zu berücksichtigen.
Wenn diese Phasenkorrektur erfolgt, kann die Korrektur vollständig im
k-Raum durchgeführt
werden. Die räumliche
Korrektur, die unter Bezugnahme auf 7c beschrieben
wurde, erfordert andererseits, dass die z-Dimension als erstes per
Fourier-Transformation in den realen Raum umgesetzt wird. Eine Beschreibung
der Anwendung des Fourier-Verschiebungstheorems
zur Korrektur von unabsichtlichen Bewegungen ist die Magnetresonanzbildgebung,
wie sie von William R Crum et al. in „Frequency Domain Simulation
of MR Tagging",
JMRI; 8:1040–1050,
beschrieben wurde.
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Betrachtet
man den dreidimensionalen Slab aus 4, so zeigt
sich, dass, wenn die x- und die z-Dimension sich mit den entsprechenden
Dimensionen der vierseitigen Figur aus 7a decken,
wenn der Gradient Gz eingerichtet wäre, um das gesamte Volumen
zwischen z1 und z2 anzuregen,
nur der Bereich des Slabs zwischen den Koordinaten z1 und
z3 vollständig abgebildet würde (wobei
alle primären
und sekundären
Phasencodierungen erfasst werden), da der Bereich des Slabs, der
zwischen den z-Koordinaten z4 und z1 liegt, sich außerhalb des Anregungsvolumens
(zwischen z1 und z2)
am Ende der primären
Phasencodierung befinden würde.
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In
Wirklichkeit wird sich das abzubildende Volumen weiter in z-Richtung
erstrecken als der Slab von 4. Nach
Beendigung der ersten Abtastung ist also das Volumen des Patienten,
das ursprünglich
zwischen den z-Koordinaten z1 und z2 lag, zu den z-Koordinaten z4,
z3 verschoben. Das zwischen den z-Koordinaten
z1 und z3 liegende
Volumen des Patienten wurde abgebildet und das Volumen, das angeregt
wird (zwischen z1 und z2),
ist jetzt mit einem neuen Volumen des Patienten zwischen den z-Koordinaten
z3 und z2 gefüllt. Nach Beendigung
der nächsten
Abtastung wird daher das neue Volumen zwischen z3 und
z2 abgebildet, und so weiter.
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Bei
den in 7a dargestellten Koordinaten
würde natürlich ein
großer
Anteil des Patientenvolumens, das bei einer Abtastung abgebildet
wurde, auch bei der nächsten
Abtastung abgebildet. Über
die doppelten Daten würde
eine Mittelwertbildung erfolgen, um den Störabstand zu verbessern. Dementsprechend
können das
Anregungsvo lumen und die Translationsgeschwindigkeit so gewählt werden,
dass sich der Punkt z3 in der Zeit, die
für die
Durchführung
einer Abtastung erforderlich ist, über die gesamte Strecke bis
zum Punkt z1 bewegt. Das Volumen, das bei
jeder Abtastung vollständig
abgebildet wird, ist jetzt nur eine einzelne Schicht, und es gibt
keine Überlappung
zwischen dem bei einer Abtastung vollständig abgebildeten Volumen und
dem bei der nächsten
Abtastung vollständig
abgebildeten Volumen. Es erfolgt eine kontinuierliche Abbildung
des Patienten auf der Liege 3, die sich durch die Region
mit geeignetem Feld bewegt, und das Ergebnis ist eine kontinuierliche
und nahtlose Folge von 3D-Bilddaten.
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Es
zeigt sich, dass ein bestimmtes Maß an Überlappung zwischen aufeinander
folgenden abgebildeten Volumina in der Tat wünschenswert sein kann. Die
Lösung
ist dort am anfälligsten
für Fehler,
wo die Verbindungsstelle der neu ausgerichteten Daten im hybriden
Zkx-Raum nahe dem zentralen Kx =
0 liegt. Zum Schutz gegen Artefakte aufgrund von Fehlern in dieser
Region ist es hilfreich, eine Dateninterpolation anzuwenden, um
einen nahtlosen Übergang
sicherzustellen, oder die Daten doppelt zu erfassen, so dass die
zentralen kx-Daten immer von einem schmalen
Positionsbereich innerhalb des Slabs stammen. Dies wird erreicht, indem
man die Translationsgeschwindigkeit so klein wählt, dass eine Strecke von
weniger als Z1 bis Z3 in
der Zeit durchquert wird, die erforderlich ist, um alle primären und
sekundären
Phasencodierungsschritte zu erfassen, oder indem man die zentralen
kx-Linien zweimal erfasst, zum Beispiel,
wenn eine sequentiell geordnete Phasencodierung angewendet wird,
wobei die zentralen Linien in der natürlichen Reihenfolge und erneut
am Ende der Reihe erfasst würden.
Als eine weitere Alternative könnten,
Bezug nehmend auf 8, die eine Draufsicht auf vier
Slabs A, B, C, D zeigt, aufeinander folgende Frequenz-Offsets auf
die Frequenz des HF-Impulses angewendet werden, so dass bei der
ersten Datenerfassung die Daten in Volumen A erfasst werden. Die
Frequenz des HF-Impulses
könnte
dann versetzt werden, um Daten in dem Volumen B zu erfassen. Sie könnte dann
erneut versetzt werden, um Daten in dem Volumen C zu erfassen. Anschließend könnte sie
noch einmal versetzt werden, um Daten in dem Volumen D zu erfassen.
Die HF-Frequenz
könnte
dann rückgesetzt werden,
um wieder Daten in dem Volumen A zu erfassen, usw.
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Es
ist möglich,
dass es zu Diskontinuitäten
zwischen den mit diesem Verfahren erzeugten Slabs kommt. Diese könnten reduziert
werden, indem man einen dünnen
Slab kontinuierlich auf der z-Achse entlang führt, während Daten auf verschachtelte
Weise entlang der Ky-Achse erfasst werden (Sliding Interleaved ky (SLINKY)
Acquisition: A Novel 3D MRA Technique with Suppressed Boundary Artifact,
JMRI 1998, Band 8, Nr. 4, Seite 903 bis 911, und europäische Patentanmeldung
Nr. 98308921.0).
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Bei
der obigen Erörterung
wurde von der Annahme ausgegangen, dass die Bewegung des abzubildenden
Objekts über
einen Durchlauf aller sekundären
Phasencodierungsgradienten nicht signifikant ist. Diese Annahme
gilt unter der Voraussetzung, dass die schräge Linie in 7c nicht
die zweite primäre
Phasencodierungslinie von unten jenseits des zweiten Datenpunktes
dieser Linie kreuzt. Die Auswirkungen der Liegenbewegung während eines
einzelnen Durchlaufs der sekundären
Phasencodierungsdaten können
jedoch tatsächlich
korrigiert werden. Auf die gleiche Weise, wie die Bewegung zwischen
den Linien in 7c visualisiert wurde, könnte die
Bewegung während
einer Linie in 7c visualisiert werden, indem
jeder der Punkte, die eine z-Linie bilden, leicht verschoben wird:
Mit anderen Worten wird erfindungsgemäß eine Geschwindigkeitskorrektur
auf jeden Punkt angewendet, zum Beispiel in Form einer Phasenkorrektur.
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Es
wurde davon ausgegangen, dass für
jedes sekundäre
Phasencodierungsinkrement ein separater HF-Impuls erforderlich ist.
Es wäre
natürlich
möglich,
eine Mehrechosequenz zu verwenden, so dass vor jedem wiederholten
Echo ein anderer sekundärer
Phasencodierungsgradient angewendet wird. Geeignete Impulsfolgen
wären von
generischer Form, bezeichnet als Multi-Shot-Echoplanar-Bildgebung
mit sekundärer Phasencodierung
oder Multi-Shot-Echovolumen-Bildgebung.
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Die
Beschreibung hat sich auf die Zusammenstellung von Daten in orthogo
nalen Anordnungen bezogen, die kartesischen Koordinaten entsprechen,
jedoch könnte
die Manipulation der Daten auch in Polarkoordinaten erfolgen.
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Die
Erfindung ist vor allem auf Magneten anwendbar, die nur eine schmale
Region mit geeigneten Feld in der z-Richtung haben, deren Dicke
zum Beispiel maximal 3 cm beträgt.
Dies würde
vor allem für
kürzere Magneten
gelten. Es wurde zwar ein ringförmiger
Magnet beschrieben, jedoch lässt
sich die Erfindung auch auf andere Geometrien anwenden, zum Beispiel
auf C-Magneten und auch Dauermagneten einschließend.
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Die
Erfindung ist natürlich
auf Schichtauswahlgradienten und Phasencodie rungsgradienten in
x- oder y- oder schräger
Richtung anwendbar, wobei sich die Bewegung des abzubildenden Volumens
auf geeignete Weise ändert.
Die Erfindung kann auch eine Korrektur für räumliche Verzerrungen umfassen,
die durch eine Inhomogenität
des Hauptfeldes und/oder Nichtlinearität des Gradienten eingeführt werden.
Die Korrektur könnte
in Form eines Rückgängigmachung
der Verwerfung des realen Raums oder einer erneuten Gitterbildung
im k-Raum stattfinden.
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Text in den
Figuren
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- Figur
5a Figur
5b
Slice
select and secondary phase encode | Schichtauswahl
und sekundäre
Phasencodierung |
Figur
5c Primary
phase encode | primäre Phasencodierung |
Figur
5d frequency
encode (read-out) | Frequenzcodierung
(Auslesen) |
Figur
7a Figur
7b Figur
9 RF
transmit coil | HF-Sendespule |
x,y,z
gradient coils | x,y,z-Gradientenspulen |
motor | motor |
RF
receive coil | HF-Empfangsspule |
A/D | A/D-Umsetzer |
DSP | Digitaler
Signalprozessor |
Correction
means | Korrekturmittel |
Display | Bildschirm |